Cellardoor

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  • in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194397

    @Floeckchen Damals hätte ich es dir erklären können, heute habe ich etwas bei Google dazu gefunden:

    Der Hebelwert (englisch leverage) ist ein Maß dafür, wie weit der Wert einer unabhängigen Variablen von anderen Werten entfernt liegt. Ein hoher Hebelwert würde bedeuten, das sich in der Nähe dieses Falls keine weiteren Fälle befinden. Es könnte sich hierbei um einen Ausreißer handeln.

    So, wie ich es verstehe, ist es ein Maß, inwiefern ein statistischer Wert noch in die Statistik mit einbezogen werden kann oder als “Ausreisser” (outlier) abgestempelt und weg gerechnet werden kann.


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194396

    @Blumenduft Bedeutet für dich “normal” gesellschaftlich akzeptiert? Ich denke, das ist eine gängige Auffassung. So würde ich es eigentlich auch verstehen.


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    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194395

    @Angora Ich glaube, dass du im wissenschaftlichen Sinne Recht hast: 1 % der Weltbevölkerung entsprechen nicht der Norm. Das, mit deiner Grund-Andersartigkeit kann ich nach empfinden. Mir ging es in Jugendjahren ähnlich. Einige haben mich deswegen gemieden, andere dafür gemocht.

    Für einen Psychiater gibt es wohl typische, psychotische Symptome, wie z.B. Ich-Störungen, Halluzinationen, Wahngedanken, etc. Kann es in diesem Kontext eine “normale Psychose” geben?

    Ich denke, für einen Psychiater vielleicht schon, für den Betroffenen und seine Angehörigen eher weniger, da eine Psychose immer ein Ausnahmezustand ist. Habe es bei mir selbst als Betroffene und auch bei meiner Mutter als Angehörige erfahren dürfen. Auch, wenn ich in ihrer Gedankenwelt nicht drin steckte während ihrer Psychose, habe ich für eine Psychose “normale” Symptome erkannt, die für das eigentliche Verhalten meiner Mutter eben nicht normal waren.


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    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194390

    Nicht normal sein kann positiv oder negativ auffallen. Das ist dann entweder verbreiteter Konsens oder persönlicher Geschmack.

    Danke @rebus ! Das ist meiner Meinung nach eine Quintessenz, die viele dazu streben lässt, eben möglichst “normal” zu sein. Nur muss man um “nicht normal sein” zu definieren, erst einmal “normal sein” definieren.

    Dazu fallen mir meine Nachbarn ein: Sie machen kein Geheimnis daraus, Satanisten zu sein. Der gesellschaftlichen Norm entspricht das wohl nicht und fällt in einem katholischem Bundesland wohl eher negativ auf. Für sie selbst ist das vielleicht “normal”.

    So meinte es wohl auch @mowa mit ihrem Satz aus ihrem Artikel:

    Ich sehe mich selbst als das normalste Individuum meiner Welt und kann es mir kaum vorstellen, dass meine Mitmenschen über sich selbst anders denken könnten.

    Danke @mowa für deinen Beitrag! :rose:   Ich glaube tatsächlich, dass ich den “Outlier” gemeint habe und nicht das “Leverage”. Das ist alles schon so lange her, als ich das lernen musste und nur als gefährliches Halbwissen in meinem Gedächtnis.


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194383

    Normal ist, was die Masse zur Norm erklärt.


    @Angora
    Kurz und bündig :good:

    Sind wir als Psychose-Erfahrenen dieser Erklärung nach normal? Krankheiten sind ja etwas Gängiges, was passieren kann. Wenn man eine Psychose als Krankheitsepisode sieht, muss das ja auch irgendwie “normal” sein. Wie sieht, bezogen auf unsere Personengruppe, eine “normale Psychose” aus?


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    • This reply was modified 3 Jahre, 3 Monate ago by Cellardoor.
    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194381

    Was das Normal/Gesund betrifft, so finde ich, dass man zu wenig inkludiert wird im Arbeitsleben, da ist das Stigma besonders hoch. Man kann nicht offen über die Erkrankung sprechen in der Öffentlichkeit/ Medien.


    @Agi
    Das finde ich leider auch. Die meisten Menschen, denen ich meine Diagnose anvertraut habe, dachten anfangs an eine “gespaltene Persönlichkeit”, was ich selbst weniger so empfinde. Beim Arbeitgeber habe ich meine Erkrankung nie erwähnt gehabt. Zu groß ist die Gefahr vor Vorurteilen und negativen Konsequenzen. Hast du die Erfahrung auch gemacht? Also scheint für unseren Personenkreis bei Offenheit über die Schizophrenie eine Stigmatisierung normal zu sein.


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    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194380

    Guten Abend :bye:

    Wow, da ist man ein bisschen weg vom Rechner, kommt wieder und hat so viel zu lesen. Danke euch, für euren Input!

    Ich fange mal chronologisch rückwärts an, zu kommentieren.

    Ich verstehe schon was mit dem Thread gemeint ist, also was ist normal in einer Gesellschaft.


    @PlanB
    So meinte ich es eigentlich nicht. ;-)   Meinte schon “normal” im Weitesten Sinne – je nach dem mit was man das assoziert. Aber auch, welche Tätigkeiten von der Gesellschaft als “normal” angesehen werden, kann eine Assoziation sein.

