Brainleech

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  • in reply to: Was ist eine Psychose ? #242553

    Ich klink mich mal ein und behaupte, dass bei einer Psychose, die länger andauert, auch keine Gespräche mehr helfen würden. Jemand der zum ersten mal eine Psychose bekommt, erlebt sie als Ich- synton, also als zu ihm zugehörig. Jeder der gegen diesen Wahn argumentieren würde, auch mit vollkommener Logik, würde es nicht schaffen, den kranken vom Gegenteil überzeugen zu können. Derjenige der erkrankt ist, hat sich diesen Wahn nicht ausgesucht aber in seiner Welt ist absolut alles darauf ausgerichtet, dieses Weltbild aufrecht zu erhalten. Mann könnte dem kranken immer sagen, dass dort keine Stimmen oder Halluzinationen sind, aber er nimmt seine Umgebung ja so wahr. Vor der Zeit der Neuroleptika betrug der Aufenthalt von Schizophreniepatienten in den Kliniken eine Ewigkeit. Ich bin kein Fan von Medis, aber ich halte sie immer noch für sehr Notwendig. Von der Gesellschaft zu erwarten, meine Probleme zu lösen und auf mich einzugehen, indem sie sich verändern soll, weil ich nicht mit ihr klar komme, ist doch etwas zu viel verlangt. Klar, hoffe ich auf Empathie und Mitgefühl, da ich mir die Krankheit nicht ausgesucht habe, aber ich muss auch auf mich selbst achten, den ich lass mir nur ungerne die Verantwortung für mein Leben absprechen. Auch finde ich sind wir mehr als nur Biochemie. Ich schätze jetzt nur, aber ich denke die meisten hier haben ihre Psychose nicht aus reinem Zufall bekommen, und ohne Vorwarnung, sei es durch Drogen oder ohne. In meinem Fall, hab ich die Anzeichen einfach nicht wahrgenommen, also nicht auf mich geachtet. Es viel mir sehr schwer Zugang zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen zu finden und diese so auszuleben, wie ich wollte. Und wieder nur ne Schätzung, aber ich glaube doch vielen ging es ähnlich.

    in reply to: Brainleechs Gedichte #242474

    Wut

    Treibende Kraft
    die so manches möglich macht
    Ich steigere mich in sie hinein
    und lade den Teufel zu mir ein
    Die Glieder zittern, zucken, krampfen
    nun ist die Zeit zu Tanzen
    Die Selbsthypnose kann beginnen
    und die Stimmen singen
    Den Bass im Herzen spüren
    Die Füße den Boden kaum berühren
    Die Finger die Gitarre spielen
    meinen Körper sich im Takt verlieren
    Im Kopf ein Farbgewitter
    ich merke nicht, wie ich zitter
    die Kraft lässt mich nicht unter gehen
    und jedes Lied bestehen
    Ich schreie den Schmerz hinaus
    und ernte dafür Applaus
    Wut die sich gut anfühlt
    die Menschen irgendwie berührt
    warum ich wütend bin, weiß ich bald nicht mehr
    mein Körper gibt sie nicht mehr her
    doch da zuckt ein Blitz durch meinen Geist
    ein Bild welches nichts gutes verheißt
    Eine trostlose Erinnerung
    bringt mir Verzweiflung
    der Körper nun im Überlebenskampf
    Adrenalin löst vorerst den Krampf
    der Schub ist nur von kurzer Dauer
    mit voller Wucht knall ich gegen eine Mauer
    ich liege da und kann nicht mehr
    meine Augen werden leer
    Ich spüre die Wut nicht mehr
    besiegt ist sie, dachte ich mir
    doch ich wollte nie vor ihr fliehen
    nur der Ohnmacht irgendwie entgehen
    Die mich nun in ihren Armen hält
    und mir sagt, ich bin kein Held

    in reply to: Wie ist euer Umgang mit Negativen Emotionen? #242093

    Das kann ich klar verneinen. Der Befreiungsschlag tat gut. War einfach zu viel Arbeit für mich. Jedoch sagt mir meine innerer Kritiker, das ich meine Freunde im Stich lassen, würde. Ich hab mich nun über das Wochenende mit verschiedenen Videos, auf YouTube, mit dem Thema chronische Unterdrückung von negativen Emotionen beschäftigt. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Depression, in der ich mich gerade befinde, wohl durch die Therapie ausgelöst wurde. Einfach, weil dort so viel aufgewirbelt wurde. Naja, da das Teil einer Therapie ist, werde ich sie weiter verfolgen.

