Angst vor Klinik

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Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 38)
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  • #84587

    Danke euch beiden für die Antworten! Das beruhigt mich etwas.

    Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Normalerweise lasse ich mich nicht so “gehen”.

    Meine psychischen Probleme sind früher nach einer gewissen Zeit immer besser geworden und irgendwann konnte ich dann auch wieder ganz “normal” leben, arbeiten usw. Dieser Zeitraum ging maximal 6 Monate.

    Nun geht es mir schon mehr als 6 Monate so schlecht. Trotzdem denke ich immer noch, dass es schon irgendwie besser wird. Das ist bestimmt auch ein Grund, warum ich mich so schwer tue in eine Klinik zu gehen.

    Immer wenn das Mäuschen schreit, denke ich, dass man mir mein Kind wegnehmen wird. Diese Angst ist in Bezug auf die Klinik noch stärker, weil es da eben mehr Leute mitbekommen. Ich weiß nicht, ob das auch eine Angst ist, die psychotisch bedingt ist.

    Ich habe einfach langsam keine Kraft mehr…

    #84588
    FMS

      Also wie gesagt – ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte eher daran interessiert waren, dass das Kind bei der Mutter bleibt und wir hatten wirklich eine Mutter dabei, die völlig emotionslos gegenüber ihrem Kind war (die war nicht psychotisch, sondern hatte irgendeine Persönlichkeitsstörung) und da hätte ich jetzt das Kind zum Beispiel schon überlegt rauszuholen, weil das Kind halt psychisch total vernachlässigt wurde und auch von der Entwicklung rückständig war dadurch. Und trotzdem haben die Ärzte versucht, dass die Mutter eine Bindung zu dem Kind aufbaut und haben es ihr gelassen.

      Es gibt ja extra Stationen, wo Mütter mit ihren kleinen Kindern hinkönnen, nicht, um den Müttern die Kinder wegzunehmen, sondern um zu helfen, dass es zusammen klappt.

      #84595

      Danke dir!

      Wahrscheinlich dreht meine Paranoia da mit mir durch.

      Ich werde das alles mal im Vorgespräch ansprechen. Vielleicht beruhigt es mich ja dann irgendwie.

      Diese paranoiden Phasen verlaufen bei mir immer so anfallsartig. Ich bin nur noch kaputt und möchte am liebsten mit niemandem mehr sprechen…

      • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 2 Monate von Koalabaer.
      #84604

      Liebe @Koalabaer,

      so wie ich das sehe, wäre es jetzt das Wichtigste, dass Du wieder zu Kräften kommst, stabil bleibst und nicht rückfällig wirst, damit Du für Dein Baby überhaupt dasein kannst – oder wie siehst Du das?

      Ich selbst durfte leider nur kurz schwanger sein (hatte eine Fehlgeburt vor knapp 2 Jahren), aber damals wurde mir auch eine Mutter-Kind-Station empfohlen. Ich glaube, ich hätte alle Hilfen die es gibt in Anspruch genommen, um möglichst stabil und gesund zu bleiben. Und das werde ich auch ganz bestimmt tun, falls ich die Gelegenheit nochmal bekommen sollte.

      Finde ich gut, dass Du zu einem Vorgespräch bereit bist. Gerade Paranoia kann sich ja verstärken, wenn man sich sozial zurückzieht und abkapselt. Das wäre sehr kontraproduktiv.

      Alles Gute,
      Mowa

      #84605

      Liebe @mowa,

      Ja, du hast schon recht. Ich muss für mein Kind da sein. Das möchte ich auch.

      Vielleicht mache ich mir auch nur selbst etwas vor, wenn ich denke, dass ich es schon so ohne andere, ohne Medikamente oder Klinik schaffe. Vielleicht habe ich auch einfach nicht mehr die Kraft etwas zu organisieren. Ich bin müde vom Hilfe suchen und müde von der ganzen Angst.

      Je mehr ich über all das nachdenke, desto mehr möchte ich in mein Bett, mein Kind neben mir und einfach liegen bleiben.

      #84606

      Liebe @Koalabaer, Deine Erschöpfung tut mir leid! Es klingt so, als bräuchtest Du dringend Hilfe. Hoffentlich wirst Du diese auch annehmen können. Damit Du Dich auch mal zurücklehnen und entspannen kannst, natürlich dann zusammen mit Deinem Kind :rose:

      #84607

      Liebe @mowa,

      Danke dir! Das ist lieb.

      Ja, wahrscheinlich brauche ich Hilfe. Mir geht es einfach nur noch schlecht… Wenn die Ängste nicht so stark sind, sind die Stimmen oder Halluzinationen stark und wenn das nicht so arg ist, ist die Depression sehr stark. Ich bin überhaupt nicht mehr ich und weiß nicht, was davon die Krankheit ist und was ich bin. Meist fühle ich mich gar nicht krank und denke, dass es alle mir nur einreden wollen, weil sie mir mein Kind wegnehmen möchten.

