Mowa

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  • als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #334333

    Heute bzw. gestern am Freitag war der Tag OK.

    Den morgendlichen Hundetreff fand ich etwas anstrengend, weil Chanchan weite Strecken hin und her gelaufen ist und mit anderen Hunden und Hundehaltern kommunizieren und teilweise auch nur Leckerlis erschnorren wollte.

    Ich habe dann etwa 3 Stunden im neuen Betriebsratsbüro gearbeitet. Das bisschen Überstunden ist OK für mich, ab nächster Woche muss ich sowieso 4 Stunden täglich arbeiten. Die Steigerung der Arbeitszeit wird mir dann vielleicht nicht so schwer fallen.

    Den Junghundekurs fand ich prima. Chanchan hat super mitgemacht. Die Hundeschule hat dann ein kurzes Video veröffentlicht, und Chanchan ist da auch zu sehen :heart: Ich bin auch kurz im Bild, von hinten:
    https://www.instagram.com/reel/C3-yfP0IitF/

    Gegen 23 Uhr habe ich Chanchans und dann meine Zähne geputzt und werde gleich weiterschlafen.

    Morgen bzw. heute am Samstag habe ich um 11 Uhr einen Friseurtermin, und nachmittags fahren wir in die Nachbarstadt, um „Dune Part Two“ in 3D zu gucken. Wir haben das erste Mal D-Box reserviert, bin mal gespannt B-) Mein Mann man mag gerne Dystopien, und ich bekomme dadurch für meine Verhältnisse auch viel mit.

    Dieses Video von Gert Scobel hat er mir empfohlen. Ich fand es spannend und freue mich schon auf morgen :-)

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #334235

    Für mich sieht es so aus, dass es dann auch deine Verantwortung ist, dich nicht zu überlasten.

    Na klar @Dopplereffekt, grundsätzlich trage ich die Verantwortung für mich selbst und meine Gesundheit.

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #334227

    So, gestern war ich wieder auf der Arbeit, und wieder habe ich 5 statt nur 2 Stunden gearbeitet :wacko:

    Ich weiß immer noch, dass das nicht im Sinne der Wiedereingliederung ist.

    Leider sieht meine Arbeitsrealität im Moment anders aus. Als Betriebsratsvorsitzende bin ich einfach eine Führungskraft mit viel Arbeit und Verantwortung, mit der Besonderheit, dass ich keine Vorgesetzte der Betriebsratsmitglieder bin.

    Ich fühle mich heute Morgen gut und freue mich auf die Wiedereingliederung.

    Heute möchte ich wirklich nur 2 Stunden arbeiten. Am Nachmittag haben wir auch den Junghundekurs, den ich diese Woche nicht wieder verpassen möchte. Zum Glück findet der Junghundekurs heute auf dem Hundeplatz im Nachbarstadtteil statt und nicht auf dem ehemaligen US-Militärflugplatz.

    Der Hundeplatz ist viel einfacher und schneller zu erreichen :gut:

    In 2 Stunden gehe ich mit Chanchan zum Hundetreff auf der Neckarwiese. Seitdem wir daran teilnehmen, immerhin seit 4 Wochen, haben wir ihn nicht ein einziges Mal verpasst. Ich habe mich auch am Dienstag mit leichten Erkältungssymptomen dorthin geschleppt und irgendwie ging es mir danach besser.

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #334057

    Vielen Dank, liebe Pia und lieber DiBaDu!

    Heute haben wir im Schlafzimmer unter dem Teppich einen Milchzahn von Chanchan gefunden. Es ist der Fangzahn im rechten Unterkiefer.

    Aufgrund meines Blogeintrags

    dass einer der Fangzähne in ihrem Unterkiefer herausgefallen war und die Stelle blutete.

    habe ich der Einfachheit halber angenommen, dass der Zahn um den 6. Januar herum herausgefallen war.

