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Man kann die Konzentration trainieren mit schwerer Literatur. Geistige Spannkraft schützt einen.
Wenn man Durststrecken bzw. depressive Phasen bewusst aushält, erhöht sich die Frustrationstoleranz und man ist auf Dauer nicht mehr so anfällig.Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Francis PicabiaEs ist gut, wenn man seine Frühwarnsymptome kennt, dann kann man die Krankheit fast immer in Schach halten. Irgendwie muss man seinen ganz eigenen individuellen Weg mit der Diagnose finden; man muss längst nicht alles akzeptieren, was die Psychiater sagen. Am besten man wird sein eigener Arzt, dann wird man ziemlich unabhängig von den ganzen Unannehmlichkeiten.
@hsp Ich finde das gut, was Du schreibst. Ja, man kann nicht alles dauernd mit dem Kopf steuern, das wäre ja ungesund. Einiges muss auch dann von selbst wachsen und in Fleisch und Blut übergehen, damit es selbstverständlich zu einem gehört. Dafür braucht man auch ein wenig Vertrauen, dass es gut wird, finde ich.
Man hinterfragt und konditioniert sich ja oft, fast tagtäglich, um auszuloten, wie es einem geht. Ich kann Deine Denkwege schon immer nachvollziehen und wünsche Dir gutes Gelingen mit diesem Ansatz.Dass du einen Beruf schaffst ist super, kannst du den momentan in der ganzen CoronaKrise auch noch ausüben?
Ja, da hatte ich echt Glück. Wer sucht seine Arbeit schon danach aus, ob sie systemkritisch/-relevant ist? An so was denkt man echt nie im Leben.
Hab schon einige Freunde, wobei ich die nicht ständig sehe. Mein Sozialleben spielt sich eher im Beruf ab. Ich denke, mit der Diagnose stirbt man unfreiwilligerweise mehrere soziale Tode, wenn es blöd läuft. Da ist man also schon was gewöhnt, auch noch vom Freiheitsentzug in der Psychiatrie.
@lowcarbtörtchen Bin momentan echt nicht so gut informiert. Die Flüchtlinge, ja das ist wieder katastrophal zur Zeit. Hoffentlich kümmern sich die Politiker darum.
Ich meinte, vielleicht haben wir einen kleinen Vorteil, weil wir uns eh immer dauernd irgendwie bedroht fühlen. Die Isolierung ist gar nicht so schlimm, finde ich.
Mit der Psychose kompensiert man ja panische Angst, also gehört das zusammen aus meiner Sicht. Ich hatte Panikattacken vor allem als Jugendlicher in der jahrelangen Prodromalphase.
Ansonsten hilft es mir, wenn ich mir sage, dass solche Anwandlungen nur eine begrenzte Zeit andauern oder einen Schritt weiter, wenn ich reflektiere, dass es einen Unterschied zwischen mir und einem Gefühl gibt.
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Diese Antwort wurde vor 5 Jahren, 7 Monate von
Yuri geändert.
Kann man dagegen irgendwas tun
Achtsamer, zugewandter Umgang hilft vielleicht und sich selbst zurücknehmen.
Nein, neuroleptika wirken nicht antipsychotisch.
Du meinst doch, Benzos wirken nicht antipsychotisch oder?
Die Versorgung könnte viel besser sein. Es gibt zu wenig Psychiater und Psychotherapie. 5 Minuten Behandlungszeit ist ja auch irgendwie nur pro forma. Die telefonische Erreichbarkeit ist manchmal so schwach, dass man in Notfällen leicht die Geduld verliert.
Die gesetzliche Betreuung für beschränkt Geschäftsfähige ist oft eine Zumutung, weiß ich aus erster Hand.
Rehabilitierung/Lobbyarbeit ist fast gar nicht vorhanden. Die Verachtung wird immer beschämender.
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Diese Antwort wurde vor 5 Jahren, 7 Monate von
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