Dichten für die seelische Gesundheit

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  • #189719

    Hallo zusammen :bye:

    Mir tut es sehr gut, zu dichten, um gewisse Dinge zu verarbeiten. Nicht immer “gelingen” mir gute Gedichte aber manchmal schon. 2016 vor meiner letzten Psychose inklusive Ausflug auf die Geschlossene, hatte ich Wahngedanken und innerhalb weniger Minuten einen 3-Verser niedergeschrieben gehabt. Hinterher war ich selbst verblüfft, was ich da zustande gebracht hatte und habe es bei einem Gedichte-Wettbewerb eingereicht. Dieser wurde von der BRENTANO-GESELLSCHAFT organisiert.

    Neulich bekam ich eine Email, die ich zufällig im Spam-Ordner fand: Mein Gedicht wurde ausgewählt und wird gedruckt! Ich habe mich gefreut, wie ein Keks. Schließlich wird das Buch in verschieden Nationalbibliotheken ausgestellt. Dann machte es mich stutzig: Obwohl ich unter den gedruckten Autoren war, bekomme ich kein Gratis-Exemplar. Änderungen am Vers müsste ich selbst zahlen. Und eine Pauschale gibt es sowieso nicht und auch kein Preisgeld o.ä. Also googelte ich diese Gesellschaft und diese scheint wohl wirklich keinen guten Ruf zu haben.

    Habt ihr Erfahrungen mit dieser BRENTANO-GESELLSCHAFT?

    Habt ihr andere Ideen, von seriösen Gedicht-Wettbewerben?

    Was sind euere Erfahrungen mit dem Dichten?

    Danke für euere Antworten :heart:


    “Der Sinn des Lebens besteht in der Erfüllung der wahrhaftigen Prinzipien der Liebe, nach denen jedes Lebewesen leben kann, will und soll. Sie zu erkennen, zu reflektieren und nach ihnen zu fühlen, zu denken und zu handeln, ist der Prozess, bei dem es im Leben geht.”

    • Dieses Thema wurde geändert vor 2 Jahre, 4 Monate von Cellardoor.
    #189721

    Dichten macht mir auch Spaß , viele Leute wissen das. Nicht nur Gedichte, Geschichten oder reime auch verschiedene andere Sachen , jedem das seine. Ich weiß zwar nicht wie sich meine Reime nennen aber ich weiß dass viele es erkennen. Das Leben des Menschen ist nicht immer leicht, manchmal aber auch zu seicht. Es gibt viele Phasen im Leben , vieles sollte man erleben, bevor wir schweben. Ein Gedichtsbewerb wäre richtig nett, kenne zwar die Firma nicht, aber geistiges Training macht atret. Auch Bodybuilding gehört dazu, bissl Kaffee und fit bist du. Negativsymptome ignoriere ich, das Hirn kann mehr, das brauch ich nicht.  Zum Schluss versuche ich die Fragen zu erdichten , aber nicht in ganzen Geschichten. Es fällt mir doch ein wenig schwer, nicht ein wenig sondern sehr. Nein die Firma kenn ich nicht, lass die Finger davon, glaube nicht dass es Ernsthaft ist. Zahlen für eine Leistung brauch ich nicht, egal ob Gedicht oder nicht.

    #189736

    Die Brentano Gesellschaft ist wohl ein Druckkostenzuschussverlag. Auf deutsch: die Drucken alles, wenn du dafür zahlst. Kannst dir ja mal diesen Artikel durchlesen.

    https://www.derstandard.de/story/2000061931912/jakob-goubran-erlebnisse-eines-jungen-dichters

    #189760

    Der Autorenwelt Newsletter bringt immer die neuesten Wettbewerbe (seriös) und News aus der Literaturwelt. Einfach mal die Seite der Autorenwelt Uschtrin aufrufen, dort werden auch Stipendien, Wettbewerbe etc. gelistet. Viel Erfolg!

    #189768

    Ich habe auch mal ein Gedicht an die Brentano gesellschaft geschickt und sie wollten mich Drucken. Ich sollte dafür bezahlen und hohe Stückzahlen an Gedichtbänden abnehmen. Hab dann die Finger davon gelassen – kein seriöser verein   :negative:

    #189827

    Es gibt noch sog, Print-on Demand Dienste, z. B. “BoD” (bod.de). In einem Forum habe ich gelesen, dass da manche Autoren Lyrik-Werke drucken lassen. Das Buch wird erst gedruckt, wenn es bestellt wird. Es gibt auch die Möglichkeit, zusätzlich das Werk als Ebook herauszubringen. Auf der Seite von BoD wird das alles erklärt. In dem Forum von BoD (Autorenpool) kann man auch Hilfe bekommen, wenn man etwas nicht versteht.

    Man kann das Buch ohne ISBN (BoD-Fun, z. B. für Familie und Feunde), und mit ISBN drucken lassen (BoD.Classic, mit Zugang zum Buchhandel). Das Dumme ist nur, dass man eine Druckfertige Datei erstellen muss, z. B. als PDF (eigentlich zwei, eine für den Buchblock, eine fürs Cover). Wenn man das BoD überlässt, wirds halt teurer.

