Erfahrung mit Gedankenlautwerden/inneren Gedankenstimmen

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  • #177029
    Anonym

      Hallo,

       

      ich würde liebend gerne Eure Erfahrung mit Gedankenlautwerden hören. Nachdem ich schon hier festgestellt habe, dass ich daran leide bzw. eine nicht von außen kommende Stimme wahrnehme, habe ich akzeptiert, dass es Gedankenlautwerden sein muss.  Mein Erlebnis weicht deutlich ab von der Definition im Internet “von außen kommende Stimme, die die eigenen Gedanken laut “vorliest” “, das liest man überall.

      Ihr habt sicherlich, neben euren Psychose-Stimmen, eine innere Gedankenstimme, die ihr nutzt z.B. beim Lesen oder wenn ihr einen Vortrag den ihr halten müsst immer mal wieder im Kopf durchgeht. Genauso nehme ich das wahr, in genau dieser Stimme, Lautstärke und Tonlage (eher monoton). Der Satz “bring dich um” und mein Name drängen sich immer wieder auf, schieben sich zwischen meine Gedanken, als wäre ich gezwungen das in meinem Kopf auszusprechen, als müsste ich mich ständig überprüfen und es selbst in Gedanken aussprechen, um zu schauen, ob es noch da ist. Dabei will ich gar nicht sterben, ich bin ein recht fröhlicher Mensch und bin recht zufrieden mit mir.

      Es kommt nicht aus dem Nichts, es kommt nicht plötzlich, sondern erst wenn ich wieder daran erinnert werde oder mich selber daran erinnere. Ich kann den ganzen Tag nichts haben, am nächsten höre ich es den ganzen Tag.

      Deswegen habe ich noch ganz leichte Zweifel, ob ich einfach nicht in der Lage bin meine Gedanken zu kontrollieren, weil ich es, wenn ich mich konzentriere, auch komplett abschalten kann und es gar nicht habe, aber einige behaupteten sie hätten ähnliche Erlebnisse. Wie schauts bei Euch aus?

      #177035

      Kann auch ein Chip sein . Zumindest bei mir. Weiß ich aber nicht. Habe nämlich wieder komisch geträumt. Ich glaube da steckt wirklich jemand dahinter.

      #177036

      Vielleicht auch die höheren Wesen. Gibt es nämlich eigentlich in der Form nicht.

      #177048

      Hallo.

      Ich habe Gedanken die auf einmal in meinem Kopf sind, mit religiösen Hintergrund. Mal eben während der Hausarbeit, denke an nichts besonderes kommt es wieder dazu.

      Ich bin überhaupt nicht so religiös. Keine Ahnung warum das immer passiert. Meine Psychiaterin steigert dann immer meine Medikamente und es hört auf.

      #177055

      Ich forme akustische Geräusche in Sätze oder Wörter um.

      Höre da immer etwas heraus, was so gar nicht gesagt wird.

      Manchmal habe ich auch Einschübe in Form meiner eigenen inneren Gedankenstimme, welche ich selber nicht aktiv denke, sondern welche sich dazwischen schieben.

      Ich lebe so gut es geht damit und hoffe, dass sich meine Methoden bewähren, dass es sich irgendwann bessert.


      Waypoint reached … Autopilot disabled

      #177068
      Anonym

        @Trinity werden diese Gedanken in deinem Kopf auch ausgesprochen, also richtige Wörter oder Sätze, oder sind es nur Einfälle die Dir widerfahren?

         


        @rebus
        sowas ähnliches hatte ich auch mit dem etwas heraushören. In allen möglichen Geräuschen, z.B. beim Autofahren, Musikhören oder Draußen habe ich meinen Namen gehört, aber nicht als Stimme sondern wirklich im Geräusch selbst. Das war ziemlich irritierend. Laut Psychiater war es eine Filterstörung. Vielleicht hast Du ja auch sowas? Soll gängig sein für Psychosen.

        Würdest du das als Gedankenlautwerden bezeichnen, wenn sich was zwischen Deine Gedanken drängt? Hat Dein Psychiater was dazu gesagt?

        #177070

        @chimander:
        Du hast jetzt zum 3ten mal innerhalb von 4 Monaten quasi den gleichen Thread mit den gleichen Fragen eröffnet.
        Den letzten vor 2 Wochen:

        Erfahrung mit Gedankendrängen

        Erwartest du hier jetzt irgendwelche neuen Erkenntnisse gegenüber den anderen beiden Threads?

        #177073
        Anonym

          @PlanB tut mir leid, wusste nicht, dass die Forumpolizei mir so hinterher hängen würde.

          Ja, tatsächlich schon. Es gibt einen Unterschied zwischen Gedankendrängen und Gedankenlautwerden. Ich kann auch nichts dafür, dass mein Psychiater mich nicht richtig diagnostizieren kann und ich meine Antworten im Internet holen muss. Wollte lediglich Erfahrung hören, um zu schauen, ob es anderen auch so geht. In den anderen Beiträgen war meine Fragestellung auch anders.

