Angora

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  • als Antwort auf: Forschung zu möglichen Ursachen von Schizophrenie #193353

    Fortschritt und Forschung sind enorm wichtig und wir als Betroffene dürfen uns freuen, dass auch unsere Krankheit Gegenstand derselben ist. Andere Krankheiten sind so selten, dass sie gar nicht erst beforscht werden. Das gerade unter psychisch Kranken (warum eigentlich???) allundallübliche Pharmabashing ist also alles andere als angebracht.

    als Antwort auf: Kriegt ihr mit, wenn ihr Halluzinationen habt? #193150

    Nächtliche Eulen, vor allem in Athen, sind nicht unwahrscheinlich.

    als Antwort auf: Kriegt ihr mit, wenn ihr Halluzinationen habt? #193133

    Ich habe eigentlich nur Geruchshalluzinationen und bei denen weiß ich immer sofort, dass es Hallus sind bzw. spüre ich, dass der entsprechende Geruch gerade nicht real ist.

    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #193116

    Deshalb wird in emotional sensibel, kognitiv sensibel und sensorisch sensibel bzw. hochsensibel unterteilt, @Digger22. Ich selber finde das Konzept der Hochsensibilität auch etwas strittig aber trotzdem interessant. Vor allem, weil ich wahrscheinlich lieber etwas sensibler statt etwas psychotisch wäre ;-).

    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #193063

    Dann ist die Frage an sich selbst, ob man schon vor der Diagnose besonders sensibel war oder nicht. Und ob vielleicht diese Sensibilität der Auslöser für die Probleme ist. (Hallus und Wahn zähle ich nicht zu den „Problemen“, die würde ich ganz klar bei F 20 verorten.)

    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #193058

    Ja, @FMS, da ist was dran. Vielen Dank für deine Sicht!

    Lieber @interessiert, bitte keine CBD-Werbung in meinem Thread! Für mich ist das nur Placebo.

    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #192906

    Kurzinfo zu HSP – hochsensiblen Personen

    Kurzinfo zu HSP – hochsensiblen Personen

    Alle Menschen, egal ob mehr oder weniger empfindlich, fühlen sich innerhalb einer bestimmten Bandbreite von Anregung durch verschiedenste Reize am wohlsten. Erhalten sie nicht genügend Anregung (= Stimulation), fühlen sie sich gelangweilt und unwohl. Sind sie hingegen mehr oder intensiveren Reizen ausgesetzt als ihnen lieb ist, so fühlen sie sich überfordert, hilflos oder gar bedroht.

    Ein gewisser Prozentsatz der Menschen, eben die HSP, erreichen die optimale Anregung schon dann, wenn sich die nicht hochempfindliche Mehrheit noch langweilt. Ist eine Situation für die Mehrheit ausreichend laut, wild, interessant, „spannend“, dann sind HSP oft bereits überreizt.

    Dies liegt jedoch nicht daran, dass sie weniger Reize aushalten, sondern daran, dass sie mehr wahrnehmen. Hochsensibilität hat die sehr reale physiologische Ursache eines besonders empfindlichen Nervensystems, oder eben weniger Übertragungsverluste, weil sie über deutlich mehr der relevanten Neurotransmitter verfügen. Dadurch nehmen HSP mehr und feinere Einzelheiten auf. Auch verarbeiten sie alle Eindrücke ausführlicher und tiefer.

    Dies hat viele angenehme und nützliche Effekte, aber auch oft die Nebenwirkung, dass HSP den unangenehmen Zustand der Überstimulation merklich früher erreichen als nicht-HSP.

    Auch hochsensible Menschen unterscheiden sich voneinander

    Hochsensible haben zwar Gemeinsamkeiten, sind jedoch in vieler Hinsicht sehr verschieden, auch bezüglich ihrer Sensitivität. Hochsensible Menschen erkennen einander oft nicht, weil ihre hohe Sensibilität in verschiedenen Bereichen gelagert sein kann.

