Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt?

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  • #268497
    Anonym

      Liebe @Mowa, das Problem ist, dass Du Dein Leben als mögliche Lösung präsentierst, obwohl Du damit kläglich gescheitert bist ! Ich fühle mich auch nicht bedroht und Dein Handeln ist mir nicht unverständlich, nur erachte ich es als “verantwortungslos”, dass Du in Deiner Position Deinen Weg als Lösung darstellst ! Gerade Menschen in Deiner Position sollten ihr Leben nicht so führen wie man es sich gerade einbildet, denn Funktionsträger sollten eben Verantwortungbewußtsein gegenüber ihren Mitmenschen tragen.

      Verstehe mich nicht falsch, ich bin auch für geringste Neuroleptika Dosen und einem sparsamen Umgang mit Neuroleptika, doch man sollte die Realität akzeptieren, dass wir alle nicht mehr von dem “Dreck” loskommen ! Ein Drittel von uns hat nur eine Psychose zu verbuchen und bleibt nach ein paar Jahren Neuroleptikaeinnahme auch ohne Neuroleptikaeinnahme stabil. Bei diesen Personen war es eben nur ein einmaliges Lebensereignis.

      Doch nach mind. zwei Psychosen sollte einem klar werden, dass man von Neuroleptika nie mehr los kommt. Du hast nun nach Deiner ersten Psychose zwei zusätzliche Psychosen provoziert, da Du nicht die Finger lassen konntest an den Neuroleptika herum zu schrauben. Diese zwei Psychosen sind ein absoluter Wahnsinn und bringen einige von uns in die Situation für immer schwere Schäden tragen zu müssen. Das stellt ein enormas Risiko dar, jemals sein Leben wieder unter Kontrolle bringen zu können !

      Nun bist Du dabei an Deinem dritten Rückfall zu basteln und Du wirst ihn erleiden, da Du bis an Dein Lebensende Schizophren sein wirst und da kommen noch “Jahrzehnte” auf Dich zu die Du mit Deiner Minimaldosis nicht überstehen wirst !

      Letzten Endes berichtest Du noch von Deinem Eheman der Neuroleptikafrei wurde, wenn das wirklich stimmen sollte müßte sich die Medizin um ihn reißen, da er eine absolute Ausnahme wäre ! Leider gibt es in diesem Forum einige Mitglieder, welche das Märchen des Neuroleptikafreiwerdens immer wieder thematisieren, da dies ja der Wunschtraum aller Schizophrenen ist, nur ist dieses Märchen einfach nicht haltbar !

      Schade um die Zeit sich mit solchen Fantasten abzugeben, gleich wie dieses Schreiben hier an Dich ! Du bist in einem psychotischen Wahn gefangen, der Dich glauben läßt Du wirst irgendwann neuroleptikafrei !

      #268508

      das Problem ist, dass Du Dein Leben als mögliche Lösung präsentierst, obwohl Du damit kläglich gescheitert bist !

      Warum schreibst Du denn nicht über Dich selbst, wie Du es geschafft hast im Leben nicht zu scheitern? Und wie Du Deine geringst mögliche Dosis gefunden hast? Das wäre doch mal wirklich interessant, @Ludwig!

      Angst zu scheitern habe ich tatsächlich nicht. Ich will ja nur leben.

      Ansonsten, ich brauche mich nicht ständig zu wiederholen, wie eine kaputte Schallplatte.

      #268519

      obwohl Du damit kläglich gescheitert bist

      Hm, also eigentlich würd ich ja annehmen, dass @mowa ein relativ “normales” Leben führt. Würd mich jetzt schon interessieren, woran Du dieses “Scheitern” festmachst. Sie hat nen Job, ein durchaus aktives Sozialleben, nehm ich jetzt mal an *hehe*,und ist, wie Du ja selber schreibst, “Funktionsträger”. Klingt alles so, also ob sie mitten im Leben stehen würde.

      und Du wirst ihn erleiden, da Du bis an Dein Lebensende Schizophren sein wirst und da kommen noch „Jahrzehnte“ auf Dich zu die Du mit Deiner Minimaldosis nicht überstehen wirst !

