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08/04/2019 um 15:56 Uhr als Antwort auf: Forschung zu Schizophrenie – weitgehender Stillstand? #32575
Mir ist halt nur aufgefallen, das in letzter Zeit kein Medikament auf dem Markt gekommen ist, von dem man sagen könnte, das ist jetzt was wesentlich neues. Der Beitrag von nano ist glaube ich von 2016, bisher ist von diesen Forschungen offenbar nichts umgesetzt worden in der Behandlung
Revolutionär scheinen die atypischen NL wirklich nicht, ja. Trotzdem, immerhin, sind sie für den ein oder anderen wahrscheinlich eine Alternative zu den „alten“ NL, wenn die eben nicht vertragen werden oder zu wenig Wirkung zeigen. Was sich momentan bezüglich eventueller neuer Stoffgruppen / anderer Wirkungsansätze tut, weiß ich auch nicht. Denke aber, dass das auch eine ganze Menge Zeit in Anspruch nimmt, um aus einem im Labor eventuell vielversprechend aussehendem Ansatz ein marktreifes Medikament zu zaubern. Ich gehe davon aus, dass da locker ein Jahrzehnt an Forschung/Entwicklung, Genehmigungs, -Zulassungs und Bürokratieprozessen draufgeht. Man kann das Zeug schließlich nicht einfach so auf die Patienten loslassen und sehen was passiert. Und wahrscheinlich landet man manchmal auch einfach in einer Sackgasse und muss so manchen anfangs vielversprechenden Ansatz letztendlich doch verwerfen.
08/04/2019 um 12:29 Uhr als Antwort auf: Forschung zu Schizophrenie – weitgehender Stillstand? #325481909…. ist doch erst knapp über 100 Jahr her!!!!
Und wenn ich dabei nach Veröffentlichungen suche, die vor 1950 veröffentlicht wurden, kommt DIESES Suchergebnis raus. Schon interessant irgendwie
Darum ists ja vermutlich interessant, nämlich weil ein Zusammenhang schon so früh mal vermutet wurde. Was ja nicht heißt, dass das der aktuellste Forschungsstand ist. Gibt natürlich jede Menge diesbezüglicher Studien, die wesentlich aktueller sind.
Ganz allgemein lässt sich vermutlich als Laie sehr schwer einschätzen, ob da nun Stillstand herrscht, eifrige Forschung, oder irgendwas dazwischen – da man als solcher wohl kaum in der Lage ist, sich darüber ein Gesamtbild zu machen, sofern man sich nicht ständig die aktuellen Entwicklungen und Studien reinzieht (und in der Lage ist, die auch zu verstehen/bewerten).
hast du mit der frau die kontaktdaten ausgetauscht und ein paar fotos gemacht?
Ist nicht unbedingt auf den allerersten Blick erkennbar, aber es handelt sich hierbei um humoristische Einlage und nicht um einen aktuellen Tatsachenbericht.
Durch den Auffahrunfall wurde das Hinterteil meines Vordermannes verknittert.
Schau mir in die Augen, kleines!
Laut dem ersten Block entsprechen 25mg Xeplion 3,16mg Olanzapin Laut dem zweiten Block entsprechen 25mg Xepilon 15,38mg Olanzapin (falls „unit“=1mg). Ein Faktor 5 unterschied??
Da hast Du recht, war mir gar nicht aufgefallen. Faktor 5 ist allerdings ein ziemlicher Unterschied.
Die Zieldosis/Tag für Olanzapin liegt anscheinend bei 5-20mg / Tag, da wären 3,16 schon sehr wenig, wobei 15,38 schon ganz ordentlich ist. Wenn man jetzt in Betracht zieht, dass es Xeplion-Depotspritzen bis 150mg gibt, ginge da der entsprechende Olanzapin-Wert im 2. Block mit 92,… schon ziemlich durch die Decke, während er im 1. Block noch im Normbereich läge.
Könnte natürlich sein, dass ich da irgendwo ’nen Denkfehler drin habe, dennoch glaube ich, dass der „Rechenweg“ schon der richtige war. Ob das nun heißt, dass man je nachdem, welche Studie man da heranzieht, man teilweise auf unrealistische Werte kommt bzw. ob so eine ‚Umrechnung‘ überhaupt Sinn macht, weiß ich nicht.
Achso, Du hast Depot – 25mg alle 4 Wochen?
