Veganismus

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  • Dieses Thema hat 149 Antworten und 19 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 8 Monate von Anonym.
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  • #52916
    Anonym

      Ist Kaffee nicht vegan?

      Milch im Kaffee

      nur reines rinderhack.

      Das geht natürlich in Ordnung.
      Durch den Fleischwolf drehen tuen ja die anderen.
      —–

      Hätte ja gerne ne Freundin, die mich auf Diät setzt bzw. mit der ich zusammen Diät halten kann.
      Mehr vegetarisch oder auch vegan meinetwegen, aber zum reinen Veganer erziehen lassen ohne meine geliebten Milchprodukte wie (französischen u.a.) Käse leben, ich weiß nicht, besser nicht   :-) .

      Ich sollte das in der Partnerbörse so kommunizieren.

      #52918

      @Weichhai verzichte doch einfach auf Kuhmilch, dann bleiben nur noch Schafs- und Ziegenkäse. Das wäre dann ein Kompromiss.

      Im übrigen würde ich nicht empfehlen, sich von einer Freundin “erziehen” zu lassen, da das nur Ressentiments schürt.

      #52919
      Anonym

        verzichte doch einfach auf Kuhmilch, dann bleiben nur noch Schafs- und Ziegenkäse. Das wäre dann ein Kompromiss.

        In meinen Kaffee kommt mir ebenfalls keine Schafs- oder Ziegenmilch.

        Im übrigen würde ich nicht empfehlen, sich von einer Freundin “erziehen” zu lassen

        Siehe oben.

        da das nur Ressentiments schürt.

        Verstehe ich nicht.

        #52922

        Es gibt nur einen ganz kleinen Anteil echter Veganer in Deuschland, gefühlt sind die aber überall.
        Sich “fast Vegan” zu ernähren ist halt gerade total in.
        Was sich auch toll anhört ist “eine Mischung aus  Veganer und Vegetarier”.
        Wenn man so lebt, darf man laut der eigenen Logik auch noch Tierprodukte wie Milch zu sich nehmen.

        Was beide Beispiele oben und die ganzen möchtegern Hipster Veganer mit coolen Lederboots nicht verstehen ist: Das man nur Veganer ist, wenn man komplett auf tierische Produkte verzichtet. Alles andere ist nur Geschwafel um sich von der Masse abzuheben oder um sich ein besseres Gewissen einzureden.

        Wenn man es ganz genau nehmen würde, dürfte man auch keine Neuroleptika nehmen, da bei der Entwicklung mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Tierversuche involviert waren.

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 8 Monate von PlanB.
        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 8 Monate von PlanB.
        #52925

        @Weichhai: in den Kaffee passt Sojamilch

        #52926

        Ich bin übrigens fast Millionär: Fehlen nur noch 999999

        #52927
        Anonym

          in den Kaffee passt Sojamilch

          Also, ob er (bei dir) “reinpasst”, glaube ich. Ich hingegen würde so etwas nie trinken, weil es nicht schmeckt. Genauso wenig Hafermilch, das Beispiel könnte man genauso gut/wenig bringen.
          Ich bin mir deswegen gerade auch nicht so sicher, ob das ernstgemeint gewesen ist :-) .

          Guten Appetit!

          #52935

          #52937

          an die szene von den simpsons  musste ich bei diesem thread auch schon mal augenzwinkernd denken @zoidberg :-)

          #53013
          Anonym

            Immer diese Kritiker, die wenig zielführend und sachdienlich versuchen den Veganern grobe Haarspalterei anzudichten.

            Es gibt sicherlich einige Extreme Veganer, die auch andere aggressiv bekehren wollen, und die sich in ihren Argumentationen versteigen. Das finde ich auch nicht zielführend und auch nicht sinnvoll. Es hilft aber auch niemandem weiter, solche Selbstbestimmung durch dumme Witze oder Resentiments verächtlich zu machen und zu versuchen herabzuwürdigen. Ja, es gibt militante Veganer, aber es gibt auch Allesfresser, die es scheinbar geil finden ihr Ego bis zum Abkotzen aus dem Hals hängen zu lassen und damit Veganer versuchen immerzu schlecht zu machen. Ich finde beides schlimm, und gewissermassen hochgradig antisozial! Darum geht es bei der Idee des Veganismus doch gar nicht.

