Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt?

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  • #61485
    Anonym

      Laut DGSP Leitlinie ist die Reduktion in 10% Schritten alle 4-6 Wochen sinnvoll. Bzw. wie du sagt, Marcilie, wenn man wieder stabil ist, den nächsten Absetzschritt tun.

      Venlafaxin habe ich mit der Kügelchen-Methode ausgeschlichen: Kapsel öffnen, Kügelchen abzählen, wieder rein damit und zu. Hat super geklappt. Ist aber ein AD. Allerdings eins, was mächtige Absetzschwierigkeiten macht.

      #61488
      Anonym

        Ja das stimmt!!

         

        Ich reduziere mit der Micro-tapering Methode jeweils alle 7 Tage normalerweise in 2,5 % Schrittchen, da kommt man in 4 Wochen auch auf die 10 Prozent und andere haben damit gute Erfahrungen gemacht.

        Halte mich aber nicht strikt nach der Regel – habe durch meine unbruchsphase und auch meinen Umzug in die neue Wohnung, die Reduktion kurzzeitig gebremst , da ich keinen Kopf dafür hatte.

        Mein Gehirn fing die letzten Wochen mit dem Umbau Prozess an ,und es gibt einen grössere Steigung der Lebensqualität – daher beschloss in jetzt max.  8 Wochen auf 1,25 mg zu verbleiben.

        Mache alles eben penibel und durchdacht.

        Ps. Ja mit venlafaxin kenne ich das auch, macht ne Freundin von mir , die jedenfalls im gleichen Forum wie ich registriert ist.

        Gruss Marcilie

        #61492
        Anonym

          Ich habe die Kügelchen-Methode aus dem ADFD-Forum. Dort wird man gut begleitet beim Reduzieren/Absetzen. 2,5% ist natürlich noch vorsichtiger und wahrscheinlich noch sicherer. Ich gehe bei 30mg Suspension jetzt in 2mg-Schritten runter. Das sind ja so knapp 8-9%. Ist auch ok. Habe zumindest keine Beschwerden.

          #61494
          Anonym

            Ach du bist da auch registriert??? Na so ein Zufall ^^

            #61500

            Ich nehme derzeit 10mg Aripipazol. Früher hatte ich schon mal 5mg, was meine Psychiaterin damals als niedrigste Dosis bezeichnete. Ich kam mit der niedrigen Dosis auch gut zurecht. Werde mal fragen, ob ich wieder auf 5mg gehen kann.

            #61514

            Ich glaub, man kann nicht sagen, dass es bei einer psychischen Erkrankung eine bestimmte geringstmögliche Dosis gibt, die das Non Plus Ultra ist.
            Der eigene Zustand hängt ja immer von der Außenwelt und besonderen Umständen ab und die geringste Dosis fängt das dann nicht mehr auf.

            Mein Psychiater sagt zB. Ich soll das Amisulprid wegen meiner Positivsymptomatik auf 400 mg einnehmen. Das sei die Mindestdosis gegen Positivsymptomatik. Normalerweise, wenn alles um mich herum gut ist, funktioniert das auch, aber wehe, ein Stressfaktor taucht auf. Das spüre ich dann gleich. Ich muss da schon sehr auf mich aufpassen.

            Wahrscheinlich ist das bei anderen nicht anders und deshalb werden die Medikamente bestimmt so oft eigentlich überdosiert verschrieben.


            Tägliche Medikation:
            400 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 04.03.2024:
            500 mg Amisulprid
            5 mg Olanzapin
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 15.03.2024
            600 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril
            4mg Doxagamma
            Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

            #61523
            Anonym

              Das ist kein besonderer Zufall, @Marcilie, viele aus dem alten KNS Forum waren auch dort registriert. Ist nur folgerichtig, denke ich.

              #61525
              Agi

                Ich nehme 200mg Amisulprid und bin ziemlich lange stabil ohne irgendwelche Symptome. In der Klinik nahm ich 600 mg -welches danach zusammen mit dem Arzt langsam auf 200 mg reduziert wurde. Auf meine Reduktionswünsche wurde immer eingegangen von ärztlicher Seite aus.

