Angora

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  • als Antwort auf: Schlafstörungen Haldol evtl. Schlafparalyse? #191033

    Ja, das habe ich selbst auch schon gemacht, @Yuri, aber seltsam ist es doch. Ich gehe ja auch nicht zum Orthopäden und schlage die Schuheinlagen vor. Mich stört daran, dass ich das Gefühl habe, ich müsste mich selber in die Psychopharmakathematik einarbeiten, wofür ich mich aber gar nicht kompetent fühle.

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Schlafstörungen Haldol evtl. Schlafparalyse? #191015

    Das klingt hier manchmal so, als ob manche mit nem Wunschzettel zum Arzt gehen. Eigentlich ist das ja SEIN Job.

    als Antwort auf: Schlafstörungen Haldol evtl. Schlafparalyse? #191006

    Sucht ihr euch eure Medikamente selbst aus?

    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190462

    Du klingst optimistisch, @Mowa, Hut ab! Ich habe in den letzten Jahren auch viele SHGs durchlaufen, bin Mitglied in der PSAG und denke, dass ich zu den engagierten Betroffenen gehöre. Dennoch sehe ich das Ganze etwas düsterer – ich denke, dass sich in den letzten Jahrhunderten nicht wesentlich viel geändert hat in der heimlichen „Bewertung“ psychisch Kranker und das sich auch nicht groß ändern wird. Wir sind einfach die gelben Wellensittiche unterm grauen Stadtgeflügel – vor allem zum Hacken gut.

    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190362

    Moin und vielen Dank für deine Antwort sowie den spannenden Link, @Mowa. Ich habe mir das gerade durchgelesen und werde das bei meiner Psychologin ansprechen bzw. ihr vielleicht sogar den Link schicken. Um ihr eine Lanze zu brechen: sie sagt selbst, dass wir vielleicht in ein paar Jahren ganz anders über Erkrankungen wie Schizophrenie denken werden aber momentan können wir nur das tun, was eben gerade zur Verfügung steht. Leider sind Projekte wie der Offene Dialog viel zu wenig verbreitet, als dass jeder in diesen Genuss kommen könnte. Bis sich das ändert, muss ich mit meiner „homöopathischen Dosis“ klarkommen. Ich hatte zwischendurch übrigens auch alternative Mittelchen probiert von einer Heilpraktikerin – war leider nicht der Bringer. CBD auch nicht. Es gibt noch viel zu erwarten.

    Offenbar bist du ja sehr informiert und reflektiert, liebe Mowa. Das tut gut in einem Forum wie diesem.

     

     

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190304

    Liebe @Mowa, vielen Dank für deine ausführliche und informative Antwort!

    Erst mal muss ich korrigieren: ich habe nach 3 Jahren schwerer Depression nach der Diagnose die Medis angefangen, abzusetzen. Das war ja eine Mehrfachmedikation . Ich habe mit dem AD angefangen und mit dem letzten NL geendet. Das war damals Zeldox. Damit war ich nach 4 Jahren fertig, also 7 Jahre nach der Diagnosestellung. Heute würde ich das sicher schneller durchziehen aber momentan bin ich ohnehin auf einer sehr niedrigen Dosis. Und das ist gleich die Antwort auf die Frage auch von @gargel: ich nehme aktuell 1mg Fluanxol und 37,5mg Venlafaxin. Mit beiden liege ich unter der Minimaldosis, bei Fluanxol wären das 3mg, bei Venla 75mg. Ich verstoffwechsle offenbar sehr effektiv, denn ich bin sogar sehr lange mit 0,5mg Fluanxol hingekommen, nur momentan kippelt es wieder ein bisschen. Es ist aber wirklich und wahrhaftig sehr wenig oder, wie meine Psychiaterin es immer ausdrückt: eine homöopathische Dosis.

    Meine Psychotherapeutin sagt übrigens, dass es bei Schizophrenie, was ja eine neurobiologische Komponente hat, quasi unmöglich ist, ohne Medis stabil zu bleiben. Dass ich es eben NICHT kontrollieren könne mit besserem Stressmanagement o.ä. (weil ich das halt immer denke und versuche).

    Was eine Rezeptorbelegungskurve ist, weiß ich nicht, @gargel. Habe ich noch keine gesehen. Laut Psychiaterin bekommt man die richtige Dosis übers Probieren, bzw. muss man ja eh immer balancieren.

    Heute zum Beispiel habe ich relativ viel geschafft, wir haben an meiner Modelleisenbahnplatte gebaut und einen neue Lampe aufgehangen, ich habe Gulasch gekocht, Blumen gegossen, gesaugt… Mir hilft es offenbar, wenn jemand da ist, der mich ein bissl mitzieht. Umgekehrt ist es ja genau dieser Anspruch von außen, dem ich oft nicht gerecht werden kann, was mich dann so frustriert.

