Dopaminhypothese

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  • Dieses Thema hat 129 Antworten und 18 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 1 Monat von Anonym.
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  • #279083
    Anonym

      Wikipedia: Geschichte der Dopaminhypothese. Als Grundlage der Hypothese gelten die Arbeiten von Arvid Carlsson & M. Lindqvist im Jahre 1963. Die erste Version der Dopaminhypothese war 1966 von J. M. van Rossum in seiner Arbeit The significance of dopamine-receptor blockade for the mechanism of action of neuroleptic drugs.

      Verein Omnibus / Vorarlberg: …, aber auch heute noch wird das Dogma von der „Stoffwechselstörung“ des Gehirns und der meist lebenslänglichen Notwendigkeit zur Einnahme von Neuroleptika unwidersprochen erzählt. Auch heute noch wird Schülern bei Führungen durch die Psychiatrie nahe gebracht, dass Schizophrenie unheilbar ist. Diesen Vorurteilen wollen wir mit dem Verein <omnibus> entgegenwirken.

      Der Verein Omnibus steht hier als Plastzhalter für alle Selbsthilfe,- Peer- und Recovery-Gruppen. Die Dopaminhypothese ist zwar schon uralt, aber was bringt es sie komplett zu verneinen ? Ich komme nicht ganz dahinter was @Mowa und Co damit erreichen wollen sich der Realtät nicht zu stellen, denn die Heilungschancen liegen im Promillebereich ?

      #279093

      Ludwig, was soll das sein???

       

      Zitierst du jetzt schon ohne eigene Einleitung?

      lg

      #279098

      Schon wieder ein Kreuzzug im öffentlichen Bereich! Die Dopaminhypothese kann man getrost als veraltet ansehen, da es mittlerweile Medis gibt, die anders wirken bei Schizophrenie. Dopamin spielt eine Rolle, aber nicht nur die Einzige! Glutamat, Acetylcholin zum Beispiel Pimavanserin, oder auch Lumateperon sind  zwei Stoffe, die eher andere Wirkmechanismen haben!

       

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 1 Monat von Metalhead666.
      #279105
      Anonym

        @Ludwig bitte lass doch endlich mowa und Pia und Co in Ruhe. Soviel Streitlust für nichts. Da kannst du deine Energie besser einsetzen.

        #279117
        Anonym

          Entschuldigung es geht hier gegen niemanden ! Ich frage mich nur, ob die These der STOFFWECHSELSTÖRUNG noch haltbar ist und wieso die Psychiater behaupten Schizophrenie sei unheilbar und mit lebenslanger Tabletteneinnahme verbunden ?

          Alle alternativen Selbsthilfegruppen, welche in den letzten 20 Jahren entstanden sind behaupten ja das Gegenteil. Hier wird geredet von Reduzieren, Absetzen, Gesundung etc..

          Also wir haben hier zwei gegsätzliche Pole: Dauererkrankung gegen Heilung (es ist hier nur Zufall, dass @Mowa eine Vertreterin einer Gruppe ist) ! Bevor ich an diesem Forum teilnahm kam mir nie der Sinn nach Reduzieren, Absetzung und Heilung, ich hatte es längst akzeptiert dass ich eine Dauererkrankung habe !

          Wieso sollten uns die Psychiater anlügen und was hätten sie davon ? Und ist dieses Reduzieren, Absetzen und Heilung nicht nur ein Wunschgedanke der alternativen Gruppierungen ?

          #279121

          Zunächst einmal finde ich das @Ludwig hier im Forum zwar hie und da etwas aneckt, aber einige seiner Themen sind doch ergiebig für eine Diskussion.  Und es ist doch gut mit ihm hier eine Meinung zu haben, welche auch mal konträr ist. Genauso wie ich gerne Artikel von @Pia lese, was es für neue Ansätze gibt oder den Forschungsbereich von @mowa. Da haben wir doch einen breiten Fundus aus dem das Forum schöpfen kann.

