Lungenentzündungsrisiko, Dosierung von NL und anticholinerge Belastung

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  • #354535
    Pia
      Lungenentzündungsrisiko, Dosierung von Antipsychotika und anticholinerge Belastung bei Schizophrenie
      Psychiatrie und psychische Gesundheit | JAMA Psychiatry | JAMA Network  26. Juni 2024
      Zitat automatisch übersetzt mit Google:

      Wichtige Punkte

      Frage:   Welche Antipsychotika werden mit Lungenentzündung in Verbindung gebracht, der vierthäufigsten Todesursache bei Patienten mit Schizophrenie?

      Ergebnisse:   In dieser Kohortenstudie mit 61.889 Menschen mit Schizophrenie waren Antipsychotika mit hoher anticholinerger Belastung mit einer erhöhten Lungenentzündungsrate verbunden. Signifikant höhere Risiken wurden für Clozapin (≥ 180 mg/Tag), Quetiapin (≥ 440 mg/Tag) und Olanzapin (≥ 11 mg/Tag) festgestellt.

      Bedeutung:   Die Ergebnisse dieser Studie weisen darauf hin, dass bei Patienten mit Schizophrenie eine Lungenentzündung mit der Einnahme bestimmter Antipsychotika in Zusammenhang steht. Dies schafft die Grundlage für personalisierte Präventionsstrategien zur Verringerung der Häufigkeit dieser lebensbedrohlichen Erkrankung bei Patienten mit Schizophrenie.”

      Xeplion und Risperidon haben diese Nebenwirkungen auch im Beipackzettel stehen. Ich hatte im letzten Jahr 3 Monate lang eine Lungenentzündung mit Bronchitis, Mandelentzündung und Nasennebenhöhlenentzündung und mein Hausarzt sagte damals sofort, dass es am Xeplion liege, was ich damals noch nahm und ich es deswegen und wegen meinen Herzproblemen davon, besser absetzen sollte.

      Hier im Forum wurde mir von 3 Personen, als ich das schrieb, vorgeworfen, ich wäre Hypochonderin und man könne keine Atemwegsinfekte von NL bekommen.

      Ich postete dann den entsprechenen Auszug aus dem Beipackzettel vom Xeplion, wo es eindeutig stand und steht, doch die Anschuldigungen gegen mich, dass das nicht stimmen würde, wurden mir weiterhin geschrieben.

      Seit der Lungenentzündung habe ich immer wieder Atemwegsinfekte, zurzeit auch.

      Quelle und Studie:

      https://jamanetwork.com/<wbr

      #354541

      Die ersten 10 Treffer bei den Fragewörtern “Lungenentzündung Neuroleptika” betrifft praktisch nur Demenzkranke ?

      [/url]

      [/url]

      Edit: Soweit ich das verstand ging es um Schluckprobleme gegeben durch einen trockenen Mund. Dass NL den Speichelfluss reduzieren ist ja bekannt !


      Hauptmedikation: Solian 200 mg

      • This reply was modified 7 Monate, 1 Woche ago by Horst.
      #354545

      betrifft praktisch nur Demenzkranke ?

      Keine Ahnung, kopier doch die Links mit rein.
      Und btw: Ging es hier nicht um Lungenentzündung?

      #354546
      Pia

        Das ist ja auch nur eine Kohortenstudie über demenzkranke Personen, die Antipsychotika einnehmen oder einnahmen @Horst, zu der du was gepostet hast.

        Die Studie, zu der ich geschrieben und den Link dazu selbstverständlich verlinkt habe, schließt andere Menschen mit Schizophrenie mit ein, auch die, die nicht demenzkrank sind.

        Wäre schön, wenn du dich an die Pflicht halten würdest, wenn du Artikel oder Teile davon, wie gerade zitiert, auch direkt verlinkst.

        Darum geht es in diesem Thread, Horst, steht im Eingangspost:

        Welche Antipsychotika werden mit Lungenentzündung in Verbindung gebracht, der vierthäufigsten Todesursache bei Patienten mit Schizophrenie?

