Über und von Professor Dr. med. Psychiater und Forscher Jim van Os

Home Foren Forschung Über und von Professor Dr. med. Psychiater und Forscher Jim van Os

  • Dieses Thema hat 20 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Monat von Pia.
Ansicht von 6 Beiträgen - 16 bis 21 (von insgesamt 21)
  • Autor
    Beiträge
  • #305224
    Pia

      Antwort

      Lieber T.,

      Es gibt keine allgemeingültige Antwort, weil wir es einfach noch nicht wissen.

      Das Konzept der „ oppositionellen Toleranz “ bezieht sich auf die homöostatischen Anpassungen, die der Körper als Reaktion auf eine langfristige Einwirkung von Drogen vornimmt, insbesondere von Psychopharmaka wie Antidepressiva und Antipsychotika. Diese Anpassungen können dazu führen, dass sich die Symptome verschlimmern, wenn das Medikament abgesetzt oder reduziert wird, was angesichts des ursprünglichen Zwecks des Medikaments kontraintuitiv ist.

      Eine vereinfachte Erklärung des molekularen Mechanismus besteht darin, dass es zunächst (i) eine Anfangsreaktion gibt. Wenn ein Patient mit der Einnahme eines Psychopharmakons beginnt (z. B. eines Antidepressivums, das die Wiederaufnahme von Serotonin hemmt), erhöht dieses Medikament die Verfügbarkeit von Serotonin im synaptischen Spalt.

      Dann gibt es (ii) eine homöostatische Anpassung. Als Reaktion auf diese erhöhte Serotoninverfügbarkeit kann der Körper die Anzahl der Serotoninrezeptoren reduzieren (herunterregulieren), um den Effekt auszugleichen und ein neues Gleichgewicht zu erreichen.

      Dies kann dann zu (iii) oppositioneller Toleranz führen. Wird die Medikation abgesetzt oder reduziert, steht im synaptischen Spalt plötzlich weniger Serotonin zur Verfügung. In Kombination mit der verringerten Anzahl von Serotoninrezeptoren (aufgrund der Herunterregulierung) kann dies zu schlimmeren Symptomen als vor Beginn der Medikamenteneinnahme führen.

      Dieser Mechanismus kann auch für Antipsychotika gelten. Beispielsweise kann die langfristige Einnahme von Antipsychotika, die Dopaminrezeptoren blockieren, zu einer erhöhten Anzahl dieser Rezeptoren führen (Hochregulierung), was wiederum zu einer Verschlechterung der Symptome oder zur Entwicklung neuer Symptome führen kann, wenn die Medikation reduziert oder abgesetzt wird.

      Ob oppositionelle Toleranz reversibel ist, hängt vom jeweiligen Medikament, der Dauer des Konsums und der Person ab. In vielen Fällen können sich die (epigenetischen) Veränderungen, die während des Drogenkonsums im Körper aufgetreten sind, mit der Zeit nach Absetzen der Droge wieder rückgängig machen, was jedoch Wochen, Monate oder sogar länger dauern kann. Es ist auch wichtig zu beachten, dass das plötzliche Absetzen einiger Psychopharmaka zu Entzugserscheinungen führen kann . Daher ist es wichtig, dies unter ärztlicher Anleitung zu tun.

      Dieser Forschungsbereich ist komplex und es sind weitere Studien erforderlich, um die genauen Mechanismen und möglichen Interventionen vollständig zu verstehen.

      Hoffe das hilft!

      Grüße Jim

      Diese Frage wurde von einem Mann im Alter zwischen 35 und 50 Jahren gestellt

      Beantwortet von: Jim van Os am ​​19. August 2023

      #305227
      Pia

        Quelle der oberen zwei Postings:

        Is Oppositional Tolerance blijvend?

        #309116
        Pia
          “Die Wirkung von Antipsychotika: Schauen wir weit genug? * Psychosenet.nl – von Jim van Os –
          1. Teil”
          (Ihr kennt das ja mit den automatischen Online-Übersetzern)

          “Hallo liebe Leser,

          In naher Zukunft werde ich Sie in einer Reihe von Blogs in die Welt der Antipsychotika entführen.

          Diese Medikamente sind für viele ein wichtiger Teil der Behandlung, es besteht jedoch immer noch große Unsicherheit darüber. Es gibt auch Missverständnisse.

          Heute beginnen wir mit einem wichtigen Thema: Wirken Antipsychotika immer? Und was bedeutet es, wenn sie „funktionieren“?”…:

          Quelle und ganzer Artikel: 

          De werking van antipsychotica: Kijken we wel breed genoeg?

          #311427
          Pia

            Resilienz bei Psychoseempfindlichkeit: Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Realität

            Autor Jim van Os auf Psychosenet.nl
            (Folgendes Zitat automatisch übersetzt mit Google.):

            “Die Sensibilität gegenüber Psychosen kann eine Herausforderung sein, sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen. Doch was bei der Behandlung oft nicht besprochen wird: Eine Resilienz gegenüber dieser Sensibilität ist möglich und kann entwickelt werden. Resilienz mit Psychosensensibilität.