      Das ist Spekulation und kein Fakt, keine Ahnung warum Du das ständig aus unausweichlich darstellst. Also willst Du dieses “Scheitern” an einem völlig hypothetischen zukünftigen Rückfall festmachen? Nur weil Du den für mowa andauernd vorhersagst, wird er deswegen nicht wahrscheinlicher, auch wenn Du das seltsamerweise anscheinend gerne hättest, um Deine Theorie bestätigt zu wissen. Vielleicht kotzt es Dich aber auch einfach nur an, dass es bei mowa zu funktionieren scheint und bei Dir nicht, und der Gedanke ist deswegen für Dich so schwer erträglich, wer weiß :scratch:

      Schade um die Zeit sich mit solchen Fantasten abzugeben, gleich wie dieses Schreiben hier an Dich ! Du bist in einem psychotischen Wahn gefangen, der Dich glauben läßt Du wirst irgendwann neuroleptikafrei !

      Das ist aber schon ein bisschen billig, oder? “Das passt nicht in mein Weltbild, also ist es “psychotischer Wahn”. Ebenso könnte man das Gegenteil behaupten, dass Du in einem psychotischen Wahn gefangen bist, der Dich glauben lässt, dass grundsätzlich niemand jemals neuroleptikafrei werden kann. Und btw. ist @mowa durchaus klar, denke ich, dass Ihr Weg nicht für jeden erkrankten gleichermaßen funktionieren kann/wird. Das hat hier aber auch nie jemand behauptet, so weit ich weiß.

      #268566
      Anonym

        Also zu mir, die letzten 25 Jahre war ich in einem Architekturbüro als Architekt angestellt und arbeitete von anfänglichen 7 h pro Tag bis am Ende der Anstellung 3 h pro Tag. Fast 20 Jahre davon hatte ich einen guten Therapeuten, welcher mich immer auf Minimaldosen einstellte z.Bsp. 2mg Fluanxol, 0,5mg Risperdal oder 25mg Solian, doch er konnte meinen zweiten psychotischen Schub nicht verhindern.

        Mein zweiter Schub kostet mich ein halbes Jahr Krankenstand, 9 Wochen Psychiatrieaufenthalt und 1 bis zwei Jahre bis meine Stimmung wieder paßte. Weiters mußte ich meine Arbeitsstunden reduzieren und mein Allgemeinzustand wurde nicht mehr wie vor dem zweiten Schub (einen dritten Schub möchte ich mir nicht ausmalen).

        Es ist allgemein bekannt und wird auch in jeder Fachliteratur erwähnt, dass jeder Schub uns Schizophrene eine Stufe Verschlechterung kostet. Ich weiß ja nun nicht was für eine Art Schizophrenie Mowa hat, oder ob sie überhaupt Schizophren ist, aber dass sie ihren zweiten und dritten Schub selbst verschuldet hat und nun wieder an ihren Neuroleptika dreht erscheint mir entweder absoluter Wahnsinn oder stimmt einfach hinten und vorne nicht !?

        #268572

        Es ist allgemein bekannt und wird auch in jeder Fachliteratur erwähnt, dass jeder Schub uns Schizophrene eine Stufe Verschlechterung kostet.

        Bei mir ist es nicht so, @Ludwig!

        Mir ging es vor Jahren ständig miserabel mit Paranoia, Angstzuständen und Depressionen.

        Ich hatte inzwischen mindestens drei Schübe und es geht mir wenn es wieder vorbei ist, immer sehr gut.

        Wenn ich bei einem Schub natürlich immer noch mehr Medikamente drauflade und hinterher nicht mehr auf die alte Dosis abdosiere, ist es klar, dass schon durch die Nebenwirkungen eine dauerhafte Verschlechterung eintritt.

        Und zudem:

        Nicht jeder dreht in einer Psychose vollkommen hohl, sodass sein Leben aus den Fugen gerät. Vielleicht ist ja Mowa so ein Mensch?


        Tägliche Medikation:
        400 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 04.03.2024:
        500 mg Amisulprid
        5 mg Olanzapin
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 15.03.2024
        600 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril
        4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

        #268574

        Mowa hat hier einen, meiner Meinung nach, guten Erfahrungsbericht über ihre Erkrankung und ihren Weg bzw. Umgang damit geschrieben.

        Ich kann darin keine Aufforderung erkennen ihr dies gleichzutun. Es ist lediglich ein Erfahrunsgbericht auf einer Internetpräsenz für psychisch Erkankte.

        Sie kann nicht für alle Schizophren Erkrankte sprechen, ebensowenig wie du es kannst @Ludwig .

         


        Waypoint reached … Autopilot disabled

        #269061

        Vielen Dank für Eure Posts!

        Sie haben mir geholfen @Ludwig nicht persönlich zu beleidigen, was genauso! unfair gewesen wäre.

        #269062

        Ich muss „nur“ immer gut auf mich selbst aufpassen, mit meinen Aktivitäten nicht zu übertreiben, „nur“ weil sie mir viel Spaß machen!