    in reply to: Wie ist euer Umgang mit Negativen Emotionen? #241380

    Hi @Molly,

    mit Hobbys hab ich kein Problem, ich Male gerne Plastik Miniaturen an und zocke gerne alles mögliche an Gesellschaftsspielen. Auch hab ich mich vor kurzem noch als 1. Vorsitzender eines Vereins engagiert. Bis mir die Arbeit zu viel wurde. Zusätzlich hab ich noch 2 Kinder.

    Womit ich aber Probleme habe, ist mein innerer Gefühlshaushalt. Der mich in meinem Leben ständig in die Predulie bringt. Ich kann mich nur schlecht von Menschen Abgrenzen, auch wenn diese Personen mir nicht gut tun. Sei es, weil ich sie mag und sie sich selbst zerstören, oder wenn sie mir bewusst schaden möchten und ich die Schuld dann trotzdem bei mir suche. Wut, Angst, Traurigkeit all diese Gefühle werden von mir Automatisch unterdrückt. Oder sagen wir mal ich lasse sie nicht dort raus, wo ich es lassen sollte. Die Überkompensation habe ich ja beschrieben. Aber mein Umfeld merkt nichts davon.  Ich selbst würde mich aber trotzdem als sehr Reflektiert betrachten, nur fällt es mir manchmal echt schwer welches Gefühl ich zu einer bestimmten Situation haben ,,soll”. Für mich selbst hört sich das bescheuert an, aber es ist nun mal so. Auch kommt es bei mir Zeitverzögert an, wenn es mir Schlecht geht aus diesen Gründen. Ich merke es so nicht sofort, ausser die Musik nimmt mich mit. Aber dann fällt es mir trotzdem manchmal schwer den Auslöser zu identifizieren. Z.b. ein Telefonat mit meiner Mutter, welches mich ,,irgendwie” belastet. Aber ich merke erst ne Woche Später, dass ich sauer auf sie war, mir geht es ne Woche dann aber Schlecht.

    • This reply was modified 2 Jahre, 1 Monat ago by Brainleech.
    in reply to: Wie ist euer Umgang mit Negativen Emotionen? #241271

    Hi ihr 2, danke für eure Antworten. Ich denke dass mir Liebe, Vertrauen und Zuneigung früher nicht richtig vermittelt wurden. Wenn sich an meinem Leben etwas ändern sollte, dann dies. Mir selbst fällt es schwer jetzt diese Selbsführsorge zu betreiben. Ich habe nebenbei bemerkt echt ne sehr gute Sozialkompetenz und hab viele Leute die mich akzeptieren und mögen und von der Erkrankung wissen. Doch selbst mein bester Freund sein, fällt mir unglaublich schwer. Und ich habe immer das Gefühl, dass das was ich tue nicht ausreichend ist.

    in reply to: Der Sinn der Psychose !? #240828

    Ja, doch der Wahn ist ja unter anderem auch ein Konstrukt, was der Geist in einem hervorbringt. Ob etwas kreativ ist oder nicht, hängt ja von den Außenstehenden Personen ab, und wie diejenigen den Akt der Kreativität und Handeln beurteilen.

    Rein Subjektiv und in unserer Westlich Modernen Gesellschaft ist der Wahn etwas Schreckliches und gehört nicht zu den Erfahrungen, die man machen möchte.

    In einigen asiatischen Ländern, ist es normal noch an Geister zu glauben oder man hört auf spirituelle Führer. Siehe Indien.

    Die BEWERTUNG der Gesellschaft und die WAHRNEHMUNG dieser über unsere Erkrankung spielt eine maßgebliche Rolle bei der Genesung.

    In Deutschland und dem Westen ist diese anders als in manch anderen Ländern. Das hängt mit der unterschiedlichen Art der Geschichte der Medizin und kulturellen Aspekten zusammen, welche diese Länder unterscheiden.

