Was ist eigentlich “normal”?

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  • #194640

    Somit sorgt „das Leben“ ganz alleine, ohne das bewusste zutun von irgendwem, für eine Ungerechtigkeit. Und am Ende muss man damit dann wohl auch leben.

    Im Endeffekt bin ich deiner Meinung. Aber: Für ein wenig mehr Gerechtigkeit kann man trotzdem zumindest versuchen zu sorgen, oder? :-)


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    #194719

    Ich glaube, dass es ein menschliches Grundbedürfnis ist, sich und seine Umwelt aktiv zu gestalten, wenn die Menschen gesund sind und sich wohlfühlen. In diesem Sinne sollte für mich Leistung eine natürliche Folge von gesunden und sich wohlfühlenden Menschen sein und nicht das anzustrebende Ziel, das bei Über- und Unterforderung krank machen kann.

    Die zentrale Frage lautet für mich, wie wir mit Menschen in unserer Gesellschaft umgehen, deren Arbeitsfähigkeit aufgrund ihrer z.B. seelischen (Schwer-)Behinderung gemindert ist.

    Es ist ja so, dass die betroffenen Bewerber mehrheitlich ihre (Schwer-)Behinderung verschweigen, einerseits aufgrund der bestehenden Stigmatisierungen und andererseits aufgrund der tatsächlichen geminderten Arbeitsfähigkeit durch die (Schwer-)Behinderung.

    Im steuerfinanzierten öffentlichen Sektor ist die Situation für Menschen mit (Schwer-)Behinderung wohl etwas entspannter als im privaten Sektor. Z.B. müssen sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, auch wenn ihre Qualifikationen auf dem Papier unpassend erscheinen.

    Es geht mir nicht darum, dass Betroffene mit (Schwer-)Behinderung ihren Beruf und ihre Tätigkeit frei wählen können. Es gibt ja auch den sehr tragischen Fall des Germanwings-Piloten, der trotz anhaltender Suizidalität seinen Beruf ausgeübt hat, bis er mit einer gut besetzten Maschine einen erweiterten Suizid begangen hat. Offenbar hätte seine Lizenz bei der Feststellung der gesteigerten Stressanfälligkeit entzogen werden müssen.

    Mir ist wichtig, dass Betroffene mit (Schwer-)Behinderung überhaupt  am gesellschaftlichen und beruflichen Leben beteiligt werden und nicht, dass sie trotz geringerer Eignung und/oder geringerer Leistung den vollen Arbeitslohn erhalten.

    Z.B. habe ich jetzt im Oktober das Inklusionsmodell von Prof. Josef Bäuml et al. kennengelernt, und ich finde es super:

    (…) Die krankheitsbedingte geringere Stresstoleranz unter Zeitdruck blockiert viele begabte Patienten auf dem 1. Arbeitsmarkt. Deshalb hat die Münchner-Psychiatrie-Initiative das „50-100-75“– Inklusionsmodell vorgeschlagen: 50%-Stelle, 100% Anwesenheit, 75%ige Entlohnung. Das Arbeitspensum wird zeitlich entschleunigt und auf den ganzen Tag verteilt. Arbeitgeberkosten 50%, Rentenversicherungsträger 25% statt 40-60%, wie bei Vollberentungen. (…)

    Ich hoffe, dass solche Modelle in absehbarer Zukunft in der Praxis tatsächlich erprobt werden können.

    Das wäre meiner Überzeugung nach ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

    #194746

    Die zentrale Frage lautet für mich, wie wir mit Menschen in unserer Gesellschaft umgehen, deren Arbeitsfähigkeit aufgrund ihrer z.B. seelischen (Schwer-)Behinderung gemindert ist.

    Naja, wir leben in einer Zeit, in der es für einen Großteil der Bevölkerung keine Arbeit mehr gibt.
    Diese Menschen werden auf dem Arbeitsmarkt einfach nicht mehr gebraucht, obwohl sie gesund sind.
    Sowas als Politiker kund zu tun, wäre natürlich unpopulär, deswegen wird nach wie vor die Mär der Vollbeschäftigung am Leben gehalten.
    Mit Industrie 4.0 wird sich dieser Fakt übrigens noch verstärken, also es werden nicht unbedingt weniger Jobs, aber dafür Jobs mit höheren Anforderungen.

