rebus

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  • in reply to: Rente bekommen #288740

    Das klingt nach einer höchst zweifelhaften Aussage.


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    in reply to: Rente bekommen #288694

    Ich werde bald vom medizinischen Dienst der Agentur für Arbeit begutachtet, zumindest ist ein solcher Antrag raus.

    Ich werde aufgrund des wahrscheinlichen Ausgangs der Erwerbsunfähigkeit (unter 3 Stunden) bald die Grundsicherung beantragen müssen.

    Die Grundsicherung hat in etwa dieselbe Höhe wie das Bürgergeld (502€ + Kosten der Unterkunft).

    Die Freibeträge sind etwas anders, aber für mich irrelevant.

    Es werden in der Grundsicherung fast sämtliche Renten angerechnet, außer ein paar Ausnahmen.

    Ich könnte jetzt also Erwerbsminderungsrente beantragen, welche dann jedoch aufgrund der geringen Höhe angerechnet wird. Also finanziell keinen oder kaum einen höheren Ertrag bringt. Den Antrag stellen werde ich aber aufjedenfall.

    Zusätzlich übe ich noch einen Minijob mit maximal 15 Wochenstunden aus. Auch hier gibt es Freibeträge und Hinzuverdienstgrenzen.

    Arbeitsunfähig wird man vom Arzt geschrieben und das kann sowohl im Beruf, als Arbeitsloser oder sonstigem Verhältnis geschehen. Das hat mit Geld oder Rente so ersteinmal nichts zu tun, sondern dient als Krankschreibung.


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    • This reply was modified 1 Jahr, 11 Monate ago by rebus.
    in reply to: Verantwortung #282831

    Danke @rebus Ich habe meine Geschichte einfach mal hier eingefügt, weil sie mich einerseits momentan enorm belastet und deswegen immer wieder dazu treibt, sie in Worte zu fassen, aber auch weil ich dachte sie passt vielleicht gut zum Thema „Verantwortung“. Ich erlebe die Qualen und Anschuldigungen durch die Psychose nämlich extrem widersprüchlich und zwiespältig, deswegen einfach weil ich etwa in dieser Missbrauchsgeschichte gegen mich aus der Vergangenheit nicht weiss, was und warum die Beteiligten überhaupt gemacht haben, warum es mich so getroffen hat. Also man weiss nie, was eigentlich Sache ist bzw. war, oder kann es eben nicht akzeptieren, so wie es war[…]

    Ich bin meiner Psychose ja auch auf den Grund gegangen. Meine Verhaltensweise war, dass ich soweit gegangen bin, wie mich mein Glaube tragen konnte und meine logische Herleitung mich führte. Alles darüber hinaus tat ich ab als nicht möglich zu glauben oder nicht möglich zu wissen oder uninteressant.

    Jetzt z.B. erlebe ich gerade eben harte Stimmen und Anschuldigungen und schlimme qualvolle Gefühle dazu, dass ich „selbst Schuld“ wäre, dass ich damals nur in eine „Prüfung“ getan wurde, und hätte glauben sollen was ich an Gedankenbildern sah – etwa auch, als ich die Droge damals genommen habe, die mich wahrscheinlich behindert gemacht hat, hatte ich merkwürdige paranoide Gedanken ob sie schlecht wäre und es eine Prüfung ist, dass ich so tue als würde ich rauchen aber nicht inhalieren, ich glaube aber damals hatte ich einfach extrem widersprüchliche Gedanken, hatte schon lange geübt, meine Kifferparanoia, die eh die ganze Zeit immer wild durcheinander war einfach zu ignorieren und nur der Realität und dem tatsächlich gesagten Glauben zu schenken und meinen Freunden zu vertrauen – so habe ich inhaliert, und wurde sehr krank. Da erlebe ich dann schlimme Zerwürfnisse und Selbstanschuldigungen, etwa dass ich es nicht ernst genommen hätte, meinen Freunden „nicht vertraut hätte“, dass es mein eigenes Versagen wäre, dass ich jetzt krank bin, und mich nun bessser selbst der Realität stellen und Selbstmord begehen sollte, vor allem da ich drüber rede und damit andere (also die, die mich damals missbraucht haben) noch gefährden würde, was die schlimmste Schande wäre da die Geheimnisse heilig wären etc pp. Mit sowas kommen bei mir die Stimmen dann jeden Tag und verlangen, dass ich irgendwohin gehe „zu einem Opfer“, also um mein Leben hinzugeben, oder dass ich es einfach selbst mache. Also immer Opfer/Täter Umkehr im Wahn, grundsätzlich.