            Es geht doch gar nicht darum, der perfekte Mensch zu sein. Es geht nur darum, durch seine Marktmacht als Käufer nicht weiter Strukturen zu fördern, die man selbst für schlecht hält. Also schon durchaus durch die eigene Kaufkraft, und als Gruppe haben Vegetarier und Veganer mit Sicherheit schon eine recht ansehnliche Wirkung auf die Industrie, sprich: es werden durch sie sicherlich bereits jetzt schon weniger Tiere gehalten. Denn Tiere, deren Produkte und Fleisch nicht verkauft werden kann, werden sicher von vornherein nicht gehalten, es wäre ja ein Verlustgeschäft.

            Für mich ist es dabei ganz einfach: ich selbst möchte nicht, dass Tiere nur gezüchtet werden um in Gefangenschaft zu leiden und zu sterben. Also schaue ich bei meinem eigenen Verhalten, und allen Dingen, die ich selbst konsumiere, ob sich eine Beteiligung daran irgendwie vermeiden lässt. Dass solches Verhalten auch noch umweltschonender zu sein scheint, ist mir eine gute weitere Rechtfertigung obendrauf.

            Natürlich habe ich ein Gewissen wie jeder Mensch, und Leid ist mir nicht gleichgültig, es ist also etwas sehr menschliches und natürliches, sein Handeln an sein eigenes Gewissen anpassen zu wollen. Das hat nichts mit Spinnerei zu tun, sondern mit Psychologie! So etwas zu tun und durchzuhalten fühlt sich gut an. Für mich zumindest.

            Also macht man, was man eben kann, und nutzt Alternativen, wo sie verfügbar sind. Bei Nahrung ist es schonmal so, dass man die direkten Produkte meiden kann, also Fleisch, Eier, Milch. Denn dafür gibt es schon mal direkte Alternativen, sprich Pflanzliche Nahrungsmittel. Natürlich ist es so, dass z.B. Bio Gemüse oft mit Tierdung aus der Nutztierhaltung gedüngt wird. Dadurch weiss auch ich, dass ich selbst als Veganer noch indirekte Produkte der Nutztierindustrie konsumiere. Aber dafür gibt es eben keine erschwinglichen Alternativen, also nutze ich es trotzdem. Manche Menschen sind vielleicht bereit weiter zu gehen und ihr Gemüse nur noch selbst anzubauen, für mich ist dies halt derzeit keine Option.

            Genauso Medikamente: ich fände es schön, wenn auf quälende Tierversuche verzichtet würde, und andere Möglichkeiten zur Kontrolle der Verträglichkeit genutzt würden. Aber ich habe nicht die Auswahl, also nutze ich, was ich eben nutzen muss.

            Bei Kleidung ist es wieder anders, hier kann ich entscheiden, ob Wolle und Leder, oder nicht. Also habe ich eine Entscheidung, die ich mit meinem Gewissen vereinbaren muss, und kaufe kein Leder mehr. Ich könnte dabei auch noch weiter gehen, und nur Kleidung aus für Menschen fairer Produktion kaufen, denn ich habe nicht nur etwas gegen Tierleid, sondern möchte auch nicht, dass Menschen für meinen Wohlstand leiden müssen. Dies ist mir aber aufgrund meiner finanziellen Lage nicht möglich, also muss ich Kompromisse eingehen in dieser Beziehung.

            Es geht also wirklich in meinen Augen nicht darum, alles krankhaft besser machen zu wollen, sondern nur darum, in seinem eigenen Entscheidungsspielraum das zu wählen, was man denkt, was das richtige ist. Es ist also einfach nur eine Form von Moralischem Verhalten – wer das noch kritisieren will, der kritisiert in meinen Augen moralisches Verhalten an sich, und begibt sich damit auf ganz dünnes Eis – denn eine Welt ohne jegliches moralisches Verhalten wäre genau das, was die meisten Menschen fürchten: ein Leben in einer Hölle, in der “Fairness” nicht nur ein Fremdwort, sondern eventuell noch ein verbotenes Wort sein würde.

