Was ist normal? Was ist eine Störung?

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  • #239415
    Leo

      Für mich beginnt eine Störung dann, wenn ich selbst leide und in meinem Alltag wirklich Einschränkungen erfahre oder mein Umfeld unter mir leidet in einem Ausmaß, dass ihr Leben wirklich beeinträchtigt wird.

      Und das ist eben sehr individuell. Und auch genauso vom Umfeld und deren Bewältigungsstrategien abhängig.

      Was also bei dem einen Menschen schon als Störung gilt, wird bei einem anderen Menschen vielleicht nur als Macke oder sogar normal gewertet.

      #239772

      Ich finde immer noch das psychische Störungen “verlacht” werden. Ala hab dich nicht so. Du hast doch zwei Beine, dann geh doch. Das ist leider auch in meinem Kopf. Wo das her kommt? Vielleicht meine Erzeihung. Ich Hier ein Blogartikel dazu https://www.weltfremd.net/hitler-im-herzen-wie-erziehung-dich-und-dein-kind-traumatisiert-16/

      Jetzt wird es privat. Ich kann nicht für die gesamte Gesellschaft sprechen, sondern nur für meine Familie und Freunde. Personen die ich kenne. Jemand der selbst Betroffen ist, würde nie sagen, HAB DICH NICHT SO. Bei Angehörigen, die sicher auch ein Päckchen tragen müssen, wird es schwierig. Meine Familie lehnt es ab, über “ES” zu sprechen und deren Ursachen bzw. warum ich es in mein Leben so schlecht integrieren kann. Da “es” nicht besprochen wird, wissen sie nie wie es mir geht oder wie es ist. In 7 Jahren kein Krankenhausbesuch,Hilfe, Unterstützung. Ich habe jetzt vor kurzer Zeit, schweren Herzens und voller Enttäuschung, mit ihnen gebrochen.

      Jetzt hab ich mich mal nicht so, und benutze meine Beine.

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 7 Monate von Ladybird.
      #239835
      Anonym

        Liebe @ladybird das tut weh das zu lesen,  das deine Familie dich komplett im Stich lässt und das es nun entzweit ist.

        Liebe Grüße Doris

        #240810
        Leo

          Ich schalte da inzwischen auf Durchzug, wenn meine Familie mir erklären will, dass ich mich nur einfach mal zusammenreißen müsste.

           

          #241056

          Ich denke die Grenze zwischen Normal und Störung zieht der, der mehr Macht hat. Ob das nun wissen ist oder eine (wenn auch nur gefühlte) Mehrheit, bleibt dahin gestellt. Wenn man nicht ins Leistungssystem passt, ist man nicht Normal. Ich denke daran mache ich es fest. Ich trage auch etwas zur Gemeinschaft bei. Habe 2 Kinder bekommen und erzogen. Nach bestem Gewissen, dennoch wird mir latent suggeriert DU bist “gestört”, das nur weil meine Wahrnehmung, manchmal nicht der Norm entspricht. Ich wünschte es wäre keine Störung, sondern eine Facette der Norm.

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