        Ja, ich wollte ja im Niedrigstdosisthread noch die Abwendung des drohenden Rückfalls seit Januar dokumentieren:

        03/2022 bis 11/2022 ……………. Dauerstress als Gesamtkoordinatorin der MHAW 2022
        Mitte 10/2022: …………………… Mitarbeitergespräch, um eine neue berufliche Tätigkeit anzunehmen
        11/2022: ………………………….. rasche Verschlechterung des Gesundheitszustandes durch fehlende berufliche Perspektive
        Mitte 12/2022: …………………… 1-wöchige Krankschreibung
        Ende 12/2022 Anfang 01/2023: .. Stress während aktiver Ferien
        Mitte 01/2023: …………………… intensive Betriebsratsschulung, plus zu viele zusätzliche Aktivitäten am Abend
        2. Hälfte 01/2023: ……………….. 2-wöchige Krankschreibung
        18.01.2023: ………………………. vorübergehende Erhöhung der Aripiprazoldosis von 1 auf 1,5 mg
        30.01.2023: ………………………. Reduktion der Aripiprazoldosis von 1,5 mg auf 1 mg
        02/2023: ………………………….. schrittweise Wiederherstellung des Gesundheitszustandes

        Grundsätzlich ist der „redundante mentale Filter“ mein ständiger Begleiter. Damit kann ich inzwischen subtil spüren, wie es mir geht, wie fit ich bin, ob meine Stabilität gefährdet ist.

        Genauso dauerhaft ist die Einnahme des Aripiprazols, wobei meine derzeitige niedrigst mögliche Dosis 1 mg ist.

        Als ich gespürt habe, dass ich durch übertriebenen Dauerstress ohne ausreichende Erholung wieder (Früh-)Symptome entwickele, habe ich sofort reagiert, um mich von allen möglichen Reizen radikal abzuschirmen: Mit meinem Psychiater gesprochen, die Kollegen von der Arbeit informiert und alle Termine abgesagt, die Aripiprazoldosis vorübergehend auf 1,5 mg erhöht.

        Außerdem habe ich während der Krankschreibung das gemacht, was ich gerne mache UND wobei ich mich entspannen kann: Chorprobe, Gesangsunterricht, Brote gebacken, ein bisschen aufgeräumt, im Achtsamkeitsbuch geblättert, Filme geschaut, ein bisschen gezeichnet – und vor allem: viel geschlafen!

        Mäßige und gezielte Bewegung war auch sehr wohltuend und aufbauend.

        Außerdem habe ich an meinem Erfahrungsbericht für Mad in America geschrieben, in meinem persönlichen Forumsblog gepostet und in mein Tagebuch eingetragen, wie es mir geht.

        Das heißt, es sind konzertierte Maßnahmen, die ich sofort ergriffen habe, um mit möglichst wenig Psychopharmaka und so schnell wie möglich den drohenden Rückfall abzuwenden und wieder gesund zu werden.

        Ich habe seit meiner Ersterkrankung im August 2010 mehr als 12 Jahre benötigt, um so weit gesund zu werden. Meine Methode funktioniert gut, und zwar für mich persönlich.

        #269065
        Anonym

          Also der “mehrfache vorhandene bzw. überflüssige” mentale Filter ist Dein ständiger Begleiter ? Deine Schreibe ist voll von Stilblüten ohne Sinn, wen willst Du damit beeindrucken !

          #269078
          Anonym

            @Ludwig lass es einfach, wenn du @mowa nicht verstehen willst, sprich ihren ganz eigenen Weg,  dann hör endlich auf sie (und auch andere….)anzugreifen.

            Wenn du mehr von deinem eigenen Weg/Richtung erzählen willst,  dann mach doch einfach Threads auf oder einen Blog.

            Mit freundlichen Grüßen Doris und Emma

            #269101
            Anonym

              Ich habe nur das Wort redunant übersetzt !

              #269595

              Bevor der fragliche Thread gelöscht wird, hier noch eine Kopie meines letzten Beitrags:

              Ich kann den obigen Beitrag auch gerne allgemein an mich und alle anderen Foris im Forum richten:

              Es ist meine persönliche Entscheidung, ob ich reduziere oder absetze. Nur ich bin für diese persönliche Entscheidung verantwortlich. Eine vorhersehbare Folge dieses Handelns ist, dass ich durch Reduktion oder Absetzen rückfällig werden kann.

              Das bedeutet, dass, wenn eine Person beschließt, zu reduzieren oder abzusetzen, nicht ich, nicht eine andere Person, nicht das Forum, nicht der Arzt/die Ärztin usw. dafür verantwortlich ist, sondern nur die Person, die beschlossen hat, zu reduzieren oder abzusetzen.

