Koalition gegen Zwangspsychiatrie – gewaltfreie Psychiatrie jetzt Petition

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  • Dieses Thema hat 123 Antworten und 19 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr von Anonym.
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  • #289998
    Pia

      Ja, @Yuri, ich habe die Petition auch unterschrieben, aber schon vor Monaten.

      Ich war und bin auch immer friedlich und freundlich, dennoch waren sie in der Psychiatrie jedes Mal psychisch und physisch gewalttätig zu mir. Das ging auch Mitpatient:innen in der Psychiatrie dort so. Zu manchen waren sie noch viel extremer und das waren zum großen Teil echt nette, ruhige, freundliche Personen.

      Ich denke nicht, dass sich das Personal dort inzwischen zum Positiven verändert hat, leider.

      #289999

      Es gibt eben auch seelische Gewalt. Ich hatte mal meine Freundin besucht auf einer offenen Station und die Schwester wollte mich als Besucher fertigmachen. Warum sie das tat, ist mir bis heute ein Rätsel. Letzten Sommer.

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr von Kater.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr von Kater.
      #290108

      Ich denke nicht,dass sich das Personal dort inzwischen zum Positiven verändert hat,

      Wie @Zoidberg schon richtig geschrieben hat:
      Von einer Psychiatrie oder einzelnen Angestellten dort pauschal auf einen ganzen Berufszweig zu schließen, ist halt nicht sehr zielführend.

      Du scheinst positive Berichte im Übrigen konsequent auszublenden und zu ignorieren @Pia.
      An dieser selektiven Wahrnehmung solltest du echt noch arbeiten.

      #290158
      Pia

        Offenbar hast du auch den Satz zum Beispiel nicht richtig gelesen, PlanB. Es ist doch klar daraus zu lesen, dass ich die Psychiatrie meine, in der ich war.

        Es freut mich natürlich zu lesen und zu hören, dass es in einigen Psychiatrien besser ist.

        Das ist wohl vielen Aktivist:innen zu verdanken, die sich für Verbesserungen eingesetzt haben, wozu ich nicht nur Betroffene zähle, sondern auch engagierte Profis der psychiatrischen Versorgung und Angehörige.

        #290160
        Anonym

          Es stellt sich mir die Frage, ob der Mensch überhaupt fähig ist in so einer definierten Umgebung gewaltlos zu agieren ? Oder anders gesagt, unser angeborenes Verhalten löst mit den Rahmenbedingungen einer psychiatrischen Anstallt immer Gewalt im Pflegepersonal aus ?

          Sei es Pfleger und Psychiatriepatient, Pfleger und Altersheimbewohner, Krippentante und Kleinstkinder oder Wärter und Gefängnisinsaße, es bringt beim domminanten Part immer Gewalt hervor !

          Kommt mir vor wie beim Stanford-Prison-Experiment (https://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment) ?

          #290167

          Offenbar hast du auch den Satz zum Beispiel nicht richtig gelesen, PlanB. Es ist doch klar daraus zu lesen, dass ich die Psychiatrie meine, in der ich war.

          Das war aus den meisten deiner Postings in diesem Thread absolut nicht erkennbar und ich vermute, das war auch dein Hintergedanke bei der Sache.


          Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
          Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
          Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
          Ab 12.05. nur noch 500 mg Amisulprid

          #290168

          In den Psychiatrien arbeiten leider eine Menge übler Typen, weibliche wie männliche, die ständig gewaltbereit sind und Gewalt gegen psychisch Leidende ausüben. Selbstverständlich sind nicht alle so, die dort arbeiten.

          Hier z. B. verallgemeinerst du schon sehr.


          Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
          Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
          Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
          Ab 12.05. nur noch 500 mg Amisulprid

          #290170
          Pia

            Es ist ja sehr vielen Berichten von Psychiatrie-Erfahrenen aus Deutschland, dem europäischen Ausland und international zu entnehmen, auch aus Angehörigenberichten, wie übel Menschen oft in Psychiatrien behandelt wurden und werden.

            Das könnt ihr nicht mal eben rosig reden, auch nicht, was ich selbst erlebt, gesehen, gelesen und gehört habe.

            Ich habe daran keinerlei (Mit)schuld. Außerdem war ich nie fremd- oder eigengefährdend.

            Es gibt eine Menge gewaltfreier Konzepte. Ich denke, dass sich in Psychiatrien noch viel zum Positiven verändern muss.

            Hier im Forum sind es immer die Selben, die mich angreifen, egal um welches Thema es geht. Kommt mir oft so vor, als seid ihr pharmagesponsort.

            #290171
            Pia

              In den Psychiatrien arbeiten leider eine Menge übler Typen, weibliche wie männliche, die ständig gewaltbereit sind und Gewalt gegen psychisch Leidende ausüben. Selbstverständlich sind nicht alle so, die dort arbeiten.

