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Die Polyvagal-Theorie ist heutzutage eigentlich widerlegt, Somatic Experiencing wird auch zum Beispiel nicht von der Krankenkasse übernommen als Trauma-Therapie, ist also von denen keine anerkannte Methode. Ob es einem hilft, muss natürlich jeder selbst entscheiden.
Ich finde krass, wie sehr hier immer alles pathologisiert werden muss ohne auch Hintergründe zu kennen. Alles an mystischen Erfaahrungen wird über einen Kamm geschert ohne mit betreffenden Personen auch nur ein Wort gewechselt zu haben, die Hintergründe zu kennen.
Ich bin froh, dass keiner von euch auch nur in der Situation ist mit Menschen zu arbeiten und zu diagnostizieren, denn dann hätte die halbe Welt wohl die Diagnose Schizophrenie.
Es ist halt sehr vielschichtig das Problem. Einerseits ist es so, dass sich in Phasen der Krankheit ein Stück weit die Spreu vom Weizen löst. Damit will ich nicht sagen, dass die, die bleiben, die besseren Menschen sind. Sondern die Bindung miteinander anscheinend stabiler.
Man weiß nicht, was letztendlich Leute dazu bewegt zu gehen. Es ist natürlich kein schöner Move eine Entschuldigung nicht anzunehmen. Zwischen einem Weiterführen der Freundschaft und Ignorieren gibt es ja noch einen großen Graubereich wie die Entschuldigung anzunehmen, aber eben die Freundschaft auf Eis zu legen (vorerst).
Da deine Freundin sich aber nicht äußert, kann man ja nur mutmaßen, welche Verletzungen da wirklich vorliegen. Ich denke immer, dass da auch noch andere Dinge hinzukommen, die du jetzt nicht auf dem Schirm hast und dann das Fass zum Überlaufen brachten bei ihr.
Wie gesagt mir geht’s nicht um guter Mensch, böser Mensch.
Freundschaften können wegen so viel zerbrechen,, wo einer sich „daneben“ benimmt aufgrund von Krankheit oder Schwäche ( das muss nicht zwangsläufig Schizophrenie sein) und darauf angewiesen ist, dass das Umfeld mit ihm barmherzig umgeht.
Das tut sehr weh, was dir jetzt passiert ist, aber ich glaube, dass du das im Moment einfach akzeptieren musst und vielleicht mit dem Wissen, dass die freundschaftliche Bindung dann auch nicht passte oder längst nicht so stabil war, wie du es dir vielleicht gewünscht hast.
Insgesamt ist dieses Betteln und Bitten um Verzeihung aber sehr belastend und ich kenne das auch, dass das in mir große Schuldgefühle bis Selbstzweifel und bis zum Selbsthass auslösen kann. Man fühlt sich sowieso schon total unzureichend und wird dann vom Gegenüber darin auch noch bestätigt.
Aber ich glaube, dass es mehr eine persönliche Angelegenheit ist, als dass du wirklich etwas Unverzeihliches gesagt oder getan hättest.
Weiß nicht, ob mir die Krankheit was sagen will. Aber wenn ich die Psychose als bewusstseinserweiternde Erfahrung annehme, dann kann es schon sein, dass mir diese Erfahrung etwas sagen will. *am Kopf kratz*
Danke Hanseatic, schöner Beitrag, werde das Radio gleich mal googeln. Kann man wohl auch online zuschalten, wie die im Beitrag sagten.
Hi Salambo,
ich habe früher für viele Jahre auch ein Antidepressivum zum Neuroleptikum genommen.
Inzwischen nehme ich ein Phasenprophylaktikum zum Neuroleptikum, was bei mir eigentlich einen deutlich besseren Effekt hat, als ein Antidepressivum.
LG
Ich denke, dass die Prodromalphase die Phase vor der Ersterkrankung ist, wo man noch nicht richtig krank ist, aber schon vereinzelte mehr oder minder stark ausgeprägte Symptome zeigt.
Irgendwann bricht dann die Erkrankung aus und dann sind die Symptome ja nicht mehr unspezifisch. Selbst, wenn sich die Erkrankung dann zurückbildet und dann wiederkommt, sind die Symptome schneller eindeutig und nicht mehr so unspezifisch wie bei der Ersterkrankung.
Ich glaube, was du als Verlust des Charakters wahrnimmst ist als Grundsymptom der Erkrankung und nicht rein der Prodromalphase einzusortieren.
Man sagt ja auch, dass es durch Schizophrenie zur Auflösung des Charakters kommen kann, je nachdem wie stark die Erkrankung ausgeprägt ist. Deshalb ist die Progonose auch allgemein schlechter, als bei schizoaffektiv oder bipolar bspw.
05/07/2024 um 23:14 Uhr als Antwort auf: Lungenentzündungsrisiko, Dosierung von NL und anticholinerge Belastung #354615Ich hab die Studie gelesen, aber für mich ist das nichts Neues. Ich wusste das bereits, weil ich mich intensiv mit Clozapin auseinandergesetzt hatte. Unter Ola, Sero und anderen Neuroleptika hatte ich persönlich aber nie größere Probleme.
Nur bei meiner ersten Runde mit Corona entwickelte ich eine Rippenfellentzündung als Komplikation, könnte mit 20 mg Ola zu tun gehabt haben, die ich damals noch nahm.
05/07/2024 um 21:53 Uhr als Antwort auf: Lungenentzündungsrisiko, Dosierung von NL und anticholinerge Belastung #354589eigentlich sollten Posts wirklich nur eine gewisse Zeit nachträglich veränderbar sein, so kenne ich das normal. Finde das schon auch schwierig, dass man das quasi noch 1 Jahr später tun kann, weil das wirklich den ganzen Verlauf eines Gesprächs verzerren kann oder eben verzerrt. Vielleicht kann da der @admin450 die Einstellungen nachjustieren.
05/07/2024 um 21:36 Uhr als Antwort auf: Lungenentzündungsrisiko, Dosierung von NL und anticholinerge Belastung #354585Ich glaube das hier ist der Thread:
Xeplion reduzieren – Wechsel zu Risperidon – zu Amisulprid- Pia
soweir ich las schrieb jemand: „wenn du hypochondrisch veranlagt bist…“, was ja nicht gleichbedeutend ist mit „Du bist ein Hypochonder“, was Pia daraus hier macht. Aber ich las jetzt auch nur zwei Seiten, vielleicht passiert das irgendwo noch.
Ich glaube eine Zeitverzögerung von 4 Wochen ist aber eher nicht zu spät. Sowas trifft vermutlich eher zu, wenn jemand sowieso schon sehr lange im Wahn gefangen ist, also viele Monate oder gar Jahre sich darin eingerichtet hat. Dann kann ich mir vorstellen, dass es zu einem Wahngedächtnis auch kommen kann.
Beim Schmerzgedächtnis bin ich mir nicht sicher, ob das nicht eher so ist, dass der Schmerz weiter gespürt wird, obwohl er nicht mehr da ist, unabhängig von Medikamenten. Und Medikamente sehr wohl noch wirken.das würde ja auch bedeuten, dass Neuroleptika auch verspätet noch wirken würden.
Ich schaue im Moment „The Man in the high Castle“, was auf Dicks gleichnamigen Roman bzw. Deutsch: „Das Orakel vom Berg“ basiert.
es handelt sich dabei um eine dystopische Sci-Fi Serie die von der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg handelt, in dem die Alliierten verloren und die USA zwischen Deutschland und Japan aufgeteilt wurde.
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