    Jetzt habe ich das Foto mit der Milchzahnsammlung aktualisiert, wahrscheinlich zum letzten Mal:

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #333966

    Vielen Dank, liebe Blaustern.

    Heute scheint es mir besser zu gehen als gestern.

    Beim Hundetreff hat sich Chanchan wieder richtig ausgetobt.

    Ich schaue jetzt, ob ich ein bisschen Karaoke singen üben kann.

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #333959

    Tag 6 der Wiedereingliederung am Montag war auch gut, mit „nur“ einer freiwilligen Überstunde. Die letzten Kartons habe ich gepackt, und wenn sie umgezogen sind und das Schloss ausgetauscht, dann ist der Umzug des Betriebsratsbüros abgeschlossen – bis auf die Kartons, die ich noch im neuen Büro auspacken muss.

    Dann gestern, am Tag 7, bin ich mit leichten Erkältungssymptomen aufgewacht. Ich bin mit Chanchan dann noch zum Hundetreff, aber danach musste ich mich hinlegen. Ich habe mich entschlossen, meine mehr als 5 Überstunden, die sich in den letzten Tagen angesammelt haben, sofort abzubauen, indem ich gestern zu Hause geblieben bin und heute auch zu Hause bleiben werde.

    Während der Wiedereingliederung darf ich nur maximal 7 Tage fehlen, und es wäre für mich ärgerlich, wenn meine Wiedereingliederung nur daran scheitern würde, dass ich den Umzugsstress auf mich nehmen und mich prompt ausruhen musste.

    Ich habe mich erst noch über die Rückmeldung ärgern müssen, ich könne keine Überstunden aufbauen und solle mich am Wiedereingliederungsplan halten. Ich musste mich nach mehrmaligem Hin und Her durchsetzen. Diese Energie hätte ich mir gerne für meine Regeneration gespart :negative:

    Heute Morgen geht es mir besser als gestern, nachdem ich gestern viel geschlafen habe. Heute nochmal viel schlafen, dann geht es mir bis morgen hoffentlich wieder gut, und ich kann an der Sitzung teilnehmen.

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #333281

    Heute ist es recht sonnig B-)

    Die Trauerweiden auf der Neckarwiese treiben allmählich aus, und einige Bäume in der Nachbarschaft stehen bereits in Blüte.

    Auch auf unserem Balkon tut sich viel. Offenbar hat das Szechuanpfeffer-Bäumchen den Winter erneut überlebt :heart:

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #333270

    Danke @Molly :-)

    Allerdings bin ich schon neugierig, worauf du dich da beziehst ;-)

    Um ein wenig auszuholen, @Dopplereffekt, bin ich davon überzeugt, dass sich jedes Lebewesen dadurch auszeichnet, dass es Informationen filtert, selektiert, neu anordnet und maximal verstärkt.

    Für mich ist die Welt eine gewaltige Maschinerie zur Verarbeitung und Verstärkung von Informationen, und niemand weiß, wie diese Maschinerie entstanden ist und was aus ihr werden wird.

    Ja, und es passiert mir oft, dass ich die Verarbeitung und Verstärkung von Informationen als umso befriedigender erlebe, je reiner und rigoroser ich dabei vorgehe.

    In den USA oder Europa und sicher auch in vielen anderen Ländern, die ganz anders ticken, kann diese „japanische Eigenart“, wenn sie überhaupt existiert, übertrieben und verkünstelt wirken.

    Ich denke, dass diese „japanische Eigenart“ im Inselstaat schon immer gefördert wurde, um dem Tenno bzw. dem Staat treu zu dienen. Es würde mich auch nicht wundern, wenn sie genetisch verankert wäre :scratch:

    ***
    Tag 5 der Wiedereingliederung war recht produktiv, nur war ich statt 2 Stunden mehr als 5 Stunden mit dem Büroumzug und anderen dringenden Dingen beschäftigt.

    Das war nicht so gut, weil es auch für mich zu viel war, aber leider muss der Umzug bis nächsten Dienstag abgeschlossen sein.

