Über und von Professor Dr. med. Psychiater und Forscher Jim van Os

Home Foren Forschung Über und von Professor Dr. med. Psychiater und Forscher Jim van Os

  • Dieses Thema hat 20 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Monat von Pia.
Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 21)
  • Autor
    Beiträge
  • #296682
    Pia
      Über Professor Dr. med. Psychiater und Forscher Jim van Os,
       
      den Ludwig, hier im Forum dauernd und das in mehreren Threads diffamiert und das, obwohl Ludwig zugibt, noch nie was von van Os gelesen zu haben:
       
      Zitat aus Wikipedia:

      “Jim van Os (* 1960) ist ein niederländischer Akademiker und Psychiater. Er ist Professor für Psychiatrie und medizinischer Leiter des Brain Center am Utrecht University Medical Center in den Niederlanden.


      Karriere:

      Van Os studierte Medizin in Amsterdam, Psychiatrie in Jakarta, Casablanca,  Bordeaux und London und anschließend Epidemiologie an der London School of Hygiene and Tropical Medicine.

      Zuvor war er Professor für Psychiatrie, Vorsitzender der Abteilung für Psychiatrie und Psychologie und Direktor der psychiatrischen Dienste am Universitätsklinikum Maastricht. Derzeit ist er Professor für Psychiatrie mit Schwerpunkt auf psychiatrischer Epidemiologie und öffentlicher psychischer Gesundheit und medizinischer Leiter des Brain Centre am Utrecht University Medical Centre sowie Gastprofessor und Fellow am Institut für Psychiatrie des King’s College London, Vereinigte Staaten, Königreich.

      2011 wurde er zum Mitglied der Königlichen Niederländischen Akademie der Künste und Wissenschaften und 2023 der Koninklijke Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen gewählt. Seit 2014 wird er in der Thomson Reuters Web of Science-Liste der „weltweit einflussreichsten wissenschaftlichen Köpfe unserer Zeit“ geführt. Er ist Redaktionsmitglied mehrerer großer psychiatrischer Fachzeitschriften, darunter Acta Psychiatrica Scandinavica, European Psychiatry, Psychological Medicine, Schizophrenia Research und Schizophrenia Bulletin und fungiert außerdem als wissenschaftlicher Herausgeber für PLUS Eins. Er war außerdem Mitglied der Psychosegruppe der DSM-5 Task Force. Seine Kollegen haben ihn mehrfach zum „besten Psychiater der Niederlande“ gewählt. Im Jahr 2023 erhielt van Os einen Lifetime Achievement Award der  Schizophrenia International Research Society.”

      Quelle Wikipedia:

      https://en.m.wikipedia.org/<wbr />wiki/Jim_van_Os

      Zitat übersetzt mit Google.

       

      • Dieses Thema wurde geändert vor 8 Monate, 2 Wochen von Pia.
      #296688
      Pia

        Hier zum Beispiel ein Artikel von van Os zu einer Studie von Jim van Os und Kolleg:innen der UMC Utrecht “Gene bei psychischen Leiden nicht wichtig.”

        (Artikel auf Deutsch im Forum):

        Gene bei psychischen Leiden nicht wichtig – UMC Utrecht (Studie)

        #296690

        Hmm… da bin ich geteilter Meinung. Wenn das wirklich so wäre mit den Traumata, warum hat dann die Schizophrenie während des zweiten Weltkriegs und danach nicht stark zu genommen? Wie immer liegt die Antwort im sowohl als auch, denke ich!

        #296692
        Pia

          Die Diskussion über den Artikel und die Studie kann gern in dem Thread

          Gene bei psychischen Leiden nicht wichtig – UMC Utrecht (Studie)

          fortgesetzt werden, @Metalhead666. Hier in diesem Thread geht es mir um Professor Jim van Os.

          #296693

          Ok ;-)

          #296698
          Pia
            PsychoseNet: Das Selbstmanagementzentrum für Psychose, Trauma, Stimmung und Genesung
            Psychosenet.nl ist eine gemeinnützige Organisation, bei der Jim van Os im Vorstand ist.
            Ich finde die Seite sehr interessant und informativ.
            Leider ist sie auf Niederländisch. Mit den heutigen kostenlosen automatischen Übersetzern eurer Geräte, mit denen ihr online geht, ist sie aber ziemlich gut auch auf Deutsch zu lesen. Im Menü findet ihr einen Überblick, wie vielseitig die HP ist.
            Was ist Psychosenet? Antworten darauf findet ihr hier:

            https://www.psychosenet.nl/over-psychosenet/

            https://www.psychosenet.nl/

            Ich wünsche euch viel Freude mit Psychosenet.

            • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Monate, 1 Woche von Pia.
            #296709
            Pia
              Jim van Os hat u.a. auch etliche Bücher geschrieben, oft auch gemeinsam mit Anderen.
              Hier ein Überblick:

              https://www.bol.com/nl/nl/c/boeken-jim-van-os/3068956+8299/

              #296715
              Anonym

                Ist wirklich toll @Pia, dass der Mann Bücher in Niederländisch geschrieben hat ! :wacko: :wacko: :wacko:

                #296717

                dass der Mann Bücher in Niederländisch geschrieben hat

                Das machen Holländer wohl so.
                Aber du hast ja jetzt eine tolle Übersetzungsfunktion im Browser ;-)

                #296737
                Anonym

                  @PlanB, ja dafür bin ich Dir dankbar ! Leider hilft die aber nicht für Bücher !?

                  #304542
                  Pia

                    Auf der Seite Psychosenet.nl beantwortet unter Anderen auch Jim van Os in der eSprechstunde häufig öffentlich von Betroffenen an ihn gerichtete Fragen.

                    Jede:r kann da (anonym) hinschreiben und Fragen stellen, auch ihr, wenn ihr möchtet.

                    Die folgende Frage und Antwort finde ich interessant: (Aus dem Niederländischen übersetzt mit Google):

                    Fragen

                    Lieber Jim,

                    Ist psychotische Anfälligkeit eine fortschreitende Erkrankung?

                    Mit freundlichen Grüßen,

                    F.

                    <section>

                    Antwort

                    Lieber F.,

                    Die kurze Antwort: Nein, psychotische Sensibilität ist definitiv keine fortschreitende Erkrankung.

                    Es ist verständlich, dass man sich Sorgen über die Anfälligkeit für Psychosen macht, insbesondere wenn es viele Fehlinformationen und Stigmatisierung rund um die Erkrankung gibt. Lassen Sie mich Sie mit einigen Fakten über Psychosen und die Idee der Progression beruhigen.

                    Ist psychotische Anfälligkeit eine fortschreitende Hirnstörung?
                    Es gibt keine guten wissenschaftlichen Beweise dafür, dass es sich bei Psychosen um eine fortschreitende Hirnstörung handelt. Obwohl einige Studien Veränderungen im Gehirn bei Menschen mit Schizophrenie oder psychotischen Störungen gezeigt haben, ist unklar, ob diese Veränderungen auf die Erkrankung selbst, die Behandlung oder andere Faktoren zurückzuführen sind. Neuere Untersuchungen legen nahe, dass diese Veränderungen nicht fortschreitend sind und auch bei Menschen ohne Psychose auftreten können.

                    Liegt eine fortschreitende kognitive Beeinträchtigung vor?
                    Es gab Bedenken hinsichtlich kognitiver Beeinträchtigungen bei Menschen mit Psychosen. Die Beweise sind jedoch gemischt. Manche Menschen leiden tatsächlich unter kognitiven Herausforderungen, aber es gibt keinen Beweis dafür, dass dies bei jedem Menschen fortschreitend ist. Noch wichtiger ist, dass viele Menschen mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Interventionen in der Lage sind, ihre kognitiven Fähigkeiten zu verbessern oder aufrechtzuerhalten.

                    Prognose und Genesung
                    Während einige Menschen mit psychotischer Anfälligkeit tatsächlich einen schwierigeren Verlauf ihrer Erkrankung erleben, ist es wichtig zu beachten, dass ein erheblicher Teil dieser Gruppe eine langfristige Verbesserung und Stabilität zeigt. Ja, etwa 15 % haben eine ungünstigere Prognose, aber selbst innerhalb dieser Gruppe können mit der Zeit Verbesserungen auftreten.

                    Darüber hinaus geht es im Kontext einer Psychose bei der „ Genesung “ nicht unbedingt um die vollständige Auflösung der Symptome, sondern darum, trotz aller Herausforderungen einen Sinn, einen Zweck und ein sinnvolles Dasein zu finden. Mit der richtigen Behandlung, Unterstützung und Interventionen können viele Menschen mit einer Neigung zu Psychosen ein reiches und erfülltes Leben führen.