         

        #354554

        2008 zeigte eine epidemiologische Register- studie mit 2944 älteren Patienten (Durch- schnittsalter: 81 Jahre), dass die Einnahme von Neuroleptika einen Anstieg des Pneu- monierisikos um ca. 60% verursacht [4]. Das Pneumonierisiko war in der ersten Be- handlungswoche fast fünffach erhöht.

        ,……………

        Der Artikel ist eine PDF und der Titel lautet “Mehr Pneumonien unter Neuroleptika”, muss also heruntergeladen werden.

        Darin steht auch, dass ca. 40% aller Menschen in Altersheimen mit Neuroleptika behandelt werden. Deshalb sind sie überproportional hoch betroffen. Hab’s jetzt aber nicht ganz gelesen.

        Inzwischen wird eh dazu geraten, dass man sich ab 60 Jahre gegen Pneumokokken impfen lassen soll. Das dürfte dieses Risiko verringern. Ich hab’s jedenfalls gemacht .

        Die Leutchen in den Altersheimen liegen dann nämlich mit den NL erst mal flach und das erhöht schon von sich aus das Risiko einer Lungenentzündung, wenn man so alt ist.


        -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
        -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
        -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
        -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112
        -Bei Einschlafschwierigkeiten Hoggar Melatoninspray

        #354557
        Pia

          Ich war längst gegen Lungenentzündung und Grippe geimpft, als ich die Lungenentzündung bekam im letzten Jahr, auch gegen Covid und mehr, lebte und lebe nicht in einem Altenheim und habe keine Demenz.

          Ich war schon weit vor dem 60. Lebensjahr gegen Lungenentzündung geimpft, weil man mit Xeplion leider eher eine Lungenentzündung bekommen kann.

          #354564
          Pia

            Zitate aus der Studie über Lungenentzündung bei Menschen mit Schizophrenie, die ich oben im Eingangspost verlinkt habe:

            Design, Setting und Teilnehmer   Diese Kohortenstudie identifizierte Patienten mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Störung (im Folgenden Schizophrenie) im Alter von 16 Jahren oder älter aus landesweiten finnischen Registern von 1972 bis 2014. Daten zu Diagnosen, stationärer Behandlung und spezialisierter ambulanter Behandlung wurden aus dem Krankenhausentlassungsregister bezogen. Informationen zur ambulanten Medikamentenabgabe wurden aus dem Verschreibungsregister bezogen. Die Studiennachbeobachtung dauerte von 1996 bis 2017. Die Daten wurden vom 4. November 2022 bis zum 5. Dezember 2023 analysiert.

            Die Studie umfasste 61.889 Personen mit Schizophrenie (mittleres Alter [SD] 46,2 [16,0] Jahre; 31.104 Männer [50,3 %]). 
            Während der 22-jährigen Nachbeobachtung wurden 8.917 Patienten (14,4 %) 1 oder mehr Mal wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, und 1.137 (12,8 %) verstarben innerhalb von 30 Tagen nach der Aufnahme.
            #354565

            Ich kenne ja durch die lange Zeit in der Werkstätte für psychisch kranke Menschen sehr viele, die Neuroleptika einnehmen.

            In den 17 Jahren, in denen ich dort war, kam es auch zu, meiner Meinung extrem vielen Todesfällen unter Leuten zwischen 40 und 60 Jahren.

            Darunter war eine Einzige mit einer Lungenembolie ( war jünger, 34), also keine Lungenentzündung. Was sehr oft vorzukommen scheint, sind Krebserkrankungen. In den letzten sechs Jahren sind fünf Männer an Krebs gestorben. Drei Frauen in meiner Gruppe haben in den letzten Jahren eine Brustkrebserkrankung hinter sich, sind aber nach der OP und Chemo bisher krebsfrei geblieben.

            Der Bruder des Freundes meiner Schwester, der auch unter Schizophrenie leidet und NL einnimmt, hatte Blasenkrebs.

            Außerdem erinnere ich mich an eine Frau, die nach einer Lebertransplantation starb, ein Mann an einem Aneurysma, drei vollendete Suizide, ein Unfall, ein Herzinfarkt und drei als plötzlicher unbekannter Todesfall, wahrscheinlich Herz/Kreislauf.