    Den Junghundekurs am Freitag haben wir dann abgesagt. Zum einen waren mein Mann und ich zu müde und zum anderen war ich eben im Büro und habe gearbeitet.

    Jetzt ist Frühstück für mich und Chanchan angesagt, und später gehen wir zum Hundetreff auf der Neckarwiese :-)

    als Antwort auf: TV-Dokus #333214

    Am Limit | Doku HD | ARTE
    21.02.2024
    Wie kann man Kranke in einer Einrichtung behandeln, die selbst krank ist? Dr. Jamal Abdel-Kader ist der einzige Psychiater im Beaujon-Krankenhaus bei Paris. Er ist ständig zwischen Notaufnahme und Intensivstation unterwegs und behandelt Menschen mit psychischen Störungen, aber auch Patienten, die ans Bett gefesselt sind. Er unternimmt alles, um Leiden zu lindern …
    (…)

    https://www.youtube.com/watch?v=C3hz1552lNI

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #332977

    Tag 4 meiner Wiedereingliederung war auch prima. Ich habe an der Betriebsratssitzung teilgenommen, das Protokoll geführt und mit den Anwesenden diskutiert.

    Heute ist Tag 5 und ich bin um 11 Uhr mit einem Kollegen verabredet, der die restlichen Kartons vom alten in das neue Betriebsratsbüro umziehen wird.

    Gleich ist Frühstück für mich und für Chanchan, und um 7:30 Uhr will ich mit Chanchan auf dem Beachvolleyballplatz sein.

    Zum Glück soll heute wieder die Sonne scheinen. Gestern hat es geregnet, und es war kalt und ungemütlich auf der Neckarwiese. Ich hatte trotzdem gute Laune, auch weil ich meine neue rote Regenjacke mit weißen Punkten tragen konnte.

    Hier ist eine neue Übungsaufnahme von meinem Karaoke, nachdem ich gestern in das fensterlose Zimmer umgezogen bin:
    https://drive.google.com/file/d/1vQ-nvPZxBDfryMtE8DCfHaK_XMQ5Vir4/view?usp=sharing

    Ja, das sieht im Moment so aus:

    Das war 2022, nachdem wir im fensterlosen Zimmer ein Hochbett aufgestellt, das E-Piano und das Mikrofon darunter platziert und die „Kabine“ mit Decken und Matratzen zugedeckt hatten. Das elektronische Schlagzeug meines Mannes steht jetzt auch in dieser Kabine.

    Es gibt kaum Platz zum Bewegen, aber ich kann gerade noch auf dem Stuhl sitzen und in das Mikrofon singen B-)

    Ich kann verstehen, wie Mike Judge in diesem Ausschnitt von „Beavis and Butt-Head“ auf seine Idee gekommen ist:

    Ein bisschen erkenne ich mich ja darin wieder :whistle:

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #332846

    Die Wiedereingliederung läuft bisher gut. Ich bekomme allmählich einen Überblick, was zu tun ist, und kann entsprechend handeln. Das macht mich zufrieden.

    Gestern hat mein Mann das fensterlose Zimmer so umgeräumt, dass ich wieder dort Karaoke singen kann. In den letzten Monaten habe ich, wenn ich überhaupt gesungen habe, im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer gesungen.

    Es macht einen großen Unterschied, ob ich laut singen kann oder ob ich meine Stimme beim Singen unterdrücken muss, um meinen Mann und die Nachbarn nicht zu sehr zu stören. Gestern habe ich mich beim Karaoke frei und leicht gefühlt, und ich genieße es sehr, auf diese Weise mit meiner Stimme verbunden zu sein.