    Manchmal hat man auch Erfolg, wenn man auf die Suche nach Kleinverlagen geht. Wenn man dann doch Erfolg hat, sein Buch bei einem Verlag unterzubringen und vorher das Werk bei einem Print-on-Demand Anbieter hatte, sollte man sich das Kleingedruckte im Autorenvertrag des Print-on-Demand-Anbieters durchlesen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 4 Monate von Digger22.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 4 Monate von Digger22.
    #189859

    Einen richtigen Verlag zu finden (kein Selfpublishing) ist wie ein Fünfer im Lotto und man muss schon sehr gut sein bzw. lange ernsthaft dabei. Nichts für “Gelegenheitsdichter”. BoD & Co. dagegen kann jeder machen und es ist nicht sehr angesehen unter Autoren. Jemand muss das Buch ja auch bewerben bzw. ist es von Vorteil, wenn der Autor schon einen Namen hat. Der Weg geht also über erste Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, über Stipendien und Preise hin zum 1. eigenen Buch.

    #189914

    @Angora

    Ich habe auch einige Jahre für eine Zeitschrift nebenberuflich geschrieben. Ich veröffentliche ja populärwissenschaftliche Bücher und Artikel, aber durch meine Erkrankung bin ich etwas eingeschränkt. Der Vorteil an Selfpublishing ist, dass man sich die Themen aussuchen kann. Aber man muss natürlich auch den Geschmack der Leser berücksichtigen.

    #189919

    Ja, dachte mir schon, dass du “vom Fach” bist, @Digger22, da du dich so gut auskennst. Ich denke, für populärwissenschaftliche Werke ist Selfpublishing absolut ok. Bei Belletristik & Co. sehe ich es etwas anders. Es geht ja auch darum, etwas zu verkaufen. Und wenn du keinen Namen hast, verkaufts du da auch nichts. Zumal BoD unter Kollegen nicht viel gilt und es einem auch als Referenz nichts nützt sondern eher schadet, wenn man sich für Stipendien, Preise etc. bewirbt.

    #194003

    Hallo zusammen :bye:

    Wenn auch spät, möchte ich mich für eure Antworten herzlich bedanken! :heart:

    Habe es mir schon fast gedacht, dass diese Gesellschaft nicht ganz okay ist.

    Da Dichten eher ein Hobby für mich ist und nicht allzu viel dabei heraus kommt, was ich selbst als “gelungen” bezeichnen würde, belasse ich das jetzt beim Hobby.

    Meinen angefangenen Roman über Psychose und Psychiatrie verfolge ich zur Zeit nicht weiter. Es nimmt mich sehr mit, die Vergangenheit so intensiv aufzuarbeiten. Das hatte mir mal ganz gut getan, was sich aber nun geändert hat. Vielleicht ja irgendwann…

    Habe allerdings eine Idee einen Ratgeber zu schreiben und möchte diese Idee gerne zeitnah umsetzen. Mein Freund motiviert mich dazu und hat mir auch einige Tipps geben können. Er selbst hat bereits ein paar Bücher verlegen lassen und kennt sich ein bisschen aus.

    Wer schreibt noch gerne und wenn ja, was?

    Liebe Grüße :rose:

     


    “Der Sinn des Lebens besteht in der Erfüllung der wahrhaftigen Prinzipien der Liebe, nach denen jedes Lebewesen leben kann, will und soll. Sie zu erkennen, zu reflektieren und nach ihnen zu fühlen, zu denken und zu handeln, ist der Prozess, bei dem es im Leben geht.”

    #194042

    Ich schreibe immer mal wieder auf meiner Homepage weiter, liebe @Cellardoor. Daraus habe ich vor zwei Jahren eine Autobiografie entwickelt, die ich aber nur drei mal privat habe drucken lassen. Eine hab ich und die beiden anderen haben meine Kinder bekommen.

    https://alxdo.jimdofree.com/


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma

    #194093

    Hallo @Molly :bye:

    Das ist ja eine super Sache! :good:  Deine Kinder freuen sich sicherlich, ein solch persönliches Andenken von ihrer Mutter zu haben. Auch die Webseite ist eine gute Idee, wie ich finde! Kompliment :heart:


    “Der Sinn des Lebens besteht in der Erfüllung der wahrhaftigen Prinzipien der Liebe, nach denen jedes Lebewesen leben kann, will und soll. Sie zu erkennen, zu reflektieren und nach ihnen zu fühlen, zu denken und zu handeln, ist der Prozess, bei dem es im Leben geht.”

    #194114

    Vielen Dank, @Cellardoor!

    Hab nur immer Angst, dass mir Jimdo die Seite irgendwann löscht. Das ist ja eine kostenlose Seite, die gelöscht werden kann, wenn es einige Monate keine Veränderungen darauf gibt. Ich muss deshalb immer daran denken, mich mindestens einmal im Vierteljahr anzumelden und etwas zu korrigieren oder zu schreiben.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma

    #194116
    Isa

      Hab nur immer Angst, dass mir Jimdo die Seite irgendwann löscht

      Kannst du nicht alles kopieren und speichern?

      #194118

      @Isa, ich hab die Texte und das komplette Buch ja auch auf dem Computer gespeichert, nur möchte ich halt auch die Website weiterführen. Ich müsste jetzt auch mal wieder einen Tagebucheintrag hinzufügen.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

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