Anzahl psychot. Schübe

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  • #277139
    Anonym

      Wenn ich das richtig verstehe wird zwischen psychot. Phasen und psychot. Schüben (die sich auf der Grafik abwechseln) unterschieden !?

      Wie lange dauert eine schizophrene Phase?
      Eine akute Psychose kann Wochen bis Monate andauern. Danach dauert es oft noch einige Zeit, bis es wieder möglich ist, normal den Alltag zu gestalten. Bei etwa einem Viertel der Betroffenen klingen die Beschwerden nie ganz ab, sondern nehmen langsam zu und bleiben dann dauerhaft bestehen.
      Wie fühlt sich ein schizophrener Schub an?
      Es kommt zum akuten Schub, bei dem meist Wahn und Halluzination, Unruhe und Erregung verbunden mit oft unsinnigen, für die Umgebung nicht verständlichen Verhaltenweisen im Vordergrund stehen. Nach einem akuten Schub lassen die Symptome meist wieder nach, Entspannung tritt ein.
      #277144

      Finde das sehr interessant, was du schreibst, @rebus. Ich rede sehr selten mit jemenschem darüber und ich selbst wäre nie auf die Idee zu kommen, das gut zu integrieren, da es ja immer auch einen Grund dafür gab zum Beispiel. Werde da mal in mich reinfühlen. Danke.


      Was sind Gedichte anderes
      als eine Operation am offenen Herzen?
      Vor aller Augen
      Und es ist dein eigenes Herz.
      „Eingriff“, Dilek Mayatürk-Yüzel

      #277195

      Ich hab wohl den Verlaufstyp 5, @Ludwig und ich vermute, dass ich auch weitere Schübe entwickeln werde. Ich wurde vor 32 Jahren diagnostiziert.

      Ich kann das aber derzeit gut mit Medikamenten abfangen, so lange mein Leben im sicheren Rahmen verläuft.

      Sollte mal wieder eine kleine oder größere “Katastrophe” passieren, kann sich das aber schlagartig ändern. Meine Psychosen sind immer in solchen Phasen gekommen.

      Ganz am Anfang hat es sich aber über Jahre hinweg langsam und schleichend entwickelt.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #277221
      Anonym

        Liebe @Molly, ich habe wohl den Verlaufstyp 1 und dass es bei mir zu keinem Verlaufstyp 3 führt schlucke ich brav meine NL ! D.h. man kann 37 Jahre lang einzelne Schübe habe, welche sich immer zurückbilden, aber der letzte psychot. Schub ist dann endlos. Davor graut mir und ganz besonders möchte ich das unseren Abbrechern hier vor Augen führen !

        Größere und kleinere Katastrophen müssen wir früh genug erkennen und dann gleich mit den NL rauf gehen !

        #277223

        Vielen Dank @ludwig :gut: Deine Antworten gehen zwar meist in eine Richtung, jedoch die Graphik finde ich gut! Welchen Verlaufstyp ich habe bleibt mir noch nicht ganz klar, aber ich fühle mich momentan 10 mal besser wie in den letzten 8 Jahren!

        #277296
        Anonym

          #277297

          Eine psychotische Episoden ist eine kurze Phase einer Psychose, die nicht per se chronifiziert, wobei psychotische Episoden meist als akute Reaktion auf extreme psychologische Belastungen, die im Grunde bei jedem Menschen vorkommen können, sowie vor­übergehende psychotische Entgleisungen bei schweren Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ, auftreten.

          Menschen, die eine psychotische Episode durchleben, haben oft Probleme, die Richtigkeit ihrer Überzeugungen einzuschätzen, d. h., es kann ihnen schwerfallen, ihre Erlebnisse oder Überzeugungen kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen, ob ihre Wahrnehmungen mit der Wirklichkeit übereinstimmen.

