ardentglow

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  • als Antwort auf: Macht unser System krank? #345320

    Ja, echt? Mal ehrlich, wer will in einer Gemeinschaft, wo die Leute dafür gefeiert werden, wie sehr sie sich für andere einsetzen…

    ja, echt, manche interessiert es nicht, sich für andere einzusetzen, solange das Geld aufm Konto ist. Wir haben wohl ein anderes Menschenbild.

    Aber es sind ja nicht alle Menschen so. Ich will doch auch keinem was aufzwingen. Ich träume nur selbst davon, dem Mutwillen und den zerstörerischen Regeln anderer nicht mehr ausgesetzt sein zu müssen, und den Frieden finden zu können, ein anderes Menschenbild ausleben zu können. Wer nicht bereit oder in der Lage ist, so etwas zu leben, soll dazu auch nicht gezwungen werden.

    Aber andersherum träume ich eben auch davon, dass solche Menschen andersherum ihren Mutwillen und ihre Arroganz, ihre Gier, den spalterischen Hass und ihr krankmachendes Leistungsdenken anderen nicht mehr aufzwingen können sollen, sondern dass solche, die die Ellenbogengesellschaft ablehnen auch einen Ort finden können, wo sie frei davon leben können ohne von den anderen runtergetreten zu werden.

    Das passiert nämlich in unserer Gesellschaft zu systematisch und das muss aufhören, sonst zerstört und spaltet es irgendwann die ganze Gesellschaft, lässt sie zerbrechen oder spielt sie in die Hände der allerschlimmsten Schlächter und Unterdrücker. Die Leute interessieren sich schon längst nicht mehr genug füreinander, um solchen widerstehen zu können, die die Macht an sich reissen wollen indem sie uns untereinander zu Feinden machen. Solche die uns vor allem gezielt gegen (oft schwächere oder an Verantwortung gebundene) Sündenböcke aufhetzen wollen, wie die vorherige Regierung und politische Feinde, Menschen bestimmter Ethnien, Ausländer oder Flüchtlinge, Anhänger bestimmter Religionen, politischer Denkrichtungen und Lebensphilosophien, geschwächter oder kranker Menschen oder Anhänger anderer Randgruppen der Gesellschaft, sowie allen schwächeren Gruppen, die gegen die eigene Philosophie sind. Vor allem solche, die uns so lange verderbenden Lügen aussetzen, bis genug von uns ihren Glauben in unsere Gesellschaft und das Miteinander verloren haben, dass man am Ende alle einfach mit Gewalt unterdrücken kann, ohne dass die Leute noch wissen einander dagegen zu helfen.

    Damit geht es los, und ist die Macht erst einmal errungen, werden unter dem Deckmantel des angeblichen Schutzes immer härtere Regeln eingeführt. Um alles, was dem eigenen Wirken kritisch gegenüber ist mundtot zu machen und beiseite zu schaffen, möglichst so, dass die Bevölkerung noch glauben muss es wäre irgendwie gerecht. Alsbald wird es dann nach den Sündenböcken systematisch die schwächeren der Gesellschaft treffen, denn die entprechenden Denkrichtungen propagieren meist ein streng hierarchisches und leistungsorientiertes Menschen- und Gesellschaftsbild, in dem alles abweichende oder bremsende mehr oder weniger radikal und offen oder versteckt aussortiert werden muss. Denn es könnte die Menschen zweifeln lassen an den gewalttätigen Regeln, unter denen sie gebunden wurden, die meist vor ihren Augen verkappt und unausgesprochen sind in ihrer Drastik und ihren Konsequenzen. Deswegen haben solche Kräfte auch immer Angst vor Menschen, die offen und frei und direkt Unrecht aussprechen, das ihnen genützt hat – damit verpassen sie diesen Kräften oft den schlimmsten Stoss in die Rippen, wenn der falsche Anschein der Gerechtigkeit vor lauter Lügen nicht mehr gewahrt werden kann, und die Menschen das verstehen und sich immer mehr abwenden.

    Das ist dann die Konsequenz davon, dass Menschen nur noch an sich selbst und ihr Geld denken und nicht mehr füreinander einstehen wollen. Es macht die Menschen kaputt, zu Feinden aneinander, und spielt sie so in die Hände derer, die es noch wüster mit allen treiben werden. Die Menschen bekommen dann den Herren, den sie täglich selbst gewählt haben, indem sie ihre persönliche Bedüfnisse immer wieder über die schwächerer gestellt haben, und ein solches Volk erwartet meist eine harte Zucht für die Zeit, bis es so schlimm geworden ist, dass das ganze System an der Gewalt zerstört wird um die Menschen ein komplett neues aufbauen zu lassen. Weil vom alten nichts mehr bewahrt werden kann, wenn die Schuld die aufgeladen wurde zu gross war um noch entschuldet werden zu können.

    So wird’s glaube ich eines Tages dem ganzen Kapitalismus gehen. Entweder geht die Menschheit dann kaputt, oder die Menschen lernen wieder solidarisch zu werden und füreinander einzustehen, und fangen von vorne an. Da will ich aber jetzt schon hin, weil ich leider schon genug über unser System verstanden habe um es nicht mehr akzeptieren zu können, das war aber wie gesagt schon sehr früh bei mir der Fall. Ich meine, die anderen Menschen machen einander dann immer weiter kaputt, und ich kann die auch nicht aufhalten, du sagst ja selbst, man kann nicht alles ändern und sollte das akzeptieren lernen. Aber wenigstens kann ich doch dafür kämpfen wollen, für mich und vielleicht andere, die’s genauso satt sind wie ich, schonmal das auszuprobieren was all die, die sich gründlich genug vom Egoismus abwenden meinem Glauben nach nach dem Tode für alle Ewigkeit gehören kann. Das ist nämlich mittlerweile auch eine Glaubenssache für mich, und ich glaube durchaus daran, dass ein Abfall von diesem Glauben hin zum bewussten Egoismus oder zur Akzeptanz der schinderischen Regel, die ich hier anprangere, mich auch nach meinem Tod eine lange Zeit unter dem Unrecht, dem ich dadurch Recht gegeben habe, leiden lassen können könnte.

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 5 Monate von ardentglow geändert.
    als Antwort auf: Andere Menschen können meine Gedanken hören ? #345237

    @fubu23 Arvisol stell dir bitte einmal folgende Geschichte vor.

    Ein Mann geht auf einen Markt, und kauft dort ein Gerät von einem anderen Mann. Dieser sagt ihm, es ist ein geheimes Telefon, das man unter den Hut legt. Jeder, der so eines hat, kann mit den anderen um sich herum im Kopf reden. Ohne dass die anderen hören können. Man hört oft, dass es Menschen gibt, die so eines haben – aber gesehen hatte er noch keinen. Es ist ja auch so geheim, dass andere, die kein Gerät haben, es gar nicht merken können, wie sie miteinander reden.

    Also freut er sich, legt es unter seinen Hut, und geht damit spazieren. Und richtig, die ersten Menschen um ihn herum scheinen ihn durch das Gerät anzusprechen! Er scheint laut und deutlich ihre Stimmen in seinem Kopf zu hören. Auch kann er sich scheinbar mit ihnen unterhalten, und sie antworten ihm. Er kann es erst nicht glauben. Und es scheint auch wirklich geheim zu sein. Denn keiner der anderen lässt sich etwas davon anmerken. Sie schauen nur alle wissend, manchmal amüsiert, sagen etwas geistreiches und wünschen ihnen dann über das Gerät einen schönen Tag. Manchmal schauen sie aber auch erschrocken oder erbost. Vor allem wenn er sie ansieht um zu betonen, was er gerade innerlich zu ihnen gesagt hat. Und manche sagen dann über das Gerät zu ihm gemeine Dinge und gehen, während sie äusserlich manchmal sogar fluchen, und so tun, als hätte er sich ungebürlich verhalten und sie wüssten nicht warum.

    Ganz begeistert geht er also los, die Gegend unsicher zu machen mit seinem geheimen Telefon. Im Park quatscht er damit ein paar Leute an, um zu sehen ob jemand mit ihm auf eine Party gehen will. Aber die Leute, die er hört, sehen ihn meist nur unsicher an, wenn er sie direkt anblickt, und sie gehen dann einfach weiter und empfehlen ihm innerlich, sich jemand anderen zum Reden zu suchen.. Er hört meist innerlich, wie sie dann unfreundliche Dinge sagen, und dass er sie in Ruhe lassen soll. Einmal traf er einen Mann, der ihm im Vorübergehen gesagt hat, er bringt ihn zu einem geheimen Club, wo man das Gerät besser bedienen lernen kann. Also folgte er ihm unauffällig, und der Mann nickte erst freundlich zurück, und ging dann mit ihm weiter.

    Dabei erzählte er ihm durch das Gerät die aller wunderlichsten Dinge, der Mann wusste gar nicht mehr, was er dazu sagen soll. Dabei kuckte aber nur ab und an verstört über die Schulter zurück, und meinte dann über das Gerät „So, gleich sind wir da, wir müssen uns jetzt beeilen!“, und ging einen Zacken schneller. Der Käufer des Geräts freute sich, ging immer schneller hinterher. Während der andere sich auch immer mehr beeilte, aber ihn dann auch immer erschrockener ansah und wirkte, als würde ihn etwas sehr beunruhigen. Dabei erzählte er ihm innerlich immer mehr Regeln, an die man sich bei der Benutzung des Geräts halten muss. Los ging’s nur damit, dass man nie darüber reden darf. Und dann kamen immer mehr Regeln, die immer strenger und schwerer einzuhalten schienen. Für die man viel Geld als Strafe zahlen muss, wenn man sie bricht.

    Der Käufer dachte also, der Mann ist so aufgeregt, weil diese Regeln so schwer sind. Nach einer Weile gingen sie um eine Ecke, der Mann ging immer schneller, lief beinahe. Da bemerkte der Käufer, dass sie eben gerade schon einmal dort zusammen langgegangen waren, sie waren ja im Kreis gelaufen! Da war der Käufer etwas verwirrt, und fragte laut, „Ist denn etwas passiert, sind wir denn gleich da?“. Der andere Mann rief dagegen laut und erbost „Lassen sie mich in Ruhe, gehen sie weg! Hier gleich um die Ecke ist die Polizeistation, da gehe ich jetzt mit ihnen hin, wenn sie mir weiter folgen!“. Innerlich dagegen hörte er ihn aber sagen „So, das war’s du Narr, du hast das oberste Gebot gebrochen und darüber geredet! Das kostet dich 10.000€ Strafe, und du musst uns das Gerät zurückgeben! Du gehst jetzt nach Hause und holst das Geld. Dann führe ich dich zu einem von uns, und der nimmt dir alles ab. Noch ein Wort und du wirst es bereuen.“.

    Er ging also dann lieber sofort weg von dem Mann und nach Hause, und überlegte, woher er das ganze Geld auftreiben soll. Bei dem Verkäufer hatte er noch angegeben, dass er sich locker mehrere hätte leisten können. Dabei hatte er fast alles dafür bezahlt, was er hatte. Voller Angst und Kummer ging er also in die nächste Kneipe, um sich einen Schnaps zu gönnen. Der Typ von vorher schien immer noch in seinem Telefon zu sein, und schrie ihn die ganze Zeit an, er solle nach Hause gehen und das Geld holen. Da er aber so viel nicht hatte, ignorierte er es erstmal, und wollte überlegen wo er so schnell so viel herbekommt.