    Mein Mann, der musikalisch begabt ist und schiefe Töne sofort hört, hat mich gelobt, dass ich eine Sängerin mit einer wunderschönen Stimme bin :heart: Es ist für mich unglaublich, wie ich in nur wenigen Jahren so viel Freude am Singen entwickeln konnte, denn ich hatte seit meiner Kindheit extreme Komplexe mit meiner eigenen Stimme :-)

    Der morgendliche Hundetreff tut mir auch gut. Chanchan hat sichtlich Spaß, vor allem mit den Hunden, die sie besonders mag. Ich komme immer wieder mit den anderen Hundehaltern ins Gespräch, und es ist spannend zu hören, was sie zu sagen haben. Ich bin jetzt seit 2 oder 3 Wochen dabei, und gestern habe ich mich zum ersten Mal mit meinem Vornamen vorgestellt :-)

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #332762

    Hallo Molly,

    Ich empfände es als ungerecht, wenn dadurch ein anderer Mitbewerber mit besserer Qualifikation benachteiligt worden wäre.

    na gut, aber jetzt bezogen auf meine persönliche Situation, wo siehst Du da andere Mitbewerber mit besserer Qualifikation?

    Für meine jetzige Stelle bin ich überqualifiziert. Aufgrund meiner Qualifikationen könnte ich wesentlich höherwertigere Tätigkeiten ausüben.

    Das will ich auch, seitdem ich keinen Wahn mehr erlebe und mein Gehirn wieder einigermaßen gesund funktioniert.

    Früher, vor meiner Erkrankung, hatte ich sicher Mitbewerber, aber ich war sehr erfolgreich als Nachwuchswissenschaftlerin.

    Konkurrenz habe ich auch nie als solche erlebt, weil ich aufgrund meiner Leistungen von meinen Professoren vorrangig gefördert wurde.

    Viele Grüße,
    Mowa

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #332758

    Danke Blaustern und Molly für Eure Rückmeldungen.

    Man nennt es Vitamin B, wenn man über persönliche Beziehungen Vorteile erlangt.

    Es ist gut, Molly, dass ich gefragt habe, denn diesen Spruch habe ich noch nie so gehört.

    Natürlich kannst Du nicht alles wissen, aber ich konnte meine persönlichen Beziehungen in Wissenschaft und Forschung nur aufbauen und pflegen, weil mein Engagement und meine Leistung von allen Professoren, mit denen ich im Laufe der Jahre in diversen Forschungsprojekten zusammengearbeitet habe, immer wieder als „zu den Besten gehörend“ anerkannt wurden.

    Bei den „persönlichen Beziehungen“ handelt es sich um ein über die Jahrzehnte gewachsenes Vertrauensverhältnis, weil es mir immer wieder möglich war, entsprechende Herausforderungen zu meistern.

    Selbst als ich erkrankt war, konnte ich in den ersten 6 Jahren, in denen ich viel Neuroleptika genommen habe, Routineaufgaben als First-Level-Support in der IT zuverlässig erledigen, weil sie auch geistig nicht anspruchsvoll waren. Damals hatte ich zusätzlich ein Forschungsprojekt, das inzwischen erfolgreich patentiert wurde, und aus diesem Projekt sind viele Projekte hervorgegangen, die zur Gründung einer Batteriefirma geführt haben.

    In späteren Jahren, als es mir besser ging, hatte ich zwar längere Fehlzeiten aufgrund von Rückfällen und jetzt in den letzten Monaten aufgrund von Erschöpfung, aber wenn ich arbeite, leiste ich sehr viel. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass ich an dem arbeiten kann, was mich wirklich interessiert und was ich mit Leidenschaft verfolge.

    Für mich bedeutet das insgesamt, dass ich mir meine eigenen Erfolge und Vorteile hart erkämpft habe. Natürlich habe ich auch das Glück gehabt, Menschen zu treffen, die mich als Mensch schätzen und mir Tätigkeiten geben, die mich interessieren und mit denen ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

    „Über persönliche Beziehungen Vorteile erlangen“ klingt für mich erstmal „unrechtmäßig“ und „ungerecht“. Oder welche Botschaft hattest Du im Sinn, @Molly?

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #332695

    Klingt nach sehr viel Vitamin B!