    Folglich ist es etwas anderes ob du in dieser oder jener Kultur heranwächst und Psychologisch begutachtet wirst.

    in reply to: Der Sinn der Psychose !? #240789

    Für mich hat die Psychose nur einen evolutionsbiologischen Sinn:

     

    Evolutionsbiologisch liegen die Gene von Kreativität und Psychotischen erleben sehr nah beieinander, teilen sich glaube ich sogar ein paar sequenzen. Jemand der Schizophren ist, kann also auch als sehr Kreativ wahrgenommen werden, was zumindest erklärt, warum Psychosen nicht ausgestorben sind. Da Kreativität sehr anziehend wirken kann.

    Weiterhin ist Psychotisches Erleben und die Wahrnehmung dieses von nicht psychotikern stark verschieden. Früher waren Schamanen, welche die Stimmen der Götter hörten und so weiter, spirituelle Führer. Was für mich auch unter Kreativität fällt, sich eine Welt die man nicht verstehen konnte, so zu erklären.

    in reply to: Probleme emotionale Nähe zu spüren/zuzulassen #240786

    Mmmhh, ich hatte vor meiner ersten Psychose ne ziemlich lang anhaltende depressive Phase. In dieser Phase hab ich mich innerlich leer gefühlt, also kaum bis gar keine Emotionen bei mir wahr genommen. Dies ist aber mittlerweile 12 Jahre her.

    Tatsächlich habe ich letztes Jahr, um diese Zeit mein Antidep abgesetzt. Ging 3 Monate gut, bis ich um die Weihnachtszeit wieder eine ziemlich starke Depression entwickelte. Aber während dieser Zeit konnte ich wenigstens richtig heulen und meine Gefühle wahrnehmen. Da ich aus dem Strudel aber nicht raus kam, entschied ich mich für eine Tagesklinische Behandlung.

    In der Tat, so mein Eindruck, unterdrücken wohl Antideps bestimmte Gefühle. Dazu gehören Traurigkeit, Antriebsmangel und gegen was man die sonst so nimmt.

    In dieser Depression wo, ich mich selbst diesen Emotionen hingeben konnte, wusste ich auf jeden Fall WARUM ich so traurig bin. Eine Frage, die ich mir in der Zeit davor gar nicht gestellt hatte, den ich war ja nicht traurig.

    Da ich aber selbst wieder so depressiv war, habe ich mich entschlossen die Tabletten wieder zu nehmen. ( Und ich hasse Tabletten)

    Denoch ist das Gefühl der Traurigkeit sehr wichtig, da es uns ja mitteilt, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Aber die Entscheidung wie du damit umgehst musst du selber wissen und kann dir auch keiner Abnehmen.

    • This reply was modified 2 Jahre, 2 Monate ago by Brainleech.
    in reply to: Genesung nach Psychose #224877

    Wie lange ist deine Psychose her @Sanny1990?

    Oh Sorry, hatte deine Antwort oben überlesen.

    • This reply was modified 2 Jahre, 4 Monate ago by Brainleech.
    in reply to: Genesung nach Psychose #224875

    Hi nochmal, ich hatte auch mehrere Psychosen. Ohne Medikamente funktioniert bei mir nichts. Ich kann von Glück reden, dass ich die ohne Nebenwirkungen vertrage. Eine vollständige Genesung würde nur eintreten, wenn du von dir selbst überzeugt bist, dass eine erneute Psychose vollkommen ausgeschlossen wäre. Meine letzte war vor ungefähr 9 Jahren. Medikamente sind zur stabilisation für mich sehr wichtig. Deshalb nehme ich das Neuroleptikum auch als Depotspritze. Meine Pillen hab ich zu oft vergessen zu nehmen. Da die Medikamente super wirken kann ich alleine meinen Alltag bestreiten. Ich hab 1 Jahr warten müssen bevor ich in die Werkstatt kam und das war wirklich schlimm. Ich bin neu in eine Gegend gezogen, wo ich niemanden kannte. Meine ambulante Betreuerin, die mir auch neu zugeteilt wurde, war zum Glück sehr nett. Sie vermittelte mir den Werkstattplatz. Ich bin sehr froh darüber, da ich es alleine mit mir kaum aushalten konnte. Die Zeit alleine mit mir, war viel schlimmer als die unter Menschen. Meine Lebensqualität hat sich auf jeden fall so gebessert und das ist mir neben Genesung sehr viel Wert. Und wenn ich jetzt mal schlechte Tage habe, kann ich mich  mit Leuten austauschen, denen es genauso geht.