    Somit stehen Menschen mit Behinderung in Konkurenz zu gesunden, wenn um das besetzen von bestimmten Stellen geht.
    Also für mich ist es da logisch, das ein Firmenchef bei dieser Auswahl lieber den nimmt, der weniger ausfällt.

    In diesem Sinne sollte für mich Leistung eine natürliche Folge von gesunden und sich wohlfühlenden Menschen sein

    Sich wohlfühlen ist sehr subjektiv und Arbeit muss übrigens auch nicht unbedingt immer Spass machen.
    Eine Fabrik, welche  z.B. Autos herstellt, wurde ja auch nicht gebaut um die dort arbeitenden Menschen glücklich zu machen, sondern um Autos zu bauen.

    Menschen, welche Höchstleistung erbringen, fühlen sich genau in dem Moment wo sie dies tun, übrigens selten besonders wohl.
    Meist wird das Gegenteil der Fall sein, weil man in diesem Moment über Grenzen gehen muss. Das Glücksgefühl kommt dann, wenn man  dieses Überschreiten erfolgreich aushalten konnte und am Ende dafür belohnt wird (z.B. mit dem ersten Platz beim 100 meter Lauf)

    Und genau das ist der Motor, welcher die Menschheit voran treibt:
    Menschen die bereit sind, die Grenzen zu Überschreiten. Solche Persönlichkeiten inspirieren und schaffen neue Standards.

    #194761

    Das Inklusionsmodell von Prof. Bäuml klingt spannend, welches @mowa zitiert hat. Durch die geringeren Beiträge, die ein Arbeitgeber zu zahlen hat, wirken psychisch Erkrankte dadurch als potentielle Arbeitnehmer attraktiver. Wird dieses Modell bereits erprobt?

    Naja, wir leben in einer Zeit, in der es für einen Großteil der Bevölkerung keine Arbeit mehr gibt.

    Woher hast du diese Information? Da bin ich anders informiert: Betriebe klagen über unbesetzte Ausbildungsstellen. Fachkräftemangel und demographischer Wandel machen sich so langsam laut diverser Medien bemerkbar. Nicht zuletzt der berufliche Bereich der Pflege ist fast hoffnungslos unterbesetzt – aber das ist wohl nochmal ein Kapitel für sich mit dem Pflegenotstand.
    Ich denke, das die Verfügbarkeit von Arbeit sich regional unterscheiden kann: In Hamburg hat gefühlt jeder zweite Laden Personal gesucht, während das in den neuen Bundesländern oder in ländlicheren Gebieten schon anders aussieht.

    Mit Industrie 4.0 wird sich dieser Fakt übrigens noch verstärken, also es werden nicht unbedingt weniger Jobs, aber dafür Jobs mit höheren Anforderungen.

    Fortbildungen wären da eine Lösung.

    Sich wohlfühlen ist sehr subjektiv und Arbeit muss übrigens auch nicht unbedingt immer Spass machen

    Von Spaß machen war hier nicht Rede. Das wäre dann der Optimalfall, wenn die Arbeit Spaß macht. Sowas soll es wohl auch geben. :-) Mit “sich wohl fühlen” sind sicherlich faire Arbeitsbedingungen gemeint. Jemand, der permanent unzufrieden ist, hat ein geringeres Leistungspensum als jemand, der sich als zufrieden betrachtet. Wann sich ein Mensch an seinem Arbeitsplatz wohl fühlen kann – darüber gibt es einen ganzen Studienzweig, der diese Subjektivität dahinter objektiviert.