                #61535
                Anonym

                  Hi Mowa,

                  ich nehme seit der Klinik im Sommer nun: 5mg Abilify (oder ähnliche mit gleichen Wirkstoff) ein AD Adjuvin 50mg beides morgen und Abends 25mg Seroquel.

                  An letzterem würde ich gerne schrauben weil ich damit bis zu 10h Schlafe hier in der Reha, vielleicht brauche ich es aber auch.

                  Davor hatte ich ja Risperdal gehabt. Die niedrigste Dosis wo ich noch stabil war und blieb war: 1/4 Früh von 1mg, und 1/2 Abends. Bin zweimal langsam und noch langsamer drunter gegangen und präpsychotisch und psychotisch geworden. Konnte die volle Psychose aber abstoppen.

                  Alle Ärzte meinen bei allem was ich nehme das sind Babydosen und schön langsam im Vergleich glaube ich das.

                  LgBernadette

                  #61537

                  Schrauben hier eigentlich alle ständig an ihrer Dosis?

                  Hallo Nevermind, wie kommst Du auf “alle” und “städig”? Es stimmt, dass ich seit 2016 einen Selbstversuch mit meiner NL-Dosis durchführe, aber bei Nichtraucher und DiBaDu glaube ich nicht, dass sie “ständig” herumprobieren.

                  Ich peile gerade die 20mg an.

                  Zwar gibt es nicht viele Datenpunkte in den einzelnen Studien und bei den gefitteten Kurven weiß ich nicht, wie sie darauf kommen und miteinander vergleichbar sind usw., es gibt sicher auch teilweise große individuelle Unterschiede usw. usf.; und doch finde ich die Diagramme in der oben verlinkten Veröffentlichung von Herrn Aderhold interessant.

                  Demnach gibt es Medikamente, die sich im niedrigen Bereich leichter dosieren lassen als andere. Bei Ziprasidon z.B. sieht es ja gut aus, da die Dosis-Wirkungs-Kurve langsam abfällt.

                  Der letzte Schritt war von 1,3 auf 1,25 mg risperidon täglich bei mir und dann paar Tage danach ging es mir etwas schlechter, stimmungsmäßig und nach 4 Wochen hatte ich mich dann immer ganz daran gewöhnt und es ging mir dann am ausgezeichnetsten, so das ich mit die nächste “Reduzierung” weiter verfahren konnte.

                  Ich finde es auch interessant, wie unterschiedlich ausgeprägt die sogenannten Absetzsymptome sein können. Dass Du Marcilie vorsichtiger reduzierst, nachdem Du den Effekt der Reduktion gespürt hast, finde ich nur verständlich. Bei mir ist es so, ich merke kaum etwas, und wenn, dann leicht, was sich innerhalb von wenigen Tagen nachlässt. Ich hatte auch keine Absetzpsychosen nach plötzlichem Absetzen, wenn ich es halbwegs richtig verstanden habe, was Absetzpsychosen sind.

                  Ich genieße dieses Kopfgefühl . Nehme 15 mg und temesta und cbd. Da kann ich mehr machen.

                  Lowcarbtörtchen, Du nimmst auch Aripiprazol, nicht? Bei Dir finde ich erstaunlich, wie sehr diszipliniert Du mit dem Sport und der Ernährung umgehst. Wie lange hälst Du Deinen Lebensstil schon aufrecht? Bis jetzt konnte ich selber längstens ein gutes Jahr einen disziplinierten Lebensstil pfelegen.

                  • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 6 Monate von Mowa.
                  #61538

                  Huch, sorry ein Fehler. Gelöscht.

                  • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 6 Monate von Mowa.
                  #61543
                  Anonym

                    Ich schraube auch bei meinen Medikamenten herum, mein Psychiater unterstützt mich dabei, aber ich habe noch keine niedrige Dosis, aber ich verrate euch mal wie viel ich nehme momentan. Habe das ja jetzt eh schon öfter getan, macht mir aber nichts aus, wenn es für jemanden zum vergleichen nützlich ist, dann ist es das bestimmt wert.