     

    in reply to: Arbeiten #224871

    @Sanny1990 ja die Ruherräume sind extra dafür gedacht. Viele von uns sind bei der ansässigen Ambulanz und es gibt Pfleger aus der Tagesklinik, die uns die Spritzen direkt in der Werkstatt geben. Dann und wenn es dir nicht gut geht, hast du dort Rückzugsräume.

    in reply to: Arbeiten #224689

    Hi @Sanny1990, also ich habe folgende Erfahrung gemacht:

    Ich traute mir jahrelang kaum etwas zu und wegen meinen Minderwertigkeitskomplexen und dem Gefühl, das ich zu nichts im Stande wäre, zog ich mich nur zurück und hoffte, dass es besser werden würde. Das wurde es abet nicht, ich fühlte mich ständig müde und überfordert mit mir selbst, trotz meiner (Ex) Frau und den 2 Kindern blieb ich zu Hause und bunkerte mich ein. Ich habe versucht Arbeiten zu gehen, auf dem 1. Arbeitsmarkt ging aber nicht. Meine Ex wollte mich aber auch zu Hause haben und klammerte sehr, und sagte, dass ich eh zu nichts mehr im Stande wäre. Naja irgendwan schaffte ich den Absprung und begann mein Leben wieder umzukrempeln, dazu muss man sich bereit fühlen. Ich ging in die WfbM und mir gefällt es echt gut dort. Die Teamleitung erwartet nicht zu viel von einem und wenn es einem schlecht geht, hat man Ruherräume in denen man sich ausruhen kann. Es gibt auch Entspannungsangebote. Leisten muss man wirklich nicht viel bei uns, dazu ist der 1. Arbeitsmarkt da. Sollange man seine Probleme mit der Teamleitung Bespricht, hacken die niemandem den Kopf ab. Auch sonst nicht, die Struktur und die Gespräche mit meinen Arbeitskollegen haben mich sehr aufgebaut, da die Leute einen verstehen. Ich kann dir nur anraten es mal zu probieren. Vom Warten wird es leider nicht besser. Man wächst mit seinen Aufgaben. Und du bist bestimmt nicht auf den Kopf gefallen, nicht jeder Mensch ist Perse schlecht. Die Argumente gegen solche WfbMs kann ich nur zum Teil nachvollziehen, da sie meiner Erfahrung nach auch von Leuten stammen, die quasi ,,ewig” dort festhängen. Aber wen du dich stabilisiert hast, und merkst doch, das du nochwas kannst. Ist das ein schönes Gefühl und bringt dich sicher weiter.

     

    in reply to: Arbeiten #224508

    @Sanny1990 vor was genau hast du den Angst?

    in reply to: Arbeiten #223996

    Hi, ich kann folgendes zum Thema Arbeiten sagen, und zwar kann ich nachempfinden, wenn jmd. sich nicht zum Arbeiten bereit fühlt, weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht kann. Es gibt aber Mittel und Wege in Deutschland um seine Belastungsgrenze auszutesten. Wenn du noch immer große Angst hast @Sanny1990 ist es klar, dass sich das auf deine Belastbarkeit auswirkt. Wenn du dein Studium noch beenden möchtest kannst du dir evtl. Hilfe bei der Studienberatung holen. Auch wenn du einen Behindertenausweis hast, oder beantragen möchtest, steht dir auch wegen Psychischer Belastung Chancengleichheit zu. Ein Kumpel von mir hat z.b. länger Zeit für seine Klausuren.

