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  • als Antwort auf: Anzahl psychot. Schübe #277297

    Eine psychotische Episoden ist eine kurze Phase einer Psychose, die nicht per se chronifiziert, wobei psychotische Episoden meist als akute Reaktion auf extreme psychologische Belastungen, die im Grunde bei jedem Menschen vorkommen können, sowie vor­übergehende psychotische Entgleisungen bei schweren Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ, auftreten.

    Menschen, die eine psychotische Episode durchleben, haben oft Probleme, die Richtigkeit ihrer Überzeugungen einzuschätzen, d. h., es kann ihnen schwerfallen, ihre Erlebnisse oder Überzeugungen kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen, ob ihre Wahrnehmungen mit der Wirklichkeit übereinstimmen.

    Der Verlauf von Psychosen ist von vielen Faktoren abhängig, wobei die meisten Langzeitstudien einen Zeitraum von fünf bis zwanzig Jahren umfassen. In diesem Zeitraum treten bei 10 bis 20% der Betroffenen Psychosen einmalig auf, meist als Ausdruck einer existenziellen Lebenskrise, deren Bewältigung die Symptome erübrigt. Sie erkranken nicht wieder.

    Bei etwa 30% der Betroffenen kommt es zu erneuten akuten psychotischen Episoden, jedoch ohne weitere psychotische Symptome zwischen den Episoden, d. h., dass Psychosenin neuen Lebenskrisen erneut auftreten können, wenn es nicht gelungen ist, sich präventiv zu schützen und Ressourcen zu aktivieren.

    Bei etwa 30% der Betroffenen kommt es zu erneuten akuten psychotischen Episoden mit psychotischen Symptomen zwischen den Episoden, bei etwa 5 bis 10% kommt es direkt nach der ersten Episode zu dauerhaften psychotischen Symptomen, was bedeutet, dass es bei den meisten Betroffenen erst zu dauerhaften psychotischen Erlebnissen kommt, nachdem sie eine erneute psychotische Phase hatten, sodass vor allem die zweite aber auch jede weitere psychotische Episode verhindert werden sollte. (Stangl, 2023).

    Verwendete Literatur
    Stangl, W. (2023, 16. März). psychotische Episode – Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
    Aus: https://lexikon.stangl.eu/16283/psychotische-episode

    Hier eine Definition eines Schubs, beziehungsweise einer Episode.

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    als Antwort auf: Anzahl psychot. Schübe #277131

    „Alternativen Grund“

    Es ist wie etwas Lästiges für mich geworden, das mir immer noch anhaftet, auch wenn ich eigentlich nicht mehr daran glauben möchte, das ich aber auch nicht abschütteln kann, vor allem, weil es so penetrant ist, vielleicht aber tatsächlich auch, da es für mich nicht widerlegbar leider ist. .

    Naja, es kommt halt drauf an, welche Empfindungen das Gerüst bei einem auslöst.

    Und wie groß der Realitäts- und der persönliche Bezug sind.

    Je persönlicher und realistischer ich ein Wahngerüst habe, desto eher kann ich hier Skills wie radikale Akzeptanz anwenden. Und mit den Gefühlen umgehen die daraus resultieren, da ich dann weiß, dass diese aus einer Situation meiner Vergangenheit resultieren.

    Und je länger das Wahngerüst andauerte, ich es als psychotisches Gerüst hatte, desto besser habe ich gelernt die Gefühle und mein Leben zu handhaben.

    Es hat sich mittlerweile gut eingefügt und ich bin dabei es zu integrieren.


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    als Antwort auf: Anzahl psychot. Schübe #277124

    Es hilft mir aber, nicht daran zu glauben, das fühlt sich für mich einfach gesünder an.

    Mir hat da eine doppelte Buchführung geholfen. Eine tatsächliche, real erlebbare Wirklichkeit, welche immer Vorrang hat und eben meine … nun ja Recherchearbeit der psychotischen Wirklichkeit.

    Es ist paradox. Einerseits ist diese psychotische Wirklichkeit krankheitsbehaftet, andererseits hält sie mich als „Alternativen Grund“ gesund (auch indem es mir meine Krankheit verdeutlicht und somit zur Vorsicht mahnt).

    Würde ich nicht (zumindest zum Teil) daran glauben drängt sich doch nur wieder irgendein anderer Schwachsinn automatisch erneut auf.


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von rebus geändert.
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    als Antwort auf: Anzahl psychot. Schübe #277110

    Wie unterscheidet ihr Schübe?

    Mit einer Phase einer vollständigen Rückbildung?

    Dann habe ich wohl einen durchgehenden Schub, mit unterschiedlichen Wahnkonstrukten, wo sich nun mittlerweile ein Gerüst herauskristallisiert hat (hat seit 7 Jahren Bestand) und welches weder beweisbar noch widerlegbar ist.

