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Ich hatte circa 9 Monate an einer starken Negativsymptomatik zu leiden, mit Zukunktsängsten und Suizid Gedanken. In der Zeit habe ich erfolglos mein damaliges Medikament ausgeschlichen (Abilify). Im Endeffekt hat mir die Stabilisierung in der Klinik geholfen, ein neues Medikament (Amisulprid) und regelmäßige Psychotherapie. Ich musste nach dem emotionalen Loch der Psychose alles von vorne lernen und mir mein Leben zurück erobern. Das hat etwas gedauert- ist aber nicht unmöglich. Ich habe den Spruch damals gehasst-sie brauchen Geduld, aber da ist was dran.
https://www.beps-berlin.de : Man kann an der Studie teilnehmen, auch online.
Vielen Dank ?-fand ich sehr interessant. Hoffentlich führt es dazu bessere Medikamente zu entwickeln mit weniger Nebenwirkungen. Ich fand es schockierend, dass Cannabis so krass überzüchtet wurde mit dem THC . Das hat ja 100% mehr THC als früher bei den Hippies.
In dem Buch von J.Bäuml:Psychosen aus dem Schizophrenen Formenkreis, S.21 steht:Haben Patienten verschiedene Symptome und können diese den bisher beschriebenen Unterformen nicht klar zugeordnet werden, spricht man von der undifferenzierten Form. Wahnerlebnisse, Ich-Störungen, ziel- und planloses Verhalten, Denkstörungen oder Beeinträchtigungen des Bewegungsablaufs wechseln, ohne dass eine Störung überwiegt. Mehr stand da nicht @wunder.
Dazu möchte ich noch sagen, dass ich die Medikamente als das kleinere Übel nehme. Ich hatte auch einen erfolglosen Absetzversuch mit Abilify (Anfangdosis:15 mg ) , wobei ich am Ende 2,5 Abilify alle zwei Tage genommen habe, was mich wieder in die Klinik gebracht hat (zwei Aufenthalte dort in meiner Psychose-Karriere innerhalb von 5 Jahren). Für mich war es damals wichtig bei der Reduktion mit Amisulprid, dass ich langsam reduziert habe und mit der ärztlichen Unterstützung. Ich habe nun gelernt, dass ich einen gewissen Schutz brauche und mir dass lieber ist, als wieder Absetzversuche zu starten. Jeder sollte für sich wissen, was für ihn oder sie relevant ist.
Ich nehme 200mg Amisulprid und bin ziemlich lange stabil ohne irgendwelche Symptome. In der Klinik nahm ich 600 mg -welches danach zusammen mit dem Arzt langsam auf 200 mg reduziert wurde. Auf meine Reduktionswünsche wurde immer eingegangen von ärztlicher Seite aus.
Jens Spahn plant eine Verbesserung der Versorgung von Patienten mit psychischen Erkrankungen.
Hier ein interessanter Artikel über den Zusammenhang zwischen Neuroleptika und Rauchen.
Ich möchte auch mein Rauchverhalten ändern und vorerst reduzieren. Ich habe gestern mir alle Zigaretten aufgeschrieben, die ich geraucht habe und ich kam auf fast zwei Schachteln. Ich versuche vorerst auf eine Schachtel täglich zu kommen. Ich habe mit meiner Krankenkasse gesprochen und sie meinten, dass man eine Therapie machen könnte. Ich werde dies mit meiner Psychologin besprechen, allerdings habe ich dort Termine alle 6 Wochen. Bei Endlich Rauchfrei habe ich angerufen, aber das war eher oberflächlich und habe nur per Post lutschpastillen und einen kleinen Ball ? erhalten. Vor der Erkrankung und den Neuroleptika habe ich höchstens 10 Zigaretten geraucht und nun das x-fache davon.
Das Thema gab es bereits.
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