Dann:
Meine Xepliondosis von 25mg entspricht also RIS: 1,30mg OLA: 3,16mg HAL: 1,32mg
Yep.
Die Minimum effective dose ist 0,13mg Xeplion (daily?) was 15,3846154 OLA „units“ entspricht.
Nicht ganz. Deine Depot-Dosis von 25mg (was laut dem Tooltip durch 12,5 geteilt in einem Wert von 2,00 im gelben Eingabefeld resultiert) enstpricht dann 15,38… OLA „Units“, wobei ich davon ausgehe dass eine „Unit“ = 1mg. Einfacher: 25mg Xeplion Depot entsprechen 15,38… mg Olanzapin täglich.
Was die 0,13 im weißen Feld angeht, ist das lediglich ein Vergleichs-/Umrechnungswert, der wohl folgendermaßen zu interpretieren ist: 0,13 im gelben Feld eingegeben (was einer Depotdosis von 0,13 x 12,5 = 1,625 mg entspräche) haben dieselbe Wirkstärke wie 1mg Olanzapin. Das wäre allerdings wahrscheinlich unter der Grenze der Wirksamkeit.
Hat also m.M.n nichts mit mit der minimalen effektiven Dosis zu tun – die lässt sich aus diesen Tabellen auch gar nicht errechnen. „Dose response meta-analysis“ bzw. „Minimum effective
dose method “ sind wohl nur verschiedene Herangehensweisen aus verschiendenen Studien, mit deren Hilfe man auf die jeweiligen Umrechnungsfaktoren kommt.Ich versteh das folgendermaßen:
In den weißen Feldern ist der „Wirkstärke“-Faktor des jeweils bezeichneten Medikaments (1mg Risperdal/Olanzapin/Haldol) im Vergleich zur ausgewählten Medikation angegeben, als Konstante sozusagen.
In den grünen Feldern findet man die jeweiligen Dosis-Äquivalente, die sich je nach Eingabe in das gelbe Feld entsprechend verändern.
Am Beispiel von Olanzapin:
Weiße Felder:
– 1mg Risperdal entspricht demnach 2,42mg Olanzapin
– 1mg Olanzapin entspricht 1mg Olanzapin (is ja klar, wa)
– 1mg Haldol enstpricht 2,40mg Olanzapin
Grüne Felder:
10mg (Eingabe in gelbes Feld) Olanzapin entsprechen 4,13mg Risperdal / 10mg Olanzapin / 4,17 mg Haldol
Hoffentlich hab ich das einigermaßen verständlich ausgedrückt
meinen mann habe ich seine paranoid-psychotische phase ausleben lassen. (sie war wohl alkoholinduziert.) einiges ging zu bruch. aber so weit ich weiß, geht so eine phase von alleine vorbei.
Nun weiß ich nicht, ob eine alkoholinduzierte Psychose sich vllt. eher zurückbildet als eine sonstwie ausgelöste, aber so oder so ist die Fallbeschreibung Deines Mannes ja ein Einzelfall, der glücklicherweise gut ausgegangen ist, in anderen Fällen folgt durch das konsequente „ausleben lassen“ vielleicht eine Chronifizierung. Oder es geht eben mehr zu Bruch als nur etwas Mobiliar. Ich denke, dass genau das der Grund ist, weshalb bei NL eventuell manchmal etwas vorschnell verwendet werden, sobald ein Psychiater Anzeichen einer Psychose oder Vorläufersymptome vermutet. Risikominimierung.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
Zoidberg geändert.
Familientherapeuten sind eben risikofreudiger und erfolgreicher.
Setzen aber beispielswiese voraus, dass man ne Familie hat (die da auch mitwirken will). Und ja, ich bin der Meinung, dass es (vielleicht nicht in allen, aber in manchen Fällen) nicht ohne Medikamente funktioniert. Wenn jemand gerade mitten in der größten Positivsymptomatik steckt, glaube ich z.B. nicht, dass der/diejenige zuallererst mal mit psychotherapeutischen Ansätzen behandelt werden kann, weil er/sie in der Phase wahrscheinlich überhaupt nicht dafür empfänglich ist. Da braucht es vermutlich zuerst mal eine Art „Dämpfung“.
Dass andererseits möglicherweise auch gerne mal die NL-Behandlung zu „locker“ gehandhabt wird, also das gerne mal ‚vorsichtshalber“ zu häufig/zu hochdosiert verschrieben wird, mag natürlich auch sein.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
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