     


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    #194770

    Ich bin da bei @Mowa, das sich Menschen bei der Arbeit wohlfühlen sollten, natürlich kann es mal stressig werden weil viel zu erledigen ist,da muss man dann sich ranhalten. Bei mir ist es aktuell so, daß Mitarbeiter da sind,die um ihr höheres Gehalt zu rechtfertigen und behalten zu können (das Gehalt schwankt zwischen 30 bis 50 Euro die Stunde auf Honorar Basis) schneller sein wollen als die anderen und ich finde das macht das Betriebsklima kaputt, ich finde es besser wenn es kolegial zugeht, ich bin genauso schnell wie die anderen, nur in Hetze zu verfallen mag ich nicht, ruhig und konzentriert zu arbeiten finde ich besser, im Endeffekt gehen auch die Kunden lieber zu dem, bei dem sie sich wohler fühlen grüße Hanna

    #194771

    Jetzt könnte man hier eine Abhandlung über Wechselwirkungen folgender Merkmale schreiben, welche den Faktor “Wohlfühlen” beeinflussen:
    Kollegen, Gehalt, Aufgabenstellung, Zeit.

    Das ist am Ende aber recht müßig, da Subjektiv

    Woher hast du diese Information? Da bin ich anders informiert

    Was machen eigentlich so Leute, welche in den 60ern und 70ern alle noch am Band standen und einfachste Aufgaben dort eledigt haben?
    Das war die Zeit der Vollbeschäftigung.
    Seit Anfang der 80er wurden diese Arbeiten durch Roboter etc ersetz. Seit dem ging die Arbeislosenquote nach oben und blieb dort auch.
    Solche wenig bis gar nicht qualifzierten haben in den 60ern noch Arbeit gefunden, jetzt gibt es für die nix mehr.

    Und da die Qualifizierungshürden weiter steigen werden (siehe Fachkräftemangel), wird sich das mit I4.0 wie gesagt noch verschärfen.
    Was machen z.B. in 10-15 Jahren Busfahrer und Kassiererinnen? Auch alle Umschulen? Alle in die Pflege wechseln?

    Vor diesem Hintergrund ist die Inklusionsforderung schon recht naiv, auch wenn sie natürlich berechtigt ist.

    #194772

    Aber diese Einsicht kommt vielleicht erst mit dem Alter, wenn man noch jünger ist, sieht man das vielleicht anders

    #194779

    In diesem Sinne sollte für mich Leistung eine natürliche Folge von gesunden und sich wohlfühlenden Menschen sein

    Nur zur Erläuterung, ich beziehe mich hier eher auf die Definition des Gesundheitsbegriffs laut der WHO:

    Gesundheit ist nach der Definition der WHO einerseits der “Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens”, andererseits aber auch ein “menschliches Grundrecht”. Das zugehörige Adjektiv lautet gesund.
    (…)
    Gesundheit ist kein genau abgrenzbarer Befund, sondern siedelt sich unscharf auf dem Kontinuum zwischen einem kaum erreichbaren “idealen Vitalzustand” und dessen Kontrapunkt, dem Tod, an.

    Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Gesundheit

    Mit Industrie 4.0 wird sich dieser Fakt übrigens noch verstärken,

    Genau, dass es durch die Digitalisierung zu einem Umbruch der Gesellschaftsordnung kommen wird, ist absehbar. Ich finde z.B. Prechts Progonse spannend, dass es die traditionelle Lohnarbeit, wie wir sie heute kennen, dann nicht mehr geben wird.

    Menschen die bereit sind, die Grenzen zu Überschreiten. Solche Persönlichkeiten inspirieren und schaffen neue Standards.

    Hier können wir auch ruhig von uns selbst und von unseren Leistungen sprechen, meine ich. Ich orientiere mich an mir selbst und nicht an den Menschen, die menschliche Rekorde gebrochen haben.

    Ich glaube, dass Freude und Leid zueinander gehören wie Licht und Schatten. Deswegen behaupte ich, dass es kein (edit: überlebensfähiges) menschliches Leben in dieser Welt gibt, das nur einseitig freudvoll oder einseitig leidvoll ist. D.h. “Spaß bei der Arbeit haben” relativiert sich dann auch entsprechend.

    Es ist ein Missverständnis, auch von vielen Arbeitgebern, denke ich, dass (Höchst-)Leistungen nur mit Druck von außen erbracht werden können. Ich selbst habe die gegenteiligen Erfahrungen gemacht, dass ich immer dann am besten leisten kann, wenn ich einen Freiraum bekomme, den ich selbst nach meinem Belieben gestalten kann.

