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Selbstverständlich beeinflussen die Medikamente den Stoffwechsel und machen fett! Wer das leugnet, ist ignorant. Klar kann man sich bemühen und abnehmen aber so lange man das Zeug nimmt, wird es immer ein Kampf sein, ein fortwährender.
Danke, liebe @Blumenduft! Das klingt absolut machbar. Ich bin immer gleich 20-30 Minuten gerudert und hatte dann vor allem bei der Hitze keine Böcke mehr. Wenn ich mir nun nur noch 10 Minuten vornehme, bin ich sicherlich motivierter. Und wenn das so viel bringen würde wie bei dir, käme ich endlich unter die 100.
Tut mir leid, dass du solche Schlafprobleme hast! Mir gehts seit 3-4 Wochen ähnlich. Ich denke, es hat auch etwas mit der Hitze zu tun. Das wird vielleicht wieder besser, wenn es kühler wird?
Meinen ganz großen Respekt an alle hier, die so zielgerichtet abnehmen!!! Toitoitoi!!!
Liebe @Blumenduft, dein Weg scheint für mich am gangbarsten zu sein. Ich habe auch aufgehört, nonstop zu naschen und habe mir ein Rudergerät gekauft. Das steht nun aber seit geraumer Zeit schon ungenutzt herum – ich kann mich mal wieder nicht motivieren. Wie motivierst du dich zum Rudern?
Meine Ärztin sagte, die Medis verändern den Blutstoffwechsel. Ich hatte vor dem Medis jedenfalls keine oder nur ganz leichte Gewichtsprobleme, die ich immer im Griff hatte. Mal 70kg auf 165cm, gut. Aber 111??? Bitte???
Ich habe damals mit Beginn der Medikation ca. 30kg zugenommen, dann mit viel schwimmen und weniger essen 10-15kg wieder abgenommen. Im Laufe der Jahre (12) habe ich wieder zugenommen. Nach einem Adipositasprogramm von der AOK über 2 Jahre, das ich mit 97kg gestartet hatte, wiege ich aktuell 111kg ;-). Ich habe einfach nach dem sehr restriktiven Programm alles losgelassen und so ganz flugs zugenommen. Ich nehme aktuell nur 1mg Fluanxol und 37,5mg Vanlafaxon, also fast nichts. Dazu natürlich Metohexal und Bi Periden wg des entgleisten Blutdrucks. Trotzdem komme ich vom Gewicht nicht mehr runter :-(. Nach meinem Laborbericht diese Woche bin ich kurz vor dem Diabetes und habe auch sonst alle möglichen Stoffwechselprobleme. Toll!
Ich hab mal eins genommen aber gegen Nebenwirkungen. Gott, wie hieß das noch??? Aripiprazol?
Ja, die Nebenwirkungen finde ich auch bedenklich, vor allem das Schilddrüsenkrebs-Risiko. Allerdings habe ich gar keine Schilddrüse mehr… ha!
Aus klinischen Studien ist bekannt, dass adipöse Probanden auch ihr Körpergewicht deutlich reduzieren können. Auch dabei war Tirzepatid noch besser wirksam als die GLP-1-Analoga. Ein Gewichtsverlust von bis zu 22,5 Prozent wurde nachgewiesen. Tirzepatid wird daher auch in der Indikation Adipositas ohne Typ-2-Diabetes erprobt.
Tirzepatid ist ein neues Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Es kann dank einer zweifachen Wirkweise eine deutliche Gewichtsabnahme bewirken und die Blutzuckerwerte besser stabilisieren als ältere Medikamente – inklusive Insulin.
In den USA ist das Medikament unter dem Namen Mounjaro schon seit Mitte Mai zugelassen. Für die Europäische Union hat der Hersteller die Zulassung bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA beantragt. Eine Entschei¬dung wird noch in diesem Jahr erwartet.
Stärker wirksam als natürliche DarmhormoneTirzepatid ist ein „Twincretin“ (Twinkretin) – ein dualer Wirkstoff. Die Arznei imitierte die Wirkung von gleich zwei Darmhormonen: GLP-1 („Glucagon-like peptide“) und GIP („glucose-dependent-insulinotropic-polypeptid“). Beide werden während des Essens von Zellen der Darmschleimhaut freigesetzt.
Sie regen unter anderem die Ausschüttung von Insulin in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse an. Dadurch sind Blutzuckerspitzen nach dem Essen flacher. Zudem reduzieren sie die Magenmotorik sowie die Sekretion von Magensaft. Dadurch verlangsamt sich die Magenentleerung, wodurch der Appetit abnimmt.
Twincretin dockt an dieselben Rezeptoren an wie GLP-1 und GIP an und hält diese länger besetzt als die körpereigenen Hormone. Dadurch werden gleichzeitig Sättigungsgefühl und Insulinproduktion verstärkt.