    Wenn du merkst, es geht gar nicht mehr, empfehle ich eine Reha. Ich sollte z.b. in ein Rehabilitationszentrum für Psychisch kranke. Ich habe das leider abgelehnt, weil ich keine Lust darauf hatte, obwohl mir das sicher gut getan  hätte. So bin ich jetzt in einer Werkstatt für Behinderte Menschen. Dort wird ohne viel Druck gearbeitet, und wenn die Teamleitung merkt das man sich reinhängen kann, vermitteln die einen auf den 1. Arbeitsmarkt.

    Jetzt wäre von Studium auf Werkstatt z.b. echt ein krasser ,, Abstieg”. Du bist bestimmt nicht schlecht und es hindert dich ,,nur” deine Angst. Es schadet auch nichts sich eine längere Auszeit zu nehmen, wenn du das Gefühl hast, das du sie benötigst. Nur zieh dich nicht zurück, suche aktiv Hilfe, wenn es nicht mehr geht. Sei es Studium/ Ausbildung/ Arbeit oder sonst wo. In Tageskliniken und Psychiatrien gibt es immer Sozialarbeiter die gerne weiterhelfen. Oder dein Hausarzt beispielsweise.

    • This reply was modified 2 Jahre, 5 Monate ago by Brainleech.
    • This reply was modified 2 Jahre, 5 Monate ago by Brainleech.
    in reply to: Brainleechs Gedichte #223440

    Psychose

     

    Wie beschreibe ich dich?

    Wie sagen, wie das innere ,,Ich” zerbricht?

    Man sich auf nichts mehr verlassen kann

    Einfach der reine Wahn

     

    Die Gedanken rennen hinfort

    und einige verstecken sich an einem unerreichbaren Ort

    Die Stimmen nicht als Gedanken zu erkennen

    Es ist als würde der Kopf brennen

    Man entfernt gefühlt einen Teil von sich

    und dieser Spricht

    Gleichzeitig nimmt man alle Reize ungefiltert wahr

    Nun sah ich nicht mehr Klar

    In geschriebenen Wörtern lass ich mich

    Es ist war als ob das Schild zu mir spricht

    Es mir einen Hinweis geben könnte

    Wie ich das ganze stoppen sollte

    Die Außenwelt bezog ich auf mich

    fühlte mich verantwortlich für alles auch für dich

    Leiden sollte niemand, auch nicht ich

    So suchte ich was mich sticht

    Um es zu zerbrechen

    mich zu Rächen!

    doch den Täter fand ich nicht

    Heute weiss ich, ich verfolgte mich

     

    Nun war da jemand der mir ans Leder geht

    Und ich war überzeugt und ,, wusste” woher der Wind weht

     

    In allen Gesichtern sah ich ihn

    das Ungetühm

    Ich umkreiste sie und schrie sie an

    Sie haben sicherlich etwas schlimmes getan!

    Ihre Freunde ließen sie im Stich!

    Auch Heute weiss ich, so fühlte ich mich.

     

    Das ,,Ich – Gefühl” zerbrach in mir

    Und ich wurde zum Tier

    Das im Todeskampfe um sich schlägt

    und sich selbst nicht mehr erträgt

     

    Ich wollte Held sein irgendwann

    So griff ich die Gesichter an

    Zum Glück blieb schlimmeres erspart

    Doch das Bett in das ich kam war hart

    Das ,,Gift” das sie mir gaben

    ließ mich das Feuer jedoch begraben

    Wie aus einem Traum wachte ich auf einmal auf

    aus meinem irren Lauf

    Nach viel vergangner Zeit schrieb ich diese Zeilen

    wollte lange nicht an diesem Ort verweilen

    Heute bin ich um vieles Schlauer

    Durchbrach die Mauer

     

    Doch lieber Leser sei dir Gewiss

    In meinem Wahn gelänge mir dies nicht

    Der Wahn wird aus Verstand und Verzweiflung geboren

    manch einer fühlt sich wohl, wenn er wird auserkohren

    Wenn er leid trägt in die Welt

    welche ihm nicht gefällt

     

    Irren ist Menschlich sagt man gerne

    Doch ,,irre” Menschen betrachtet man gerne aus der Ferne.

    Dabei sind wir Menschen auch

    und wollen auch nur das man uns braucht

    Mein Name ist ebenfalls Mensch

    ich weiss, dass du mich kennst

     

     

     

     

     

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