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Mir gefällt der Linoldruck “Sehnsucht” sehr gut …..
Danke @DiBaDu. Ich hatte gehofft, dass Du auf diesen Linoldruck aufmerksam wirst. Mir selbst gefällt er auch sehr gut und ich habe für meine Verhältnisse sorgfältig gearbeitet.
Hier ist übrigens das Foto, das als Vorlage gedient hat:
Titel: Sehnsucht
Handyfoto, August 2010Das Motiv ist mit Erinnerungen an die besondere Stimmung von damals verbunden und für mich sehr wichtig.
Erst gestern ist mir eingefallen, dass ich vielleicht gerade augrund dieses Erlebnisses das Gänseblümchen immer wieder darstellen will:
29/04/2019 at 17:31 … Heute Nachmittag gezeichnet, im Innenhof der Klinik:
14/02/2025 at 6:01 … dann an ein Gänseblümchen, das neben mir blüht.
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Verzeih, dies Gehabe und den chaotischen Versuch etwas zu sagen, zu vermitteln,
Hallo lieber @kadaj, ja, mir hat Dein ursprünglicher Text auch gefallen und hätte Dir noch zurückgeschrieben. Alles in Ordnung! Ich hätte Dich nur gebeten, meinen Klarnamen durch „Mowa“ zu ersetzen.
Da ich ja eigentlich bis heute und wohl schon immer: Schwierigkeiten zu akzeptieren habe, dass ich selten während der letzten 43 Jahre, stimmig und mit dem Herzen sagen durfte, wie Es ist… Zu, ja, zu……
Bist Du verliebt @kadaj? Ich wünsche Dir alles Gute
***
Mal sehen heute, seit gestern Abend habe ich leichte Magen-Darm-Probleme. Ich werde mich beobachten und eventuell von der Tagesklinik abmelden.Hallo @kadaj,
Wichtig war mir und ich vermute, dass hier in Deinem Thread @Mowa, ja einiges los ist, Es überlesen zu haben
richtig, ich bin nicht mehr auf das eingegangen, was Du geschrieben hattest, und es ist mir leider schnell wieder entfallen.
Da wird es dann schwer, eine Hoffnung von Seiten der Ärzte zu vermitteln, die dem Patienten, ja, dem Geduldigen, die Geduld “schenkt”, die das Absetzen der Medikamente verhindert oder weitere Bemühungen die “sinnvollste und hilfreichste” Unterstützung zu finden, gänzlich unterbindet und die Patienten vor der Psychiatrie auf die Flucht gehen bzw. vor sich Selbst.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich Dir nur zustimmen. Danke für diese Gedanken. Ich glaube, dass eine vertrauensvolle Patient-Arzt-Beziehung auf Augenhöhe notwendig ist, um den Patienten bestmöglich behandeln zu können.
Ich nehme freiwillig meine niedrigste Dosis 1 mg/d Aripiprazol, weil ich nach zweieinhalb Absetzversuchen und zwei psychotischen Rückfällen herausgefunden habe, dass mir dieser Wirkstoff in dieser Dosierung wirklich hilft.
Mein Psychiater überlässt mir die Entscheidung und wir tauschen uns aus. Für mich gibt es keine bessere Behandlung, oder ich würde es eher „professionelle Begleitung“ nennen, als die, die ich in den letzten Jahren von meinem Psychiater, meinem früheren Verhaltenstherapeuten und jetzt in der Tagesklinik erhalten habe.
Hast Du schon einen Weg gefunden, der sich für Dich richtig anfühlt?
Liebe Grüße,
Mowa09/03/2025 um 13:51 Uhr als Antwort auf: Mythen über Schizophrenie entlarven: Ein Interview mit Courtenay Harding/Studie #392452OK danke @Mond. Bei meinem Mann gibt es keine bzw. kaum affektive Anteile. Ich weiß nicht, inwiefern seine Prognose schlechter ist als meine. Meine erste Diagnose war „paranoide Schizophrenie“ und wurde erst 2018 in „schizoaffektive Störung“ umgewandelt. Aber ich kenne mich nicht aus
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Diese Antwort wurde vor 7 Monate, 2 Wochen von
Mowa geändert.
Danke schön, liebe Blaustern
gut das der hohe Blutdruck erkannt wurde und jetzt behandelt wird.