            Das sind jetzt die, die mir spontan einfallen. Jedenfalls keine einzige Lungenentzündung als Todesursache.


            -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
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            #354566
            Pia

              Ich hatte leider eine vom Arzt festgestellte Lungenentzündung,  trotz Impfung, im letzten Jahr und drei volle Monate dagegen angekämpft, auch wenn ihr mich da als Hypochonderin dargestellt habt.

              Ich musste zum Glück nicht ins Krankenhaus.

              Im Beipackzettel von zum Beispiel Xeplion muss es ja auch als Nebenwirkung aufgeführt sein, weil Lungenentzündung eben auch unter Xeplion häufiger vorkommt. Ich weiß nu nicht mehr wie häufig, könnte aber nachsehen.

              Die Studie, die ich oben verlinkt habe, zeigt ja deutlich, dass es durchaus mehr Fälle von Lungenentzündung bei Menschen mit Schizophrenie gibt, die Antipsychotika einnehmen oder als Depot nehmen.

              Ich denke, es ist eine wichtige Studie, so dass man im Falle einer Lungenentzündung auch die behandelnden Ärzt:innen darauf aufmerksam machen könnte und gegebenenfalls vielleicht das/die NL reduzieren oder wechseln könnte, um schlimmeres möglichst zu verhindern.

              #354569

              Die Studie, die ich oben verlinkt habe, zeigt ja deutlich, dass es durchaus mehr Fälle von Lungenentzündung bei Menschen mit Schizophrenie gibt, die Antipsychotika einnehmen oder als Depot nehmen.

              Das mag ja sein.
              Und? Das NL auf Dauer nicht so toll sind, sollte eigentlich jedem klar sein.
              Was soll man denn jetzt als betroffener deiner Meinung nach machen? Die NL aus dem Fenster schmeißen?

              Ich finde diese unterschwellige “Die haben mich kaputt gespritzt” Message bei dir immer recht schräg @Pia
              Quasi jeder Zeigefinger Thread von dir beinhaltet irgendeine Schuldzuweisung.

              Molly postet ihre Erfahrungen aus dem realen Leben und von dir kommt nur sowas wie:
              “Nein, stimmt nicht. Die Studien sagen was anderes, ich bin der Beweis und du bist blöd”
              Großes Kino.

              #354570
              Pia

                Nein, @PlanB, sowas habe ich nicht geschrieben. Du willst nur wieder Ärger anzetteln.

                Im Post über dir hatte ich zum Beispiel folgendes geschrieben:

                “Ich denke, es ist eine wichtige Studie, so dass man im Falle einer Lungenentzündung auch die behandelnden Ärzt:innen darauf aufmerksam machen könnte und gegebenenfalls vielleicht das/die NL reduzieren oder wechseln könnte, um schlimmeres möglichst zu verhindern.”

                • This reply was modified 7 Monate, 1 Woche ago by Pia.
                #354574

                Also das Thema ist schon sehr gesucht !

                [/url]


                Hauptmedikation: Solian 200 mg

                #354575
                #354583

                Hier im Forum wurde mir von 3 Personen, als ich das schrieb, vorgeworfen, ich wäre Hypochonderin und man könne keine Atemwegsinfekte von NL bekommen.

                Kannst du die Stelle mal verlinken, oder hast du einen Scrrenshot davon? Ich meine mich nämlich zu erinnern, dass das etwas anders war. Ich wollte es nochmal nachlesen, finde es aber nicht.


                -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
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                #354585

                Ich glaube das hier ist der Thread:

                Xeplion reduzieren – Wechsel zu Risperidon – zu Amisulprid- Pia

                soweir ich las schrieb jemand: „wenn du hypochondrisch veranlagt bist…“, was ja nicht gleichbedeutend ist mit „Du bist ein Hypochonder“, was Pia daraus hier macht. Aber ich las jetzt auch nur zwei Seiten, vielleicht passiert das irgendwo noch. :unsure:

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