              Wir sind erwachsen und müssen die Verantwortung für uns selbst übernehmen und unser eigenes Leben leben.

              Ob und inwieweit bei einer (edit:) akuten Psychose, die sich infolge einer Reduktion oder eines Absetzens entwickelt, eine Selbst- und/oder Fremdgefährdung vorhersehbar ist, weiß ich nicht.

              Sicherlich gibt es hier Expert:innen, die meinen, dass alle Schizophreniepatient:innen tickende Zeitbomben sind und ausnahmslos und lebenslänglich mit vielen Psychopharmaka behandelt werden müssen.

              Zu diesem Thema gibt es bereits einen Thread im Unterforum „Forschung“:
              https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/gewalt-und-straftaten-von-menschen-mit-schizophreniediagnose/

              Aus meiner eigenen Erfahrung heraus glaube ich nicht, dass wir alle tickende Zeitbomben sind. Und wenn wir es wären, müssten wir im Einzelnen analysieren, warum Menschen für sich selbst und/oder andere gefährlich werden.

              Denn auch hier gilt: Von nichts kommt nichts!

              #269725

              Ich bin zwar erst 35 Jahre alt, aber auch schon sooo alt, dass mir dieser Kindergarten, egal von welcher Seite, mich kreuzweise kann. Immer dieses beharren auf seinem Standpunkt! Wenn ihr schon so einen Idiologenkampf machen wollt, dann bitte im privaten Bereich! :wacko: :wacko: :wacko:

              So das Wort zum Montag!

               

              #269744

              Idiologenkampf machen wollt, dann bitte im privaten Bereich!

              Das verstehe ich nicht @Metalhead666, kannst Du’s mir bitte genau erklären?

              Diesen Thread habe ich vor dreieinhalb Jahren selbst eröffnet, absichtlich im öffentlichen Bereich. Bis heute dokumentiere ich nach wie vor meine persönlichen Erfahrungen und meine subjektiven Meinungen zum Thema Niedrigstdosis.

              Was hat das, Deiner Meinung nach, plötzlich mit „Ideologien“ zu tun?

              #269751

              @mowa Ich will Dir bei Gott nichts vorwerfen. Dass sei Dir gewiss! @Ludwig ist ein Extremist was Tabletten schlucken anbelangt. Du in die andere Richtung. Ich habe Dir ja schon mal geschrieben was ich zum Thema Dr. Aderhold und Peter Lehmann halte und auch von der Tatsache, dass die niedrigstmögliche Dosis für einen Otto Normalpsychotiker nicht möglich ist, was zumindest Deine Dosen betrifft! Somit stelle ich mich bis jetzt hinter Ludwig! Es ist aber auch so und da hast Du wieder Recht, dass man auch alternative Ansätze mit einbinden soll und Deine Erfahrungen sind gewiss auch nicht zu unterschätzen und wenn man einen Artikel in einem amerikanischen Magazin veröffentlichen konnte, so finde ich das sehr gut! Du hast halt einen Organismus, der Minidosen gut verträgt. Das muss man erstmal so stehen lassen und das nenne ich auch freie Meinungsäußerung.

              Lange Rede kurzer Sinn. Sowohl das alles setzen auf Medis oder die niedrigste mögliche Dosis, ist alles idiologisch falsch in meinen Augen! Das einzige Mittel was in diesem Bereich eine niedrigstmögliche Dosis bereichern könnte, ist die Spiegelkontrolle im Blut und selbst das ist Kaffeesatzleserei! Ich habe eine Reduktion meines Olanzapins mitgemacht. Ich wurde brutal psychotisch und höre seit dem viel komplexere Stimmen als vorher! DAS IST ABER MEIN KÖRPER. Ich würde nie meinen von Medis zerschossenen Körper, als Messstandard bezeichnen! Man kann bei diesem Thema keine Seite wählen, sondern muss sich in der Mitte treffen. Ich weiß noch wie mein Pfleger in der Psychiatrie gelacht hat, als ich verordnet einen Tropfen Risperidon flüssig bekommen habe! Es hat zumindest in meinem Organismus überhaupt nichts gebracht und dann denke ich wiederum an ein Forumsmitglied, die in den 80er Jahren Berührungspunkte hatte, mit der Psychiatrie und schier eine Haldolvergiftung bekommen hat!

              Und das meine ich mit den Extremitäten ;-) Macht doch das bitte im privaten Bereich. Diese Diskussion führt zu nichts!

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