Erkannt wurde der hohe Blutdruck bereits vor mehreren Jahren, bei verschiedenen Arztbesuchen, und ich bin froh, dass ich jetzt behandelt werde.
Die Antwort darauf von ChatGPT:
Ich finde ChatGPT oder auch Wikipedia praktisch und benutze sie täglich, aber gleichzeitig finde ich sie gleichermaßen bedenklich. Die Bequemlichkeit kann nämlich dazu führen, dass ich immer mehr verlerne, die Quellen selbst zu überprüfen und meine Fragen selbst zu beurteilen.
09/03/2025 um 13:22 Uhr als Antwort auf: Mythen über Schizophrenie entlarven: Ein Interview mit Courtenay Harding/Studie #392446Danke @Pia, ich habe das Interview mit Prof. Harding in Mad in America gelesen, teilweise überflogen und finde es spannend. Die im Interview genannten Aspekte zur Besserung und Genesung von Schizophrenie decken sich mit meinen persönlichen Erfahrungen und denen meines Mannes.
Das Interview zeigt mir, dass in der Psychiatrie und in der Art und Weise, wie Patienten psychiatrisch behandelt werden, noch Veränderungen möglich sind. Hindernisse sind vielleicht eher politischer als technischer Natur.
… handelt es sich wieder einmal um Fake-News von P. !
@Horst, es ist ja schön, dass Du die Unterschiede entdeckt hast und darüber schreibst. Aber bevor Du unreflektiert „Fake-News!“ schreist, versuche doch sachlich zu bleiben und den Unterschieden auf den Grund zu gehen.
Spontane Frage an ChatGPT:
Nehmen wir zum Beispiel die Langzeitstudie von Bleuler 1972 (M. Bleuer: Die Schizophrenen Geistesstörungen im Lichte langjähriger Kranken- und Familiengeschichten. Thieme, Stuttgart 1972). Diese Langzeitstudie taucht sowohl im Interview mit Prof. Courtenay Harding auf als auch in der Tabelle im besagten Wikipedia-Artikel. Im ersteren wird der Anteil mit dem günstigen Verlauf mit 53-68% beziffert, im letzteren nur mit 30%. Kannst Du herausfinden, woher die Diskrepanz in diesem speziellen Vergleich genau kommt?
Die Antwort darauf von ChatGPT:
Die unterschiedlichen Angaben zum Anteil der Patienten mit günstigem Verlauf in der Studie von Manfred Bleuler (1972) – 53-68% laut Interview mit Prof. Courtenay Harding und 30% laut Wikipedia-Artikel – resultieren aus unterschiedlichen Definitionen und Kriterien für „günstigen Verlauf“ in den jeweiligen Quellen.
In Bleulers Studie wurden 208 Patienten über 20 Jahre beobachtet. Die Ergebnisse variierten je nach angewandten Kriterien:
- 53-68%: Dieser höhere Prozentsatz bezieht sich auf Patienten, die eine signifikante Verbesserung oder vollständige Remission der Symptome erfuhren, einschließlich solcher mit schizoaffektiven Störungen.
- 30%: Dieser niedrigere Prozentsatz berücksichtigt nur Patienten mit strikter Definition eines günstigen Verlaufs, möglicherweise unter Ausschluss von schizoaffektiven Störungen.
Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie unterschiedliche methodische Ansätze und Diagnosekriterien die Ergebnisse von Langzeitstudien beeinflussen können.
Was ich nicht verstehe, ist, warum Schizophrenie und schizoaffektive Störungen anscheinend so strikt voneinander abgegrenzt werden. Ich selbst erlebe das Krankheitsbild einer schizoaffektiven Störung so, dass ich Symptome einer Schizophrenie und zusätzlich Symptome einer affektiven Störung habe. Das kann sich gegenseitig verstärken.
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Diese Antwort wurde vor 7 Monate, 2 Wochen von
Mowa geändert.
Das sehe ich auch so
Danke, @Dopplereffekt
Letzte Woche habe ich meinen Arbeitsplatz in der Arbeitstherapie aufgeräumt. Das meiste, was ich gearbeitet habe, habe ich als Erinnerung mit nach Hause genommen.
Ich werde schon emotional, wenn ich die Glückwunschkarten, die Gelplatten- und Linoldrucke sortiere und mir alles noch einmal anschaue. Damit verbunden sind viele Erinnerungen, wie es mir zu Beginn der Tagesklinik vor knapp 8 Wochen ging und was ich seitdem durchlebt habe.
