Sonntag 16.06.2019, 16.30 Uhr Deutschlandfunk

Home Foren ALLGEMEIN (öffentlich) Sonntag 16.06.2019, 16.30 Uhr Deutschlandfunk

  • Dieses Thema hat 13 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 10 Monate von Anonym.
Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Autor
    Beiträge
  • #43151

    Am Sonntagnachmittag kommt um 16.30 Uhr auf Deutschlandfunk wohl eine Sendung über Psychotherapie bei Psychosen.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma

    #43152
    #43155
    Anonym

      Danke für den Tip werde mal reinhören. LgB

      #43253

      Danke @nichtraucher!


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #43262

      Ich finde es unmöglich, dass die sagen Medikamente würden nicht richtig helfen. Für mich ist es ein Riesenunterschied, die Stimmen mit Medikamenten wenigstens abdämpfen zu können, als die volle Dröhnung abzubekommen und dann auch noch paranoid zu werden. Da hilft dann selbst die beste Therapie nicht mehr.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #43265

      ich sehe das eigentlich so wie die. Die Medikamente helfen nicht gegen die Ursachen. Die Medikamente unterdrücken Symptome, aber die inneren Konflikte, die diese Wahrnehmung ausgelöst haben, werden davon gar nicht berührt.

      Keine Ahnung wie das mit Stimmenhören ist, aber für mich, denke ich, ist es eine wesentliche Entwicklungsaufgabe, mich diesen inneren Konflikten zu stellen und eine Lösung zu finden. Und dazu bräuchte ich einen guten Psychotherapeuten. Oder eben, meine jetzige unerfahreren Therapeutin, mit der wir das Problem gemeinsam angehen. Dazu hat diese Radiosendung auch beigetragen, weil mir wieder neue Aspekte bewusst geworden sind, und neue Perspektiven, die ich unbedingt mit meiner Therapeutin besprechen muss.

      #43282
      Anonym

        Danke @Molly, für diesen guten Beitrag zum Thema Psychosen. Ich habe mir ihn angehört und muss sagen, dass ich noch nie etwas so Gutes über Psychosen in den Medien gehört habe.

        Grenfell

        #43304

        Danke @Molly und @Nichtraucher für den Hinweis.

        Den Beitrag habe ich mir angehört, fand ihn ebenfalls sehr gut!

        […] Inzwischen ist klar geworden, dass Tabletten nicht die Lösung sind. Sie können in akuten Psychosen entlasten und heftige Symptome unterdrücken. Doch langfristig sind sie für die meisten Patienten nicht das richtige Mittel, gibt auch die Psychiaterin von Haebler zu bedenken:

        „Die Medikamente reichen nicht aus. Das Jahrzehnt der Hirnforschung, das so viel versprochen hat, ist teilweise Neuro-Mythologie geworden. Teilweise haben sie auch wirklich Erfolge erzielt, die aber nicht direkt in Therapie umsetzbar sind. Wir sind mit Medikamenten, mit der genetischen Forschung an Grenzen gestoßen. Das Gen ist auch nicht gefunden worden, sondern nur ganz viele komplizierte Mechanismen, die aber noch keine Therapiemöglichkeit zulassen. Man kommt jetzt zurück auf die sprechende Therapie, die ja offensichtlich auch was bewirkt.“ […]

        Diese Stelle möchte ich hervorheben und unterschreiben :good:

        LG,
        Mowa

        #43316

        sehr interessant, danke! 

        #43352

        Impact of Psychotherapy in Psychosis: A Retrospective Case Control Study
        Results: Mean time in treatment from inclusion to follow-up was 3 years and 5 months. At follow-up, GAF functioning (GAF-F) and GAF symptom (GAF-S) scores both were significantly higher in the DT (Nichtraucher: Dialogue Therapy) group than the ST (Nichtraucher: Standard Psychiatric Treatment) group. Effect sizes (Cohen’s d) were large; 1.8 for GAF-S and 2.1 for GAF-F. At follow-up, the use of psychoactive drugs was significantly reduced despite a shorter time in psychotherapy in the DT group compared to the ST group. Days of hospitalizations after end of treatment in the study period were significantly reduced in both groups compared to the period before start of treatment.
        Conclusions: The findings from this exploratory study are consistent with the possibility that dialogue therapy may lead to improvements in symptoms and functioning compared to standard treatment in psychosis.

        #43353
        #43356

        “Der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, bezweifelte, ob es überhaupt möglich sei, Psychosen zu behandeln. In seinen Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse von 1916 und 1917 bezeichnet er sie als Narzißtische Neurosen”

        Das mit dem Narzissmus stimmt wirklich ein wenig. In der Psychose meint man, man weiß alles ganz genau und man wird dabei ganz schön selbstgerecht. Ich denke, auf andere wirkt diese Egozentrik sehr unangenehm. Also, es sind nicht nur die geäußerten Wahngedanken, sondern auch die Art und Weise – völlige Selbstüberschätzung –, wie wir uns verhalten, weshalb man Ablehnung und Zorn von den Gesunden erlebt.

        Die Halluzinationen spielen nur eine Nebenrolle bei dem Bericht.

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 10 Monate von Yuri.
        #43366

        ja stimmt, die Selbstüberschätzung und Egozentrik macht einen so unerträglich für das Umfeld.

        #43395
        Anonym

          Danke für den tollen Input.

          Hab auch die ganze Zeit geredet.

        Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
        • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.