            Für mich ist das Leben von Nutztieren übrigends genau das: ein kurzes unerfülltes Leben in einer Hölle, und das möchte ich selbst halt nicht mehr unterstützen. Wo es mir möglich und ohne übertriebene Massnahmen praktizierbar ist. Ich denke schon, dass viele Vegetarier und Veganer Gemeinsam einen Unterschied machen, und das bereits tun und in Zukunft noch viel Zahlreicher einen noch viel grösseren Unterschied machen werden. Ich verstehe nicht, warum immerzu dagegen argumentiert wird. Wenn ich kein Fleisch mehr esse, dann nehme ich es damit doch anderen nicht weg! Warum also die ganze Aufregung darüber?

            #53027
            Anonym

              Leute, macht es Euch doch nicht schwerer als nötig.

              Tiere sind Lebewesen, die genau so Gefühle haben wie wir Menschen. Wir halten sie, weil sie uns nützen. Es ist nichts unmoralisches dabei, wenn sie nach allen Regeln der Kunst geschlachtet werden. Das lasse ich mir von niemandem einreden. Während ihres Lebens sollen sie jedoch nicht unnötig gequält werden.

              Ich weiß, wie das Schlachten funktioniert und wie ungefähr der Tiermarkt funktioniert. Die Sache ist, wenn hier in Deutschland keiner mehr Fleisch isst, oder weniger Fleisch isst, dann wird trotzdem genau so viel Fleisch in Deutschland produziert, und es wird dann exportiert, übrigens in Länder, die es mit dem Tierwohl ganz und gar nicht so genau nehmen. Da werden Schiffe mit Rindern beladen, die werden dann mit dem Kran im Libanon entladen und dann nach orientalischer Sitte halal geschlachtet, oder koscher, je nach Glaube. Und da wird den Tieren kein betäubender Bolzenschuss vor dem anschließenden tödlichen Ausbluten gesetzt, sondern die Tiere bluten bei Bewusstsein aus und sterben dabei. Diese Schlachtmethode finde ich wesentlich unappetitlicher, obwohl ich auch da niemandem seinen Glauben absprechen will. Das heißt, nur weil hier keine Tiere mehr geschlachtet werden, oder weniger Fleisch wegen höherer Fleischpreise durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer gekauft werden sollte, da wird es keinem Tier dadurch besser gehen als vorher.

              Weiterhin erhöht die erhöhte Mehrwertsteuer den Preis für teureres Fleisch stärker als für billiges Fleisch. Also wird Bio-Fleisch dadurch benachteiligt zugunsten von Billigfleisch. Auch das kann ja wohl nicht sinnvoll sein.

              Weil aber die Massentierhaltung und der hohe Viehbesatz zu Problemen beim Grundwasser führt, und weil die Tiere sehr viel Kohlendioxid und Methan produzieren, und auch wegen des Tierwohls, müssten die Viehbestände viel mehr als bisher den Flächen angepasst werden, und es muss Vorschriften, auch Verbote, für die Haltungsbedingungen geben. Außerdem muss der Flächenimport durch importierte Futtermittel und importiertes Fleisch zurück gedrängt werden. Das ist gut für den Regenwald. Dadurch werden dann auch wirklich weniger Tiere gehalten und das Fleischangebot geht zurück, und das Fleisch wird teurer. Das macht dann aber auch wirklich Sinn und dann essen die Leute weniger Fleisch. Nur, um sowas wirklich Sinnvolles durchzusetzen, da bräuchten wir nicht eine Agrarministerin, die gleichzeitig Lobbyist ist, sondern wir bräuchten eine Agrarministerin oder einen Minister, der wirklich Mut hat, sich mit den Landwirten und der Nahrungsmittelindustrie anzulegen.

              Ich glaube, dass der Weg für mich nicht darin bestehen kann, mich vegan zu ernähren, sondern insgesamt in meinem Ernährungsplan weniger Fleisch- und Milchprodukte vorzusehen. Das sehe ich für mich als den richtigen Weg an. Wer gerne vegan leben will, der kann das gerne tun. Das ist seine Sache. Ich möchte nur nicht für dumme Entscheidungen, wie z.B. die Mehrwertsteuererhöhung für Fleisch, die nichts bringt, dann auch noch mein Einverständnis signalisieren. Also, nur weil man Tierschutz will, ist nicht jede Maßnahme, die den Fleischkonsum in Deutschland senkt, deshalb zielführend.

              Viele Grüße

              Grenfell.

              #53043

              Hätte ja nicht gedacht, dass das jetzt wieder so’n Aufruhr verursacht.