Im Wohnzimmer habe ich eine Linolplatte aufgehängt. Ich finde es zu düster, um die Wohnung zu schmücken, aber mein Mann findet es gut:
Bei der Arbeitstherapie in der Druckerei habe ich heute den Linolschnitt gedruckt.
Titel: Erschöpfung
Linolschnitt, Februar 2025Dann habe ich noch einen gerahmten Linoldruck aufgehängt. Eigentlich wollte ich noch 3 Wochen warten, bevor ich diesen Druck hier einstelle.
In der Arbeitstherapie konnte ich ein Projekt abschließen, an dem ich 9 Tage gearbeitet habe.
Titel: Sehnsucht
Linoldruck, März 2025Das Foto, das als Vorlage für den Linolschnitt gedient hat, habe ich am 13. August 2010, etwa zwei Wochen vor meiner ersten Erkrankung, an der Dreisam in Freiburg i. Br. aufgenommen. Ich hatte es im alten KNS-Forum gepostet, hier im neuen Forum noch nicht.
Das Motiv ist mit Erinnerungen an die besondere Stimmung von damals verbunden und für mich sehr wichtig.
Technisch gesehen habe ich aus lauter Vorsicht und gutem Willen das Bild im Prozess leider zweimal horizontal gespiegelt, so dass ich im Druck doch das spiegelverkehrte Ergebnis erhalten habe. Das ist mir zu spät aufgefallen, und ich hatte nur begrenzte Zeit für das Projekt.
Naja, dem anderen Betrachter wird es kaum auffallen…
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Diese Antwort wurde vor 7 Monate, 1 Woche von
Mowa geändert.
Ich bin gespannt, ob und inwiefern ich in der Tagesklinik mit dem Behandlungsteam über dieses Thema sprechen kann.
Ja, der letzte Mittwoch war für mich besonders spannend.
Der Morgen hat neben der Arbeitstherapie mit der Oberarztvisite begonnen. Ich konnte der Vertretungsoberärztin berichten, dass es mir viel besser geht, woran ich das merke, was mir geholfen hat und dass meine Entlassung in zwei Wochen bevorsteht.
Sie hat sich meine Blutdruckwerte angeschaut und mich gebeten, ab jetzt dreimal täglich den Blutdruck zu messen, weil er zu hoch ist und das auf Dauer nicht gut für mich ist.
Dann konnte ich noch die Zeit nutzen, um meine Fragen zu stellen:
Ich frage mich: Welche Rolle spielen die Psychiatrien und Psychiater in diesem Spannungsfeld?
Wenn ich mich richtig erinnere, hat mir die Vertretungsoberärztin gesagt, dass es gut ist, wenn mein Mann und ich in der Lage sind, ohne oder mit wenig Medikamenten auszukommen. Und dass die Patienten die Wahl haben und freiwillig medikamentös behandelt werden.
Meine Aussage über die institutionelle Funktion der Psychiatrie, die Einnahme von Neuroleptika zu regulieren usw., wurde von ihr nicht weiter kommentiert.
Meine Zeit war dann abgelaufen und der Stationspsychologe hat vorgeschlagen, in der Psychotherapiegruppe oder in der Psychoedukationsstunde weiter zu diskutieren.
Am Nachmittag fand nach der Psychotherapiegruppe die Psychoedukationsstunde zum Thema Psychose statt. Zum ersten Mal habe ich erlebt, wie eine Psychoedukationsstunde gestaltet werden kann, ohne dass ich mich selbst von einer akuten Psychose erhole, sondern ganz nüchtern bin.
Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist und was ich als besonders hilfreich empfunden habe, war die Gesprächsrunde, in der jeder zu Wort kommen konnte, wie er seine Psychose erlebt hat, vor allem den Wahn.
Ich erinnere mich, als ich 2010 zum ersten Mal psychotisch wurde und in der Psychiatrie behandelt wurde, haben mir die Assistenzärztinnen lächelnd gesagt, ich solle lieber nicht über meine Wahnvorstellungen sprechen, ich könnte es bereuen.
