Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
Heute war ich wieder einmal bei der Suchtberatung. Die freundliche Dame sagte, ich darf 5 mal in der Woche ab 18 Uhr 2 Halbe Bier trinken. Da hab ich mich gefragt, ob ich ein solches Pensum überhaupt schaffe und außerdem geht das ja ins Geld auch. ;)
16/07/2019 um 23:12 Uhr als Antwort auf: Schizophrenie und Epilepsie in einer Familie, Zusammenhang? #48537Ich glaub auch, dass es einen Zusammenhang gibt. Hatte auch schon Ohnmachtsanfälle, die ich gerade noch bewältigen konnte. Beide Krankeiten haben z.B. die Reizüberflutung gemein.
Alltagsgeschichten über Kaisermühlen
Ich denke, als psychisch Kranker kann man sich vollends verlieren, wenn man viel zu Prostituierten geht und sich nur auf Datingportale einlässt. Da kenn ich ein paar, die vollkommen depressiv davon wurden und sich total heruntergewirtschaftet haben und sich schließlich sogar umbrachten.
Es ist auch normal, dass einen zeitweise nichts mehr erreicht.
Aber irgendwann verwandelt sich die Leere wieder in Erreichbarkeit und man lässt sich wieder ansprechen von etwas.
Man darf nur nicht über alles verfügen wollen.
Schneller Sex ohne Liebe macht einen nicht zufriedener auf Dauer, glaub ich.
Eine Idee, die mir gerade noch einfällt, ist, ob ich meine Exfrau bitte, dabei zu sein, dann kann sie noch Feedback geben, wie das für sie war. Was haltet Ihr davon?
Ich finde die Idee sehr gut. So kann Deine Frau praktisch ein wenig moderieren und Deine Kinder bekommen ein vollständigeres Bild.
Die Frage ist halt, ob man tatsächlich immer nach ein paar Wochen wieder der/die Alte ist.
Ja, das stimmt! Aber vielleicht soll man auch nicht von einem schlimmen Verlauf ausgehen, wenn DiBaDus Psychosen bisher recht glimpflich verliefen – für sein Umfeld vor allem! Er hat ja auch großes Verantwortungsbewusstsein, finde ich.
-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 3 Monate von
Yuri geändert.
Das ist wirklich keine leichte Aufgabe.
Du bist ja nie richtig ausfallend in der Psychose, glaub ich. Ich würde also unbedingt dazu sagen, dass Du die Krankheit immer unter Kontrolle hast/kriegst.
Von Wahnvorstellungen oder Schizophrenie würde ich nicht so viel erzählen, weil das Angst und ungewisse Assoziationen erzeugt.
Dass manche Botenstoffe im Gehirn zu stark ausgeschüttet werden und dadurch das Konzentrieren und Denken schwerer wird, aber es gibt dafür Tabletten und dann ist man nach ein paar Wochen wieder der Alte, würde ich erklären.Es gibt ja auch noch Lobbyisten, Wirtschaftsbosse, globale Konzerne etc. Da hat die Politik gar nicht so viel zu sagen. Außerdem ist das ganz schön kompliziert.
Ich habe auch inzwsichen gehört, dass Politiker ein Karriereberuf ist, so ähnlich wie in der Bundeswehr. Man fängt ganz unten an und kommt automatisch immer weiter nach oben in der Partei und in der Poilitik. Wenn man da einigermaßen dümmlich ist, kommt man ganz schön weit.
Wollte mal fragen wem der Wahn was gegeben hat.
Ich finde den tatsächlichen Perspektivwechsel – es ist ja kein simulierter/imaginierter, sondern ein echter – und die daraus gewonnen Erkenntnisse schon sehr wertvoll.
Das starke Selbstbewusstsein, die extremen Affekte und der gesteigerte Antrieb fühlen sich zwar in dem Moment gut an, aber im Nachhinein macht mir das eher ein schlechtes Gewissen und nutzt mir nicht mehr viel.-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 4 Monate von
Yuri geändert.
„Der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, bezweifelte, ob es überhaupt möglich sei, Psychosen zu behandeln. In seinen Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse von 1916 und 1917 bezeichnet er sie als Narzißtische Neurosen“
Das mit dem Narzissmus stimmt wirklich ein wenig. In der Psychose meint man, man weiß alles ganz genau und man wird dabei ganz schön selbstgerecht. Ich denke, auf andere wirkt diese Egozentrik sehr unangenehm. Also, es sind nicht nur die geäußerten Wahngedanken, sondern auch die Art und Weise – völlige Selbstüberschätzung –, wie wir uns verhalten, weshalb man Ablehnung und Zorn von den Gesunden erlebt.
Die Halluzinationen spielen nur eine Nebenrolle bei dem Bericht.
-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 4 Monate von
Yuri geändert.
Früher war ja Schizophrenie und Autismus ein und dieselbe Diagnose. Da gibt es also von Haus aus einige Überschneidungen, z.B. soziale Schwächen und eine ungewöhnliche Wahrnehmung.
Die Frau kann wohl ihre Psychose selbst immer wieder bändigen und stellt nichts an. Aber für andere ist diese Erfahrung nicht unbedingt „fruchtbar“, wie sie sagt, sondern eher furchtbar. Sie verallgemeinert ihren eigenen speziellen Fall. Das finde ich etwas problematisch.
Ansonsten denkt sie schon recht fortschrittlich. Denn die Angst vor einer neuen Psychose, erzeugt wirklich die Psychose, weil Angst einfach die ideale Grundlage dafür ist.
Ich stimme ihr vollkommen zu, dass man sein eigener Therapeut/Psychiater sein soll.
Die Gesellschaft/Welt ist wirklich verrückt und wir eigentlich nicht. Das finde ich auch.
„Psychosefähige Menschen haben also Zugang zu einer Erfahrungsdimension“ – sie sieht das so durchgängig positiv, dass man die Psychose nicht voll abwürgen darf mit Medikamenten, sondern durch muss. Das stimmt aus meiner Sicht irgendwie auch.
Wenn man sich so gut unter Kontrolle hat in der Psychose – was man wirklich bezweifeln muss –, dann kann man es schon selbständig durchstehen.
Sie übersieht aus meiner Sicht den großen Leidensdruck, den diese Schübe für viele Patienten mit sich bringen. Deshalb finde ich ihren Ansatz nicht allgemeingültig.Hat dazu jemand Erfahrungswerte Ängste abzubauen vor Psychosen?, durchleben von Psychosen in Reflexion etc.
Ich habe meinen letzten 3 Psychosen auch ohne Klinik durchlebt. Aber völlig ohne Medikamente, wie die Frau vorschlägt, wäre für mich der Horror. Weil wenn man psychotisch ist und keinen Schlaf kriegt, wird es einfach dramatisch und man macht irgendwann Blödsinn oder verunfallt. Das darf man nicht unterschätzen.
-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 3 Monate von
-
AutorBeiträge