          #177077

          Du kannst hier Fragen was du willst @Chimander, du hast in 5 Threads von dir  auch schon massig Feedback bekommen.

          Aber am Ende ist es doch sch…. egal, ob es Gedanken-lautwerden/-ausbreiten/-drängen oder ….  ist.

          Nach 4 Monaten (oder noch länger?) würde ich das einfach nur loswerden wollen.
          Also z.B. mit dem Arzt eine Med Änderung probieren?

          #177083
          Anonym

            @PlanB natürlich will ich das loswerden. Ich wurde schon von Ripseridon auf Amisulprid umgestellt. Ich nahm 5mg Risperidon (max. gibt man 6mg) und das hat alles noch schlimmer gemacht, ich hab’s überhaupt nicht vertragen und gegen meine Erscheinungen hat’s auch überhaupt nicht geholfen, ich hatte nur noch mehr. Ich habe das SELBE Erlebnis mit nur 300mg Amisulprid (Höchstdosis bei 1200mg). Mehr will ich davon auch nicht nehmen, da es mir sowieso nicht helfen würde und nur meinen Antrieb bremsen würde. Das kann ich mir im Studium nun überhaupt nicht leisten, zumal ich auch noch in Regelstudienzeit bin und das beibehalten will.

            #177088

            und gegen meine Erscheinungen hat’s auch überhaupt nicht geholfen

            Mit “Erscheinungen” meinst du die beiden Stimmen/Sätze ?

            #177094
            Anonym

              ..

              #177095
              Anonym

                Das kann ich mir im Studium nun überhaupt nicht leisten, zumal ich auch noch in Regelstudienzeit bin und das beibehalten will.

                So habe ich früher auch gedacht!

                Ich weiß nicht, was du studierst. Aber ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten. Es ist besser einmal auszusetzen und es eine Weile auszukurieren, als an der Regelstudienzeit festzuhalten! Ich wollte lange nicht einsehen, dass ich krank bin und habe wie im Hamsterrad immer weiter gemacht. Meine Prüfungsleistungen waren aber miserabel. Bis ich einen kompletten Zusammenbruch hatte und es richtig eskaliert ist. Danach war ich quasi gezwungen 5 Wochen am Stück in eine Klinik zu gehen und mich nicht immer wie davor nach einer Woche schon selbst zu entlassen. Anschließend war ich zwar noch lange von der negativsymptomatik geplagt, habe es aber doch geschafft. Die ersten 5 Semester (2,5 Jahre) habe ich nie eine Klausur geschoben und alles in Regelstudienzeit gemacht. Für die letzten 3 Semester habe ich dann aber 5,5 Jahre gebraucht, weil ich so lange nicht in Behandlung gegangen bin und es immer weiter versucht habe (und Änderungen in der studienordnung waren). Wäre ich direkt beim ersten Anzeichen der Erkrankung losgegangen- (ja, ich habe es sofort selbst richtig eingeordnet)- hätte ich das Studium deutlich schneller geschafft. Da bin ich mir sicher. Für die Jobsuche waren meine schlechten Noten und mein verlängertes Studium in meinem Bereich absolut kein Problem.
                Versuche dir da am besten selbst den Druck rauszunehmen! Es ist einfach zu schwer mit positiv Symptomen so weiterzumachen.

                #177123
                Anonym

                  @PlanB genau das meine ich mit Erscheinungen. Hatte mit 5mg teils noch mehr “bring dich um” gehört als vorher, das kann nicht normal sein.

                  @jeanne ich war auch schon in der Klinik, aber nur wegen der Medikamentenumstellung. Viel gebracht hat mir der Aufenthalt dort auch nicht. Ich werde nur ambulant behandelt. Ich weiß auch nicht, was mir ein Klinikaufenthalt bringen soll, wenn ich da sowieso nur Medikamente nehme, was ich auch genauso gut Zuhause machen kann. Außerdem stören mich meine Symptome nicht beim Lernen, da habe ich sie gar nicht, kann mich eigentlich ganz gut Konzentrieren und kann auch komplexe Sachverhalte lösen. Negative Symptome habe ich auch nicht wirklich, ich kann teils sehr motiviert sein Sachen zu machen, also am Antrieb liegt es nicht.

                  Es ist auch vielleicht gut festzuhalten, dass ich keine klassische Psychose hatte. Ich hatte nie Wahnvorstellungen oder akustische Halluzinationen, nur eben das Gedankenlautwerden. Das, die Depressionen und die Filterstörung waren meine einzigen Symptome.

                   

                  #177206

                  Hallo, ich höre auch keine Stimmen die von außen kommen nur innere!

                  Bsp ich bete Jesus heile mich kommt kurz darauf eine innere Stimme die sagt das geht nicht.

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