    Was meinst mit dem Vitamin B @Molly…?

    Bei den Aufnahmen höre ich alles Mögliche, was beim Singen noch nicht gut klappt. Nur gelegentlich klingt meine Stimme ganz passabel.

    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

    Ich glaube, ich mache mit jeder Übung ein bisschen mehr Fortschritte:
    https://drive.google.com/file/d/1iZdkfUppPKPImzkvz_F96qt7LHzvfYI4/view?usp=sharing

    So, jetzt gehe ich ins Büro und nehme Chanchan wieder mit :-)

    Heute ist Tag 2 meiner Wiedereingliederung.

    als Antwort auf: Notizen von Mowa – Teil 3 #332670

    Das ist natürlich ein großer Vorteil

    Genau, Dopplereffekt, ich bin sehr froh, diese Unterstützung zu haben!

    Ich hoffe, Du findest einen guten Wiedereinstieg für Dich.

    Wenn ich daran zurückdenke, wie ich 2001 als Studentin meinen Vorgesetzten kennen gelernt habe, der damals ein sehr junger Professor mit einer kleinen und schnell wachsenden Arbeitsgruppe war, dann ist seitdem sehr viel passiert.

    Die Zeit, als ich zum ersten Mal psychotisch wurde und mich Monate später um eine Stelle als technische Mitarbeiterin in seinem Labor beworben habe, war eine sehr schwierige Zeit für mich. Mir kommen immer noch die Tränen, wenn ich daran denke. Es ist, als ob ich die Zeit zurückgedreht hätte.

    Ich habe mein Bewerbungsschreiben von damals in meiner Mailbox gefunden:

    Datum & Uhrzeit: 02.06.2011 um 16:43 Uhr
    Betreff: Bewerbung um eine technische Stelle

    Hallo ***,

    nach einer längeren Pause melde ich mich wieder bei Dir. Ich hoffe, daß Du Dich von diesem Brief nicht überfallen fühlst.

    Ich habe vor kurzem beschlossen, daß ich das Medizin-Studium in Freiburg nicht weiterführen werde, und stattdessen würde ich gerne eine Arbeit finden, in welcher ich die während meiner Zeit in der Forschung gesammelten technischen Fertigkeiten und Erfahrungen einbringen kann, wenn möglich mit einem Bezug zur Wissenschaft. Meine Frage an Dich ist daher, ob in Deiner Gruppe Bedarf für eine technische Angestellte besteht. Falls ja, würde ich mich gerne bei Dir für eine solche Stelle bewerben.

    Anbei findest Du meinen aktuellen Lebenslauf. Wie Du weißt, habe ich während meiner Doktorarbeit und Postdocstelle in LCN/UCL die mechanischen Eigenschaften von selbst-assemblierenden Monolagen mit Cantilever Arrays und Nanokristallen untersucht (ein Stipendium für eine Fortsetzung dieser Forschung am Imperial College, für das Du mir ein Empfehlungsschreiben ausgestellt hast, habe ich abgelehnt, um in Freiburg Medizin zu studieren). Die technischen Kenntnisse, die ich mir während dieser Zeit angeeignet habe, ergänzen sich hervorragend mit denen, die ich in Deiner Gruppe während meiner Diplomarbeit über die mikro-rheologischen Eigenschaften von lebenden Zellen mit PDMS Pillars erlernt habe.

    Mir hat die Arbeit im Labor immer viel Freude bereitet, und ich glaube, daß ich mich durch meine Erfahrung für eine technische Anstellung gut eignen würde. Es würde mir viel Spaß machen, wieder mit Dir zu arbeiten. Falls Du eine solche Möglichkeit siehst, würde ich mich sehr über die Gelegenheit freuen, das genauer mit Dir zu besprechen.

    Auf jeden Fall hoffe ich, daß es Dir gut geht, und ich freue mich darauf wieder von Dir zu hören.