          Persönlich bin ich der Meinung, dass Dopamin aufjedenfall eine Rolle bei der Schizophrenie spielt.

          Meine Medikamente sind reine Dopaminblocker und helfen.

          Die Frage welche ich mir stelle:

          Nachdem der Dopaminhaushalt durch die Erkrankung durcheinander geraten ist und durch Medikamente wieder stabilisiert wurde, ist es nicht möglich durch Therapie, Unterstützungsangebote und Eigenarbeit sich soweit unter Kontrolle zu bekommen, dass, sagen wir mal eine erneute übermäßige Dopaminausschüttung bei einem Ereignis nicht mehr eintritt?

          Als Beispiel und Vergleich ein Kind was auf dem Dorf groß geworden ist und später in eine Stadt zieht. Es wird vielen neuen Reizen ausgesetzt, während das Stadtkind diese Reize gewöhnt ist.

          Ähnlich mit dem Dopamin im Gehirn.

          Meine These ist, dass das Dopamin bei einer Schizophrenie nicht durch einen organischen Schaden immer wieder unkontrolliert austritt, bei Absetzen der Medikamente wieder überläuft und damit unheilbar ist.

          Die Symptome bei einer Reduktion wären dann Entzugssymptome durch die Überbelegung der neugebildeten Dopmainrezeptoren.

          Das ist meine Argumentation für eine Reduktion. Es ist gefährlich und ich habe dafür keine Beweise, aber es ist meine Herleitung und Entscheidung.


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          #279124

          […] Wieso sollten uns die Psychiater anlügen und was hätten sie davon ? […]

          Psychiater sind Ärzte, wollen helfen und handeln wohl üblicherweise nach bestem Wissen und Gewissen.

          Kritische Frage: Ist es das beste Wissen?

           


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          #279127
          Anonym

            Danke @rebus !

            Ich denke, dass der Stoffwechsel im Gehirn durch einen Stressfaktor durcheinander gebracht wurde ? Nun wenn wir NL schlucken stabilisiert sich die Lage wieder, aber NL sind nur eine Stütze und treiben keine Heilung vorran. D.h. mit NL funktionieren wir wieder, aber das Gehirn hat keinen Lernprozess zur Heilung ?

            Was wäre wenn ein Psychotischer-Schub eine Art Reset wäre und wir unser Gehirn damit in den Zustand eines Kleinkindes bringen ? Ein Kleinkind braucht Jahre der Liebe um sein Gehirn zu strukturieren, bis es dann ab etwa 5 Jahren alleine funktioniert.

            #279129

            Was wäre wenn ein Psychotischer-Schub eine Art Reset wäre und wir unser Gehirn damit in den Zustand eines Kleinkindes bringen ? Ein Kleinkind braucht Jahre der Liebe um sein Gehirn zu strukturieren, bis es dann ab etwa 5 Jahren alleine funktioniert.

            Wenn Gehirnwellenfrequenzen dafür ein Indikator wären, was Du ja anscheinend mit den Grafiken damit in Zusammenhang bringen willst, dann ließe sich dann aber ziemlich gut mittels einem EEGs messen. Und strukturelle Veränderungen im Gehirn ebenso. Die sind ja meines Wissens eher auch nicht vorhanden, sonst könnte man einen Psychotiker ja durch ein einfaches CT von einem Nicht-Psychotiker unterscheiden.

            #279131

            Danke @rebus für Deinen, wie ich finde sehr wertvollen Beitrag! Lg Summer

            #279132
            Anonym

              Aus den 70er Jahren gibt es im Netz diskussionen inwieweit man mittels EEG psychot. Symptome nachweisen kann ?