              Hier z. B. verallgemeinerst du schon sehr.

              Wie du lesen kannst, Molly, steht da: Selbstverständlich sind nicht alle so, die dort arbeiten.

              <hr />

              NL: 1-0-0-0, 300 mg Amisulprid NL: 1-0-0-0, 10 mg Abilify Blutdruck: 1-0-1-0, 5 mg Ramipril
              #290181

              Kommt mir oft so vor, als seid ihr pharmagesponsort.

              Jemand hat ne andere Meinung also ist er pharmagesponsort? Was besseres fällt Dir nicht ein? Okay. Also ich hab hier noch keine “Werbung” für Medikamente gesehen oder ähnliches. Wüsste auch nicht was die Pharmaindustrie jetzt speziell mit Zwangseinweisungen und Gewaltbereitschaft von Psychiatriepersonal zu tun hat, aber naja.

              Hier im Forum sind es immer die Selben, die mich angreifen, egal um welches Thema es geht

              Ich könnte jetzt “Diffamierung” krakeelen, tus aber nicht ;-)

              Außerdem: Falsch. Erstens greift Dich niemand an, sondern äußert nur eine gegensätzliche Meinung zu Deiner. Und zweitens nicht “egal bei welchem Thema”, sondern nur dort, wo logischerweise eine andere Sichtweise zu Deiner besteht. Wenn Du das als Angriff siehst, ist das ganz klar Dein Problem und nicht das der Gegenpartei.

              #290185

              Ich habe am Freitag einen Vortrag von Prof. Hasan aus Augsburg gehört der wirklich sehr gut war er gibt die Leitlinie S3 Schizophrenie heraus und leitet die aktuell anstehende Überarbeitung und er sagte auch, dass es zentral ist die Medikamente nach den potentiellen Nebenwirkungen auszuwählen schon von Anfang an bei der stationären Aufnahme – Gewichtszunahme? Prolaktinerhöhung? natürlich auch Extrapyramidale Nebenwirkungen usw. , das man darüber ausführlich aufklären muss, und dass die Compliance absolut zentral ist, lieber niedrig dosieren als dass der Patient sagt das nehme ich nicht mehr.


              @prof-klimke
              Das richtige Medikament in der richtigen, also möglichst niedrigen, Dosierung zu geben sehe ich als einen guten Anfang. Mir wurden leider zu hohe Dosen gegeben und es wurde gesagt, die Müdigkeit käme von der Krankheit. Ich meine, es wurde sogar gesagt, das Medikament mache nicht abhängig. Da hätte ich mir wirklich mehr Ehrlichkeit gewünscht. Perspektivisch wurde gesagt, ich könnte irgendwann auch ohne die Medikamente auskommen. Erst später stellte sich für mich die Abhängigkeit von den Medikamenten und die Problematik, davon wegzukommen heraus. Zum Glück habe ich eine Ärztin gefunden, die mir mit viel Einfühlungsvermögen eine langsame, schrittweise Reduktion über Jahre ermöglicht hat. Hierzu war auch die Broschüre der DGSP sehr hilfreich (Link).

              Kurz gesagt, würde ich es begrüßen, wenn mehr Ärzte/Ärztinnen ein Konzept von geringen Dosen und einer späteren Reduktion/eines späteren Absetzens hätten.

              #290211
              Anonym

                Ich unterzeichne diese Petition nicht, weil ich glaube dass es gute Gründe gibt jemand zwanghaft zu behandeln.

                Habe schon von Menschen gehört die sich selbst eine Hand amputiert haben. Es weiß einfach nicht zu jeder Zeit jeder was er oder sie tut und ob er realistisch denkt.

                #290255
                Pia

                  Es gibt zum Beispiel auch Zwangsbehandlungen mit EKT, gesetzlich erlaubt! Sowas kann einem durchaus passieren. In der Klinik in der ich war, auch, auch wenn ich das zum Glück nicht selbst erlebt habe.

                  Ich persönlich lehne EKT und ähnliche Behandlungen für mich ganz bewusst ab.

                   

                  #290260
                  Pia

                    Dass sich Menschen selbst eine Hand amputierten, ist natürlich schrecklich, @Bartholomew. Ich hoffe natürlich, dass solche Menschen früh genug Hilfen bekommen und im Krankenhaus behandelt werden und ihnen dann psychologische Hilfen und möglicherweise auch psychiatrische Hilfen zur Seite stehen.

                    #290262
                    Anonym

                      Ich war in zwei versch. Psychiatrien in Tirol über 4 Monate gesamtgesehen und habe praktische keine Gewalteinwirkung auf Patienten erlebt ! Einmal hatte ich einen Psychiater auf Station der uns Patienten gegenüber dumm gekommen ist, aber das war meine einzige Ausnahme. Dabei gebe ich aber zu bedenken, dass ich nie auf einer geschlossenen Station war !

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