    In der Kneipe dann traf er eine Frau, deren Stimme er durch das Gerät auch hörte. Sie wirkte amüsiert über sein Verhalten, und erzählte ihm beinahe ihre halbe Lebensgeschichte über das geheime Telefon. Dabei sassen sie nebeneinander an der Bar und nippten an ihren Drinks. Einmal, als er innerlich antwortete, musster er schmunzeln und sah sie an, und bedeutete mit seinen Augen etwas, worüber er gerade erzählte. Da veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie wirkte plötzlich sehr bestürzt. Irgendwas passierte während sie in der Tasche wühlte, das Gerät machte einen kurzen Knackser und einen Pfeifton, und er hörte sie ihm nur mit dem Mund in’s Ohr flüstern „Egal was du aus dem Ding hörst, bitte komm mir gleich hinterher um die Ecke mit  zur Polizeistation. Es ist wichtig, egal was du hörst, komm mit und dann reden wir da“. Dann zahlte sie und ging los, schien aber an der Tür zu zögern als würde sie noch auf ihn warten. Der Käufer kriegte es mit der Angst zu tun, und just in diesem Moment knackste das Gerät erneut, und die Stimme der Frau find aus dem Telefon an ihm zu schmeichen und Komplimente zu machen, und ihre Stimme sagte ihm: „Los, du gefällst mir. Du traust dich was mit dem geheimen Telefon! Komm mir hinterher und wir haben die Strassenecke runter etwas Spass zusammen!“. Er wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Fasste aber Mut, bezahlte seinen Drink und ging ihr alsbald nach.

    Als die Frau sah, dass er ihr folgte, ging sie stetig voran und schien ihm immer wieder nachzusehen, ob er ihr folgen würde. Ihre Stimme aus dem Gerät hingegen fing an, ihn richtig anzumachen und ihm alles mögliche zu versprechen, wenn er ihr nachgeht. Dann gingen sie um die Ecke zur Polizeistation, wo die Frau dann an der Tür auf ihn wartete und mit ihm hereinging. Im selben Moment als er die Station sah, und wie die Frau mit ihm hereingehen wollte, hörte er sie durch das Gerät panisch schreien. „Du Sittenstrolch wolltest mir nachgehen! Komm mir nahe, und ich nehme dich mit zur Polizei und zeige dich an!“. Er bekam einen Schreck und wollte weg, aber sie rief ihm laut zu „Bitte komm mit mir rein, es wird alles gut. Bitte vertrau mir, niemand tut dir etwas.“. Er fasste sich ans Herz, und ging mit ihr in die Polizeistation.

    In der Station erklärte ihm ein Polizist dann, was das war. Das Gerät war kein geheimes Telefon, sondern ein Trick von einem Räuber. Das ist eigentlich eine Art Spielzeug, was nie auf den Markt kam, weil es zu gefährlich war, und das haben Kriminelle verändert um andere damit zu betrügen. All die Leute, haben nichts davon gesagt oder gehört, was bei ihm unter’m Hut abging. Das war alles nur ein Taschenspielertrick, ein Computer der Gespräche simulieren kann. Der gehörte einem Verbrecher, der damit auch mit ihm sprechen konnte und jede Stimme simulieren, die er wollte. Er sah dabei durch das Gerät die Umgebung, und steuerte den Computer der die Stimmen gemacht hat.

    Die wollten dich abzocken und ausrauben. Die dachten, du hast noch Geld und wollten dir das über Tricks mit dem Ding abziehen. Dann haben sie gemerkt du hast nichts, und dann wollten sie dich beiseite schaffen damit. Dazu haben sie dich zu einer Frau gelockt, dich glauben lassen sie will was von dir, und dich ihr nachgehen lassen. Die wollten dich dann so provozieren, dass du dich an der Frau vergreifst oder ihr zumindest Angst machst und selbst verhaftet wirst. Und dann hätte dir niemand was von dem Telefon geglaubt, weil der Verbrecher es dann hätte wirken lassen als wäre es etwas harmloses. Und du weisst, wie schlimm es Triebtätern im Gefängnis geht.

    Die Frau in der Kneipe aber war eine Agentin, und das wussten die Verbrecher nicht. Sie kannte den Trick und hat das gemerkt, und das Gerät für einen Moment gestört damit sie dich warnen kann. Wärst du dem Gerät nachgelaufen, hätte es dich in das Verderben oder zu den Verbrechern geführt. Sie wusste, die Polizei wo man dir helfen kann, ist gleich nebenan. Und hat gehofft, sie kann dich überrumpeln und erstmal in Sicherheit bringen bevor du alles glaubst, was du im Gerät hörst, und das hat zum Glück funktioniert. Den Verbrecher finden wir nicht mehr, aber mit dem Ding kann er dich jetzt nicht mehr in die Irre leiten und auch sonst niemanden mehr.

    B-)

    Also, was ich damit sagen will: du solltest lieber nicht zu sehr diesen inneren Eingebungen glauben, sondern dem, was dir die echten Menschen dazu sagen. Denn du weisst ja nicht, was es genau ist. Und mal ehrlich – das mit den Stimmen von Frauen, die dich über Telepathie anmachen.

    Als entweder ist es so, dass die Frauen mit DIR scheisse bauen, und dich in Gedanken Dinge sagen und hören lassen, die du so ungefiltert nie einer echten Frau in’s Gesicht sagen würdest. Wer weiss wozu, und du wüsstest ja auch nicht, was für Regeln da überhaupt gelten, und was passieren kann, wenn man telepatisch mit einer Frau flirtet und es sich dabei mit anderen vergeigt. Ich denke mal, so etwas würde eine Frau auch tun mit einem Mann, den sie reinlegen will, also provozieren und dann ausnutzen. Wenn es Telepathie gäbe…dann wäre es ja auch bequem, weil im Geist alles geheim ist und so der Missbrauch unentdeckt bliebe.

    Aber eher ist es denke ich so wie in meiner kleinen Kriminalgeschichte. Die Psychose spielt dir diese Stimmen vor wie ein kleines Puppentheater im Kopf. Du denkst dann, das sind diese Menschen um dich herum, aber du…sowas machen vernünftige Menschen nicht, das was du beschreibst was du erlebst klingt für mich eher nach Mobbing… Das merkst du aber nicht, weil diese Illusion dich glauben lässt, das wäre etwas gutes, was du erlebst. Pass bitte auf dich auf, dass du dich nicht auf die Stimmen einlässt, vor allem nicht auf Stimmen von Frauen. Du bist da glaube ich verwundbar. Die Psychose kann nämlich genau so sein wie der Verbrecher in der Geschichte, und dich in die Situation bringen, wo du denkst du machst etwas normales, aber dabei tust du jemandem oder einer Frau Leid an.

    Also pass auf, welchen Stimmen du folgst. Du wirst irgendwann merken, dass die Stimmen gar nicht die realen Personen sein können. Denn keiner redet so und ununterbrochen mit einem anderen im Kopf. Und schon gar nicht mit einem, der gar nicht genau weiss, was das ist und wie das funktionniert. Und vor allem, was für Konsequezen das haben kann.

    Geh in dich. Und leg bitte nicht zu viel Hoffnung auf irgendwelche Telepathie – „Spezialisten“. Weisst du, Telepathie ist alles andere als wissenschaftlich. Und es gibt keine dokumentierten wissenschaftlichen Beweise, dass das überhaupt funktioniert, dass es das überhaupt gibt. Ausser manchmal vielleicht einzelne unwiederholbare Experimente, oft durchgeführt von Gurus oder dergleichen, wo keiner weiss was da passiert ist. Aber sonst passiert so etwas nicht…

    Also pass auf, was dir diese Menschen einreden. Vielleicht ist da ein kluger dabei, der dich warnt, und dir offen sagt, womit spirituelle Menschen oft zu kämpfen haben. Diese Wahrnehmungen können nämlich auch schlimme innere Prüfungen sein, wo man sich mit allem Ernst und Eifer beherrschen lernen muss, um da heil wieder rauszukommen. So einer wird dir dann schon sagen, dass du extreme Disziplin brauchst, um das steuern zu lernen. Und selbst dann, wird dir kaum einer bestätigen können, dass das nicht nur ein Traum ist sondern wirklich funktiniert. Aber es gibt auch andere Scharlatane, die selbst gutgläubig sind oder sogar bösartig. Die könnten das noch bestätigen, was du erlebst, und versuchen dir Geld aus der Tasche zu ziehen.

    Weisst du, Telepathie ist unbeweisbar, sie passiert im Geist, da kann man kein Beweisfoto machen. Du kannst nur jemanden etwas wissen lassen, was er nicht wissen kann, dann kannst du vielleicht aufzeigen, dass du das Wissen im geheimen übertragen hast. Solange das nicht passiert, geh bitte davon aus, was du hörst ist nicht echt, und du musst dich beherrschen so gut es geht nichts dummes damit mitzumachen (am besten gar nichts), dann geht es irgendwann vielleicht weg und du hast deinen Frieden damit.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #345103

    …wie du ein Haus bauen lässt…

    Das hast du falsch verstanden mit dem Gemeinschaftlichen. Mal angenommen, es gäbe so eine Gesellschaft, und ich würde ein Haus bauen wollen. Dann lasse ich es nicht bauen, sondern baue es selbst, und wenn ich es nicht kann, dann helfen mir andere dabei bzw. machen es mit mir. Das sprechen alle zusammen ab, wenn gemeinsam beschlossen und genemigt wird, dass ich mir das Haus da bauen kann, wo ich will, und dass ich dafür die Materialien bekomme.

    …in aller “Ruhe und Sachverstand”…

    Ja, genau, damit die Leute auch Freude daran haben, das zu tun, was sie da dann mit mir tun. Ich würde keinen hetzen wollen, wenn es fertig ist, ist es fertig, und bitte nicht vorher wenn es noch nichts taugt. Ausserdem ist es schön, dass so etwa das Haus individueller und auf die Bedürftnisse der Bewohner ausgelegt sein kann. Auch denke ich, dass es dann eher Mitspracherecht bei der Gestaltung geben kann, als es bei uns jetzt der Fall ist, wo eher nur sehr vermögende Menschen das Privileg geniessen können, sich ihren Wohnraum und ihr Lebensumfeld ernsthaft individuell zu gestalten und nicht bloss auszuschmücken.

    Hat mal wer keine Lust oder will der nur 3 Stunden am Tag machen: “easy”

    Ja, warum soll ich denn auch anderen Druck machen? So lange ich oder andere deswegen nicht in der Kälte schlafen müssen, ist mir lieber, keiner wird für mich unnötig unter Druck gesetzt, als dass ich ein paar Monate früher in das Haus ziehen darf. Das meine ich ernst. Jeder sollte nur so viel arbeiten wie es für ihn gut ist und wie er kann. Ausserdem glaube ich daran, dass Arbeit, die nicht vorrangig unter Zeit- und Kostendruck gemacht wird, sondern unter dem Gesichtspunkt geleistet wird, die beste und auch am besten durchdachte Lösung für die Problemstellung zu liefern, immer bessere Ergebnisse liefern wird. Ich wohne lieber in einem Haus, das gut durchdacht und mit Liebe gestaltet wurde, als in einem anonymen ratz fatz hochgeballterten Fertigbau. Ich selbst mache auch nie etwas halbherzig oder in Hektik, dagegen habe ich immer schon die allergrösste Abneigung gehabt. Egal was ich mache, ich versuche es immer gründlich zu tun und lasse mir meine Zeit damit. Ich würde mir auch von niemandem sagen lassen wollen, dass ich mich dazu beeilen muss, ausser es geht wirklich um Menschenleben oder ähnliches, und ich würde mir auch nie anmassen wollen, anderen solchen Druck machen zu wollen. Siehst du, vor genau diesem Druck möchte ich nämlich abhauen bzw. mich von ihm befreien so gut es geht, denn ich denke, er fügt mir und anderen grossen seelischen Schaden zu.

    …totale Überwachung….