    Sensorisch sensible Menschen haben besonders feine Sinneswahrnehmungen: Geräusche, Gerüche, Licht und Farben wirken auf sie besonders stark. Oft haben sie in diesen Bereichen eine Begabung: musisch, künstlerisch, ästhetisch. ev. Nachteile: oft besonders lärmempfindlich, leicht irritiert, von vielen Sinneseindrücken schneller überlastet.

    Emotional sensible Menschen nehmen besonders die Feinheiten in zwischenmenschlichen Bereichen auf. Sie sind mitfühlend, hilfsbereit, empathisch, oft besonders genaue Zuhörer mit starker Intuition. Herausforderungen: fühlen sich oft überfordert von der Last all dessen, was sie wahrnehmen. Oft reagieren sie in Gesprächen auf die Untertöne stärker als auf die ausgesprochene Botschaft des Gesprächspartners.

    Kognitiv sensible Menschen haben ein starkes ‚Gefühl‘ für Logik, für ‚Wahr oder Falsch‘, und denken in sehr komplexen Zusammenhängen. Haben oft besondere Begabungen auf wissenschaftlichem oder technischen Gebiet. Probleme können sich ergeben, wenn das komplexe Denken die Kommunikation im Alltag behindert.

    Viele hochsensible Menschen sind in zwei oder in allen Bereichen sensibel, aber meist haben sie einen Schwerpunkt in einem der Bereiche (spüren, fühlen, denken). Entsprechend ist es auch schwierig, allgemein gültige Tipps für die Alltagsgestaltung hochsensibler Menschen zu geben. Denn nicht nur die Begabungen liegen in verschiedenen Lebensbereichen, sondern auch die Schwächen und Problembereiche.

    Die Veranlagung zur Hochsensibilität hat viele Auswirkungen und Implikationen, für die Betroffenen selbst und für die gesamte Kultur. In vielen alten Kulturen wurden die HSP deshalb besonders geschätzt und respektiert. In der modernen Wettbewerbs- und Heldenkultur war diese Veranlagung bis vor Kurzem praktisch unbekannt, und wird oft als Schwäche, Einbildung, Neurose oder Schlimmeres gesehen. HSP sind eine Minderheit, jedoch als solche völlig normal und gesund veranlagt.

    Introvertierte HSP

    70% der HSP sind introvertiert und situationsbedingt häufig auf dem Rückzug. Dadurch werden sie oft als scheu, gehemmt oder asozial eingestuft – dabei sind die meisten HSP mindestens ebenso sozial und kontaktfreudig wie nicht-HSP. Sie wünschen sich jedoch andere Rahmenbedingungen, um ihre sozialen Neigungen stärker zu leben, und oft eine andere Qualität des Kontaktes. Sie müssen darauf achten, das Rückzug nicht ihre einzige oder hauptsächliche Bewältigungs-Strategie wird, denn dies könnte zu Isolation führen.

    Extrovertierte HSP

    Jedoch, ca. 30% der Hochsensiblen sind extravertiert. Diese Hochsensiblen sind oft sehr aktiv, engagiert und kontaktfreudig. Oft wissen sie nicht, dass sie hochsensibel sind, und wundern sich nur über ihre gelegentlichen körperlichen oder seelischen Zusammenbrüche. Gerade extravertierte Hochsensible geraten häufig in Gefahr, sich selbst zu überfordern, weil sie auf Ihre Anlage nicht ausreichend Rücksicht nehmen.
    Hochsensibilität ist keine Krankheit

    Hochsensibilität ist keine Krankheit, keine Störung. Es ist etwas anderes wie Sozialphobie, Neurose oder ADS. Hochsensibilität ist eine normale Spielart innerhalb der Verschiedenheit menschlicher Anlagen, ebenso wie z.b. die Haarfarbe. Allerdings kann es zu Beschwerden und Leiden kommen, wenn sie ihren Alltag nicht Hochsensiblen-gerecht gestalten (können).

