Bundestag beschließt: keine Fixierung mehr ohne richterlichen Beschluss

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  • Dieses Thema hat 42 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 11 Monate von Anonym.
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  • #38769

    Man überlastet Pflegekräfte, wenn man ihnen auch noch emotionale Aufgaben zuteilt. Das sollte nicht ihre Aufgabe sein, sondern von Psychologen und Seelsorgern

    #38770
    Anonym

      Krass, wie du drauf bist  :-(

      Ich fände einen Freiwilligendienst für alle jungen Erwachsenen sinnvoll.
      Ich habe nicht lange in der Pflege gearbeitet, aber auch Erfahrung als Patient.

      Die Pfleger und Pflegerinnen sind am nächsten dran am Patienten. Deshalb gibt es häufig auch einen Bezugspfleger.

      Ohne Liebe zum Menschen kann man nicht pflegen. Menschen sind keine Maschinen….

      Wie willst du Grundpflege machen, wenn du nicht freundlich mit der Seniorin kommunzierst?
      Bei dementen Personen bist du angehalten, sie zum eigenständigen Waschen anzuleiten, z. B.

      Zwangsläufig verbringen auch die Pfegekräfte am meisten Zeit mit dem Patienten.
      Was sollen die da tun? – Das Gesicht zur Faust ballen und beharrlich schweigen?

      #38771
      Anonym

        Man überlastet Pflegekräfte, wenn man ihnen auch noch emotionale Aufgaben zuteilt. Das sollte nicht ihre Aufgabe sein, sondern von Psychologen und Seelsorgern

        Sind wir jetzt wieder bei bezahlten Berufen? Wo sind die Ehrenamtlichen geblieben?

        Für Zuwendung braucht man kein Hochschulstudium…

        #38773

        Es sollte klar sein, dass sie n7cht für Empathie bezahlt werden, sondern jede empathische Antwort ein freiwilliges “Werk der Barmherzigkeit” ist welches alleine aus ihnen selbst kommt und daher aufrichtig ist und wertvoll und nicht einfach nur deswegen passiert wiel sie dafür bezahlt werden. Ich denke nur das ist wahrhaft humane Pflege.

        #38774
        Anonym

          Ein furchtbarer Technokrat bist du…

          Im Übrigen fürchte ich, dass auch Priester, Pastoralreferenten etc. auch nicht für Gottes Lohn arbeiten….
          Manchen geht’s sogar zu gut – Tebartz van Elst  :negative:

          Freiwillige Empathie ist kein Werk der ‘Barmherzigkeit’, sondern normal!
          Es geht Menschen besser, wenn sie altruistisch handeln – psychologische Trivia.

          #38779
          Anonym

            Man sollte den examinierten Pflegekräften noch viel mehr Kompetenzen geben, wie das, so ich mich recht erinnere, bei den Paramedics in UK der Fall sein soll.
            Dann verlören die Ärzte etwas ihren Nimbus der Allwissenheit.

            #38782

            Man muss sich aber im klaren sein, dass es kein Altruismus ist, wenn man die Ressourcen von jemand anderem verteilt, sondern Diebstshl. Wahrer Altruismus erfordert ein Opfer an einem Selbst und ich denke daher, dass es sich zunächst nicht gut anfühlt, sondern schmerzhaft ist.

            #38784
            Anonym

              Die psychologischer Literatur spricht gegen deine Annahme.
              Schade für dich, dass du das so empfindest.

              Wer verteilt die Ressourcen Dritter? Das verstehe ich nicht….

              #38791

              Ich hab immer das Personal von der Geschlossenen gegenüber anderen Patienten als grob empfunden. Z.b. mußte sich eine Patientin mal spontan übergeben im Flur. Die Pflegekräfte haben nicht etwa geholfen, sondern sie verbal noch zur Sau gemacht und sie gezwungen das auf zu wischen, obwohl sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. Genauso wurde unter grossen Aufgebot ein Patient fixiert, der einer Pflegerin ein rüde Antwort gegeben hat. So sehen mehr die Realitäten auf der Geschlossenen aus. Ich selbst habe nur erlebt, dass man mit den Pflegekräften mehr gar nicht ins Gespräch kommen konnte. Das war als ob es eine unsichtbare Mauer zwischen Patienten und Pflegepersonal gab. Der Gesundung ist das nicht sehr vorteilhaft.

              #38793
              Anonym

                Das kenne ich so ähnlich auch. Von der einen Station, wo ausschließlich psychotische Menschen untergebracht wurden.
                Aber auch da hatte ich den Eindruck, dass der Fisch vom Kopf her stinkt – da war ein ganz fürchterlicher Chefarzt **brrrr*

                Aus anderen Krankenhäusern kenne ich andere Organisation – offene, halboffene, geschlossene. Mit Patienten mit unterschiedlichen Diagnosen. Das erschien mir entspannter.

                Jedenfalls denke ich, dass man Raum, Verantwortung und Belastung so gestalten sollte, dass solche Fälle keine Chance haben. So schlimm das übrigens auf dieser einen Station für mich war – dass z. B. jemand willkürlich fixiert worden wäre, habe ich auch da nicht erlebt. Vielleicht hatte ich Glück.

                 

                #38798
                Anonym

                  *** Oberarzt, natürlich.

                  Da sieht man’s mal wieder, die mit ihrem Hierarchiegedöns….

                  #38844

                  @nichtraucher Leib und Seele gehören doch ganz selbstverständlich zusammen. Du machst da eine Elektrolyse, spaltest etwas mit Gewalt auf und möchtest, dass die Empathie extra bezahlt wird. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Das ist nämlich ziemlich unnatürlich. Die meisten Menschen wollen sich ja überhaupt nicht wie Maschinen verhalten.

                  #38846
                  Anonym

                    Gut formuliert @yuri  :good:  :good:  :good:

                    #38849

                    Nein ich möchte eben nicht, dass ein Pfleger meint, er würde für Empathie bezahlt. Ich meine, das ist nicht seine Aufgabe. Wenn man das Empfinden des Patienten zur Aufgabe des Pflegers macht, fordert man Unmögliches. Für sein Empfinden ist man selbst verantwortlich und die Pfleger sollten einfach ihren Dienst mach Vorschrift machen, denn Empathie lässt sich nicht quantifizieren und wenn sie als Leistung erbracht werden soll, nur vorheucheln.

                    #38850
                    Anonym

                      Du warst wohl noch nie völlig abhängig vom Wohlwollen anderer?

                      Aus der Sicht der (Alten-)Pflege(-Helferin): Nein, der Heimbewohner / Klient / Patient ist für sein Empfinden nicht selbstverantwortlich, er ist der Abhängige in der Situation.
                      Gerade die Empathie gebietet es, die nötige Distanz zu wahren und dennoch mitfühlend zu sein.
                      Und ein größtmögliches Maß an Selbständigkeit zu gewähren.

                      Ein Pfleger ist am wenigsten Maschine, Gott sei Dank….

                      ….gerade weil sich Empathie nicht quantifizieren lässt.

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