    …keine extra Gesetze aka Wunschkonzert…

    Ja, das ist gut oder? Wenn keiner aufpasst, dass ein vermeintlich stärkerer Feigling nicht einen schwächeren missbraucht, dann ist der schwächere auch nicht sicher. Wir haben auch Überwachung und Gesetze, die unsere Ordnung schützen, jeder Staat hat die. Hör mal, es geht hier um die Regeln in einer Gesellschaft. Wir haben bereits auch Regel und Gesetze, jede Gesellschaft braucht solche. Natürlich muss für eine Gesellschaft wie ich sie mir vorstelle auch ein Regelwerk geschaffen werden, was jeden davor schützt, dass einzelne oder Gruppen die Situation ausnutzen. Ich habe anfangs ja auch schon geschrieben, dass ich auch unsere Justiz mit ihren Strafandrohungen und der Alternativlosigkeit der Konsequezen ablehne, und mir eine andere wünschen würde, in der ein grösseres Augenmerk darauf gelegt wird, die Streitparteien wieder miteinander zu versöhnen, und in die notfalls die ganze Gemeinschaft mit eingebunden werden kann, um eine friedliche Lösung zu ermöglichen.

    Aber wenn jemand einem anderen Menschen Schaden zufügen will, dann muss er sich vor anderen rechtfertigen, dann muss eine Lösung dafür gefunden werden, wie das aufhört. Sonst geht die ganze Gemeinschaft daran kaputt. Wie viel Überwachung und welche Gesetze dafür nötig sind, ist dann eine Frage davon, welche Probleme überhaupt auftauchen. So ein Gesetz muss erstmal erdacht und erschaffen werden. Mir ist klar, dass das eine riesen Arbeit ist, die ich alleine nicht leisten könnte. Trotzdem träume ich lieber davon und mache da weiter, wo ich gerade bin in die Richtung in die ich will, als am Kummer zu sterben, dass es mir nicht erlaubt ist das alles zu machen. Ich versuche halt trotzdem meinen Teil daran zu leisten und meine Gedanken mit anderen zu teilen.

    Mehr Gerechtigkeit=mehr Gesetze+mehr welche diese Überwachen

    Du willst also lieber in einer ungerechten Welt leben und an einer ungerechten Regierung, Krieg oder Gewalt leiden und sterben, als zu erlauben, dass du und andere sich voreinander für ihr verhalten rechtfertigen und darin prüfen lassen müssen, damit alle in Frieden leben können?

    Du hast nur Angst vor diesen Gesetzen und der Überwachung, weil du aus unserer Gesellschaft und der Geschichte gewohnt bist, dass diese zur Durchsetzung ungerechter Gesetze, also etwa mit harter Strafandrohung oder zur harten Durchsetzung der Ideale einer Leistungsgesellschaft benutzt wurden und werden. Also ein Gesetz kann natürlich eine Peitsche sein, die sich gegen dich richtet, um dich dazu zu treiben was andere denken was ihnen und vielleicht sogar dir selbst nützt. Die Peitsche tut halt weh, die will dann keiner. Aber ein Gesetz kann auch ein Schild sein, dass den Unschuldigen schützt und die Schläge und das Auge eines Gewalttäters aus dem Schutzraum eines schwächeren hält, und ihn davor schützt, dass andere ihm ihren Willen aufzwingen können. Auf solche Gesetze, auf die Gerechtigkeit, die daraus kommen, willst du allen Ernstes verzichten? Das machen die Rechten im Moment übrigends ähnlich mit ihrer Propaganda, werfen den Naturschutzparteien Verbotspolitik vor während sie selbst zu Law and Order offiziell gegen alles, was nicht Deutsch genug aufrufen und inoffiziell und grundlos sogar gegen die jetzigen Politiker – auch mit den Vorwürfen, die jetzige Politik würde einen Überwachungsstaat wollen, ich denke lieber nicht daran, wovon die so alles stattdessen insgeheim träumen, wie sie Migranten, Homosexuelle Aktivisten, Alkohol- und Drogenabhängige psychisch kranke „Straftäter“, Linksradikale, ehemalige bürgerliche Politiker, „Arbeitsscheue“, angeblich hetzerische Journalisten, Aktivisten und Kulturverbrecher an der Leitkultur so ausfindig machen und disziplinieren wollen … die Feldversuche dazu laufen schon in Russland, China und anderswo.

    Weil manche Menschen keinen Antrieb haben und es sich dann gemütlich machen. Ich muss, wobei ich Psychosehintergrund habe, die dann durchfüttern, obwohl sie gesund sind. Es gibt so Menschen. Für solche gehe ich nicht arbeiten. Das ist menschenverachtend mir so etwas aufzubürden.

    Ja, echt? Mal ehrlich, wer will in einer Gemeinschaft, wo die Leute dafür gefeiert werden, wie sehr sie sich für andere einsetzen und anderen helfen, schon der Typ sein, der immer nur faul rumhängt, nie mitmacht und deswegen nie mal etwas besonderes mit den anderen zusammen organiseren darf oder es von denen für die Freundschaft geschenkt bekommen würde. Weisst, manche Menschen die Arbeit haben, schimpfen bei uns über Arbeitslose. Ist verrückt und unlogisch, weil die können im Prinzip meist nichts dafür, aber sei’s drum. In einer Welt, wo man dafür Anerkennung findet, uneigennützig gewesen zu sein, schimpfen alle auf die Faulpelze und die sind unbeliebt deswegen. Ich muss an die Bibel denken, Matthäus 20,25-27

    25 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. 26 So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; 27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, 28 so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.

    So hat Jesus gedacht, bei ihm ist der, der am meisten gutes bewirkt der grösste, und der zeigt seine Ehre dadurch, indem er noch grösseres für alle macht. Das ist der wahre Stolz, den man auf seine Leistung haben kann, der über jedes Geld und alles, was man sich davon kaufen könnte, erhaben ist: dass man dadurch andere glücklich gemacht, vielleicht sogar gerettet hat, dafür gesehen und gerühmt wird, das kann man sich mit Geld nicht kaufen. Jesus selbst hat es vorgemacht, und setzte selbst sein Leben ein um solchen Dienst für andere entstehen zu lassen, daher ging er als würdiges Vorbild auf das Kreuz.

    Ich selbst würde aber trotzdem auch für die arbeiten, die nichts tun wollen oder können, und fände das nicht ungerecht. Weisst du warum? Weil manche Menschen nun einmal so sind, das ist halt so. Und die sind dann glücklicher und machen sonst nur Probleme, wenn man sie zu Sachen zwingt, wo sie sich zu sehr bei Quälen oder ungeschickt bei anstellen müssen. Und stell dir vor du wärst selbst so, und könntest nichts und wärst nur ungeschickt – willst dann echt Strafe um Strafe fressen müssen, oder wärst du nicht auch froh, wenn man dir dann trotzdem deine Ruhe und Würde lässt und dir immer die Tür offenhält, doch wieder mehr zu machen?

    Sei’s drum. Ich habe mal gelesen, in vielen Ureinwohnerstämmen haben die das auch, nennen das aber nicht Problem, sondern das ist eben bei denen so. Viele lassen die wirkliche einfach, die hängen halt rum, schwatzen, trinken vergorene Wurzeln oder schnupfen Lianenpulver und machen sonst nichts, während die anderen jagen, waschen, bauen, kochen, pflanzen usw. Das ist normal bei vielen – so lange es genug für alle gibt. Kannst dir denken, wenn es mal richtig Not gibt, wer als erstes nichts mehr zu beissen bekommt. Aber solange für alle da ist, ist für alle da. Es ist meist nur ein drittel oder viertel der Menschen oder so, sind halt Taugenichtse. Wenn man die prügelt oder zurücklässt, werden die nur kriminell und richten Schaden an. Im Gegenteil, je mehr die sich zur Gesellschaft zugehörig und verstanden und respektiert aufgehoben fühlen, um so eher verhalten sie sich friedlich, sind halt dabei und trotzdem glücklich, wenn man sie nicht wegstösst. Und wenn du das immer noch ungerecht findest, denk einfach an einen, der eine Behinderung hat und nicht mehr kann. Dann stell dir vor, der Taugenichts hat im Grunde auch so etwas, er hat eine Schraube im Kopf die ihn zwingt faul sein zu müssen, obwohl er im Grunde anders könnte. Hab doch mal Mitleid damit, das tut nämlich weh, wenn du nichts kannst und machst, weil fähige Menschen auch auf einen herabschauen deswegen, und die sind schon aus ihrem eigenen schlechten Gewissen unglücklich genug.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #345067

    Ein kleines Beispiel aus der Arbeitswelt: Jemand ist für eine bestimmte Aufgabe eingestellt wurden, diese folgt einem gewissen Muster, muss in einer bestimmernm Zeit erledigt werden und muss am Ende eine definierte Qualität haben. Man schult denjenigen in ausreichender Zeit (zig Leute vor ihm wurden auch schon so geschult). Derjenige kann aber die Zeiten nicht einhalten und die gelieferte Qualität ist weit unter dem gefordeten Standard. Trotz weiterer Schulung wird es nicht besser. Daraufhin wird derjenige entlassen.

    Das was du schilderst wäre in meiner Welt ganz genauso, nur aus anderen Gründen, denn wenn jemand eine Arbeit, die Verantwortungsvoll ist machen will, muss derjenige auch geignet dafür sein. Warum jemand sich dafür entscheidet, diese Aufgabe zu tun, welchen Vorteil er und andere dann davon haben, wie die Bedingungen aussehen, unter denen die Aufgabe erlebdigt werden, und vor allem die Notwendigkeit, überhaupt solche Aufgaben erledigen zu müssen um ein menschenwürdiges Leben mit voller Teilhabe leben zu „dürfen“, stelle ich mir aber gerne heimlich etwas anders vor. Weisst du, der der entlassen wird, sitzt dann auf der Strasse…ein anderer kommt vielleicht von da, kriegt die Chance auf den Job. Klar. Aber der, der auf der Strasse sitzt, weisst du wie scheisse es dem geht? Weisst du, wie übel man da dransein kann? Wenn die Wohnung total marode und schwach beheizt ist, und du vor Schulden nichts mehr zum Essen hast, und null Chancen auch nur irgendwas anzufangen um da rauszukommen, weil du weder das nötige Kapital dafür hast, noch überhaupt um dich die Anreize siehst oder Hilfen dazu hast, da richtig rauszukommen? Und stell dir vor, du kackst ganz ab und schaffst es nicht mehr, die Ämter und co zu bedienen. Ich freue mich immer auf die regelmässigen Kopfnüsse im Briefkasten. Wer die nicht mehr packt, der verliert seine Stütze oder Wohnung so in etwa, kann ganz auf der Strasse landen.

    Warum muss einer denn überhaupt arbeiten, um ein menschenwürdiges Leben zu leben? Kann man nicht einfach allen eine – menschenwürdige und befriedigende Wohnung geben, Zugriff auf Strom, Teilhabe usw., und das was sie zum Leben brauchen, ohne dass sie vorher irgendwo „eine bestimmte Aufgabe“ in „einem gewissen Muster“ in „einer bestimmernm Zeit“ und mit einer „definierten Qualität“ funktioniert haben?

    Also mir persönlich ist immer egal, ob die Leute funktionieren können, oder nicht. Wäre ja schrecklich wenn jeder funktionieren muss, weil all die, die nicht so viel können dann genauso wie jetzt voll auf dem Schlauch stehen. Mir ist lieber, wenn Leute Sachen machen, nicht weil sie bezahlt werden und da mit hoher Effizienz unter Leistungsdruck und Konkurrenzvergleich rangehen, sondern so, dass sie mit aller Ruhe und Sachverstand und Hingabe daran gehen. Dann haben Arbeit und Ergebnis aus meiner Sicht meist eine andere Qualität, die es hier bei uns selten gibt. Die meisten Produkte bei uns werden gemacht, nicht um einen Zweck besonders gut zu erfüllen, sondern um eine bestimmte Marktlücke zu füllen und damit Umsatz zu generieren. Deswegen gibt es eine vielzahl unausgereifter und mangelhafter Produkte, selbst die geläufige Unterhaltungsindustrie und die Forschung sind teils oder ganz so geworden, selbst geistige Nahrung wird auf Effizienz getrimmt im harten Wettbewerb der Marktwirtschaft im Preisleistungskampf zum Groschenroman degradiert. Und diese Billig Produkte, die niemand braucht aber irgendwer kauft, die sind Verschwendung, gehen immer wieder kaputt und werden weggeworfen auf riesen Halden wo das Zeug brütet und die Gegend unbenutzbar macht, zusammen mit dem Zeug was gar nicht erst benutzt wurde und einfach von irgendwo mit der Post wieder zurückgeschickt.