    • This reply was modified 2 Jahre, 10 Monate ago by Mowa.
    #194780

    Jetzt könnte man hier eine Abhandlung über Wechselwirkungen folgender Merkmale schreiben, welche den Faktor „Wohlfühlen“ beeinflussen: Kollegen, Gehalt, Aufgabenstellung, Zeit. Das ist am Ende aber recht müßig, da Subjektiv

    Um diese Faktoren zu objektivieren, gibt es eine Fachrichtung “Human Ressources”. Selbst im Bachelor-Studiengang “Wirtschaftspsychologie” wird darauf bereits eingegangen. Das sind naturwissenschaftliche Studiengänge, die viel auf Statistiken setzen.


    @PlanB
    Viele dieser Leute aus den vergangen Jahrzehnten haben sich natürlich umorientiert, umgeschult und sind mittlerweile teils auch gar nicht mehr am leben. Nicht jeder ehemaliger Fließbandarbeiter ist dauerhaft arbeitslos geblieben. Ein Teil aber sicherlich.

    Meine Frage, woher du diese Information hast, bist du zwar eingegangen, hast sie aber nicht beantwortet.

    Solche wenig bis gar nicht qualifzierten haben in den 60ern noch Arbeit gefunden, jetzt gibt es für die nix mehr.

    Das ist nicht ganz richtig. Arbeit gibt es. Die Qualifizierung oder der Wille, einer Arbeit nachzugehen, die wenig Qualifikation abverlangt, sich umzuschulen, etwas Neues in Form von Weiterbildung zu erlernen, für eine Arbeit einen Umzug auf sich nehmen oder auch schlichtweg das Alter mit abnehmend gutem Gesundheitszustand – das sind eher die Gründe, weshalb einige vielleicht arbeitslos sind, die früher am Fließband standen. Nicht, weil es keine Arbeit gibt.

    Was machen z.B. in 10-15 Jahren Busfahrer und Kassiererinnen? Auch alle Umschulen? Alle in die Pflege wechseln?

    Wenn das so wäre, ist der Pflegenotstand jedenfalls Vergangenheit. Dass da utopisch ist, wissen wir wohl beide.
    Dieser Berufszweig wird sich wohl anders qualifizieren müssen, Beschäftigungen nachgehen, für die sie keine Qualifikation brauchen, sich selbstständig machen oder aber arbeitslos werden. Sehr wahrscheinlich werden sich diese Berufszweige auf jede dieser und noch weiteren Optionen aufsplitten.

    Und es wird darüber hinaus auch weitere Berufe geben, die sich mit der Zeit neu entwickeln.

    Vor diesem Hintergrund ist die Inklusionsforderung schon recht naiv, auch wenn sie natürlich berechtigt ist.

    Eine Inklusionsforschung ist für unseren Personenkreis berechtigt, stimme dir zu. Als naiv empfinde ich es daher nicht, eher als notwendig. Ob es das “wichtigste Thema” in Bezug auf Arbeit ist, ist wohl eine subektive Sache. ;-)   Für mich als Betroffene ist es  wahrscheinlich wichtiger, als für einen arbeitslos gewordenen Fließbandarbeiter aus den 60ern.


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    #194783

    Um diese Faktoren zu objektivieren, gibt es eine Fachrichtung „Human Ressources“

    Aha, also wenn die Statistik sagt “So, jetzt fühlst du dich da wohl”, dann ist das so ?
    Sorry, aber was für ein blödsinn.

    Das mag ja sein, das sich statistisch gesehen die meisten wohlfühlen, wenn Punkt a,b, und c erfüllt sind, wenn man aber mit einem Kollegen aus pers. Gründen nicht klar kommt, dann sind diese Punkte total uninterssant.
    Und da ich da arbeite und es um mein Leben geht, ist mir eigentlich sch….  egal, was irgendwelche Studiengänge meinen, was gut für mich wäre. aka Subjektiv

    Mir gehen aus eigener Erfahrung z.B. Firmen schon von Grund auf auf den Sack, welche versuchen, irgendwelche Misstände weich zu waschen und so den Leuten vorgaukeln:
    “Hey, wir sind doch alle so locker drauf hier, du müsstest dich also eigentlich schon wohlfühlen bei uns”
    Also z.B, sowas wie:
    “Ok, wir zahlen scheiße, aber bei uns bekommt man Kaffe und Wasser im Büro umsonst und man kann sein Kind im Firmenkindergarten abgeben. *High Five*”

    #194788

    Aha, also wenn die Statistik sagt „So, jetzt fühlst du dich da wohl“, dann ist das so ?