    Das was du hier beschreibst ist für mich der gefühlte Konflikt den ich in #282792 beschrieben habe, der aber nicht bewältigt bzw. gemeistert oder gelöst ist und der einen quält. Durch die Psychose wiederaufgebrochen ist und einen erneut in die Situation bringt.

    Dann andererseits erinnere ich mich wieder daran, wie es damals für mich war, dass eben nie so etwas jemals ausgesprochen war, es nur zweideutige Situationen gab in denen ich die Paranoia immer ignoriert habe, und so dass ich in die Situation gekommen bin entweder Mutwillen der anderen war, mich durch subtile Signale zu schädigen und zu mobben, und was die Droge war, kann auch alles mögliche gewesen sein, ein „Unfall“ etwa, denn ein Beteiligter wurde mir als Drogenspezialist genannt, und ausserdem hatte er mir es als etwas harmloses angeboten und ich habe akzeptiert, also was es auch meine eigene Verantwortung egal was jetzt dahinter steckt. Und dazu kommt aber diese unglaublich beklemmende Vorstellung, was wenn ich wirklich in irgendeine schlechte Sache reingezogen werden sollte mit dem Ritualähnlichen, das aber verweigert habe quasi durch meine an bestimmten Punkten geäusserte Ablehnung und das Ignorieren des Illusionsartigen Erlebens und der Mehrdeutigkeiten (kann ich als Autist eh nicht mit umgehen oder verstehen) als Verräter oder dergleichen galt und dann bewusst mit der Droge quasi hingerichtet wurde.

    Nun, als Hilfsangebot oder Denkanstoß auch hier meine Lösung, da ich mir über eine ähnliche Situation auch schon Gedanken gemacht habe:

    Ich habe mir die Frage gestellt, was ist, wenn ich denn sterben würde? Könnte ich das morgen so?

    Oder auch: Wenn die Umstände sich nicht ändern lassen, wie möchte ich mein Leben unter diesen Umständen leben? Was macht mir mein Leben erträglicher oder angenehmer, trotz dieser Umstände.

    So, mit solchen Gedanken quäle ich mich jeden Tag pausenlos herum, und habe meine Not damit, das alles zu verwinden – ich erlebe es, als wären da Wesen, die in meinen Verstand eindringen können und meinen Willen zwingen und mich immer wieder in die Geschichte und zu Äusserungen dazu zwingen, und die mich teils auch bedrohen, versuchen zu locken, mein Bewusstsein mit Ansage verändern und kontrollieren, mit dem allerübelsten teilweise, immer die Ereignisse von damals aufgreifend und dazu benutzend, mich unter Druck zu setzen bis hin zu was aussieht wie Versuchen mich mit den Schuldgefühlen für meine eigene „Verantwortung“ unter Druck zu setzen und unter Kontrolle zu bringen. Ich weiss nicht, ob das ein Hirnzentrum eines inneren Misshandlers ist, eine Versklavers, der als Archetyp angeboren ist und sich dann manchmal bei fremdattestierter Charakterschwäche mit Selbstverleugnung gegen die Person an sich selbst wenden kann, so als kleines selbstregulatives Element der harschen Natur? Ich empfinde es jedenfalls als Ungeheurlichkeit, was ich erleben muss, wo man denkt das darf nicht passieren, aber es passiert und deswegen muss es auch gesagt werden. Für mich kommt’s halt vor wie Teufel, die sich in mein Gehirn in Körper und Geist hacken und mich damit richtig übel abdrehen lassen wollen, während da auch gesunde Elemente sind, die ihre Mühe und Not haben das alles irgendwie vom endgültigen Entgleisen abzuhalten. Dabei ist das ein Kampf auf 2 Ebenen geworden, im Geiste mit den Geschichten von Früher, und in der realen Welt, wo ich das alles sortieren muss.