          Der Verlauf von Psychosen ist von vielen Faktoren abhängig, wobei die meisten Langzeitstudien einen Zeitraum von fünf bis zwanzig Jahren umfassen. In diesem Zeitraum treten bei 10 bis 20% der Betroffenen Psychosen einmalig auf, meist als Ausdruck einer existenziellen Lebenskrise, deren Bewältigung die Symptome erübrigt. Sie erkranken nicht wieder.

          Bei etwa 30% der Betroffenen kommt es zu erneuten akuten psychotischen Episoden, jedoch ohne weitere psychotische Symptome zwischen den Episoden, d. h., dass Psychosenin neuen Lebenskrisen erneut auftreten können, wenn es nicht gelungen ist, sich präventiv zu schützen und Ressourcen zu aktivieren.

          Bei etwa 30% der Betroffenen kommt es zu erneuten akuten psychotischen Episoden mit psychotischen Symptomen zwischen den Episoden, bei etwa 5 bis 10% kommt es direkt nach der ersten Episode zu dauerhaften psychotischen Symptomen, was bedeutet, dass es bei den meisten Betroffenen erst zu dauerhaften psychotischen Erlebnissen kommt, nachdem sie eine erneute psychotische Phase hatten, sodass vor allem die zweite aber auch jede weitere psychotische Episode verhindert werden sollte. (Stangl, 2023).

          Verwendete Literatur
          Stangl, W. (2023, 16. März). psychotische Episode – Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
          Aus: https://lexikon.stangl.eu/16283/psychotische-episode

          Hier eine Definition eines Schubs, beziehungsweise einer Episode.

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          #277305

          Vielleicht als Hilfestellung für uns folgende Frage:

          Wie ist es möglich, seine Wahrnehmungen und sein Erleben zu überprüfen, dass diese eine hohe Genauigkeit mit der Wirklichkeit erreichen?


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          #277307

          Ich glaube ich bin bei drei! Aber genau kann ich es nicht sagen, da ich schizoaffektiv bin! Auch dafür danke @ludwig!

          #277310

          Also ganz außerirdisch war ich nur bei meiner ersten Psychose. Das war heftig! Was danach kam war eher schizoaffektiv! Man muss irgendwie sein Gehirn austricksen in dem man weiter macht. Gelingt mir auch nicht immer, weil ich einmal im Monat drei Tage Tavor nehmen muss!

          #277311
          Anonym

            @Metalhead666, ich bin auch schizoaffektiv und glaube nicht, dass der Unterschied zu einer reinen Schizophrenie all zu groß ist ? Bei uns kommt halt noch ein manischer Anteil bei den Schüben dazu, außerdem denke ich mir, dass man in den letzten Jahren eher davon abgekommen ist mit dieser Schubladisierung ? Mein alter Therapeut hat mir sogar noch eine “Mischpsychose” attestiert !

            #277312

            Ja wobei es ist schon was anderes. Ich leide unter einer Unterform der schizoaffektiven Störung. Nämlich rein schizodepressiv, weshalb ich auch Stimmungsstabilisierer nehme. Das hat finde ich schon was damit zu tun. Richtig psychotisch war ich schon lange nicht mehr!!!

            #277317
            Anonym

              Schizodepressiv sagt mir leider nichts ? Ich hatte immerschon psychotische, manische und depressive Anteile, 2010 und 2022 hatte ich sogar über zwei bis drei Monate reine depressive Schübe, also komplett ohne psychotischer und manischer Anteile. (AD nehme ich seit Anfang meiner Erkrankung)

              Interessant dazu sind die Remissions-Chancen (1979) :

              #277319

              Manie, Depression, Wut und Angst sind alles Gefühle, die in ihrer Extremität gut therapeutisch und in Eigenarbeit behandelt werden können.


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              #277342
              Anonym

                Hm weiß nur das ich eine Psychose mit Stimmen hören hatte ende 40, und beim reduzieren 2x zwei präpsychosen ohne Stimmen hören.

                Und halt das vermutlich psychotisch sein mit 19 Jahren als ich den 1sten Suizid versuch unternahm.

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