              Das Bildchen sollte übrigens nicht verächtlich rüberkommen, auch wenn man das in der Tat  so auffassen könnte. Mir kam der Spruch einfach in den Sinn, und ich fand ihn zugegebenermaßen witzig.

              War eher verwundert, dass die Diskussion erneut aufgeflammt ist, wo doch eigentlich die Standpunkte schon ziemlich klar definiert waren. Ich denke, dass hier niemand den anderen zum Veganismus/Fleischfressertum bekehren will, geschweige denn kann.

              Meinetwegen kann eh jeder essen und trinken was er aus welchen Gründen auch immer, für richtig hält. Ist mir völlig egal, ob jemand nun Sojamilch in seinen Kaffee tut oder, was weiß ich, Schweineschmalz. So lange man mich nicht dazu nötigt, dasselbe zu tun. Ich selbst bin Fleischesser und dabei wirds vermutlich auch bleiben. Ende der Geschichte. Ich würde mich aber auch nicht wirklich dadurch angegriffen fühlen, wenn mich jemand deswegen implizit als moralisch verkommenen Höhlenmenschen ansehen würde. Ist ja nicht mein Problem.

              #53044

              Schweineschalz im Kaffee, LOL.

              Ich schmeiss eine Runde klassisch:

              • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 8 Monate von PlanB.
              #53047
              Anonym

                Es ist nichts unmoralisches dabei, wenn sie nach allen Regeln der Kunst geschlachtet werden.

                Tut mir Leid, aber das sehe ich – wie viele andere Vegetarier und Veganer – radikal anders. Es ist nicht mal eine Symbiose in natürlichem Sinn, sondern die Tiere werden schlichtweg wie eine Ressource, wie Dinge behandelt und benutzt. Aus einer Symbiose würde meines Erachtens nach substanzieller wechselseitiger Nutzen entstehen, aber ausser dem blanken Leben (das sie noch in Gefangenschaft fristen müssen) und ungesundem Mastfutter wird Nutztieren nichts geschenkt – nach ihren Gedanken, Gefühlen, nach ihrem Leid – wird einfach nicht gefragt. Das sehe ich wie viele andere Menschen sehr kritisch, wir sehen die erzwungene Gefangenschaft als argen Missbrauch am Leben und als Erzeugung unnötigen Leids, und die unweigerliche Schlachtung als Mord.

                Ich kann dich natürlich nicht überzeugen, und das will ich auch gar nicht, weil ich weiss, dass es zwecklos wäre. Man muss dafür eine bestimmte Geisteshaltung erreicht haben, vorher macht es keinen Sinn, sonst bedeutet die Einschränkung nur Frustration. Aber ich empfehle dir, dich mal mit Tieren zu beschäftigen, welche zu beobachten, und auch mal Aufnahmen aus den Zuchtbetrieben und von Schlachtungen anzusehen. Dann stell dir vor, das wärst du selbst! Denn das ist die Realität, die für jeden erfahrbar ist, der sich darauf einlassen will. Und nach der Realität und der Wahrheit soll man sein verhalten messen, nicht daran, was alle anderen tun.

                Ausserdem kann man als Mensch sehr gut ohne tierische Produkte leben, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Es ist möglich – ich brauche mich nur ein bisschen anzustrengen, und kann so innerlich wie äusserlich einen relativen Abstand nehmen vom grosse Morden und Leichenfressen. Ich sehe auch meine selbstgewählte Einschränkung durchaus eher als symbolisch denn rein rational abgeleitet. Aber es ist eine mir sehr wichtige Symbolik. Die der Vermeidung des Missbrauchs lebender und fühlender Wesen. Es bedeutet für mich Respekt, vor dem Leben, vor Tieren genauso wie vor anderen Menschen.

                So ist mein Standpunkt, und du wirst mich auch mit noch so vielen Argumenten nicht dazu bringen, selbst den Schlachtbolzen ansetzen zu wollen, solange ich andere Möglichkeiten zum Überleben habe. Denn den Respekt vor dem Leben zu opfern um den Körper eines anderen Wesens zu verzehren bedeutet genau dies für mich: ich müsste bereit sein, es selbst durchzuführen und auch über mich selbst ergehen zu lassen! Ich weiss, dass ich mit jedem Stück Fleisch, diesen Leben vernichtenden Bolzen gutheisse, und mit Lob des Geschmacks auch noch finsterstes Morden verherrliche. Lange Zeit meines Lebens war mir das nicht bewusst, aber glücklicherweise führte mich die Strasse des Lebens zur Erkenntnis dieser Dinge. Ich weiss, dass viele andere Menschen diese Erkenntnisse nie hatten, oder auch auf ihre Weise nicht so verstehen können, wie ich. Das respektiere ich natürlich, auch wenn es mir weh tut, zu sehen wie sich andere Menschen von Leid nähren und dadurch selbst leiden müssen ohne es zu merken.