    Das ist die Marktwirtschaft. Du zeigst nur darauf, dass eine Arbeit Kompetenz erfordern könnte. Willst du damit vielleicht sagen, dass deswegen so harte Regeln nötig sind, damit nur diejenigen den Job bekommen, die ihn auch können? Eigentlich sind die klassischen Argumentationen für solche Regeln eher, dass die Drohung von Strafe oder Verlust bewirken soll, dass die Menschen mehr Energie über die Stress- und Schmerzschwelle aufbringen sollen als gesund für sie wäre, zwecks Steigerung von Produktivität und Profit.

    Um sicherzustellen, dass jemand geeignet für einen Job ist, braucht man ihn bloss nach dem Erlernen einer Qualifikation einer Prüfung zu unterziehen. Dafür muss man ihn nicht arbeitslos und in’s Existenzminimum und damit evtl. in den Verlust von Generationenlang aufgebauten Werten schicken, wenn sich keine andere Arbeit für denjenigen findet. Das ist der ganze Unterschied, um den es mir geht.

    Gerecht oder ungerecht @ardentglow?

    Gerecht ist eine Welt in meinen Augen erst dann, wenn neben einer Würdigung von Menschen, die besondere oder alltägliche Leistungen erbringen, die schwächeren, auch wenn sie nicht so viel beitragen konnten, deswegen kein Leid und keinen Mangel erfahren müssen und auch sonst die gleichen Anrechte bekommen, wie alle anderen auch.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #345024

    […] das Leben ist auch kein Wunschkonzert, sondern es besteht zum größten Teil aus Umständen, welche man nicht ändern kann.

    Das sehe ich nicht so. Ändern kann man im Prinzip fast alles im Leben, was nicht gerade zu höherer Gewalt oder unbeherschbaren Folgen der Natur gehört. Wenn man es nicht ändern kann, kann man zumindest einen Anstoss dazu setzen oder versuchen, anderen dabei zu helfen.

    Wären die Menschen immer im Bewusstsein unterwegs gewesen „das kann man eh nicht ändern“, dann wäre die Menschheit entweder immer noch in der Steinzeit oder sie hätte sich selbst aus Intoleranz gegenüber Neuerungen gegenseitig schon längst ausgerottet.

    Klar, manche Sachen kann man nicht ändern. Den Tod oder den Lauf der Gestirne zum Beispiel, dafür fehlt uns das Wissen. Aber schon die Wetterkatastophen derzeit, sind nach Kenntnis der Wissenschaft im Grunde eigentlich potentiell reversibel bzw. abschwächbar. Wenn die Menschheit wollte, könnten sich jetzt alle zusammen setzten und was daran ändern, und diese Entwicklung umkehren. Es sieht nur keiner ein, weil alle denken, es ist eh zu spät, oder die Menschen denken einfach nur an ihr eigenes Leben, denken was danach kommt braucht sie nicht zu interessieren.

    Dabei bräuchte es nur ein paar der richtigen Menschen in den richtigen Positionen, die lächerlichen derzeitigen Geschäfts-, Revier- und Philosophiestreitfragen endlich einfach mal mit einem Schlussstrich im Schuldenbuch alles zu vergessen und stattdessen endlich den Planeten für die kommenden Generationen zu retten. Weil alle glauben, das will keiner, obwohl viele im Grunde wollen würden, macht es eben keiner – sie trauen sich alle nicht, trauen sich im Zweifel nicht einmal, sich hinzestellen und zu sagen, „ihr sagt einmal, ich denke die Probleme mit unserer Umwelt und Gesellschaft sind vielleicht doch nicht so hergeholt, wie viele glauben, und kommen von unserer derzeitigen Art miteinander und mit der Umwelt umzugehen. Und sie könnten sich bessern, wenn wir uns endlich bessern.“ Dann muss da irgendwo mal einer anfangen, sonst geht keiner mit. Wenn alle denken, das passiert eh nicht, dann passiert’s auch nicht, dann geht die Welt halt unter.

    Weisst du, wie das passiert? Die ganzen kleinen Aktionen der vielen Menschen, die daran glauben, dass man was ändern kann – wie meine Posts hier die du als lächerliche Zeitverschwendung ansiehst, die summieren sich und pflanzen sich fort. Sie pflanzen sich beim Schreiben in das Herz des schreibenden und gehen so nicht verloren, und machen denjenigen so stärker in seinem Bewusstsein, stärker dafür immer mächtigere Aktionen wählen und andere immer stärker inspirieren zu können. Die vielen kleinen Aktionen, setzen dabei auch in die Herzen anderer genau diese Ideen, die das nötige Bewusstsein dafür schaffen, dass es überhaupt Probleme gibt und dass man sie ändern kann. Ohne die viele Mundpropaganda, die vielen ernsthaften Diskussionen, gäbe es in den jungen Generationen gar kein Bewusstsein mehr, bzw. nur noch das Gift, das derzeit schleichend und halb im Verborgenen die ganze Bevölkerung zu spalten und sinnlos in Hass und Gewalt gegen diejenigen zu wenden droht, die das ganze Land verwalten. Ich kriege das mit, was im Internet geht, was da mittlerweile für schlimme Lügen kursieren, und wie heftig viele Menschen das nicht merken und all den Mist glauben und deswegen ihre Mitmenschen und ihre Regierung völlig irrational hassen und völlig irrationale, gewalttätige und hasserfüllte Positionen verbreiten. Das ist ein ernstes Problem – wer auch immer dieses Gift in unsere Bevölkerungen streut, wünscht sich anscheinend, dass die Menschen nicht mehr an Lösungen glauben als an den puren Hass und daran, kalte Richter der angeblichen Schuld der jetzigen Machthaber für eine angebliche Erlösung zu wählen. Wenn die Menschen glauben, sie können eh nichts tun, wenn du den Menschen erzählst, ihre Worte wären sinnlos, dann gibst du im selben Moment stattdessen unzähligen Lügenpropagandasprüchen und -Bildern Recht, die all die Menschen, die sonst eine ehrliche oder wenigstens inspirierte, echte Meinung hätten sehen können, statt dieser dann zu fressen bekommen. Irgendwer, der momentan will, dass die „westlichen“ Demokratien in internen Spaltungen der Bevölkerungen an der allerschlimmsten künstlich provizierten unfairsten den Menschen subtil über Jahrzehnte durch Medien und Propaganda eingetrichteten Streitkultur an sich selbst zugrunde gehen, freut sich dann über jeden echten Menschen, der echte Gefühle hatte und sie von jemandem so kleingeredet bekommen hat, dass er keinen Mut mehr hat auch nur mit überhaupt jemandem darüber zu reden.

    Siehst du, und das mache ich hier. Mich stören die Gesellschaftsregeln, ich finde das unfair, quasi zu einem Sport mit allen Regeln, Foulspiel, Schwalbe usw. gezwungen zu werden und davon mein Leben abhängig zu machen. Ich glaube nicht an die aggressiven und zerstörerischen Regeln der Marktwirtschaft, und glaube, stattdessen sollten die Menschen lernen einander uneigennützig zu helfen und füreinander da zu sein, und anstatt einander zu zwingen mit grosser Angst vor Verlust im Arbeitsleben täglich um ihr Überleben und den Erhalt der Dinge, die sie sich aufgebaut haben kämpfen zu müssen, notfalls mit Bandagen, die auf Kosten anderer gehen. Das sind nämlich unsere Regeln, und die zerstören meiner Meinung nach tagtäglich die Herzen der Menschen und bedrohen den Fortbestand der Menschheit.

    Wenn jemand einen Job gelernt und diesen gerne macht, warum sollte derjenige deswegen dann eigentlich Krank werden?

    Hallo, ich rede nicht von den Gewinnern unseres Systems. Klar gibt es viele, die es geschafft haben, an einen Platz zu gelangen, an dem sie relativ sicher sind und auch glücklich sein können. Das sind halt die Gewinner unseres Systems. Aber es gibt eben auch Verlierer dabei. Die vergisst du. Es gabt im Jahr 2022 etwa 2,6 Millionen Arbeitslose… Es gab etwa 1.6 Millionen Alkoholabhängige in Deutschland im Jahr 2022, im Jahr 2024 sterben geschätzt etwa 74.000 Menschen an Alkohol und Tabak, 1990 Menschen starben an illegalen Drogen, meist harten wie Heroin. 10.000 Deutsche entschlossen sich in diesem Jahr sich selbst das Leben zu nehmen, das sind im Schnitt mehr als 27 Selbstmorde jeden Tag. Jeden Tag 27 Geschichten, als Kind grossgezogen, die Eltern geliebt oder gehasst oder wen auch immer den Weg bereiten wollte, all die Stationen des Lebens durchlaufen, Verlierer gewesen, dead end, keiner hilft keiner hält einen Fest, Ersatzbank ist Folter, also schluss…so dachten über 10.000 Menschen in diesem Jahr und für ihre Geschichten interessiert sich kaum einer. Es gab über 157.000 Gewaltverbrechen, und alle 4 Minuten erlebte eine Frau Gewalt durch einen (ehemaligen) Partner. Nach offiziellen Angaben, gab es über 28.000 gemeldete Prostituierte in Deutschland, also Menschen, die so hart durch die Regeln gestraft sind, dass sie selbst ihre intimste Würde verkaufen und damit für immer verschwendet wissen müssen und dies auch noch staatlich registriet taten – experten gehen aber von 100.000 – 250.000 Menschen in Deutschland aus, die durch welchen Schicksalsschlag auch immer, bzw. von anderen Menschen, gezwungen waren, ihre Körper zu verkaufen. So viel zum Sportsgeist.

    Alles Menschen, die aus diesem oder jenem Grund, ihr Leben nicht mehr ausgehalten haben, und extrem viele davon, davon bin ich fest überzeugt, weil sie die Verlierer dieser Spielregeln sind, sie sind diejenigen, die zu oft daneben geschossen haben oder kaputt gefoult wurden, und die dann keiner mehr will. Die Menschen werden in der Marktwirtschaft ja so erzogen, nur die Gewinner zählen, man muss immer ein Gewinner sein und bleiben, aber trifft es einen dann, dann weiss keiner mehr Rat, denn im Fussball werden nur die Sieger gefeiert, die Verlierer kriegen einen Trostpreis, aber wer mit den anderen nicht mithalten kann, fliegt raus. Und nein, in unserem System kann man sich keine andere Sportart aussuchen, es gibt Gesetze, die verpflichten jeden Bürger zur Teilnahme und zum Gehorsam diversen Regeln und Gesetzen gegenüber – die Sportart Fussball bezeichnet das ganze System, es ist der Kapitalismus also gibt es nur eine. Klar versuchen andere auch mal Schach zu spielen, oder einfach zusammen ein Dorf zu bauen und in Frieden zu leben, aber die Fussballer kommen dann halt und zwingen alle zum Mitspielen, und das Zeug um ein Dorf aufzubauen bekommt man nur, wenn man auch Fussball mitspielt, sonst wird einem alles wieder vom Schiri weggenommen – den Ball darf nur haben, wer offiziell mitspielt.