              MRT

              Nun ist es Forschern erstmals gelungen, bereits Vorstadien einer Schizophrenie zu diagnostizieren und so einen Ausbruch der Krankheit mit bis zu 90-prozentiger Sicherheit vorherzusagen. Ein internationales Forscherteam aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der University of Pennsylvania (USA) konnte mithilfe der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bereits im Frühstadium der Erkrankung Muster im Gehirn sichtbar machen, die nur bei Schizophrenie-Patienten auftreten. Das wissenschaftliche Projekt stammt aus dem Bereich Neuroimaging. Das Neuroimaging ist ein noch junges Forschungsfeld, bei dem Krankheiten durch die Betrachtung von Hirnstrukturen und Hirnaktivitäten analysiert werden.

              https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/schizophrenie-wissenschaftler-entratseln-muster-im-gehirn-mit-neuroimaging-erstmals-3058.php

               

               

              #279140

              konnte mithilfe der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bereits im Frühstadium der Erkrankung Muster im Gehirn sichtbar machen, die nur bei Schizophrenie-Patienten auftreten

              Stellt sich halt die Frage, ob diese Muster (u.a. nehme ich mal an) Grund für einen Krankheitsausbruch oder eine Folge dessen sind. und was genau  mit “Vorstadien” der Schizophrenie gemeint ist.

              Was wäre wenn ein Psychotischer-Schub eine Art Reset wäre und wir unser Gehirn damit in den Zustand eines Kleinkindes bringen ?

              Dazu seh ich aber irgendwie immer noch keinen Zusammenhang…

              #279145

              Tja, ich als jemand, der ja nun keine Medikamente mehr nimmt, durchaus aber noch Symptome hat, kann dazu nur sagen: ich kann damit eigentlich ganz gut leben. Also: klar, nicht, wie ich es vor der Erkrankung gewohnt war, aber ich kann meinen Haushalt erledigen, Sport machen und alles. Allein die Isolation ist noch immer eine Starke.

              Was die Messung von Hirnströmen angeht: das sehe kritisch. Ich war schon bei so vielen Sitzungen mit irgendwelchen Pfropfen auf Kopf, und immer ist nur irgendwie herausgekommen, ich sei müde, was völliger Quatsch war. Und dann verschrieb man mir so massiv Einschlaftabletten! Das ich das nie ernst genommen habe, ist ja wohl klar! Festzustellen war jedenfalls: immer wenn ich die Tabletten absetzte, ging es mir besser. Allerdings nahm dann das Geschrei so zu, dass ich lieber wieder welche nahm, damit ich meine Ruhe hatte. Und das war dann der Fall.

              Und richtig ist auch: Schlaflosigkeit ist kein wirklich guter Zustand. Jedoch, wenn man keine Drogen oder sonst was im Blut hat, ist sie auch nicht sonderlich schädlich, nur nervig. Und ich habe schon festgestellt, dass der Schlaf durchaus auch wieder kommt. Gerade heut Morgen hab ich super geschlafen.

              #279147
              Anonym

                Naja, jedenfalls verändert Schizophrenie etwas im Kopf das sich messen läßt. Damit haben einmal Psychiater recht, dass es keine Kleinigkeit ist die so mir nichts dir nichts ausheilt ?

                Das mit dem Reset ist nur eine Idee von mir und wer weiß schon was Babies denken ? Nur weiß ich, dass ein psychot. Schub ein Eintauchen in das Unterbewußte ist und wer sagt uns ob das Bewußtsein nicht vom Unterbewußten “geboren” wird (in den ersten 5 Lebensjahren).

                Der fleischlichen Geburt würde somit eine psychische Geburt folgen (mit ca. 2 Jahren die Spiegelerkenntnis und mit ca. 5 Jahren die Erkenntnis, dass mein Gehirn getrennt von anderen Gehirnen ist (= Erkenntnis das es Lügen gibt)) ?

                #279150
                Pia

                  Du hast offenbar keine Kinder, @Ludwig, sonst würdest du sicher nicht auf so einen Unfug bezüglich Babys und Kindern kommen.

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