Wirkstoffe, die auf einen dieser Rezeptoren abzielen, gab es bereits. Dass Tirzepatid nun gleich beide Rezeptoren bedient, macht es zu einer neuen Medikamentenklasse.
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Deutliche Gewichtsabnehme, stabilere BlutzuckerwerteIn Studien waren die Erfolge des GIP/GLP-1-Rezeptoragonisten beachtlich:
Im Rahmen der sogenannten SURPASS-1-Studie mit 478 bislang medikamentös unbehandelten Typ-2-Diabetikern senkte es beispielsweise abhängig von seiner Dosis den Wert des Langzeitblutzuckers (HbA1c) innerhalb von 40 Wochen um 1,69 bis 1,75 Prozentpunkte. Bei Teilnehmern, die statt des Medikaments nur ein Placebo erhalten hatten, waren es nur 0,09 Prozentpunkte. Das Gewicht reduzierte sich unter Einfluss des Twinkretins um 6,3 bis 7,8 kg (Placebo: 1 kg).
In der parallellaufenden SURPASS-2-Studie trat das Medikament gegen Semaglutid an, das zur Behandlung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes zugelassen ist. In der höchsten Dosierung von 15 mg pro Woche erzielte Tirzepatid eine um 0,45 Prozentpunkte stärkere Senkung des HbA1c-Wertes. Das Körpergewicht reduzierte sich im Schnitt um 5,5 kg mehr als unter Semaglutid.
Auch im Vergleich zu Insulin schnitt Tirzepatid besser ab: Im Rahmen der SURPASS-3-Studie mit 1437 Teilnehmenden und einer Laufzeit über 52 Wochen bewirkte es nicht nur bessere Langzeitblutzuckerwerte. Patienten, die Tirzepatid erhielten, verloren zudem je nach Dosis 9,8 bis 15,2 kg Gewicht. Teilnehmende, die mit Insulin behandelt wurden, nahmen dagegen um durchschnittlich 2,3 kg zu.
Ob Tirzepatid auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt, die häufig als Folgeschäden hoher Blutzuckerwerte auftreten, lässt sich noch nicht abschätzen. Dies wird derzeit im Rahmen einer weiteren Studie mit rund 12.500 Teilnehmern untersucht. Für den bereits zugelassenen GLP-1-Rezeptorantagonisten Dulaglutid ist ein solcher Effekt nachgewiesen.
Vorgestellt wurden die Ergebnisse der für die Zulassung herangezogenen Studien jüngst auf dem Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Ernährungsumstellung und Bewegung bleiben wichtigTrotz der hohen Wirksamkeit des Medikaments wird Typ-2-Diabetikern wohl auch künftig eine Änderung des Lebensstils ans Herz gelegt. Ernährungsumstellung und mehr Bewegung werden weiterhin die Hauptsäulen der Diabetestherapie bleiben.
Manchen Patienten gelingt durch konsequentes Umkrempeln der Lebensgewohnheiten nicht nur eine erhebliche Verbesserung, sondern sogar eine vollständige Normalisierung des Blutzuckers (Remission). Diabetes-Medikamente erübrigen sich dann. Doch viele Diabetiker scheitern an der drastischen Umstellung, die dafür erforderlich ist. Das neue Medikament könnte einer solchen Remission einen erheblichen Anschub leisten.
Risiken und NebenwirkungenTirzepatid wird einmal wöchentlich per Injektion verabreicht. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, verminderter Appetit, Verstopfung, Oberbauchbeschwerden und Bauchschmerzen. Es traten zudem vereinzelt Fälle von Unterzuckerung auf.
Darüber hinaus erbrachten Tierexperimente Hinweise, dass Tirzepatid Schilddrüsenkrebs verursachen könnte. Bei Menschen mit entsprechender Vorbelastung darf das Medikament daher nicht gespritzt werden. Das gilt auch für Patienten mit dem seltenen multiplen endokrinem Neoplasiesyndrom Typ 2, das Schilddrüsentumore verursacht.
Ich merke an bestimmten kleinen Dingen, dass wieder etwas „im Busch“ ist und erhöhe dann für eine Weile selbst die Dosis oder rufe die Ärztin an. Nur ist das im Anschluss wieder Runterdosieren immer sehr unangenehm, weshalb ich eben auch nicht so schnell hochdosiere. Letztlich ist es aber vermutlich der einzige vernünftige Weg.
Auf mich auch, @Dopplereffekt. Dafür bin ich echt dankbar.
Vielen lieben Dank, Professor Klimke bzw. @Admin450! Ich werde das mit meiner Ärztin besprechen.
@Prof. Klimke: Also wo wir schon bei Fluanxol sind: sind 0,5mg täglich als Dragee wirksam? Sonst könnte ich ja absetzen. Für eine Anwort sehr dankbar: Angora
Ich habe meine ganz spezifischen Frühwarnzeichen, die sind bei jedem anders. Ich nehme auch noch Venlafaxin.
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