Danach wurde ich von verschiedenen Psychiatern behandelt, und bei meinen beiden Rückfällen 2018 und 2019 in der hiesigen Psychiatrie, auch in der Tagesklinik, habe ich bis zu dieser Psychoedukationsstunde am Mittwoch nicht erlebt, dass es mir im therapeutischen Kontext ermöglicht wurde, offen über psychotische Erlebnisse zu sprechen.
Bei dieser Gelegenheit habe ich in der Betroffenenrunde gesagt, dass es schmerzhaft sein kann, an den eigenen Wahn zu denken, und dass ich selbst mehrere Jahre gebraucht habe, um mir die Wahninhalte bewusst zu machen, sie anzunehmen und schließlich zu überwinden.
Ich wünsche mir, dass solche professionell begleiteten Gesprächsmöglichkeiten für Menschen mit Schizophrenie ein fester Bestandteil jeder Therapie werden. Ich jedenfalls war begeistert von der heilenden, besänftigenden Wirkung, die ich bereits während dieser Psychoedukationsstunde gespürt habe.
Zum Beispiel so, wie unser Chorleiter des Beschwerdechors es geschafft hat:
Ja, und inzwischen habe ich die Chormitglieder auch zu meinem Blog eingeladen
Am Dienstag ist die nächste Chorprobe und ich habe mir vorgenommen, daran teilzunehmen. Seit dem Tod meines Vaters vor anderthalb Jahren konnte ich die Lieder nicht mehr üben, aber der Chor ist einverstanden, dass ich langsam wieder einsteige. Das ist toll
Nach der Einzelvisite am Freitag habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Blutdrucksenker genommen, einen ACE-Hemmer, und ich habe ziemlich schnell die erste Wirkung bemerkt. Heute ist der dritte Tag, an dem ich das Medikament nehme, und mein Blutdruck ist von etwa 155/110 auf jetzt 125/83 mmHg gesunken.
Ich hatte diesen erhöhten Wert seit meinem letzten Krankenhausaufenthalt im Jahr 2019, wahrscheinlich noch länger. Ich habe mir vorgenommen, gesünder zu leben, aber wenn der ACE-Hemmer das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls senken kann, dann nehme ich es gerne gleich.
Hallo zusammen,
liebe Foris,naja, was soll ich sagen…
Ich setze auf die
Selbstheilungstendenzen
des Forums
Wenn Threads stellenweise durch Konflikte gestört werden, dann passiert das nicht aus dem Nichts, sondern weil das eine Eigenschaft dieses Forums ist, das sich aus den unterschiedlichsten Menschen zusammensetzt.
Am Ende bleibt das, was für die Forumsgemeinschaft tragbar ist. Wenn ich nicht mehr Teil dieser Gemeinschaft sein will, dann muss ich selbst gehen und einen eigenen Blog außerhalb dieses Forums eröffnen.
Meiner Meinung nach ist @Mowa absolut selbstreflektiert und kann dadurch auch schlechte Zeiten erkennen und aktiv dagegen angehen.
Danke für diese Einschätzung @PlanB.
Mal gucken, ob ich heute oder erst morgen dazu komme:
Am Wochenende werde ich mir die Zeit nehmen, über meine weiteren Erfahrungen in der Tagesklinik zu berichten.
Ich wünsche allen Mitlesenden ein sonniges, frühlingshaftes Wochenende
Liebe Grüße,
MowaHier haben definitiv mehrere ein Problem mit der Realität und deren Erkenntnis, was ja nicht weiter wundert, da Schizophrene prinzipiell damit Probleme haben. Dass somit meine Weckrufe nicht gerne gesehen werden ist damit klar ?!
@Horst, hast Du schon mal daran gedacht, dass Du derjenige sein könntest, der meine Realität verkennt, als ich oder die verschiedenen medizinischen und psychologischen Fachleute, die mich persönlich kennen und nicht nur aus dem Forum?
In der Tagesklinik wurde ich bei verschiedenen Gelegenheiten gelobt, dass ich gut und richtig handle, auch vom Oberarzt bei der Oberarztvisite. Das ist mir selbst schon bewusst, daher hänge ich es nicht an die große Glocke
Am Wochenende werde ich mir die Zeit nehmen, über meine weiteren Erfahrungen in der Tagesklinik zu berichten. Auf Dein Gemecker @Horst kann ich jetzt nicht weiter eingehen. Mit Deinem Frust musst Du schon alleine klarkommen
Danke @Isa, @Snoopy und Blaustern.