    Viele Grüße aus Freiburg,

    Mowa

    Ich habe damals im Juni ein Pflegepraktikum im Krankenhaus gemacht, als gesundheitsfördernde Übung für mich. Es war Teil meines Zweitstudiums in Medizin, aber nach der Psychose wusste ich, dass ich mein Medizinstudium abbrechen würde.

    Danach hatten wir im Juli das Bewerbungsgespräch, bei dem ich meinem Vorgesetzten auch erzählt habe, dass ich im Sommer zuvor eine Psychose gehabt hatte. Er hat mir daraufhin sofort eine Stelle angeboten, die ich im August antreten sollte. Da ich als Japanerin noch ein Arbeitsvisum benötigte, habe ich meine Stelle erst im Oktober angetreten.

    Nach einem Jahr hat er den Arbeitsvertrag für mich entfristet. Ein paar Jahre später wurde seine Umberufung beschlossen, und mir war klar, dass auch ich mich versetzen lassen und bei ihm bleiben würde.

    Einen Monat vor dem Umzug in unsere jetzige Stadt haben mein Mann und ich am 9. Dezember 2016 geheiratet. Es war ein Freitag, und mein Vorgesetzter hat meine Kolleginnen und Kollegen freigestellt, damit sie auf dem Standesamt sein konnten, aber wir haben lieber ohne Gäste und nur zu zweit geheiratet.

    Wir sind dann gemeinsam in eine Werkmietwohnung gezogen, nachdem mein Vorgesetzter mir mitgeteilt hatte, dass eine solche Wohnung noch frei sei. Die Wohnung ist perfekt für uns beide plus Chanchan, auch wenn wir ständig Ärger mit dem Vermieter wegen Baulärm, Heizkosten usw. haben.

    Ja, mein Vorgesetzter kennt mich schon seit 23 Jahren.

    Er hat mich als Studierende und später als Nachwuchswissenschaftlerin kennen gelernt, hat mich nach meiner Psychose in seine Abteilung aufgenommen und meinen Arbeitsvertrag entfristet, hat meine Heirat mit meinem neuen Partner begrüßt, mich während meiner beiden Rückfälle unterstützt, die Fehlgeburt bei unserer einzigen Schwangerschaft bedauert und gesehen, wie ich mit einer minimalen Dosis Neuroleptika allmählich gesünder wurde, und er hat mein Projekt zur psychischen Gesundheit von Anfang an unterstützt.

    Als mein Vater gestorben ist, hat er mir sofort geschrieben, dass ich natürlich sofort zu meiner Mutter nach Japan fliegen kann. Er hat mich auch in meiner Betriebsratsarbeit unterstützt, und als ich ihn gefragt habe, ob ich in seiner Abteilung eine andere Tätigkeit ausüben könne, wenn mich die Betriebsratsarbeit zu sehr belaste, war er ebenfalls einverstanden.

    Letzte Woche hat er dem Wiedereingliederungsplan zugestimmt und mir geschrieben, dass er sich freut, dass es mir wieder besser geht.

    Ich habe wirklich großes Glück, dass er mein direkter Vorgesetzter ist :-)

    Kannst du nicht eine zweite Leine kaufen?

    Ja, wahrscheinlich sollte ich das tun, um den Strom  usw. nicht zu verschwenden, zumal diese Leinen recht günstig sind.

    „CAR-T-Zelltherapie“

    Klingt aufregend. Wie schön wäre es, wenn dadurch bestimmte Krebs- und Autoimmunkrankheiten heilbar würden.

    Apropos Neurodermitis: Leider hatte ich in den letzten Monaten einen schleichenden Schub. Vielleicht, weil ich besonders gestresst und geschwächt war. Ich benutze fleißig Eucerin AtopiControl Lotion und hoffe, dass die offenen Wunden an meiner linken Hand bald abheilen werden.

    Mein letzter Schub ist schon einige Jahre her, und ich bin seit langem frei von nässenden und juckenden Händen. Mal sehen, vielleicht halten sich die Symptome in Grenzen.

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