    „DAS“ normal gibt es meiner Meinung nach nicht. Es kommt immer drauf auf an, in welchem Kontext „normal“ betrachtet wird.

    Bin da ganz bei dir!


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    in reply to: Was ist eigentlich “normal”? #194359

    Hallo @Floeckchen , musst beim Leverage an deine Mutter denken? Hoffentlich hat ihre Einstellung dich nicht zu sehr beeinträchtigt.

    Lieben Gruß :heart:


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    in reply to: Dichten für die seelische Gesundheit #194093

    Hallo @Molly :bye:

    Das ist ja eine super Sache! :good:  Deine Kinder freuen sich sicherlich, ein solch persönliches Andenken von ihrer Mutter zu haben. Auch die Webseite ist eine gute Idee, wie ich finde! Kompliment :heart:


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    in reply to: Dichten für die seelische Gesundheit #194003

    Hallo zusammen :bye:

    Wenn auch spät, möchte ich mich für eure Antworten herzlich bedanken! :heart:

    Habe es mir schon fast gedacht, dass diese Gesellschaft nicht ganz okay ist.

    Da Dichten eher ein Hobby für mich ist und nicht allzu viel dabei heraus kommt, was ich selbst als “gelungen” bezeichnen würde, belasse ich das jetzt beim Hobby.

    Meinen angefangenen Roman über Psychose und Psychiatrie verfolge ich zur Zeit nicht weiter. Es nimmt mich sehr mit, die Vergangenheit so intensiv aufzuarbeiten. Das hatte mir mal ganz gut getan, was sich aber nun geändert hat. Vielleicht ja irgendwann…

    Habe allerdings eine Idee einen Ratgeber zu schreiben und möchte diese Idee gerne zeitnah umsetzen. Mein Freund motiviert mich dazu und hat mir auch einige Tipps geben können. Er selbst hat bereits ein paar Bücher verlegen lassen und kennt sich ein bisschen aus.

    Wer schreibt noch gerne und wenn ja, was?

    Liebe Grüße :rose:

     


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    in reply to: Inkotinenz #152458

    Hallo @Freia,

    Stress soll bekannt für unkontrollierbaren Harndrang sein. Das hängt irgendwie mit dem Sympathikus und Parasympathikus zusammen. Hatten sowas mal in der Pflegeausbildung.
    Das fiel mir dazu ein.

    Viele Grüße


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    in reply to: Inkotinenz #152453

    Hallo @Miina,

    kenne deine Probleme teilweise auch. Ich bin jetzt 32 Jahre jung und habe unter Abilify teilweise Harninkontinenz. Wenn der Harndrang kommt, muss ich rennen, denn er kommt plötzlich. Früher hatte ich 20 mg Aripiprazol bekommen und konnte es manchmal gar nicht halten. Heute unter 5 mg Aripiprazol geht es etwas besser, trotzdem trage ich sicherheitshalber unterwegs (beim Einkaufen oder bei einer längeren Bahnfahrt) Blasenschwächeeinlagen. Auch trainiere ich, wenn ich sitze z.B., meine Beckenbodenmuskulatur, um das Problem einzudämmen. Das könnte dir vielleicht auch helfen.

    Jedenfalls bist du nicht alleine in unserem Alter mit dem Problem.

    Habe sogar von einem Facharzt aus dem Krankenhaus bei einem stationärem Aufenthalt bestätigt bekommen, dass Abilify etwas mit den Nieren anstellt und die Inkontinenz-Probleme daher kommen können.

    Viele Grüße

    Cellardoor


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    • This reply was modified 4 Jahre, 1 Monat ago by Cellardoor.
    in reply to: Konzentrationsschwäche durch Clozapin? #152341

    Habe damals unter Clozapin studiert. Hatte das total unterschätzt. War teilweise im Hörsaal eingeschlafen.


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    in reply to: Ketose und Ketonkörper #151868

    Hallo @interessiert,

    habe schonmal mit einer Keto-Diät geliebäugelt aber in Bezug auf Abnehmen, nicht in Bezug auf Diabetes. Habe mich informiert und eine Bekannte hatte damit tatsächlich einige Kilos verloren. Jedoch habe ich auch gelesen, dass so eine Diät zu Mangelerscheinungen führen kann.

    Habe von meiner Therapeutin damals den Tipp bekommen mit der 5-zu-2-Diät: Man ernährt sich 5 Tage die Woche normal und an 2 frei gewählten Tagen in der Woche nimmt man lediglich nur 500 kcal zu sich. Das erfordert an den zwei Tagen Disziplin und man macht sich automatisch Gedanken darüber, wie man sich ernährt. Herr Dr. von Hirschhausen soll mit der 5-zu-2-Diät binnen kurzer Zeit viele Kilos verloren zu haben und auch Diabetiker sollen ihre Zuckerwerte damit in den Griff bekommen haben.

    Möchtest du abnehmen oder die Zuckerwerte verbessern? Oder vielleicht beides?

    Viel Erfolg :rose:

    Cellardoor


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    in reply to: Hitzewallungen mit schwindelattacken #151333

    Hallo @Miina,

    das klingt nicht gut. In der Kombination schonmal gar nicht. Würde dir raten, deinen Arzt aufzusuchen um das abklären zu lassen. Gute Besserung!


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

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