                    Zusammenfassend ist es wichtig, jede Person mit einer Anfälligkeit für Psychosen als Individuum zu betrachten und nicht auf der Grundlage von Stigmatisierungen oder falschen Vorstellungen zu verallgemeinern. Die Wissenschaft unterstützt nicht die Idee, dass die Anfälligkeit für Psychosen von Natur aus fortschreitend ist und es immer Hoffnung auf Genesung und Besserung gibt.

                    Hoffe das hilft!

                    Gruß,

                    Jim

                    Beantwortet von: Jim van Os am ​​15. August 2023

                    </section>

                    #304547
                    Pia

                      Hier der Link, die Quelle, zum oben geposteten Beitrag:

                      Is psychosegevoeligheid een progressieve aandoening?

                      #304549

                      Nein, psychotische Sensibilität ist definitiv keine fortschreitende Erkrankung.

                      So sehe ich es auch. Auch wenn man hier im Forum bei den Blogs liest, sieht man, dass es einige gibt, die gut zurecht kommen und das viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich denke vieles liegt auch daran, wie man selbst zu sich und der Welt steht, welche Gedanken man hat und was man daraus macht und tut.

                      Obwohl einige Studien Veränderungen im Gehirn bei Menschen mit Schizophrenie oder psychotischen Störungen gezeigt haben, ist unklar, ob diese Veränderungen auf die Erkrankung selbst, die Behandlung oder andere Faktoren zurückzuführen sind.

                      Ich vermute, dass er mit “die Behandlung” jene mit Neuroleptika und anderen Psychopharmaka meint. Ich selbst war ja unter der Behandlung mit (zu hoch dosierten) Neuroleptika dauernd müde und konnte mich schlecht konzentrieren. Erst jetzt nach der langen Zeit des schrittweisen ärztlich begleiteten Reduzierens und schließlich des Absetzens kann ich mich wieder gut konzentrieren (während Reduktion gab es auch Fortschritte diesbezüglich). Ich fürchte, dass eine zu lange und zu hoch dosierte Behandlung auch zu negativen Veränderungen des Nervensystems und des Gehirns führen könnte. Daher finde ich eine vernünftige Dosierung und Behandlungsdauer so wichtig.

                      #304567
                      Pia

                        Ja, so sehe ich das auch, @Dopplereffekt.

                        Als ich so hoch dosiert war, hätte ich rund um die Uhr schlafen können. Es war sehr schwer mit der hohen Dosierung, täglich dagegen anzukämpfen und wenigstens das Nötigste erledigen zu können.

                        Das war jeden Tag ein richtiger Kampf für mich gegen diese bleierne Müdigkeit und habe dann damals ja auch ärztlich begleitet langsam und schrittweise über ein Jahr lang reduziert.

                        #305223
                        Pia

                          Ich werde hier jetzt ab und zu solche Fragen und Antworten aus der eSprechstunde von psychosenet.nl posten, die viele Menschen interessieren könnten. (Automatisch mit Google übersetzt):

                          (Ich werde hier die Frage, die Antwort und die Quelle getrennt in mehreren Posts posten, weil alle Teile mehrere (wichtige) Links enthalten und die Forensoftware so viele Links in einem Post nicht zulässt.)

                          Ist die oppositionelle Toleranz von Dauer?

                          Fragen

                          Sehr geehrter Herr Van Os,

                          Ich habe kürzlich mit jemandem über die Vor- und Nachteile von Antipsychotika gesprochen . Er erklärte, dass Ihr Gehirn neue Verbindungen herstellt, wenn Sie Antipsychotika einnehmen, um die durch die Medikamente blockierten Verbindungen auszugleichen. Er sagte auch, dass diese neuen Verbindungen weiterhin bestehen bleiben, sobald man die Medikamente absetzt, wodurch man noch empfindlicher auf psychische Störungen reagiert.

                          Die Idee der „oppositionellen Toleranz“ war mir bereits vertraut. Aber stimmt es, dass sich durch die langfristige Einnahme von Medikamenten die gesamte Gehirnstruktur anpasst und Sie dadurch dauerhaft anfälliger für Psychosen werden als zu Beginn?

                          Ist diese Aussage wissenschaftlich untermauert? Gibt es Psychiater, die diese Theorie unterstützen?

                          Dein,

                          T.

                        Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 21)
                        • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.