     

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #192871

    Die letzten Beiträge habe ich im Zusammenhang mit HSP nicht verstanden aber danke für eure Antworten und für die schöne Differenzierung, @Yuri!

    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #192751

    Eben nicht, @PlanB, allerdings.hatte ich sowas wie olfaktorische Halluzinationen. Wahn hatte ich keinen, naja, Größenwahn angeblich. Ich fühle mich mit der Diagnose unwohl und nicht gut getroffen. Ich hatte halt große Ängste und auch depressive Symptome. Aber ich habe die Diagnose zigmal offiziell infrage gestellt und sie wurde von manchen Fachleuten auch wirklich nochmals betrachtet und auch kritisiert aber am Ende dann auch wieder bestätigt. Ich denke, ich muss einfach endlich eine Einstellung dazu bekommen. HSP, Autismus und F 20 haben ja tatsächlich gemeinsame Schnittmengen. Vielleicht muss ich das gar nicht so genau trennen.

     

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #192675

    HSP-Geschichte meint die Theorie zu sogenannten hochsensiblen Personen. Es gibt dazu recht viele Infos im Netz und auch Bücher dazu, @Floeckchen.

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von Angora geändert.
    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #192674

    So unterschiedliche Meinungen, das erstaunt mich oder auch nicht. Ich bin seit Jahren der Frage hinterher, ob Hochsensibilität oder auch Autismus Bestandteil sind bzw. Parallelen aufweisen zur Schizophrenie. Das liegt unter anderem daran, dass ich für mich die F 20 Diagnose schwer annehmen kann und nach Alternativen suche. ;-)

    als Antwort auf: Diagnose Psychose und Amphetamine helfen gegen Symptome #192464

    Wenn ich lese, wie Menschen so locker Psychosen und Drogen kombinieren, werd ich immer bisschen sauer und traurig. Ich finde es schlimm genug, schizophren zu sein, ganz ohne Drogen. Und ich würde niemals mit Drogen experimentieren, um das zu „heilen“. Dann denke ich – mensch, seid lieb zu eurer Psyche, sie ist so zerbrechlich. Und forciert nicht das Vorurteil anderer, dass Psychotiker ja “ irgendwie selber schuld sind“ an ihrer Krankheit.

     

    als Antwort auf: Doktorarbeit #192369

    Liebe Lady, ein wichtiges Thema! Ich würde mich zur Verfügung stellen, wenn das Interview anonym bleibt. Vor allem, weil die Themen Würde und Respekt in Psychiatrien wirklich betrachtenswert sind (auch wenn das natürlich subjektiv ist).

    als Antwort auf: Faulheit, oder? #192307

    Hallo @Meeri, zu deiner Frage: Ich versuche, mich nicht für meine vermeintliche „Faulheit“ zu verurteilen. Viel wichtiger ist für mich eigentlich, dass ich momentan keine Ängste und keine düsteren Gedanken habe. Im Grunde geht es mir bis auf die Müdigkeit sehr gut. Ich fühle mich manchmal wie ein Baby, das ganz sorgenfrei ist und nur ein erhöhtes Schlafbedürfnis hat. Das ist wunderbar, gemessen an dem, was ich psychisch hinter mir habe. Ich glaube, das könnte man bezeichnen als „sich selbst ein guter Freund sein“, oder?

    als Antwort auf: Schlafstörungen Haldol evtl. Schlafparalyse? #191116

    Ja, ich weiß schon, Compliance und so… Ich habe auch schon Ideen mitgebracht aber in diesem Moment kam mir meine Ärztin sehr inkompetent vor, muss ich sagen. Und letztlich hat SIE dann irgendwann etwas vorgeschlagen, worauf ich selbst nie gekommen wäre, weil es ein typisches NL ist, kein atypisches. Ich hatte immer nur bei atypischen gesucht. Und damit komme ich jetzt super zurecht.

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