Für mich geht es in diesem Forum um Diskussionen zum Thema Schizophrenie
Das wundert mich sehr, denn ich habe nicht den Eindruck, dass meine Argumente bei Dir @Horst ankommen, egal, wie gut sie sind. Die einzige Reaktion, die ich bei Dir beobachte, ist, dass Du immerzu meckerst und nicht auf das eingehst, das ich geschrieben habe.
Die Augen vor der Realität zu verschließen und sich alles schönreden ist natürlich auch eine Option mit unserer Erkrankung umzugehen ?!
Glaubst Du @Horst wirklich, dass wir, d.h. ich, mein Psychiater (der mich seit 2017 begleitet), mein ehemaliger Psychotherapeut (der mich zwischen 2017 und 2023 begleitet hat) und das Behandlungsteam der Tagesklinik (in der ich seit über 7 Wochen behandelt werde), alle zusammen meine Realität verkennen?
Ich glaube, Du hast meine Beiträge nicht gelesen, oder wenn, dann nicht verstanden
Ansonsten erinnere ich Dich an das, was ich Dir schon einmal in meinem Blog geschrieben habe, falls ein Austausch zwischen uns jetzt wieder nicht zustande kommt:
Ich werde keine Zeit mehr mit diesem Pingpong verschwenden. Wundere Dich also nicht, wenn ich Deine Beiträge konsequent nicht lesen und ignorieren werde.
Was meine Gesundheit und Genesung betrifft, ist diese seit 2018 in meinem Blog dokumentiert, und davor im alten KNS-Forum seit 2012. Dass ich ab Oktober 2024 zunehmend unter Erschöpfung litt, hatte mehrere Auslöser, vor allem den plötzlichen Tod meines Vaters und den Stress als Betriebsratsvorsitzende. Wenn ich bedenke, was in den letzten ein, zwei Jahren alles in meinem Leben passiert ist und ich mit einem Burnout davongekommen bin, ohne psychotisch zu werden, dann muss ich mich und meine Resilienz, die ich mit viel Unterstützung aus meinem Umfeld aufgebaut habe, wirklich loben.
Gesundheit und Genesung sind für mich ein dynamisches Spektrum und kein statisches Entweder-Oder:
24/11/2022 at 6:33 (…) ich glaube, jeder Mensch kann etwas tun, damit es ihm besser geht. Das hat etwas damit zu tun, dass der Gesundheitszustand ein Spektrum bildet, sagen wir von extrem schlecht (sterbend) bis vollständig gesund. Die Extremen werden nicht erreicht, solange wir leben. (…)
Und wie bereits oben gesagt:
05/03/2025 at 4:41 Für mich bedeutet Resilienz die Fähigkeit, immer wieder aus Krisen und Erkrankungen herauszuwachsen. (…)
Meine Bezugspsychologin und auch die Kunsttherapeutin in der Tagesklinik haben angeregt, Gesundheit als etwas Zyklisches zu sehen, wie die Jahreszeiten vielleicht, so dass sie nicht immer gleich bleibt. Ich finde das Bild der Jahreszeiten schön und möchte es verinnerlichen.
Ich muss nicht lange im Blog zurückblättern, um zu sehen, dass ich seit 2018 und vor allem seit 2019, seit ich die niedrigstmögliche Dosis Aripiprazol von 1 mg/d einnehme, schrittweise genesen bin:
10/09/2022 at 5:30 (…) Gestern hatte ich meinen zweimonatlichen, regulären Psychiatertermin. Wir haben uns darüber unterhalten, dass es mir gut geht, und auch darüber, wie es mir gelingt, trotz des großen Stresses in den letzten Monaten frei von Symptomen einer erhöhten Stress- und Psychoseanfälligkeit zu sein (…)
04/08/2023 at 13:17 (…) Heute hatte ich meinen regulären Psychitatertermin. Mein Psychiater hat mir gesagt “Sie sind gesund”, nachdem ich berichtet habe, wie es mir geht.
Ja! Ich bin gesund, und das ist so ein Luxus!!
Klar muss ich immer wieder auf meinen Stresspegel achten, dass ich nicht mit den Aktivitäten übertreibe.