    Wunschkonzert

    Nein, nix Wunschkonzert. Wunschkonzert wäre, ich will nur rumliegen und pennen und alle anderen sollen Arbeiten damit es mir gut geht. Ich träume nicht vom Schlaraffenland. Mir ist klar, dass Arbeit gemacht werden muss, und dass sich alle einigen müssen, wer und wie die macht und wie die, die’s bringen auch dafür belohnt werden. Mir geht es nur darum, dass ich glaube, den Menschen täte es besser, anstatt sich im Wettbewerb gegeneinander ein Recht auf ein schönes Leben abzocken zu wollen, sich gegenseitig zu helfen und vor allem die schwächeren nicht zurückzulassen oder zu benachteiligen. Da geht’s nicht um irgendwelche Wunschträume, ich glaube vielmehr, sonst vernichten sich die Menschen irgendwann gegenseitig, oder die Menschheit wird zu etwas sehr sehr traurigem, wo ich sie jetzt bereits hart auf dem Kurs hin reinrutschen sehe.

    Ich träume lediglich von einer konsequenten Anerkennung aller Menschenrechte und der bedingungslosen Anerkennung der Menschenwürde und der Unverletzlichkeit von Körper und Seele. Das hat nichts mit Träumerei zu tun. Dabei geht es mir darum, diesen Wert des Menschen, der er vor sich und vor anderen unbedingt haben sollte, überhaupt erst einmal zu formulieren und zu benennen und anzuerkennen, und vor allem den eklatanten Bruch mit diesem Prinzip in unserer Gesellschaft zu benennen

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    als Antwort auf: Macht unser System krank? #344747

    @PlanB weisst du eigentlich ist es nicht lustig. Das Leben ist nun einmal kein Spiel. Wenn man das verliert, dann erlebt man Qualen und den Tod. Wenn du sagst, es wäre gut, wenn das Leben wäre wie ein Fussballspiel, dass man sich aneinander messen kann. Dann überleg erstmal, was das dann für die bedeutet, die verlieren oder nicht spielen können, wenn das Qualen und den Tod bedeuten kann, wenn man verliert oder nicht spielen will oder kann.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #344742

    Ich stelle mir gerade eine Fussball- oder irgend eine andere WM vor, wo die Teilnehmer nach dem Losverfahren (weil das ist ja Gerecht) ausgewählt wurden.

    bzw, gibt es zwischen ambitionierten Sportlern und “der Leistungsgesellschaft” dann doch parallelen? Und sind diese dann evtl auch genau der Grund, warum der Mensch so tickt wie er tickt?

    Du vergleichst Äpfel und Birnen mit irgendwelchen anderen Bäumen, an denen gar keine Früche wachsen.

    Stell dir die Leistungsgesellschaft einfach so vor, als wäre es ein Dorf, in dem jeder gezwungen wird, an einem Fussballstadion mitzuarbeiten und zu spielen. Die Menschen werden von klein auf gedrillt darauf, einander als Rivalen oder Teamkameraden zu sehen und orientieren ihre ganzen Leben danach. Um mitzuhalten und auf den Tribünen sitzen und Bier trinken zu dürfen, muss man dann im Teamsport mitarbeiten und sein können beweisen. Da werden dann ganz viele unterschiedliche Mannschaften zusammengebracht, mit Menschen die unterschiedlich stark sind. Das Leben ist dann das Tournier – die Mannschaften treten im KO System miteinander an, wer verliert darf nicht mehr mitspielen. Mitspieler, die nicht genug Tore schiessen, werden mit roter Karte des Platzes verwiesen, und in den Keller geschickt um Toiletten zu putzen. Wer Glück hat und den Schiedsrichter kennt, darf dann auch den Gästen auf den Zuschauerrängen Limonade und Konfekt bringen. Wer gar nicht mehr kann, wird irgendwo im Garten abgestellt und schimmelt dann aussen vor irgendwie weg, und nimmt am ganzen Betrieb nicht mehr teil. Wer verliert, nicht mithalten kann, und nicht stark genug ist um die Drecksarbeit im Stadion zu machen, fliegt raus, und zwar nicht nur aus dem Stadion, sondern ganz aus dem Dorf und wird zum Verhungern in den Wald oder die Wüste geschickt, und kriegt von den anderen nichts mehr ab. Wer gar kein Fussball spielen will, hat Pech gehabt und wird erst mit Eselsohren angeklebt auf dem Platz von allen verdroschen und dann ebenso in die Wüste geschickt. Derweil verpestet der Müll und das Abwasser von den täglichen Parties im Stadion die ganze Umgebung, so dass das Wasser vergiftet wird, die Bäume sterben, und das Wasser steigt und bald das ganze Dorf zu überfluten und für immer unbewohnbar zu machen droht. Solche von denen, die kein Fussball spielen wollen, sondern dafür werben wollen, dass stattdessen die Umwelt geschont und repariert wird werden ebenfalls ignoriert oder ausgelacht und dann so lange mit sinnlosen Arbeiten im Keller beschäftigt bis sie entweder zusammenbrechen oder ihr Anliegen vergessen haben. Deswegen ist es nur eine Frage der Zeit, bis das ganze Dorf zusammenbricht und in Chaos oder Verwüstung und Zerfall mündet, weil die Bewohner sich nur noch dafür interessieren, einander im Fussball zu besiegen, ihren Gewinn zu feiern und das Stadion und die Fussballregeln immer weiter auszubauen, während die Verlierer immer weiter getreten werden und ihre Situation immer unerträglicher wird, bis aus der vorher nur gespielten Rivalität ernste Konflikte werden, etwa weil die eine Mannschaft keine richtigen Schuhe mehr hat und von den anderen Gewinnermannschaften nur noch abgezockt wird, sich aber keine besseren leisten kann, weil sie durch das viele Verlieren kein Geld, sondern nur noch Schulden bei den Gewinnern haben, die sie immer mehr ausbeuten und sich immer bessere Schuhe, Kleidung, Trainingsmaterial und Parties nach dem Fussball leisten können. Zwischendurch stimmen alle Zuschauer zwischen jeder Spielperiode einmal ab, welche Mannschaft jetzt den Schiri stellen und die Regeln für das Spiel machen darf. Die Gewinnermannschaft hat hier in der Regel das meiste Sagen, denn sie sind bei allen Zuschauern die populärsten. Und dann kommen immer etliche zusammen, und ändern hier ein paar Regeln oder da, verbieten ein Foulspiel hier, führen einen zweiten Ball ein oder nehmen ihn wieder weg, machen eine Pause länger oder erlauben eine Grätsche oder zwei, aber lassen das System ansonsten immer weiter so im Kreis laufen, im Glauben, dass die Gewinnermannschaft immer die fairsten Regeln machen wird. In der Realität machen sie aber so die Regeln, dass ihre Nachwuchsspieler dadurch gegen die anderen Mannschaften, vor allem solche, die Fairplay wollen, die grössten Vorteile hat ohne dass die anderen es zu sehr merken. Das ist der Kapitalismus, mal so als Fussballstadion gedacht.

    Weisst du, das Beispiel ist richtig doof, denn in einer gerechten Gesellschaft, würden die Leute natürlich ihre Sitten und Kulturen pflegen wie gehabt, da wo sie kein gröberer Anstoss für andere Teilnehmer der Gesellschaft sind. Fussball immer gerne, wäre ja langweilig, daraus eine Lotterie zu machen, solche Traditionen sind ja in der Teilnahme freiwillig und haben mit der Leistungsgesellschaft rein garnichts zu tun. Die Menschen spielen gerne Fussball und messen sich darin aneinander. Wer das also will tut ja niemand anderem etwas damit, so jemand darf meiner Meinung nach darf das gerne feiern bis zum Abpfiff und noch drei Tage danach, wenn die Herzensmannschaft gewonnen hat. Ist mir alles egal. Ich will nur, dass Menschen, die ihre Ruhe brauchen und Zeit für ihre Entfaltung, die auch bekommen und keinen krankmachenden Druck, für irgendwelche Dinge arbeiten zu müssen die sie vielleicht selbst noch als zerstörerisch ablehnen. Weisst du, Fussball spielen ist nur was für Leute, die gerne in Action sind und sich gegen andere durchsetzen wollen. Solche, die lieber Bilder malen oder stricken, oder einfach nur den anderen zusehen wollen, werden von denen im Spiel einfach so lange umgeruppt und kriegen den Ball abgejagt und selbst noch die roten Karten durch die allerwildesten Schwalben angehängt, bis sie sich wünschen, nie wieder zum Fussball gezwungen werden zu müssen, und irgendwoanders hin zu dürfen, wo man endlich in Ruhe gelassen wird beim Stricken und Malen oder die Umwelt reparieren. Die, die immerzu Fussball wollen, gewinnen nämlich am Ende und schmeissen alle anderen raus – dann geht ihre Welt kaputt, denn die Umwelt ist hin, und alle haben schlechte Laune und frieren, weil es keine zarten Seelen mehr gibt, die noch malen oder stricken können, die haben die anderen alle mit Blutgrätschen aus dem Spiel gekickt, der Schiri hat sie dann nach Sonderregel wie im Boxen nach KO ausgezählt, und dann drücken sie den Rest der Zeit nur noch die Reservebank und dürfen nichts mehr als zusehen, aber auch nicht mehr malen oder stricken, weil das in der Fussballwelt nur die Gewinnermannschaften dürfen.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #344373

    Ja…also ich denke, diese ganze Geld-Rechnerei ist natürlich ein Weg, mit der Frage umzugehen, wie geht man dann mit der Motivation zur und mit der Belohnung für Leistung bzw. Arbeit um.

    Ich selbst hatte den Thread ja getstartet, um die Idee zu präsentieren, dass es auch ohne diese Rechnerei gehen könnte, und das vielleicht sogar gerechter als vorher.

    Also @cellardoor du schreibst, da müssen Leistungsempfänger Vergünstigungen bekommen, um den bestehenden Weg zu fördern. So versucht es ja die Politik, scheitert aber meist am Rotstift und der Staatsverschuldung, glaube ich…

    Ich selbst träume halt von einer Gesellschaft, wo dieser Zwang und auch die Verantwortung so nicht mehr bestehen. Ich glaube, gerecht ist eine Gesellschaft nur, wenn sie erst einmal jedes Mitglied aufnimmt und versorgt und nicht leiden oder unter Druck geraten lässt. Diese ganzen Hilfen und Sonderleistungen und Förderungen sind ja nur bedingt dadurch, dass der einzelne dann allerlei Dinge aus eigener Tasche finanzieren muss und dafür Geld braucht. Das ist Druck, der ganz real an vielen jeden Tag schwer anliegt. Ein dummer Fehler, und man kann in die schlimmsten Schwierigkeiten geraden und viel von dem verlieren, was man sich aufbauen wollte.

    Ich träume davon, dass jeder einfach erstmal alles kriegt, was er braucht, gemeinschaftlich organisiert, jeder sollte gerechte Anrechte haben, Streit vermieden werden. Da Menschen durchaus willig und motiviert sind, ihr Lebensumfeld zu tragen und zu verbessern und Anerkennung dafür zu gewinnen, würden so die Menschen meiner Vorstellung nach trotzdem arbeiten wollen, vor allem wenn sie die Möglichkeit haben, dadurch ihre privaten Träume weiter zu erfüllen. Die Chancen dafür sollten natürlich gerecht sein, und deswegen finde ich die Idee gut, dass dafür niemand etwas zahlen oder aufbringen sollte, als die Zeit und Nerven alles irgendwie richtig zu lernen und sich dann prüfen zu lassen. Dabei sollte die ganze Gemeinschaft jedem einzelnen helfen.