    Ansonsten eigentlich durchgehend Symptomatik seit Ausbruch vor 10 Jahren.


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Wer hört auf seinen Psychiater ? #271431

    2016 bekam ich in einer Klinik als Einstiegsdosis 300mg Amisulprid verordnet mit dem Hinweis die ungefähr drei Jahre nehmen zu müssen.

    2019 startete ich einen Absetzversuch der schief ging, gegen den Rat meines damaligen Psychiaters.

    Ich war auf 0mg, bemerkte meine starke Symptomatik und setzte selbstständig ohne weitere Auswirkungen wieder 300mg an.

    Aufgrund meiner in dieser Zeit selbst gesammelten Erfahrungswerte reduziere ich seit 2020 erneut, aber anders.

    Meinen Psychiater habe ich anschließend über mein Vorgehen informiert, ihn Fragen gestellt und Meinungen ausgetauscht. Seit Anfang dieses Jahres habe ich einen neuen Psychiater, da der alte in den Ruhestand gegangen ist.

    Mithilfe der eigenen Erfahrungswerte bin ich nun bei 100mg Amisulprid und meiner Meinung nach stabil.


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 7 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269679

    @mowa klar sind wir Erwachsene, aber am Anfang meiner Psychose wusste ich 0 über die Erkrankung.

    Stimmt. Das ist einfach die schwierigste Zeit und auch ich war als Ekrankter mir des Ausmaßes nicht bewusst.

    Da besteht ein großes Verbesserungspotential. Ich weiß noch wie ich nach der Klinik die Diagnose nicht ernst nahm, meinte meine Medikamente nicht mehr nehmen zu müssen und angefangen habe zu studieren. Diese Lebensrealität zu akzeptieren war mir einfach nicht in die Birne gegangen.

    Es schreibt nicht jeder der reduziert oder absetzt die Details dessen was dabei holprig ist, wo man wieder Psychose oder prä Psychose hatte…etc. Es sind also nicht teilweise Ärzte die uns zuwenig informieren, sondern auch wir selbst.

    Medikamentenreduktion bzw. Absetzen ist ein heikles Thema. Das sollte nie höppeldipöpp rüberkommen.

    Ich habe enormen Stress auf mich genommen, Fehlversuche gehabt und Jahre der Selbstexperimente gebraucht um auf den Stand zu kommen auf dem ich jetzt bin. Das war so gut wie immer ein Grenzgang und hat nur mit Unterstützung durch Therapie, gute Kenntnisse über mich selbst und einer gewissen Stabilität so weit geklappt wie es jetzt ist.


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    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269630

    Nö. Nicht, wenn sie sich nicht strafbar macht.

    Aber schon, wenn sie als MENSCH Verantwortung übernehmen will!

    Soweit sie für ihre Posts in einem Internetforum in ihrer Position als Betroffene Verantwortung übernehmen will, ja.


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269625

    […]Und so muss zum Beispiel @Pia auch ganz genau aufpassen, wie sie das alles formuliert[…]

    Nö. Nicht, wenn sie sich nicht strafbar macht.

    Dass das IMMER mit Absprache der Ärzte erfolgen sollte, zum Beispiel, gehört dazugesagt.

    Das wäre lobenswert, ist aber keine Pflicht.

    Ich poste das auch nicht auf jeder Seite in meinem Blog.

    Leute, wir haben es hier mit der schwersten psychischen Erkrankung zu tun, das ist kein Sandkastenspiel!

    Da kann man auch gleich wieder darüber diskutieren, wie man mit akut psychotischen Menschen hier umgeht, die sonstwas in das Geschriebene reininterpretieren. Da haben wir keine Verantwortung.


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269620

    Es zählen vor allem Tatsachen. Handlungen.

    Was dazu geführt hat, und inwiefern man strafbar ist, entscheidet das Gesetz.

    Inwiefern man sich dafür verantwortlich fühlt, ist wohl wiederum individuell.


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269617

    Allgemein sind Neuroleptika hier im Forum ein großes Thema, bei eigentlich fast allen.

    Ich denke das ist Fakt.

     

    Ich schreibe in meinen Blog ja auch über meine Reduzierung.

    Bin also der Absetz- und Reduktionsgruppe auch nicht abgeneigt, im Gegenteil, freue mich da über Andere die mir Mut machen und gleichgesinnte. Daher habe ich wohl auch ein anderes Empfinden als @Ludwig.

    Ist dieses Mut machen nun Schein? Übernehme ich Verantwortung für den Schaden Anderer, wenn ich etwas in meinen Blog schreibe?

    Ich bin der Meinung wir sind hier erwachsene Menschen.

    Ein erwachsener Mensch sollte in der Lage sein, seine Handlungen abschätzen zu können.

    Ob nun psychotisch oder nicht ist dabei irrelevant, da ich nicht die Kontrolle über jemand anderen übernehmen kann. Es kann auch jemand mit Psychose kommen und meinen Blog völlig misinterpretieren, was dann schwere Folgen hat. Und zwar nicht nur die eines einfachen Reduzierens der Medikamente.

