Metalhead666

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  • als Antwort auf: Vorurteile gegenüber Schizophrenie #225728

    Heyho,

    mein Name ist Metalhead666 Ich bin an dieser bescheidenen Krankheit seit 7 Jahren bald erkrankt. Ich habe niemals ein Gewaltverbrechen oder etwas anderes kriminelles getan. Das Stigmata ist sehr groß. Wie schon beschrieben kann man uns in den meisten Fällen nicht unterscheiden von „normalen“ Menschen! Es erkranken ein Prozent der Menschheit an Schizophrenie! Genauso viel wie Diabetiker! Ist also keine Seltenheit! Ich habe schon viele typische und Atypische Neuroleptika auf Neudeutsch ANTIPSYCHOTIKA :wacko:   genommen. Was mir wichtig ist, gerade auch bei diesem Thema hier, dass nur eine geringe Anzahl von Menschen gewalttätig werden bzw. mit dem Gesetz in Berührung kommen. Die meisten von uns sind sogar eher ängstlich und nicht aggressiv, obwohl der Ausdruck im Gesicht dazu möglicherweise was Mimik und so weiter eher das Gegenteil ist. Wir sind nicht besonders stressresistent, weil wir Eindrücke und Reize nicht mehr besonders filtern können. Wir sind daher was Stress angeht sehr anfällig. Nicht umsonst ist die Arbeitslosenquote bei Schizos 50 %. Es kann sein, dass jeder Tag zu einer Qual wird und man durchaus dem Tode nicht ganz abgeneigt ist. Jeder verspürt mal den Unwillen nicht mehr leben zu wollen. Muss aber nicht passieren. So vielfältig die Erkrankung ist, genauso ist diese auch unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Ich bin beispielsweise chronischer Stimmen Hörer. Es bedeutet dass ich akustische Halluzinationen habe. Oftmals sind es Beleidigungen, die auftauchen, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Das ist nur ein Beispiel. Ein anderer hört nur Stimmen im Bett. Der andere durch das Fernsehen und und und. Die Krankheit ist leider noch sehr unerforscht. Weitere Forschung ist nötig. Ein anderer hat Gedankeneingebungen und auch heftigere Zwangsstörungen. Ein anderer begreift die Realität nicht mehr. Schizophrenie ist eine Erkrankung wo man den Boden unter den Füßen verliert. Man taucht ein in eine andere Realität. Seine Umgebung fühlt sich anders an und realitätsfremd. Deshalb ist zumeist auch der Weg in die Psychiatrie der einzige Ausweg! Ich war zum Beispiel jedes Jahr in der Psychiatrie, habe viele Medis genommen und habe auch schon eine Elektrokrampftherapie hinter mir, die wenig geholfen hat!

    Lange Rede kurzer Sinn! Wir sind nicht gefährlich und haben auch normale Gedanken wie jeder andere auch. Wenn Du also Betroffener bist, melde Dich gerne hier an. Wir unterstützen uns gegenseitig und tauschen uns aus, jeder wie er kann. Niemand kann aber Psychiater, Psychologen etc. ersetzen. Wir sind nur zur Unterstützung da!

    Herzlich Willkommen bei uns ;-)

    als Antwort auf: Pause für Angora #225284

    Bis im September wieder. Gute Zeit und hoffentlich auf bald :-) Es hat Spaß gemacht Dich zu lesen @angora

    als Antwort auf: Allgemeines zur Schizophrenie-Forschung #224624

    Was halt kritisiert wird, ist die „alte“ Psychiatrie, wo man nur zugedonnert wird! Ich muss zum Beispiel immer Spiegelkontrollen machen, um eine genauere Dosis festzustellen! Ich kannte in den sieben Jahren seit meiner Erkrankung durchaus noch alte Ärzte, die eine Erhöhung ins unermessliche zugestimmt haben. Klar Reformen und vieles mehr sollten zum Alltag der Diskussion sein, aber deshalb nicht mehr am DSM-5 festzuhalten halte ich für kritisch. Das sind ja nur Kategorien, mehr oder weniger Schubladen, die dann vergeben werden. Es ist egal wie man das nennt! Defacto bleibe ich ja krank. Das ändert sich auch nicht! Genauso der Begriff Antipsychotika. Welche bescheuerte, höchstwahrscheinlich ein Psychologe, kommt auf die Idee, dies zu ändern. Selbst Psychiatriekritiker wie Herr Aderhold spricht immer noch von Neuroleptika, weil es einfach die Wirkung besser beschreibt! Aber ich schweife ab! @mowa und @nichtraucher. Ihr habt einfach einen sehr guten Verlauf erlebt und könnt deshalb über solche Themen leichter diskutieren, wie jemand der in die Armut gezwungen wird und froh sein kann, einen 450 Eurojob zu bekommen und dies auch durchzuhalten. Die Sozialpsychiatrie kommt ja immer mehr, zumindest in der örtlichen Psychiatrie bei uns. Es tut sich ja was, weil die Strukturen besser werden. Klar noch nicht genug, aber das wird sich noch zeigen in den nächsten Jahrzehnten.

    als Antwort auf: Abnehmen trotz Neuroleptika #224412

    Ich habe schon 5 Kilo abgenommen seit der Reduktion von Olanzapin! Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Scheix Medikamente! :wacko:

    als Antwort auf: Bluthochdruck #224297

    Danke Fachmann Dr. Metallhead666

    Bitte. Du kannst es auch einfacher haben und Dir das zu legen! Dort wirst Du alles erfahren, wo Dich der Schuh drückt über Psychopharmaka

    Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie : Benkert, Otto, Hippius, Hanns: Amazon.de: Bücher

    Das ist die Bibel. Damit arbeiten sie auch in Psychiatrien! Muss man halt etwas Geld in die Hand nehmen. Der Kauf lohnt sich aber. Habe das Buch selber!

    als Antwort auf: Bluthochdruck #224286

    Ne @arvisol Ganz viele über die Leber. Welche genau das nochmal sind musst Du selber mal nachschauen! Ich kann Dir auch nicht alles auf dem Silbertablett präsentieren ;-) Musst schon mal selber recherchieren über das ein oder andere Problem ;-)

    als Antwort auf: Weniger Freude durch Neuroleptikum (Aripiprazol)? #223904

    Dürfte ich fragen, wie’s dir mit den bekannten Nebenwirkungen geht? Welche Dosis nimmst du?

    Ha! Ich bin gerade in der Reduktion! Ich nahm lange Zeit 30 mg, beziehungsweise 25 mg. Seit letzten Freitag bin ich auf 20 mg. Jetzt auf 17,5 mg und ab diesen Freitag auf 15 mg. Dann entscheidet es sich, ob ich auf 10 mg gehen werde. Ist sehr anstrengend und am liebsten würde ich mich überall abkapseln und meine Ruhe haben. Auch von der Psychiatrie wo ich gerade in Behandlung bin!

    Also was ich merke ist schon dieses gedämpft sein. Durch die Reduktion schon besser geworden. Dann bin ich natürlich übergewichtig, aber noch nicht so schlimm. Habe das eigentlich gut im Griff! Ich bin auch einfach sehr träge geworden durch die hohe Dosis. Dann denken fällt mir schwer und halt auch der medikamentöse Mutismus und die Teilnahmslosigkeit und natürlich sexuelle Nebenwirkungen, wobei ich seit der Einstellung von Doxepin eigentlich keine Probleme mehr damit habe :-) Ja so kann man es glaube ich schreiben. Aber ich bin froh drum. Ich habe, mit Ausnahme von Ziprasidon, alle A-typischen NL’s durch. Bin immer wieder auf Olanzapin hängen geblieben. Von daher für mich mein Favorit!

    als Antwort auf: Weniger Freude durch Neuroleptikum (Aripiprazol)? #223891

    Herzlich Willkommen @malkmusian :-)

    Ja allgemein gesagt hat jedes Neuroleptikum dieses Problem. Es schirmt Dich ab, sowohl vom Gutem- als auch vom Schlechten! Ich nehme Olanzapin, das zweitstärkste Neuroleptikum. Ich kann auch weniger Freude empfinden. Aber mit der Zeit ist einem dies egal, solange man von seinen Dämonen befreit ist. Lieber weniger Freude empfinden und keine Psychose mehr. Das steht fest!

    Weiterhin viel Spaß im Forum ;-)

    als Antwort auf: Bluthochdruck #223869

    Bist Du denn auch manisch, oder nur depressiv?

    als Antwort auf: Bluthochdruck #223754

    Man kann ja Blutuntersuchungen machen! So schnell ist der Nierenschaden nun auch nicht da. Alles eine Frage der Vorsorge! ;-)

    als Antwort auf: Bluthochdruck #223749

    Das ist oberblödsinn @arvisol Bleib lieber bei einem! Ich habe noch nie zwei Antidepressiva genommen. Bringt nichts, außer wenn Du was schlafförderndes brauchst und was aktivierendes. Abends Mirtazapin und morgens Citalopram. Aber sonst schwachsinn! Viel Glück!

    als Antwort auf: Bluthochdruck #223729

    Das Bupropion kommt raus und das Tianeurax kommt rein

    Viel Glück. :good:

    als Antwort auf: Abnehmen trotz Neuroleptika #223670

    Ja kann schon so sein. Ich esse im Idealfall immer nur abends. Intervallfasten ganz hart!

    als Antwort auf: Abnehmen trotz Neuroleptika #223576

    @sanny1990

    Das Doxepin was Du einnimmst macht auch fett! Ich kämpfe auch mit dem Gewicht. Kann aber nicht runter, weil ich zweimal am Tag „groß“ esse. Einmal in der Psychiatrie und am Abend. Frühstücken tue ich nie! Man muss halt ganz viel laufen. Dann passt es wieder. Bei meinem Klinikaufenthalt vor zwei Jahren war ich dünn, weil ich immer so viel gelaufen bin und das trotz Clozapin. Es fällt und steht mit der Bewegung. Dazu kann Dir sicher @meeri mehr dazu sagen. Obwohl ich jeden Tag eine Stunde insgesamt mit dem Fahrrad unterwegs bin, hilft das nicht. Rausgehen ist das Einzige was hilft.

    als Antwort auf: Wahninhalte. #223308

    Was willst Du erwarten @yuri? Übersinnliche Kräfte durch Psychose ist ziemlich unwahrscheinlich. Ich persönlich glaube eher an Besetzungen von niederen schlechten Seelen. Ich weiß für diesen Glauben kommt gleich wieder die Keule was das für ein Unsinn ist. Aber das ist meine persönliche Sichtweise. Und jetzt verabschiede ich mich wieder ;-)

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