    Ein paar Dinge sind mir noch so eingefallen neulichst, an die ich gerade denken muss, die aber nicht so mit sozialem zu tun haben. Es geht um die Umwelt. Mir ist klar geworden, dass unsere Zivilisation deswegen die Umwelt so zerstört, weil wir eben die krasse Wettbewerbssituation haben, sowohl national in der Marktwirtschaft und den konkurrierenden politischen und gesellschaftlichen Strömungen, als auch international im sich aneinander Messen und Streiten der Völker bis hin zum Krieg. Es ist der Wettbewerb, der Leistungsdruck, der Erfolgsdruck, der die Menschen so gegeneinander streiten lässt und der alles verdirbt. Dieser bestätigt sich im Geldsystem – es begünstigt massiv diesen Druck, vor allem dadurch, dass sich der effizienteste durchsetzt, also der, der am wenigsten Kosten verursacht zur Produktion von Dingen, die seinen Lebensunterhalt finanzieren und sein Vermögen mehren. Die aggressivsten setzen sich durch, und kommen dann ganz nach oben und bestimmen immer mehr die Regeln – die ihren eigenen aggressiven Stil immer mehr begünstigen werden.

    Das geht auf Kosten anderer, auf kosten des sozialen, da der Arbeiter auch auf Kosten- und Leistungseffizienz rationalisiert werden muss, aber auch auf Kosten der Umwelt, da es meist am billigsten ist, die Umwelt bei der effizienten Produktion von Gütern gerade eben so zu verschmutzen wie es erlaubt ist oder keiner merkt. Vor allem wenn alle zusammen mit kleinem Beitrag sich eine grosse Verantwortung teilen, wie beim CO2-Ausstoss, dann liegt den Teilnehmern nahe, sich davor zu drücken und es zu ignorieren so lange sie nicht dazu gezwungen sind – es ist billiger, und dadurch „gewinnen“ sie nach unseren Spielregeln, viele zusammen systematisch, bis es sich an den Umweltfolgen für alle zusammen rächt.

    Dieser Zusammenhang hat mich frappiert – nicht nur fühlt man sich als Mensch unter diesem Leistungsdruck nicht frei, sondern er und der ganze Wettbewerbsbimbam, der als unersetzbarer Motor der Menschheit verkauft wird, macht gerade vor unseren augen diese ganze Menschheit und den ganzen Planeten kaputt. Was wohl passiert wäre, wenn die Menschen friedlicher und geduldiger geblieben wären, sich lieber geeinigt und nicht zu sehr vermehrt hätten, und die Technik langsam und kooperativ gelernt hätten, wo wären wir dann jetzt wohl? Noch weit zurück, oder eben gerade – weit in der Zukunft, da freiwillige Arbeit, wo Menschen Begeisterung und Spass haben. Und keinen schlimmen Druck, wahrscheinlich oft tausendmal gründlicher und systematischer und kreativer gemacht werden kann, als alles was nach der Stechuhr gemacht wurde und mit der Androhung, bei Minderleistung oder Verzögerung ohne Job die Platte putzen zu müssen…

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    als Antwort auf: Andere Menschen können meine Gedanken hören ? #343988

    Hey @fubu23. Plagst dich immer noch damit rum… Hast du mal mit deinem Psychiater ein Wort darüber geredet, dass dich das so einschränkt? Und du sagst auch, du willst es loswerden, aber bereit, mal darüber nachzudenken, ob das stimmt was du hörst, bist du trotzdem nicht. Du hast ja schon eine Pflegerin gefragt, und nein, die lügt dich nicht an um ihre eigene Telepathie zu verstecken. Kannst ja einfach noch mehr Leute fragen. Aber bitte nur Leute wo du weisst, die verarschen dich nicht und erzählen’s nicht weiter.

    Ey aber das ist nicht schlimm, wenn du das nicht so siehst. Du musst nur erstmal lernen damit richtig umzugehen und zu leben, ohne dass es dich verwirrt oder beeinträchtigt. Wenn die Medis es nicht bringen, und der Arzt weiss auch kein Rat mehr, dann musst du da irgendwie durch.

    Du hast schon was wichtiges erfasst: wenn du dich selbst wieder mehr spürst, dann geht die Telepathie in den Hintergrund. Das kommt von der Psychose, sie nimmt dir die Klarheit und macht eben diese Wahrnehmungen. Aber wenn du gesunder wirst, dann fühlst du dich wieder mehr und die Psychose wird schwächer.

    Mach doch einfach erstmal alles was dir gut tut und dich mehr selbst fühlen lässt. Und versuch die Telepathie einfach hinzunehmen und zu ignorieren so gut du kannst. Das ist wie ein Glücksspielautomat, mit den Stimmen und der Telepathie. Du steckst immer wieder was rein, und es kommt irgendwann später was zurück. Aber du weisst nie was und wann. Und das richtige muss man dann immer weiter einsetzen bis man es ganz losgeworden ist. Das mit dem das richtige einsetzen, heisst pass auf was du machst, halt dich zurück so gut du kannst. Wenn du aggressiv bist, übergriffig, dann können dir die Stimmen zusetzen, und wenn du zu lieb bist, führen sie dich irgendwann an der Nase herum. Also immer cool bleiben und fair so wie du mit einem echten Menschen wärst, dann fährt man am sichersten.

    Versuch lieber nicht irgendwas komisches zu gewinnen damit, versuch lieber das Ohr wieder loszuwerden und stärke was dich wach und frei macht. Merkst du ja, wenn man das Gefühl hat, andere Leute können einem die ganze Zeit in den Kopf quasseln, dann kann das Leben ganz schön anstrengend sein im Gegensatz zum Gefühl, dass man geschützt ist. Und du merkst ja, erst redest du selbst mit, und das bringt nur Schwierigkeiten, und jetzt bist du auch noch stumm und darfst dir die Stimmen nur anhören. Das ist ganz schön gemein, halt also deinen Mut zusammen und lass dich nicht unterkriegen von den anderen.

    Ich selbst versuche in solchen Situationen immer daran zu denken, die Menschen hören das nicht selbst, die wissen nichts davon. Manchmal denke ich solche Stimmen sind wie Gebete – was man damit macht, kommt meist nur als Stimme zurück, aber manchmal auch von den echten Personen. Also gib acht, dass du niemandem damit was grobes tust oder anlügst, keiner Frau in den Stimmen nachstellst oder jemanden verleumdest oder nachträgst und auch sonst keinen Unsinn damit machst. So wie im echten Leben halt auch, geh einfach davon aus, dass du im Umgang mit den Stimmen alles genauso verantworten musst als wäre es echt, auch wenn am Ende meist nichts passiert. Aber du musst wissen, andere machen in der „Telepathie“ sowas manchmal mit einem oder provozieren einen. Dann muss man einfach nur cool bleiben, die geben meistens auf, wenn man sich einfach nichts bieten lässt und abwartet bis sie aufhören einen zu trietzen.

    Also wenn du’s loswerden willst, bleib einfach cool und versuch keinen Scheiss damit zu bauen oder das zu ernst zu nehmen – denk dran, manche Menschen veräppeln auch andere, und erzählen denen Bockmist und andere spielen mit. Damit muss man immer auch mit den Stimmen im Kopf rechnen. Aber bleib cool. Lass dich nicht vom Leben abbringen und allem was dich stärker dich selbst fühlen und die Stimmen einen Moment vergessen lässt. Je mehr du das pflegen kannst, desto schwächer wird das Kopfkino wahrscheinlich, und dann hast du auch eine Chance das loszuwerden oder versanden zu lassen. Halt möglichst immer was gesundes machen und nicht damit rumspielen oder so. Sei im Grunde froh, dass du nicht selbst senden kannst, so kannst du dich mehr auf dich selbst konzentrieren. Sonst wärst du ja immer dabei, und das hält den Scheiss halt immer am Laufen, wenn man da die ganze Zeit mit beschäftigt ist.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #342557

    Ausserdem argumentieren die Nutzer überhaupt nicht gegen meine Ideen, sondern greifen mich rein persönlich in der Diskussion an und stellen meine Integrität und die meiner Aussagen in Frage.

    kann ich so nicht erkennen. Ein Beispiel bitte!

    Es wurde mit Bezug auf meine Gedanken gesagt, dass sie tatenloses Rumgejammer wären, sie wurden direkt mit einem Bild als ängstlich und aufgeregt gezeigt und damit diskriminierend mit angeblicher Schwäche Verbindung gebracht, sie wurden als sinnloser Weltschmerz bezeichnet, mir wurde auf verschieden Weise gesagt, dass meine Diskussion Tatenlosigkeit und damit schlecht wäre, und die Diskussion deswegen unnötig, es wurde impliziert, dass meine Gedanken wertlos sind, weil sie „keine Lösung wären“, meine Beschäftigung damit wurde immer wieder als wirkungslose „Tagträumerei“, Zeitverschwendung und „Gejammer“ von einem, der eh nicht mehr Teilnehmen kann abgewertet, und mir wurde quasi gesagt, dass falsch wäre, dass ich Geld vom Staat nehme um zu überleben, obwohl ich lieber ohne leben würde, nur um angeblich „Nichtstuend zu sinnieren“.

    Das mag zwar meist nur an der Grenze zum beleidigenden sein, aber weder ist eine Diskussion in einem Diskussionsforum sinnlos, noch hat meine persönliche Geschichte, wieviel ich arbeit und ob meine Gedanken auch der Gesellschaft genug Nutzen bringen etwas mit der Diskussion zu tun.

    Wir wollen hier alle nur über unsere Gedanken reden. Wenn ihr euch nicht für diese interessiert, dann lest die Texte dazu doch einfach nicht und schreibt anderswo, anstatt sie und die sich äusserden Personen in einer Tour um 2 Ecken kleinzureden. Wenn ihr schon genug eigene Gedanken habt, dann respektiert bitte trotzdem die der anderen um euch.

    Das ist genau der Diskussionsstil, der glaube ich aus einer Wettbewerbs- und Erfolgsorientierten Kultur kommt. Immer die Gegenseite angreifen, kleinreden und auf persönlicher Ebene argumentieren, ohne auf das vorher gesagte wirklich einzugehen. Dadurch fliegen verbale Fäuste, aber statt zu lernen bringt das nur blaue Augen und ausgeschlagene Zähne ein. Ist einer der Gründe, warum ich lieber eine andere Kultur will. Das passiert auf unterer Ebene, bis nach oben in die Politik.

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    als Antwort auf: Macht unser System krank? #342540

    @Hanseatic, ich finde das schon extrem diskriminierend in so einer Diskussion, zu behaupten, mir stünde es nicht zu Kritik an der Gesellschaft zu äussern weil ich eine Benachteiligung im Vergleich zu anderen habe. Das ist ja auch genau das, was Diskriminierung bedeutet – einem anderen wegen einer Schwäche Rechte abzusprechen.

    Ausserdem argumentieren die Nutzer überhaupt nicht gegen meine Ideen, sondern greifen mich rein persönlich in der Diskussion an und stellen meine Integrität und die meiner Aussagen in Frage.

    In einer Platform, die eben gerade zum Austausch von Ideen zwischen Menschen mit Behinderungen gedacht ist, also sozialen Benachteiligungen, finde ich das schon eine ziemliche Zumutung. Hier werden keine Meinungen geteilt, sondern persönliche Angriffe geführt, von der Diskussion abgelenkt wo sie thematisch ungelegen ist.

    Ich finde bezeichnend, das als Antwort auf Denkansätze genau das Gift in den Chat gesprüht, was eins der Symptome für bestimmte soziale Phänomene in unserer Gesellschaft sind, die eben viele Menschen unbewusst spüren oder auch bewusst erkennen lassen, dass man krank davon wird. Aber zur Diskussion trägt das so leider nicht bei, sondern beleidigt andere Nutzer direkt, in diesem Falle mich.

    Beleidigung und Herabwürdigung sowie Diskriminierung sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. In einer freien Gesellschaft darfst du alles mit deiner Hand machen was du willst, ausser jemanden damit direkt herabwürdigen oder verletzen, und genauso sollte das auch mit Worten gesehen werden.