      Tut mir leid für das Geheule…

      #84624

      Das geheule ist hier schon ok. Die Einsicht ist ja schon da, Du solltest handeln so lange Du das noch alleine kannst. Da wird dir ja auch sowas wie kochen abgenommen. Waschen  musst zwar alleine, aber es sind immer Leute da die Du ansprechen kannst. Wenn Du dann noch die Medis nimmst bist Du bestimmt bald wieder fitter im Kopf. Gönn Dir diese Auszeit und Dein Baby hast ja dabei, musst Dir also keine Gedanken machen. Drücke Dir die Daumen das es schnell geht. :bye:


      https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
      https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

      D / 49Jahre
      Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
      Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
      L-Thyroxin

      #84656
      Anonym

        Ich drück dir die Daumen das du deine Ängste überwindest und in die Klinik gehst und dir helfen läßt, nur kein Rückzug zuhause alleine das kann gefährlich werden.

        Alles Gute lgBernadette

        #84701

        Lieben Dank euch!

        Ich war heute zum Gespräch gewesen. Leider können sie mich ohne Betreuung für mein Kind nicht aufnehmen. Das haben sie vorher nicht gesagt und ich habe niemanden, der das machen könnte. Durch die Symptome habe ich kaum noch Kontakt zu anderen und die, zu denen ich noch Kontakt habe, müssen arbeiten.

        Mir geht es jetzt sehr schlecht. Ich bin aufgewühlt und wütend und hoffnungslos, gleichzeitig toben die Stimmen in mir. Ich fühle mich furchtbar einsam. Ich kann langsam nicht mehr. Ich habe einfach kaum noch Kraft.

        #84719
        Anonym

          Hi das sind keine guten News. Dann mußt du einen anderen Weg finden erst recht jetzt nicht aufgeben schon alleine wegen deines Kindes wegen das braucht dich.

          Ich bin z.B. in erster Psychose trotz Angebot nach Wartezeit nicht in Klinik gegangen weil ich zuviel Angst damals davor hatte. Habe dann ambulant Medikamente bekommen die bei mir zum glück schnell gegen die stimmen geholfen haben. Und da ich noch keine Thera hatte, bin ich vorübergehend zu einer Beratungsstelle gegangen wo ich darüber sprechen konnte was mich bewegte mit diesen beiden Skills habe ich es damals geschafft.

          Vielleicht kann es so auch für dich eine möglichkeit sein. LgB

          #84724

          Liebe @Bernadette,

          Danke für das Teilen deiner Erfahrung.

          Medikamente bekomme ich schon seit Monaten. Die ersten haben nicht angeschlagen und momentan fällt es mir irrsinnig schwer sie zu nehmen. Die Stimmen sind komplett dagegen. Entweder sagen sie mir, ich hätte sie schon genommen  oder ich bräuchte sie nicht mehr. Ich fühle mich da ausgeliefert. Selbst mit telefonischer Erinnerung daran klappt es kaum. Das war ein Grund für eine stationäre Therapie, damit gesichert ist, dass ich die Medikamente nehme. Oft ist es auch so, dass ich denke, ich hätte nichts und alle würden mich nur irre machen wollen und dass ich deshalb die Medikamente nicht bräuchte. Ich weiß auch nicht mehr, was ich noch machen soll. In solchen Momenten wie jetzt wird es mir bewusst, dass etwas mit mir nicht stimmt, aber nur weil der Leidensdruck so groß ist.

          #84730

          vielleicht eine andere Klinik? Hier in Wunstorf gab es eine Mutter-Kind-Station. Die Medis sind echt wichtig.  Wünsche Dir viel Kraft. :bye:


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          #84733

          @Blumenduft,

          Hier in der Gegend hatte ich schon 2 andere Kliniken also insgesamt 3 durchtelefoniert. Die eine hat eine Wartezeit von mindestens 2 Monaten. Das wäre eigentlich meine erste Wahl gewesen. Die andere nimmt keine aus meinem Landkreis und bei der anderen war ich heute.

          Ich weiß eben nur nicht, ob ich noch 2 Monate so aushalte. Mein Arzt versucht mich schon zu unterstützen. Aber oft reicht das nicht.

          #84735

          @Koalabaer, also ich bin die 2mal mit einer sofortigen Einweisung reingekommen, allerdings hab ich auch kein Kind. Und wenn Du dir erstmal Hilfe über den psychiatrischen Dienst holst? Die können Dir evtl. mit dem einnehmen der Tbl. helfen und reden? Dann sollte Deine Ärztin dich als notfall anmelden für Mutter-Kind-Station und viell. wenn Du auf der Liste bist kommst auch schneller dran. Nur so als Gedanke. :bye:


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