            Obwohl „Resilienz“ ein komplexes Konzept ist, kann tatsächlich daran gearbeitet werden, selbst wenn man anfällig für Psychosen ist. Lassen Sie uns die Elemente der Resilienz erkunden und verstehen, wie Sie sich gegen die Anfälligkeit für Psychosen stärken können.”…..:

            Quelle und ganzer Artikel:

            Weerbaarheid bij psychosegevoeligheid: naar een gedeelde realiteit

            #321889
            Pia

              Dimension – Jim van Os über den Kompass für eine sichere Zukunft

              Heute tauchen wir noch tiefer in die faszinierende Welt unserer psychischen Gesundheit und der mentalen Dimension ein, mit besonderem Fokus auf die Dynamik unseres Innenlebens und die Kunst der Selbstregulation.

              Willkommen zurück, PsychoseNet-Leser. In früheren Blogs haben wir die Nuancen der psychischen Gesundheitsversorgung und die Tiefen des menschlichen Bewusstseins und der Emotionen ausführlich erörtert.

              Stellen Sie sich einen Fluss vor, der ständig fließt und niemals stillsteht

              Genau so verläuft unser Seelenleben: ein endloser Strom von Veränderungen, Gedanken und Gefühlen. Wir sind nicht nur passive Beobachter unserer Umwelt, sondern auch aktive Teilnehmer, die kontinuierlich unsere Position und unsere Beziehungen innerhalb dieser bewerten.

              Emotionen spielen in diesem komplexen Prozess eine führende Rolle. Sie sind wie Wegweiser, die uns helfen, vorauszusehen, was kommt. Angst warnt uns vor Gefahren, Liebe ermutigt uns, Risiken einzugehen und Freude bringt uns einander näher. Unser Geistesleben ist ein ständiger Tanz von Vorhersagen und Reaktionen, ein Spiel der Vorfreude auf die Zukunft. Es ist dieses „Spiel“, das unser Bewusstsein prägt.

              Doch was macht uns geistig gesund?

              Die Antwort liegt im dynamischen Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht stellt sicher, dass kein emotionaler Zustand dauerhaft ist. Wir können ängstlich, traurig oder ekstatisch sein, aber am Ende kehren wir immer zu unserer Grundlinie zurück. Diese ständige Bewegung, diese Flexibilität hält uns geistig gesund.

              Natürlich variiert dieses dynamische Gleichgewicht von Person zu Person. Einige von uns erleben subtile Wellenbewegungen, während andere heftigere Schwankungen erleben. Diese Variationen prägen teilweise unsere einzigartige Persönlichkeit und die Art und Weise, wie wir mit der Welt interagieren.

               

              Doch was passiert, wenn dieses Gleichgewicht gestört ist? 

              Dann sprechen wir von psychischem Leiden. Es handelt sich um einen Zustand, in dem der normale Fluss unserer Emotionen und Gedanken ins Wanken gerät und sich verzerrt, sodass es unmöglich ist, zu unserem Ausgangszustand zurückzukehren.

              Dies äußert sich in unterschiedlichen Formen, von Angststörungen über Suchterkrankungen bis hin zu Essstörungen. Es untergräbt dann unser Existenzgefühl und unsere Verbindung zur Zukunft. Wir werden dies in einem nächsten Blog ausführlicher besprechen.

              Psychische Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit

              Das Verständnis dieser Dynamik der psychischen Gesundheit bietet uns eine neue Perspektive. Es hilft uns zu verstehen, dass psychische Gesundheit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Es ist ein aktiver und dynamischer Prozess der Selbstregulierung, der ständigen Anpassung an die Herausforderungen des Lebens. Diese Erkenntnis könnte die Art und Weise, wie wir über psychische Gesundheit und psychisches Leiden denken und damit umgehen, grundlegend verändern.

              Lassen Sie uns dieses Wissen annehmen und es als Kompass nutzen, der uns zu einem sichereren, gesünderen und ausgeglicheneren Leben führt. Denn letztendlich sind wir alle Reisende auf dem Fluss des Lebens und auf der Suche nach unserem einzigartigen Weg zum Wohlbefinden.

              Möchten Sie mehr über Balance lesen?”

              Weiter mit Links unter dem Artikel in der Quelle:

              Artikel automatisch übersetzt mit Google.

              https://www.psychosenet.nl/de-<wbr />mentale-dimensie-als-kompas/

              #337266
              Pia

                Die verborgene Bedeutung der Psychose

                <figure>Im Blog „The Hidden Meaning in Psychosis“ geht Jim van Os der Idee nach, dass eine Psychose nicht aus zufälligen Gedanken oder Bildern besteht.</figure>

                Jim van Os: „In diesem Blog über die verborgene Bedeutung von Psychosen befassen wir uns mit der Idee, dass der Inhalt der Psychose eines Menschen – die spezifischen Themen von Wahnvorstellungen und die Natur von Halluzinationen – nicht nur zufällige Gedanken oder Bilder sind.“

                Andererseits. Sie sind oft eng mit der Lebensgeschichte, Bindungserfahrungen, Traumata verbunden. Sowohl die positiven als auch die negativen Ereignisse, die jemand erlebt hat:

                (Ihr kennt es ja, schnappt euch einfach euer Smartphone, das übersetzt euch den Artikel automatisch auf Deutsch oder nutzt die automatischen Übersetzer auf euren Laptops, PCs und Tablets.)

                Ich wünschte, ich hätte solche Gesundheitsdienstleister:innen, die so wären, aber lest bitte selbst:

                Quelle und ganzer Artikel:

                De verborgen betekenis in de psychose

              Ansicht von 6 Beiträgen - 16 bis 21 (von insgesamt 21)
              • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.