                Natürlich ist es nicht die perfekte (Er-)Lösung, auf tierische Produkte zu verzichten. Aber ich fange garantiert nicht an, wieder Fleisch zu essen, weil die überzähligen Tiere deiner Ansicht nach dann exportiert werden. Ich esse kein Fleisch, damit zumindest für mich, keine Tiere mehr wie eine gefühllose Ressource behandelt werden sollen. Der Gedanke ist mir ekelhaft, auf Kosten dieses unsäglichen milliardenfachen Leides Kraft erfahren zu dürfen – es ist eine grosse Sünde in meinen Augen, dies zu tun, und diese Welt gab mir die Möglichkeit das zu erkennen und sie gibt mir zudem auch noch die Möglichkeit, es zu meiden und nicht länger zu tun. Dafür bin ich dieser Welt unendlich dankbar. Mir macht es sogar grosse Freude, auf Fleisch und andere Tierprodukte zu verzichten. Es wird ja immer gesagt, solcher Verzicht sei “Lustfeindlich” und schwer zu ertragen. Mir geht es genau andersrum!

                 

                Dass mehr und mehr Menschen aus gesundheitlichen Gründen, oder auch aus Gründen eines Umwelt- und Klimaschutz, ihren Fleischkonsum einstellen, sehe ich durchaus als positive Erscheinung. Ich meine, ich will keinem meine Meinung aufdiktieren, und weiss sehr wohl, dass das Leben auf diesem Planeten auf Fressen und Gefressenwerden basiert, und Veganismus eine bewusste Ausflucht von diesem Fakt ist. Dennoch erspart es vielen Tieren ein unwürdiges Martyrium, hilft vielleicht sogar noch, das Aussterben der Menschheit zu verhindern. Und verschafft zudem uns Veganern einfachere Möglichkeiten, unseren Verzicht zu üben, da je mehr Menschen pflanzliche Kost befürworten auch immer mehr Angebote in dieser Richtung auf dem Mark erscheinen würden.

                #53057

                Man muss dafür eine bestimmte Geisteshaltung erreicht haben, vorher macht es keinen Sinn

                Solche Sätze sind aus meiner Sicht auch der Grund, warum Diskussionen wie hier so lange geführt werden.
                Veganer sind halt schon weiter als der schnöde Fleischfresser, sie haben quasi schon die nächste Evolutionsstufe erreicht.
                Und als solcher, schaut er auf den armen Fleischfresser herab und muss ihn von seinem falschen Denken bekehren. (Ich habe hier übrigens bewusst übetrieben)

                Wenn man sich die 50er Jahre in Deutschland anschaut, ergibt ein Satz aus meinem verlinkten Veganismus Video auf einmal Sinn.
                Gesteigerter Fleischkonsum kommt mit wachsendem Wohlstand.
                Nach Jahren der Askese, wollen die Leute wieder was “vernünftiges” auf dem Teller haben.
                In der Nachkriegszeit haben die Leute viel gegessen, aber sicher nicht vegan.
                Es gibt zig Schwellenländer, bei denen der Wohlstand wächst. Wollt ihr denen auch ihren “Luxus” verbieten?

                Wir Leben in einer Übersättigten Wohlstandsgesellschaft, bei uns ist Askese schick. Fasten, macht man um Gesund zu Leben.

                Erzähl das mal Leuten, die Jahrelang nix zu Essen hatten. Die lachen dich aus.
                Mag sein, das wir in den westlichen Industrieländern mit unseren Elektoscootern zum hippen Veganer Shop fahren können.
                Wir repräsentieren jedoch nur einen relativ kleinen Anteil der Weltbevölkerung.

                Wie Zoidberg schon geschrieben hat, jedem das Seine. Aber hört bitte auf mit eurer Pseudo Moral einem das Essen vermiesen zu wollen.

                • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 8 Monate von PlanB.
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