    Mein Weg war, dass ich mich in Wut über die Situation gesteigert habe. Ich habe dann durch Projektion herausgefünden, wohin mich diese Wut führt, zu welchen Personentypen. Und dann habe ich da versucht eine Lösung zu finden. Für mich war am Ende ein gemeinsames Lachen immer ganz gut.

    Geht mittlerweile aber auch für mich in meinen Zimmer.

    Danke für die Erfolgswünsche, ich hoffe die kriegen mich nie unter damit und ich darf meine Geschichte so erzählen, dass sie anderen, die in ähnlichen Qualen wie ich eingesperrt sein müssen, eines Tages etwas Mut machen kann. Weil egal wie schlimm es ist, so lange andere einen lassen, kann man’s überleben. So lange man den Glauben an das Leben, die Freiheit, die Menschenwürde nicht verlieren muss, geht es vorwärts und auch aus so einer Situation wieder heraus, jedenfalls so lange andere einem diese Würde auch eingestehen und einen den Weg gehen lassen. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass ich diesen Glauben nicht verlieren muss, der mich immer weiter voran trägt trotz meiner Behinderung und der schlimmen Geschichte von damals.

    Das klingt nach einer guten Einstellung :gut:


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    • This reply was modified 2 Jahre ago by rebus.
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    in reply to: Verantwortung #282813

    Dafür wünsche ich dir viel Erfolg @ardentglow .


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    in reply to: Verantwortung #282805

    Natürlich ist das Kind daran nicht Schuld.

    Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass in so einer Extremsituation diese gefühlte Schuld eben da ist und erlebe das auch bei anderen Betroffenen.

    Da ist es dann Aufgabe von Anderen, dem Kind das zu vermitteln, wenn es so empfindet.

    Schlecht natürlich, wenn es wie in vielen Fällen eine unaufgeklärte Dunkelziffer ist und wie oben beschrieben Übertragung stattfindet. Daher mein Ansatz.

     

    Und da es vielleicht schon unterbewusst weiß, dass es für seine Handlungen irgendwo selbst verantwortlich ist

    Wie meinst Du das @rebus?

    Hier habe ich mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt.

    Aber ein Kind fragt sich doch in einer schlechten Situation, ob es etwas falsch gemacht hat.

    Und eine schützende Umgebung ist natürlich wünschenswert, aber oft nicht Realität.


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    • This reply was modified 2 Jahre ago by rebus.
    in reply to: Verantwortung #282792

    Für mich resultiert die Angst aus etwas. Bei einem Kindheitstrauma wie einem Missbrauch stellt sich das Kind doch die Frage, ob es etwas falsch oder richtig gemacht hat. Und da es vielleicht schon unterbewusst weiß, dass es für seine Handlungen irgendwo selbst verantwortlich ist, werden manche Kinder ja auch überangepasst. Oder das genaue Gegenteil. Abwehr und Angriffsmechanismen entstehen und führen durch Übertragung des Traumas auf die Gesellschaft das Trauma fort, um dort etwas nicht wiederholen zu müssen oder etwas zu wiederholen, um es zu bewältigen.

    Auch ich habe mein Trauma übertragen. Meine Lösung bestand darin, erst das System Schule und Familie zu verstehen und dann möglichst wenig, am besten keine Bestrafung zu erhalten. Als dort Sicherheit gewonnen werden konnte, war ich dann in der Lage im weiteren Lebensverlauf, auf Arbeit und bei Freunden mich zu entfalten und entwickelte meinen Werkzeugkasten.

    Aber die Verantwortung über das eigene Handeln blieb bei mir. Und ich musste dieses Handeln unter diesem Hintergrund vor mir selbst rechtfertigen können. Solange ich vom Fühlen, Denken und Handeln nicht in der Lage war das aufzulösen, solange bestand der innere Konflikt, welcher dann durch eine Krise in einer Psychose mündete.

    Ein Glück, dass ich mir bis dahin einen guten Werkzeugkasten aneignen konnte und eine Orientierung hatte, dessen Leitlinie mich heute in eine Situation gebracht hat, dass ich dabei bin den Konflikt aufzulösen und  auf Gesellschaft und System übertragen zu können.

    Wo meine weitere Entfaltung und weiteren Schritte zum guten Teil in meiner Hand liegen.

    Ein Prozess der noch dauern wird. Aber ich spüre die Genesung deutlich in letzter Zeit.