    Nein, aber es lassen sich Wahrscheinlichkeiten errechnen, wann sich ein Mitarbeiter wohl fühlen kann. Ob das dann für dich so zutrifft, musst du natürlich individuell für dich entscheiden. Deshalb gibt es ja auch die gesetzlich verankerte, freie Berufswahl.

    Mir gehen aus eigener Erfahrung z.B. Firmen schon von Grund auf auf den Sack, welche versuchen, irgendwelche Misstände weich zu waschen und so den Leuten vorgaukeln: „Hey, wir sind doch alle so locker drauf hier, du müsstest dich also eigentlich schon wohlfühlen bei uns“ Also z.B, sowas wie: „Ok, wir zahlen scheiße, aber bei uns bekommt man Kaffe und Wasser im Büro umsonst und man kann sein Kind im Firmenkindergarten abgeben. *High Five*“

    Ohja, solche Firmen kenne ich auch. War da ganz schnell weg.

     


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    #194792

    Meine Frage, woher du diese Information hast, bist du zwar eingegangen, hast sie aber nicht beantwortet.

    Wir werden aktuell, auch ohne Corona, eine Arbeitslosenquote zwischen 10 und 15% haben. (nur mal so grob geschätzt von mir)
    Also deutlich höher als es uns die Statistik weiss machen will.
    Ich zähle da auch die ganzen Minijobber mit rein, welche noch mit Hartz4 aufstocken müssen.
    Die meisten von denen, werden vermutlich nie einen “normalen” ausüben. Ganz einfach, weil ihnen die Qualifiaktionen fehlen. Solche Leute kann man auch nicht einfach weiterbilden.

    Das ist ja das “schöne” an Statistik. Traue keiner, die du nicht selbst manipuliert hast ;-)

    Jeder , der schon mal Hartz4 bekommen hat, weiß, das man regelmässig an merkwürdigen Maßnahmen Teilnehmen muss. Der Klassiker sind so wochenlange Berwerbungstrainings.
    Was passiert, während du in der Maßnahme bist? Du verschwindest aus der Arbeitslosenstatistik.
    Weil du in der Zeit ja offiziell keine Arbeit suchts. *facepalm*
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg-arbeitslosenzahlen-101.html

    2005 wurde Hartz4 eingeführt

    #194793

    @Mowa

    Das ist die intrinsische Motivation !! Diese ist zu erstreben …

    #194798

    Das ist ja das „schöne“ an Statistik. Traue keiner, die du nicht selbst manipuliert hast

    Den Spruch haben wir öfter selbst erfahren in den ersten Semestern. :mail:
    Statistiken betrachte ich als ein gutes Manipulationsmittel, auch wenn sie eigentlich objektivieren sollen.

    Jeder , der schon mal Hartz4 bekommen hat, weiß, das man regelmässig an merkwürdigen Maßnahmen Teilnehmen muss.

    Das ist oft der Fall. Bei mir war das ein bisschen anders gewesen und ich habe damit wirklich Glück gehabt.
    Dass Maßnahme-Teilnehmer nicht in die Arbeitslosenstatistik mit rein zählen, ist bekannt und gut aus dieser Statistik abzuleiten.
    Sie stellt die Arbeitslosenzahlen dar, ja. Aber woher kommt jetzt die Info, dass alle Fließbandarbeiter da jetzt mit zu zählen?


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    #194800

    Aber woher kommt jetzt die Info, dass alle Fließbandarbeiter da jetzt mit zu zählen?

    Es gibt natürlich keine Statistik: “Fließbandarbeiter, welche seit Einführung von Robototern, deswegen keinen Job mehr finden”
    So langsam wird die Diskussion auch wenig albern @Cellardoor

    Hier sieht man eindeutig die Auswirkungen der Automatisierung, also die Fließbandarbeiter werden da schon mit rein fließen.

    Durch Hartz4 werden die Zahlen seit 2005 künstlich nach unten gedrückt.

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