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@Blumenduft: Ich mache mittlerweile die 8. Therapie in meinem Leben. Also auch schon vor der Diagnose. Die aktuelle ist eigentlich die beste, finde ich. Da kann ich auch mal lachen und vor allem ich selbst sein. Vorher hab ich mich in der T. oft versteckt, weil ich kein Vertrauen hatte. Hach, das ist alles so sensibel. Ich bin sehr dankbar für die Menschen, die da helfen können und wollen. Ich könnte das wie gesagt nicht. Versteh mich ja selbst kaum.
Ja, @Blumenduft, ein einfühlsamer Doc ist die halbe Miete. Und natürlich brauchst du als temperamentvollerer Typ was anderes als jemand, der eh schon immer sehr gechillt ist. Unter Ziprasidon bin ich immer zwischen den Extremen gewesen, mal hoch, mal runter. Aber doch zum Großteil sehr runtergefahren. Also noch mehr als normal. Dazu kommt, dass mein Stoffwechsel sehr stark auf die Meds reagiert, so dass ich mit sehr kleinen Dosen auskomme. Das scheint bei dir auch anders zu sein. Da möchte ich kein Psychiater sein, das wär mir zu kompliziert.
Also ich meine generell möchte ich sowas wie uns nicht behandeln müssen. Diese Verantwortung!@Metalhead666: Meditation soll bei Schizophrenie eher negativ sein. Ich wusste das, habe aber trotzdem meditiert bzw. eine geleitete Phantasiereise gemacht und bin nicht mehr „rausgekommen“. Ich konnte an dem Tag nicht mehr raus, Autofahren oder so. Erst am nächsten Tag war ich wieder einigermaßen in der Realität. Kann sein, dass ich damals nicht ganz stabil war, als das passierte. Jedenfalls wird bei Schizophrenie generell von Med. abgeraten, sagte auch mein Therapeut. Ebenso wie von Akupunktur zum Beispiel.
@Blumenduft: Ja, ich habe eine ausgeprägte Negativsymptomatik und bin auch von Natur aus sehr ruhig. Mich macht das Fluanxol endlich wieder lebendig, während ich unter Zeldox eher sehr gedämpft und abwesend war.
Gut, dass es für jeden von uns etwas Passendes gibt
Stimmt, @Metalhead666 – lachhaft: seitdem ich Fluanxol nehme, kann ich endlich wieder lachen
Mit Ziprasidon ging es nur hoch und runter, seit Fluanxol bin ich endlich stabil. Wirkt halt bei jedem anders.Ich wollte deine Angst nicht herabsetzen, @Blumenduft! Natürlich habe ich damals auch ferngesehen und war froh, wenn die Katze ankam. Aber ohne Lorazepam ging gar nichts, wie bei vielen vermutlich. Dass das Fluanxol aufputscht, kann ich nicht bestätigen. Es macht angenehm gechillt.
Ich bin quasi angstfrei, seit ich Fluanxol nehme. Vorher war ich kein Mensch, nur ein ewig zitterndes Bündel mit Herzrasen, Todesangst und schlimmsten Gedanken. Ich bin so glücklich, dass das endlich vorbei ist. Tee, Fernsehen und pipapo hatten da übrigens null Wirkung.
Chilicreme und Rotbuschtee gegen Angst? Entweder bist du Hypochonder ( wenn das hilft) oder… weiß ich jetzt auch nicht. Bei dir fällt mir echt nix mehr ein. Du machst regelmäßig ne Riesenwelle und dann kurierst du dich mit Tee. Im Ernst? Seltsam.
Hab gelesen, dass Orbs auf Fotos vor allem dann entstehen, wenn viel Staub in der Luft ist. Also zum Beispiel in alten Gebäuden. Und dann sagt da einer: hu! ein Geist!!! Dabei isses nur eine Staubspiegelung. Ich hab ein Foto von mir mit „Heiligenschein“. Bin ich jetzt heilig?
Das ist eine Gratwanderung @Yuri, gerade für Schizophrene. Einerseits neigen wir ohnehin dazu, Dinge für uns zu behalten (Paranoia?), andererseits brauchen wir doch ab und zu den Abgleich mit der „realen Welt“. Ob das immer die Ärzte sein müssen, sei dahingestellt. Ich finde Compliance wichtig und gefährlich zugleich, eben, weil sie auch wehrlos machen kann, unkritisch. Und doch – wenn einer im Wahn ist, ist Compliance zwar fast unmöglich, aber unter Umständen lebensrettend.
Im letzten Link noch was für die Ärmchen.
@Molly: Blackmolly ist meine persönliche nette Bezeichnung für mich selbst als Mollige. Tatsächlich ist es aber ein Zierfisch, ja.Ja, sowas dachte ich mir schon, @interessiert. Ich wünsche dir gute Besserung!