    Dafür werde ich mich nicht verantwortlich fühlen.

     

    Es gibt Aufrufe. Aber selbst bei denen hat jeder die Wahl dem Folge zu leisten oder nicht.

    Es gibt Hilfestellungen der User untereinander. Das passiert in guter Absicht. Auch hier hat jeder die Wahl.

     

    Ich persönlich achte auf mich und meinen Gesundheitszustand. Habe ein gewisses Vertrauen zu Usern aufgebaut oder eben nicht. Das wird seine Gründe haben. Ich kann Pech haben, mich falscher Hoffnungen ausgesetzt haben, aber ich würde nicht im Leben darauf kommen, die Schuld dann jemand anderes als mir selbst zu geben, wenn ich einem Blogpost in einem Internetforum als Basis für diese Entscheidung genommen habe.

    Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Erkrankung, selbst wenn ich es schaffen würde ganz abzusetzen, noch lange zu tun haben werde.

     

     


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    • Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269153

    Also ich bin wirklich der Einzige der sich daran stört, dass hier ständig gegen Neuroleptika gewettert wird ?

    Würde ich das so empfinden, würde mich das auch stören.


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    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269140

    […]propagieren hier ständig, dass es möglich ist von Neuroleptika los zu kommen und verleiten damit wahrscheinlich so einige stille Mitleser […]

    Mutmaßung.

    In diesem Forum weiß keiner über den anderen bescheid […]

    Widerspruch zu deiner Mutmaßung.

     

    Das Forum ist wie es ist. Entweder hier kommt man zurecht, zur Not eben nur mit den Usern die man mag oder eben nicht.

    Ich mag hier auch nicht jeden, trotzdem ist das Forum für mich ein guter Ort zum Austausch.

    Das was hier mittlerweile passiert grenzt jedoch an Diffamierung von deiner Seite @Ludwig.

    Das ist kein Austausch mehr, welcher ruhig auch kritisch sein darf.

     

    Bei Schizophrenie gibt es Menschen mit eigenen Erfahrungen und Experten mit Erfahrung im Umgang mit Erkrankten. Einen Teil der Menschen ihre Erfahrungen abzusprechen, sogar ihre Erkrankung an sich in Frage zu stellen, ist ignorant. Da bleibt es dir überlassen dich dem zu verschließen. Was jedoch mir und anscheinend auch anderen sehr negativ auffällt ist deine Art damit umzugehen und hier kundzutun.

     

     


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    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #268574

    Mowa hat hier einen, meiner Meinung nach, guten Erfahrungsbericht über ihre Erkrankung und ihren Weg bzw. Umgang damit geschrieben.

    Ich kann darin keine Aufforderung erkennen ihr dies gleichzutun. Es ist lediglich ein Erfahrunsgbericht auf einer Internetpräsenz für psychisch Erkankte.

    Sie kann nicht für alle Schizophren Erkrankte sprechen, ebensowenig wie du es kannst @Ludwig .

     


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    als Antwort auf: Wer von euch hat eine Reha gemacht #267396

    Es gab einen Tagesablauf mit Anwesenheitspflicht.

    Die Zimmer haben wir selbst abgeschlossen.


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    als Antwort auf: Lebensumstände und Ereignisse #265368

    @Leo

    Du schreibst, dass du die Lösung im Umgang bzw. im Kontakt mit anderen Leuten siehst.

    Bei mir ist das etwas anders geartet.

    Ich habe eine Grundaversion gegen andere. Aufgrund vergangener Lebensereignisse, aktueller Lebensumstände und emotionaler Aufgeladenheit, daher resultiert auch meine Wut. Das führt dazu, dass ich im Kontakt mit anderen eigentlich nur ein gegenseitiges unterschwelliges aggressives Verhalten feststelle. Ob real oder nicht spielt keine Rolle, es ist meine gefühlte Realität, auf die ich sehr viel gebe. Wenig bis keine Akzeptanz von anderen, es sei denn ich mache mich zum Hofnarren.

    Therapie hatte ich bereits zwei Jahre lang. Verhaltenstherapie. Ich habe mir das Schema erarbeitet und übe es in Eigentherapie weiter an. Das ist auch sehr erfolgreich. Aber eine Therapeutin ist ein professioneller bezahlter Begleiter für eine gewisse Zeit. Keine Freundin, keine Partnerin, nicht die Gesellschaft.

    Zu meiner Vergangenheit habe ich bereits einiges bearbeitet. Das Strafermittlungsverfahren (ein Offizialdelikt) wurde eingestellt, mit Begründung, dass ich ausgesagt hätte, ich wäre psychisch krank und bin mir bei der ganzen Sache nicht so sicher. Das OEG ist das letzte.


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