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #342511

    Hallo @PlanB. Sag mal, was stört dich daran, wenn Menschen wie ich darüber nachdenken wollen wie man anders leben kann? Nehme ich dir damit irgendwas weg?

    Wie gesagt, klar kann man Tagträumereien nachhängen, das macht jeder mal, aber ohne Handeln sind so Träume halt sinnlos und auf Dauer Zeitverschwendung. Speziell wenn es darum geht, das sich mal eben die gesamte Weltbevölkerung ändern soll. Hier diese Ideen zu diskutieren, hat für mich im übrigen nix mit handeln zu tun. Je länger man diesen Träumen nachhängt, um so mehr gibt man meiner Meinung nach auch die Verantwortung über das eiegene Leben ab. Weil, ist ja klar: Man selber hat “die Lösung” ja schon gefunden, es sind nur die anderen die einfach zu ignorant und/oder dämlich sind, wenn sie diese nicht anerkennen. Also ist es die Schuld der anderen, der Gesellschaft oder “des Systems”

    Also, ich persönlich bin der Ansicht, man sollte erst handeln, wenn man genügend darüber nachgedacht hat, was man eigentlich will. Wodurch findet man überhaupt die Inspiration um über etwas neues nachzudenken? Durch Träumen im Geist über die Dinge, die man erlebt hat und täglich sieht, um neue Ansätze zu entwickeln, und die muss man dann weiter entwickeln. Am Besten geht das, indem man seine Ideen durch die Diskussion mit anderen und ihrer Verteidigung gegen sie prüft.

    Ich lasse mir von dir nicht erzählen, dass ein Nachdenken über die Gesellschaft und eine Diskussion anderer Lebensmodelle auch nur irgendwie unproduktiv oder kritikwürdig wäre! Das Gegenteil ist der Fall, unsere Welt und unsere Gesellschaft konnte nur so werden wie sie ist, weil unzählige Vordenker in endlosen Träumereien und herrlich unproduktiven Zeiten der inneren Einkehr Visionen fassen konnten, die bessere Gesellschaften bilden und die Lösung vieler Probleme versprechen konnten.

    Empfinde ich im Grunde als persönliche Frechheit, wie du meine Ausführungen durch deine Kritik an meiner Person hier herabsetzen willst. Um meine Person geht es hier gar nicht, sondern um unser „System“, und wie jeder einzelne denkt, dass es problematische Aspekte hat, die Schaden an Gesundheit und Psyche anrichten, und wie man es vielleicht besser machen kann.

    Ich verstehe nicht, was du mir durch die Blume alles unterstellen willst. Du zeichnest ein Bild, als wäre ich ein verträumter Spinner, der den ganzen Tag in der Ecke hängt und seinen fixen Ideen nachhängt. Du, deine Ausdrucksweise und die Wortwahl finde ich extrem diskriminierend und verunglimpfend mir gegenüber, auch wenn du dabei geschickt direkt beleidigende oder diskriminierende Aussagen zu vermeiden versuchst.

    Handeln sähe für mich im Übrigen so aus:
    Such dir eine Kommune, die zu deinem Lebensstil passt @ardentglow
    z.B https://www.kommune-niederkaufungen.de/uber-uns/
    Lebe eine Zeit lang in so einer und schau, wie du damit klar kommst.
    Wenn es was für ist, dann versuche mehr Menschen durch deine selbst gemachten Erfahrungen davon zu überzeugen.

    Ich lass mir nicht von dir erzählen, ich soll statt über meine Gedanken reden zu wollen irgendwohin gehen, wo Leute sind die das schon im Kleinen versuchen. Darum geht’s hier gar nicht, sondern wie jeder einzelne Teilnehmer hier im Forum, also du und ich und die anderen hier, dazu stehen. Solche Diskussionen gehören auch hier hin, und nich nur in die Kommunen, die es bereits gibt.

    Aber vom “verhassten System” dankend das “verhasste Geld” bekommen um dann mehr oder weniger Nichtstuend im Anschluss über dessen Abschaffung zu sinnieren, ist schon irgendwie recht schräg.

    Wieder greifst du mich direkt verletzend an, und unterstellst mir irgendwelche schwächen, die ich teils auch wegen einer chronischen Erkrankung habe. Hör mal, in einem Forum für psychische Erkrankungen muss ich mir keine menschenfeindlichen Sprüche anhören wollen, die unterstellen, jemand mit einer körperlichen oder geistigen Schwäche wäre nicht würdig, seine Meinungen zu vertreten und andere zu kritisieren.

    Ich finde das feige und und verletzend, wie du hier argumentierst. Das ist ein offenes Forum in einem öffentlichen Bereich. Bitte halt dich zurück und greif mich nicht weiter unfair an, sonst wende ich mich an den Admin deswegen. Wenn du schlechte Laune hast, dann such dir bitte etwas anderes als Menschen zum abreagieren.

    Ich will ausserdem gar nicht „dein Geld“ abschaffen. Lies doch ersteinmal genau, was ich alles zu meinen Ideen erzählt habe. Es geht mir nur darum, dass ich davon träume, dass Menschen einen Freiraum und Platz finden können, die nicht mehr unter dem systematichen Druck der Gesellschaft leiden wollen, und lieber statt unter Wettbewerbsdruck gemeinsam und unter gegenseitigem Respekt eine faire Gesellschaft aufbauen wollen.

    Hör mal, ich bin Bürger dieses Landes, halte mich so gut ich kann an die Regeln, mir steht es nach Grundgesetz zu, dass der Staat mein Leben schützt und meine Grundlagen unterhält, sowie mir freie Meinungsäusserung zugesteht, auch wenn ich nich produktiv genug für irgendwelche Leistungsbesessenen Egoisten bin…die nun mal glücklicherweise die Regeln (noch) nicht (wieder) so machen können, dass man mir das auch noch nehmen dürfte.

    Klar bin ich froh darüber, dass Deutschland relativ fortschrittlich ist in solchen Sachen, und versuche wie du in meiner anderen Antwort weiter oben vielleicht siehst, bereits alles was ich kann, der Verantwortung gerecht zu werden, die man als Mitglied der Gesellschaft haben sollte.

    Was denkst du eigentlich über mich und mein Leben, dass du meinst ich würde diese Verantwortung nicht erfüllen, woher nimmst du dir das Recht dazu heraus?

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341477

    Was du schreibst, ist leider reine Utopie, lieber @Ardentglow! Ohne dass alle so gut es ihnen möglich ist, zum Weiterkommen der Gesellschaft beitragen, wird es nicht funktionieren… Außerdem ist der Mensch und auch alles andere was lebt, für solche Strukturen einfach nicht gemacht…

    Ich glaube, die Menschen könne lernen, das freiwillig zu wollen und auch zu tun. Das ist viel Arbeit, aber es geht. Viele wollen es ja auch von Natur aus so, und tun es deswegen. Also freiwillig arbeiten oder anderen helfen, gutes tun, ohne etwas dafür zu erwarten als Respekt oder Essen und ein Dach über den Kopf. Alle Menschen können das vielleicht nicht, aber es ist glaube ich auch nicht so wichtig. Viel geht auch über Vorbilder und Erfolgsgeschichten. Aber klar, das funktioniert nur, wenn wirklich alle das ernst meinen, und keiner halbherzig dabei ist. Ich glaube zudem, in jeder gesunden Gesellschaft gibt es eben Arbeit, und soundso viele Menschen, die kaum, wenig oder viel arbeiten können, und mehr oder weniger geeignet dafür sind. Manche Arbeiten sind auch nicht schön… Die Gemeinschaft muss sich eben organisieren, damit immer alles gemacht wird.

    Aber ich glaube daran. Wenn Menschen frei sind, wollen sie auch gutes. Sie wollen leben, sie wollen Dinge erschaffen und füreinander kämpfen und arbeiten. Sonst wären die Menschen ja gar nicht lebensfähig. Ich glaube, man muss nur die Peitsche wegnehmen und ihnen klarmachen, wie wichtig die Arbeit ist und wie gut es tut, die zusammen zu tun, dann werden sie es auch wollen und sogar lieben. Es ist nur das Gift des Egoismus in unserer Gesellschaft bzw. Kultur, das den Menschen einredet, freiwilliges Mühen für eine Arbeit wäre eine Schande statt einer Ehre.

    Es braucht freilich eine Gegenkultur, die wieder die Würde und den Einsatz des einzelnen in den Mittelpunkt stellt, wie aber auch die bedingungslose Gleichberechtigung und Teilhabe aller Individuen, egal wie viel sie leisten. Die Freiheit fängt in den Köpfen an – mit dem Begreifen der Verantwortung, vor die uns diese Welt zusammen stellt, und des verbindenden Gefühls, das in der richtigen Erfüllung dieser liegen kann.

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341475

    ardentglow, ich gehe mal davon aus du arbeitest nicht und lebst auf kosten des staates. was gibst du der gesellschaft zurück? wofür setzt du deine ressourcen ein? ich nehme mal an gar nichts.

    Das ist denke ich eine falsche Annahme. Ich bin zwar seit Ende meiner Jugend seit über 20 Jahren Verrentet, ja. Aber das bedeutet nicht, dass ich der Gesellschaft nichts zurückgeben würde. Ich setze die Ressourcen, die der Staat mir gibt, dafür ein wofür er sie denkt, nämlich für meine Grundbedürfnisse und meine Lebensbestreitung. Ausserdem investiere ich das Geld etwa in digitale Infrastruktur und andere Materialien, die ich brauche, um ein aktives Leben zu führen und Tätigkeiten nachzugehen, die ich auch mit anderen teilen kann. Meine  Vision war vor der Erkrankung, während und nach immer, dass ich mein bestes tun wollte, um mir eben in meinem Leben Optionen aufbauen zu können, mit meinen Kapazitäten gutes zu bewirken und der Welt zurückzugeben, was sie mir gegeben hat. Selbst als ich Jahre quasi nur platt im Bett liegen konnte und mit Filmen im Kopf die Decke anstarren konnte, habe ich das nie aufgegeben, sonst hätte ich wahrscheinlich auch recht bald alles andere auch aufgegeben.

    Ich nutze seit meiner Jugend das Internet, und habe im Laufe meines Lebens an diversen Projekten uneigennützig bzw. ehrenamtlich teilgenommen, um mein Wissen zu verbreitern und anderen zu helfen, dasselbe zu tun. Etwa beschäftige ich mich intensive mit Programmierung und digitaler Kunst, und lerne und lehre täglich über die diversen Fach- und technischen Bereiche im Internet, wo sich Menschen darüber austauschen und gegenseitig damit helfen. Auch und gerade weil ich die Angewohnheit habe, mein Wissen direkt und uneigennützig mit anderen zu teilen, kann ich trotz meiner Einschränkungen gut daran arbeiten, mein Leben produktiver in der Gesellschaft zu bestreiten, sobald meine Gesundheit wieder ein systematischeres und zuverlässigeres Arbeiten zulässt. In der Zwischenzeit lerne ich, übe und schmiede Pläne so gut ich kann. Ich hoffe mir etwas dazuzuverdienen, oder irgendwann auch komplett mein Leben zu bestreiten oder den Verdienst einer Gemeinschaft, wie ich sie hier beschreibe, hinzuzfügen.

    Ausserdem beschäftige ich mich mit Selbsthilfe und Krisensituationen im Leben von Menschen, Gesundheit und Ernährung, Meditation und diversen Religionen und anderen wissenschaftlichen Gebieten, und tummle mich auch zu diesen Themen in aktivem Austausch und dem Versuch, immer bereitwillig mein Wissen anderen weiterzugeben wo ich denke, ich helfe dort wo ich gerade wieder ein bisschen mehr über den Menschen an sich lernen darf, weil andere es einfach so mit mir teilen – wie etwa hier in diesem Forum. Das Geld vom Staat geht so über die Stromkosten und das Internet zusammen mit meiner eigenen Leistung, für die ich nichts erwarte als den Spass den ich dabei habe und das Wissen, was ich dabei lerne, und das warme Gefühl, wenn sich jemand bei mir bedankt für meinen Rat. Ich lebe ausserdem in einem Wohnprojekt wo ich mich etwa mit der Pflege der Gartenanlagen und anderen sozialen Hilfen einbringen kann, wenn es meine Gesundheit zulässt. Ich hoffe noch weitere Möglichkeiten dieser Art zu finden, etwa in der Kirche oder im Naturschutz, was mir glaube beides sehr liegen würde.