Aber ich weiß und spüre es auch, dass ich inzwischen ein gesunder Mensch geworden bin, 13 Jahre nach meiner Ersterkrankung.06/12/2023 at 7:18 (…) Das kurzfristig terminierte Gespräch mit meinem ehemaligen Therapeuten war hilfreich. Er hat gesagt, dass Trauer in meiner Situation gesund und normal ist und dass sie sich von Depressionen unterscheidet. Es gibt auch chronische Trauer, aber die sieht er bei mir nicht. Trauer ist sehr individuell und nur ich selbst entscheide, wie, wie lange, wann etc. ich trauere. (…)
01/11/2024 at 5:33 Mir ist noch eingefallen, dass wir zum Schluss über die Prognose gesprochen haben, weil ich ihn (Anmerkung: meinen Psychiater) danach gefragt habe. Er hat mir sinngemäß gesagt, dass mein Gesundheitszustand immer wieder kippen kann, weil ich eine Grenzgängerin bin, und so wie es mir bisher immer wieder besser gegangen ist, wird es mir auch jetzt wieder besser gehen.
Ja, und mein Psychiater und das Behandlungsteam in der Tagesklinik haben Recht, es geht mir immer besser und ich fühle mich immer fitter. In 12 Tagen kann ich aus der Tagesklinik entlassen werden
Danke, @Blaustern
Ich habe den Eindruck, @Horst und @Molly, dass Ihr in Euren Beiträgen oft das hervorhebt, was aus Eurer Sicht an mir oder meinem Verhalten problematisch ist. Das gibt mir das Gefühl, dass Ihr mir sagen wollt, wie krank ich bin und dass ich versagt habe.
Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass Ihr selten darüber schreibt, wie positiv Euer Leben ist. Natürlich kann ich nicht wissen, wie es Euch wirklich geht, aber wenn Ihr mit bestimmten Dingen unzufrieden seid, könnte es Euch vielleicht helfen, Euch auch auf positive Aspekte zu konzentrieren.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es gut tut, sich für Erfolge – und seien sie noch so klein – zu loben. Vielleicht wäre das auch etwas für Euch.
Erkrankungen und Genesungswege sind immer individuell, weil wir als Menschen immer individuell sind, weil unser Umfeld und unsere Lebenssituationen immer individuell sind.
Wenn es um Therapiemöglichkeiten für Schizophreniepatienten geht, bin ich immer für eine individuell angepasste Therapie aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen.
Eine pauschale, primär medikamentöse Behandlung von Schizophreniepatienten ist im Vergleich einfacher und schneller, und das ist das, was unsere Gesellschaft uns heute ermöglichen kann.
Wenn ich bedenke, wie viel Unterstützung ich seit meiner ersten Psychose erhalten habe, um meine Genesung zu erreichen, und gleichzeitig, wie viel Eigeninitiative ich dafür aufgebracht habe, dann frage ich mich auch, ob und wie eine individuell angepasste Therapie in der Breite realisierbar ist.
Hoffnung gibt mir der aktuelle Kontakt mit der Tagesklinik und dem Behandlungsteam, denn ich sehe, dass die Patienten dort die bestmögliche Behandlung erhalten. Das Behandlungsteam ist modern, offen und hilfsbereit für Fragen und Anregungen.
Ich bin sehr froh, wenn ich feststellen kann, dass die Psychiatrie eine wichtige Säule für die Genesung von Menschen mit Schizophrenie ist und dass es auch sehr viel von uns Betroffenen selbst, unseren Angehörigen und unserem Umfeld abhängt, wie wir zusammenwirken und eine gesellschaftliche Resilienz aufbauen und stärken.
Übrigens fand ich den Vorschlag von ChatGPT interessant und habe gestern tatsächlich einen Leserbrief eingereicht mit der Anfrage, ob ich einen eigenen Artikel aus meiner Sicht als eine Betroffene schreiben könnte.
Leider habe ich noch keine Antwort von der Zeit Online-Redaktion erhalten, aber ich werde diese Gedanken auf jeden Fall noch in einem Artikel für mich zusammenfassen.
Vielleicht schicke ich den Text dann an Mad in America
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Mein Co-Pilot, der hier vor mir in den Browser integriert ist, tippt dazu Folgendes (alles ohne Gewähr):
Finde ich gut und verständlich @kadaj, was Co-Pilot geschrieben hat
Guten Morgen, Mowa!