     


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    • This reply was modified 2 Jahre ago by rebus.
    in reply to: Frohe Ostern ! #280517

    Den Comic kenne ich noch irgendwoher. :scratch:

    Naja, frohe Ostern!


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    Im Übrigen finde ich es beruhigend, etwas in der Hinterhand zu haben.

    Nicht als Angriff, sondern als Verteidigung.

    Wehrhaftigkeit.

    Geholfen hat es mir aufjedenfall immer mehr, wenn ich eher auf Gemeinsamkeiten schaue, in dem Sinne mich darauf zu fokussieren,  wer mit meinen Ansichten übereinstimmt oder was ich für meine Situation angemessen finde.

    Es gibt ja auch Sachen, Dinge, Personen oder Gegebenheiten die einem wichtig sind.

    Die will man ja auch behalten, beschützen. Bewehren.

     

    Naja, wo jetzt vieles bei mir weggebrochen ist, ist eben auch vieles nicht mehr so wichtig.

    Deswegen auch egal.


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    Verzeihen ist vielleicht das Optimum.

    Ich bin immerhin soweit, dass es mir egal geworden ist.

    Ob ich verzeihen möchte, weiß ich nicht, und manchmal weiß ich gar nicht, WAS ich verzeihen sollte.


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    • This reply was modified 2 Jahre ago by rebus.
    in reply to: Dopaminhypothese #279316

    War nurn Witz @Ludwig .


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    in reply to: Dopaminhypothese #279313

    Das @PlanB nicht gesund ist, hätte ich ihm auch abgenommen, wenn ich ihm nicht in diesem Forum begegnet wäre.


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    in reply to: Dopaminhypothese #279308

    Für mich ist das Reduzieren ein Erlebnis in einem sonst tristen Alltag mit NL indem sonst nichts mehr passiert.


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    in reply to: Dopaminhypothese #279246

    Bei Psychose ist die Mitte für mich auf Nummer sicher.

    Das heißt der bewährte Weg von Experten hat erst einmal Vorrang.

    Aber ich möchte mitreden und mitenscheiden.


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    in reply to: Dopaminhypothese #279236

    @rebus Der Satz in dem du deine These beschreibst ist für mich unverständlich. Ich denke, du sprichst vom Rebound-Effekt. Ich habe es allerdings so verstanden, dass sich das Gehirn auch zurückanpassen kann, wenn man ihm genug Zeit gibt. Deshalb habe ich eben auch so langsam und schrittweise reduziert (über Jahre).

    Ich meine, dass man in der Lage sein kann durch gesunde Auseinandersetzung mit seiner Erkrankung, Gewöhnung und Wissen / Glaube einige Symptome abzufangen, und in gewisserweise seinen Dopaminspiegel so zu steuern, dass dieser nicht wieder überreagiert.

    Sodass bei einer Reduktion und beim Absetzen kein Rückfall entsteht, wenn vielleicht auch Entzugssymptome auftreten durch das Freigeben vorher blockierter Rezeptoren.

    (Das “in gewisserweise” wäre dann hier Verhaltens-, Denk- und Glaubensmuster).

    Wenn ich den Grund meiner Schizophrenie kenne und das glaube oder weiß, erfinde ich keine neuen Gründe und kann mich damit auseinandersetzen. Bekomme keine neuen Angst-, Manie- oder sonstige Anfälle.

    Wenn ich das Gefühl bekomme “erlöst” zu werden, hole ich mich zurück auf den Teppich, weil es unwahrscheinlich ist, keinen Grund dafür gibt. Und bekomme dann kein “high” in das ich mich reinsteiger.

     


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    • This reply was modified 2 Jahre ago by rebus.
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    in reply to: Dopaminhypothese #279229

    […] Mittlerweile hat aber, dank des Einsatzes von Volkmar Aderhold, die Idee, Neuroleptika möglichst niedrig zu dosieren, sogar Einzug in die Leitlinie S3 Schizophrenie gefunden. […]

    Ich habe gestern mal in der S3 Richtlinie Schizophrenie gestöbert.

    Da stand etwas von einer Gültigkeit bis 31.03.2023 .

    Kommt dann eine neue Fassung? Weiß da jemand etwas?


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