    Diese Dinge tue ich neben allerlei Anstrengungen zur Gesundheitspflege und -besserung täglich und systematisch, je nachdem wie es meine Kräfte und mein Gesundheitszustand zulassen, und nicht nur ab und zu. Das ist eben alles, was ich mit meiner Erkrankung tun kann. Ich glaube, das kann auch noch mehr werden, zwischendurch war es fast schon so weit.

    Ich denke schon, dass ich mich damit verdient mache, dass keiner behaupten sollte ich würde nur nutzlos rumhängen. Zumal ich echt schlimm erkrankt habe und permanent Visionen und Halluzinationen in meinem Geist erleben muss, die mich ja nun auch arbeitsunfähig geschossen haben.

    Ich finde nicht gut, dass man erkrankte Menschen noch so auf ihren Wert für ihre Gesellschaft reduzieren sollte. Darum sollte es bei ihnen gar nicht gehen! Wichtiger ist doch die Teilhabe, dass sie dabei sind, und nicht wie viel sie noch bringen. Ich träume halt auch von einer Welt, wo es egal ist ob einer schwach oder krank ist, wenn andere ihn mögen, dann dafür wie er so ist, und dann nehmen sie ihn mit zu dem was sie machen, egal ob er schnell oder gut genug ist, mit ihnen mithalten zu können. Bei uns macht das aber kaum einer, wer zu krank ist, bleibt eher allein, oder muss für einen Computer sparen und braucht Internet wie ich.

    geld ist ein tauschmittel, dass sich sehr gut bewährt hat seit 1000enden jahren. ich gehe mal davon aus, dass du selbst auch nichts herstellst, teilst, oder der gesellschaft sonstwie zur verfügung stellst.

    Ja, das stimmt. Ich habe aber schon früh den Gedanken gehabt, dass Geld im Grunde die Ursache der Übel in unserer Welt ist. Statt die Werte und Dinge für sich zu betrachten, und an ihrem reinen Nutzen für andere, bekommen sie einen abstrakten Wert, der gar nicht nach dem eigentlichen Nutzen und der eigentlichen Natur fragt. Das ermöglicht dann Menschen, diesen Wert gegen andere einzusetzen und ihnen dadurch gewissermassen – die Welt unter dem Arsch wegzukaufen, und sie zu zwingen, Pacht für ihre Zwecke zu zahlen. So denken die Menschen nicht mehr an den gemeinsamen Nutzen der Arbeit, sondern eher an ihren persönlichen abstrakten Gewinn. Die Qualität der Arbeit und der Druck der auf den Arbeitern liegt, richtet sich dann nach diesem abstrakten Gewinn, was bewirkt, dass viele Ergebnisse dieser Arbeit einfach nicht hochwertig und beständig sind, oder schlechte Nebenwirkungen haben. Das denke ich macht die ganze Geschichte so krank. Ich glaube, es ist besser, wenn Menschen einander nicht diese Macht der Scheine um die Ohren hauen, sondern stattdessen für das, was sie von ihrer gemeinsamen Arbeit haben miteinander ausmachen müssen, wie es damit weiter geht und wie man allen dadurch nutzen kann. Ich glaube auch an eine Art Währung, aber halt eine, die mehr für ein Anrecht auf Besonderheiten steht, die immer noch mit allen abgestimmt werden müssen, als für eine abstrakte Macht. Denn hinter dieser Macht, muss immer auch Verantwortung stehen – Geld fragt aber nicht danach, und allein deswegen ist unser Verständnis von Geld glaube ich im Kern zerstörerisch.

    für mich liest sich dein text nach gejammer von einem, der ohne leistung wirtschaftlich nicht die gleichen möglichkeiten hat wie andere, die sich einbringen.

    und jetzt denkst du, wenn geld und das prinzip, dass leistung entlohnt wird abgeschafft würde, es dir besser gehen würde

    genau das gegenteil wäre der fall. deine ganzen annehmlichkeiten wie wohnung, essen, internet um solche beiträge in die welt zu blasen werden von denen erwirtschaftet, die leistung bringen.

    wenn es kein geld gäbe und leistung nicht belohnt werden würde, wärst du der erste, der unter der brücke verhungert…

    Das verstehst du nicht richtig. Ich wünsche mir nicht, vom Umgang mit Geld zwischen den Menschen, mit denen ich lebe befreit zu werden, weil keiner mehr arbeiten will und es deswegen kein Geld geben soll. Das ist auch illusorisch – in jeder Gemeinschaft muss es Arbeiten geben, die verteilt und organisiert werden, sonst bricht sie natürlich zusammen. Wie ich schon sagte, solch eine Gemeinschaft würde mit einem gemeinsamen Topf wirtschaften müssen, wenn sie innerhalb eines Systems wie unserem lebt, und etwa Mieten oder Warenaustausch mit der Gesellschaft ermöglichen zu können.

    Mir geht es nicht darum, dass Arbeit abgeschafft werden soll. Mir geht es darum, dass diese Arbeit wieder einen positiven Sinn bekommt für die Menschen, dass sie wieder daran glauben können.

    Ich glaube, viele Menschen, die du vielleicht für „faul“ hältst, haben diesen Unwillen gegen ihre Arbeit nur, weil sie unter Zwang stehen sie zu tun. Dadurch entwickeln sie einen Unwillen, der sie abbringt von der Tätigkeit, oder zumindest davon, sie angenehm zu finden. Würden sie stattdessen mehr den konkreten Sinn und die Anerkennung dafür sehen, würde das vielleicht anders aussehen.

    Ich selbst stelle und stellte mir das Leben, befreit vom Geld und dem Zwang zu arbeiten vor allem so vor, dass ich dann arbeiten möchte. Aber eben so, wie es gut für mich persönlich ist und meine Fähigkeiten und Gesundheit, so dass diese Arbeit auch wirklich gut wird. Ja, auch ohne Bezahlung, einfach wenn ich weiss, ich mache dafür den Menschen, mit denen ich sowieso wohnen und essen kann, damit einen guten Nutzen und leiste meinen Beitrag. Weisst du, in einer Welt wo keiner mehr Geld hat, kann keiner mehr damit angeben. Ist doch schön, wenn man sich stattdessen für Leistungen würdigt? Und da ist ein Wissenschaftler, der eine Studie nachuntersucht um ein Produkt ein wenig zu verbessern, vielleicht gar nicht so viel mehr würdig des Lobs und der Anerkennung der ganzen Gemeinschaft, als diese alte Frau, die es endlich geschafft hat ihre noch ältere Nachbarin davon zu überzeugen wieder die Fenster aufzumachen, rauszugehen und mit den anderen zu reden, einfach indem sie sich vorgenommen hatte, jeden Tag für sie von der Gemeinschaftsküche etwas frisches Essen mitzubringen, was sie lieber mag als ihre Konserven zu Hause, und mit ihr zu reden bis sie endlich keine Angst mehr vor den anderen hatte. Das sind Werte, der eine vielleicht viel Geld und Nutzen, der andere aber rettet ein Herz und erwärmt viele andere, und hat von Geld nicht viel gewusst.

    Unter die Brücke ist halt der Ort, wo ich oder die noch ältere Frau hingeschickt würden, wenn wir irgendwelches Geld von irgendwo nicht zahlen können, was irgendwelche Geier einem angehängt haben während einem keiner hilft, das zwischen allen Beteiligten zu regeln damit keiner deswegen versauern muss. Das kann unser System nämlich nicht, sondern nur unter die Brücke schicken. Siehst du, genauso ist unser System. Dein ganzes Unken, dass meine Arbeit an der Gesellschaft nicht würdig genug wäre für meine Ideen, diese zu überwinden, zeigt doch, dass du selbst im Grunde sehr viel Angst zu haben scheinst vor diesem Druck. Du denkst, wer da nicht mithalten kann und diese Extremleistung bringen, der wird ausgesiebt.

    Darum geht es mir genau, ich will eine Welt, wo das keiner mehr machen will, wo die schwächeren einfach dabei bleiben und nichts verlieren müssen oder schikaniert werden, wo ihnen keiner mehr noch den Rest wegnehmen darf. Damit man eben diese Angst nicht mehr haben muss, und endlich gesund werden kann. Wo dann das Herz der alten Frau wieder mehr zählt im Gegensatz zu dem Geld, was man ihr noch aus der Tasche ziehen könnte.

     

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341457

    Trotzdem geht es uns hier in diesem System im Vergleich zum Großteil der Welt eben doch relativ gut.

    Da hast du auf jeden Fall recht, auch mit deinen anderen Ausführungen. Wir sind hier (noch) recht gut geschützt und haben Rechte verbrieft, die anderswo eine Utopie sind.

    Ich selbst sehe das aber ganz nach dem Thementitel so, dass das ganze Leben eben in so einer Gesellschaft – einen krank machen kann auf Dauer, auch wenn man relativ geschützt ist und damit umgehen kann. Man ist doch dem ganzen Stress und Elend permanent ausgesetzt. Sich ganz abzusetzen wäre Einsiedelei, und die Einsamkeit ist nur was für manche Menschen, die damit abgeschlossen haben, noch etwas mit anderen oder für andere aufbauen zu wollen.

    Ich habe mir als Jugendlicher irgendwie schon gewünscht, mit anderen zusammen zu leben eben in einer alternativen Lebensweise, entkoppelt von der Gesellschaft, aber eben gemeinsam. Daraus wurde wegen Erkrankung dann letztenendes aber nichts, obwohl ich schon überall geschaut habe, ob es das was ich suche schon gibt. Ich habe immer schon gedacht, das Leben in der Gesellschaft zwischen den Werken, die aus dem ganzen krankmachenden Druck kommen ist wie Gift, viele der gelebten und vermittelten kulturellen Werte waren und sind mir Fremd und widersinnig, schienen mir starr und lebensfeindlich. Dabei waren alle guten Werte nebenbei in der Zivilisation vermittelt, aber eben nicht konsequent umgesetzt oder zusammengeführt.

    Ich habe mir deswegen gewünscht, ein Leben leben zu können in einem Umfeld, das dauerhaft gewaltfreier und emanzipierter auf gegenseitigen Respekt, Toleranz, Fairness und Gleichberechtigung ausgelegt ist. Einfach weil ich mir gewünscht habe, im alltäglichen Leben mehr positive statt beklemmende Dinge in meinem Leben erfahren zu können und auf andere Weise und nicht allein, sondern mit anderen meine Träume zu verwirklichen. Auch und gerade, um von dort aus einen Beitrag für die ganze Welt zu leisten, der umso besser sein kann, da er aus einer befreiten Geisteshaltung entspringen konnte.

    Irgendwie war dabei eines meiner Ideal, ein Leben in einer Gemeinschaft ganz ohne Geld untereinander zu versuchen, mit einem anderen System, wie die Menschen gute Dinge und Abenteuer erwirtschaften und untereinander teilen, das faierer ist aber auch gute Errungenschaften belohnen soll. Ich will nicht einfach nur abhängen, oder stumpf nach System für etwas, was mir fremd ist arbeiten. Ich will im Leben etwas anfangen, und das auch richtig aufbauen und es vor allem sauber und gründlich durchziehen. Danach, und nach der Zeit, die man sich dafür nehmen muss, fragt heute sonst keiner mehr, weil sich das finanziell in den meisten Fällen nicht lohnt.

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monate von ardentglow geändert.
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