Liebe @Mowa,
Vielleicht, wenn ich Zeit finde, kann ich später auf Eure Beiträge eingehen @Molly und @Horst.
Nächste Woche am Montag geht’s weiter.
Ich finde es toll @Dremwalker, dass Du etwas Neues ausprobierst. Aller Anfang ist schwer, bekanntlich
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Gleich ist Spazieren mit Chanchan angesagt. Ich freue mich auf den neuen Tag.
Allen Mitlesenden wüsche ich einen guten Donnerstag!
Liebe @Dremwalker, danke auch für Deinen Beitrag
Toll, mit dem Stricken. Dann hast Du die Reha bereits abgeschlossen. Ich bin sehr gespannt auf Deine Rückmeldung.
Du bist doch aber gerade in der Tagesklinik, weil es dir so schlecht geht, was in den letzten Jahren schon einige Male vorgekommen ist.
Für mich bedeutet Resilienz die Fähigkeit, immer wieder aus Krisen und Erkrankungen herauszuwachsen.
Ich glaube, dass ich mit zunehmendem Alter immer resilienter geworden bin und auch in jüngeren Jahren vor meiner Ersterkrankung nicht so resilient war, wie ich es heute bin. Nur hatte ich in jüngeren Jahren nicht so schwere Krisen wie bei meiner Ersterkrankung 2010.
Ich weiß nicht @Molly, ob Du auch die größeren Zusammenhänge der letzten Jahre sehen kannst, wie es dazu kam, dass ich mich in der Tagesklinik angemeldet habe.
Im Übrigen war ich bei meinen beiden psychotischen Rückfällen 2018 und 2019 in der Tagesklinik, im Anschluss an den stationären Aufenthalt, ja. Das ist jetzt 6 bis 7 Jahre her.
Daher wundere ich mich, wie Du zu Deiner Aussage kommst, ich sei „die letzten Jahre“ „einige Male“ in der Tagesklinik gewesen
Denkst du, das hat nur externe Ursachen?
Wie kommst Du darauf zu schreiben, dass ich denke, dass die Schwankungen meines Gesundheitszustandes nur äußere Ursachen haben?
Was mich immer wieder wundert und stört, ist, dass Deine Aussagen über mich immer so alternativlos und stark vereinfacht nach „schwarz oder schwarz“ klingen und ich mich selbst ganz anders einschätze.
Und wenn Du Dich selektiv wiederholst, dann kann ich Dir auch nur die gleiche Antwort wiederholen:
Es kommt mir gerade fast so vor, als würdest Du auf Fehler lauern @Molly.
Ich erwarte nicht, dass du verstehst, was mich ausmacht.
Wenn Du Dich in Deinen Konventionen sicher fühlst, ist das Dein gutes Recht, liebe @Molly.
Ich komme gerade nicht dazu hier viel zu lesen, aber dieser Satz liest sich so, dass es dir wieder besser geht
Danke Dir, @Dopplereffekt. Ja, es geht mir wieder viel besser
Guten Morgen,
Hallo @kadaj, danke für Deinen Beitrag. Ich werde ihn noch lesen und darauf antworten.
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Am Montag und Dienstag habe ich in der Bewegungstherapie Basketball gespielt und das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das letzte Mal, dass ich Basketball gespielt habe, war in der Schule, das ist 30 Jahre her! Mit 15 und 16 war ich auch in der Schulmannschaft an der Deutschen Schule in Yokohama… In einem Spiel habe ich am Montag nur 3 Punkte getroffen, am Dienstag aber 9.
Es war, als würde ich mich an das Körpergefühl erinnern, das ich früher beim Basketballspielen hatte. Ein tolles Gefühl
Gestern in der Musiktherapie haben wir ein bisschen aus dem Liederbuch gesungen. Ich kannte 2 oder 3 Lieder und konnte mitsingen, was mir sehr gut getan hat. Unter den Mitpatienten waren einige, die die Lieder nicht kannten. Ich fühle mich immer ausgeschlossen, wenn ich die Lieder nicht kenne und nicht mitsingen kann.
Deshalb fände ich es toll, wenn wir gemeinsam etwas singen könnten, was alle gleich gut mitsingen können.
Zum Beispiel so, wie unser Chorleiter des Beschwerdechors es geschafft hat:
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Diese Antwort wurde vor 7 Monate, 2 Wochen von
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