                    Solian 450mg

                    Seroquel 425mg

                    VenlafaxinRetard 300mg

                    Holadijo, schönen Abend!

                    #61546
                    Anonym

                      Das war nur eine Frage @mowa, kein “Vorwurf”. Mich interessiert einfach, ob es anderen auch so geht, dass sie das Absetzen bzw. Reduzieren immer wieder versuchen. Dich persönlich habe ich damit nicht gemeint.

                      #61547
                      Anonym

                        Ich habe die Kügelchen-Methode aus dem ADFD-Forum. Dort wird man gut begleitet beim Reduzieren/Absetzen. 2,5% ist natürlich noch vorsichtiger und wahrscheinlich noch sicherer. Ich gehe bei 30mg Suspension jetzt in 2mg-Schritten runter. Das sind ja so knapp 8-9%. Ist auch ok. Habe zumindest keine Beschwerden.

                        Ich bin auch dort registriert und muss mal wieder dort alles auf den letzten Stand bringen. Damit die Leser wissen wie es mir mit dem reduzieren geht. Man macht eben Erfahrungen und kann diese dann teilen, auch wenn ich kein besonders erfolgreicher Reduzierer bin, es sind eben oft auch die äußeren Umstände, die eine Rolle spielen und die individuellen Voraussetzungen, es hat nicht jeder genau die gleiche Krankheit oder nicht Krankheit.

                        #61549

                        Früher hatte ich schon mal 5mg, was meine Psychiaterin damals als niedrigste Dosis bezeichnete.

                        Mein Psychiater hat mir bei meinem letzten regulären Termin vor einem Monat geraten, prophylaktisch eine geringe Dosis Aripiprazol zu nehmen, auch wenn es nur 2,5 mg wäre. Bei meinem nächsten Termin möchte ich ihn fragen, ob es inzwischen Studien zur Niedrigstdosis Aripiprazol gibt bzw. was er davon hält, wenn ich die Dosis z.B. nochmal halbiere.

                        Ich glaub, man kann nicht sagen, dass es bei einer psychischen Erkrankung eine bestimmte geringstmögliche Dosis gibt, die das Non Plus Ultra ist.

                        Ja, das nicht, aber ich denke schon, dass es sowas wie eine individuelle Erhaltungsdosis gibt, die man nehmen könnte, wenn man halbwegs stabil ist. In Krisensituationen wird die NL-Dosis ja auch vorübergehend erhöht, zumindest kenne ich das so aus der Vergangenheit, als ich das Aripiprazol als Dauermedikation in mittlerer Dosis genommen habe.

                        Das sei die Mindestdosis gegen Positivsymptomatik.

                        Da verstehe ich schon, dass es andere Maßstäbe gibt, wenn Betroffene unter Positivsymptome leiden. Hast Du schon mal dauerhaft weniger als 400 mg Amisulprid genommen und einen Unterschied gemerkt, was die Positivsymptomatik betrifft…?

                        Auf meine Reduktionswünsche wurde immer eingegangen von ärztlicher Seite aus.

                        Sowas finde ich immer positiv und fördert bestimmt ein vertrauensvolleres Verhältnis zwischen dem Arzt und Patienten. Ich habe bis auf von meinem jetzigen Psychiater leider keinerlei Unterstützung bei Reduktion/Absetzen erfahren (edit: ok von meiner letzten Psychiaterin wurde ich doch unterstützt, aber mit großem Widerwillen ihrerseits).

                        Ich nehme seit der Klinik im Sommer nun: 5mg Abilify (oder ähnliche mit gleichen Wirkstoff) ein AD Adjuvin 50mg beides morgen und Abends 25mg Seroquel.

                        Danke Bernadette. Das Quetiapin nimmst Du zum Ein- und Durchschlafen, nicht? Wie Du auch schreibst, vielleicht ist es ja gut, dass Du eine Weile lange schlafen kannst.

                        0,75 mg Risperidon klingt auch weniger. Schade, dass die vorsichtige Reduktion nicht geklappt hat.

                        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 6 Monate von Mowa.
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