    Früher war ich unheimlich aktiv und energetisch, hab ja auch studiert und mich da richtig reingehangen. Wenn ich daran denke, wird mir ganz wimmerlich. Das hätte ich gern nochmal wieder. Aber natürlich ist es Quatsch, da Vergleiche zu ziehen. Ich würde mich nur gern einfach noch mehr engagieren, sozial und gesellschaftlich. Und das pack ich halt nimmer.

     

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190212

    Steht deine Diagnose noch nicht fest, @interessiert?

    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190211

    Danke, @Bartholomew und alles Gute für dich! Ich habe immer noch nicht verstanden, wie das alles zusammenhängt. Einerseits zuviel Dopamin, andererseits keine Energie. Aber natürlich ist es wieder mal viel komplizierter ;-).

    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190206

    Motivationsschübe habe ich im Grunde keine, @interessiert. Ich hab immer mal gute Vorsätze, hatte auch ein schickes Liegeergometer, habe es aber wieder verkauft, weil ich es nur knapp 10x benutzt habe. Ich war auch in einem Ernährungsprogramm mit Sport und allem aber dann kam Corona… Seitdem haben ja nicht mal die Schwimmbäder auf. Schwimmen bin ich auch 1x die Woche gegangen. Also ich reiß mich schon am Riemen aber wenn ich mich vergleiche, ist es immer noch sehr wenig. Vielleicht sollte ich mich nicht mit Gesunden vergleichen. Allerdings WERDE ich von Gesunden auch mit Gesunden verglichen und das frustriert mich doppelt.

    als Antwort auf: Faulheit, oder? #190195

    Danke für eure Antworten, interessiert und Leo! Als ich das erste Mal mit dieser Krankheit konfrontiert wurde, dachte ich ja, die Müdigkeit kommt von den Medikamenten. Mittlerweile nehme ich aber so wenig, dass das unwahrscheinlich ist. Mich nervt halt das dumme Gequatsche der anderen und so eine Art heimliches Auslachen, weil ich so enge Grenzen habe. Und die Sprüche. – Geh doch mal raus an die frische Luft. 10000 Schritte am Tag muss man usw.. – Dann denk ich, ich käme alleine besser, müsste mich niemandem erklären. Aber sonst bin ich schon froh, nicht allein zu sein.

     
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    als Antwort auf: Dichten für die seelische Gesundheit #189919

    Ja, dachte mir schon, dass du „vom Fach“ bist, @Digger22, da du dich so gut auskennst. Ich denke, für populärwissenschaftliche Werke ist Selfpublishing absolut ok. Bei Belletristik & Co. sehe ich es etwas anders. Es geht ja auch darum, etwas zu verkaufen. Und wenn du keinen Namen hast, verkaufts du da auch nichts. Zumal BoD unter Kollegen nicht viel gilt und es einem auch als Referenz nichts nützt sondern eher schadet, wenn man sich für Stipendien, Preise etc. bewirbt.

    als Antwort auf: Dichten für die seelische Gesundheit #189859

    Einen richtigen Verlag zu finden (kein Selfpublishing) ist wie ein Fünfer im Lotto und man muss schon sehr gut sein bzw. lange ernsthaft dabei. Nichts für „Gelegenheitsdichter“. BoD & Co. dagegen kann jeder machen und es ist nicht sehr angesehen unter Autoren. Jemand muss das Buch ja auch bewerben bzw. ist es von Vorteil, wenn der Autor schon einen Namen hat. Der Weg geht also über erste Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, über Stipendien und Preise hin zum 1. eigenen Buch.

    als Antwort auf: Dichten für die seelische Gesundheit #189760

    Der Autorenwelt Newsletter bringt immer die neuesten Wettbewerbe (seriös) und News aus der Literaturwelt. Einfach mal die Seite der Autorenwelt Uschtrin aufrufen, dort werden auch Stipendien, Wettbewerbe etc. gelistet. Viel Erfolg!

    als Antwort auf: Ist Risperdon auch ein Antidepressiva ? #189708

    Hallo @Arvisol, in deiner Signatur steht sinngemäß, dass es dir mit Reagila und Quilonum super geht. Warum möchtest du etwas neues probieren? Ich hab Reagila übrigens gar nicht vertragen. Jetzt mit Fluanxol bin ich sehr zufrieden. Ist natürlich bei jedem anders.

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Negativsymptome #189630

    Ich habe nach der 1. Psychose 3 Jahre lang eine Depression bzw. Negativsymptome gehabt, dachte aber, das sind die Nebenwirkungen der Medikamente. Ich habe super langsam reduziert und nach 7 Jahren war ich medikamentenfrei. Das hielt 1 Jahr. Danach ging es nur noch auf und ab, immer mit Negativsymptomen und fiesen Ängsten. Seit ca. 1/2 Jahr bin ich jetzt auf Fluanxol und zum ersten Mal geht es mir für längere Zeit gut bzw. bin ich einigermaßen stabil. Ohne Medikamente auszukommen, würde ich nicht mehr versuchen. Ich nehme ein bissl NL und ein bissl AD und komme gut zurecht aber nur mit vielen Pausen, geringer Belastbarkeit und viel Schlaf.

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