Home › Foren › ALLGEMEIN (öffentlich) › Reduktion der Neuroleptika – DGSP Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
- Dieses Thema hat 34 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahre, 1 Monat von Dopplereffekt.
-
AutorBeiträge
-
05/03/2019 um 20:43 Uhr #26141Anonym
So als würde sich Gehirn an diese Stimmen erinnern.
05/03/2019 um 20:53 Uhr #26147AnonymVielleicht sowas wie Traumstimmen? Ich mein, im Traum da passieren auch Dinge, die man ja nicht so erlebt hat, die aber aus einem selbst kommen.
Ich habe früher immer gesagt, dass Psychose fast so wie ein Traum ist, aus dem man nicht aufwacht.
Könnte es sein, dass die Stimmen so wie Traumfetzen sind, die ins Bewusstsein geraten?
Also, irgendwie sowas muss es ja sein. Es gibt ja sonst nirgends irgendwelche Sender oder Geister. Es muss ja in einem selbst produziert werden. Meine Träume werden auch in mir produziert, ich habe keine Kontrolle drüber und ich sehe sie direkt wie wenn ich etwas sehen würde. Könnte es nicht auch mit dem Hören so sein, nur eben im Wachzustand? Eine Art Tagtraum, der parallel zum “wirklichen” Leben passiert?
Ich habe mal gelesen, dass sich Alpträume so lange immer wiederholen, bis das Gehirn einen Weg gefunden hat, seinen Konflikt zu verarbeiten. Könnte es sein, dass es innere Konflikte sind, die einen immer wieder beschäftigen, weshalb man diese Stimmen hört?
05/03/2019 um 21:02 Uhr #26149AnonymNein, ich empfinde mein Gehirn oder meine Seele wie eine Art Aufzeichnungsgerät, dass so gut wie jede Situation oder was je in meinem Leben gesagt wurde, aufzeichnet, und dann in einer Psychose in einem ungeordneten Zustand widergibt.
So ‘ähnlich’ wie Träume, die ja auch manchmal Situationen aus uralten Tagen mit jetzigen Situationen vermischen.
05/03/2019 um 21:07 Uhr #26154AnonymIch finde es interessant, dass meine Träume niemals Stimmen enthalten, sie sind nur und ausschließlich visuell.
Für solche Illusionen hätte ich tagsüber gar nicht die Kapazität. Aber beispielsweise höre ich auch Radio, während ich diesen Text schreibe, und das stört mich nicht, finde ich sogar anregend. Fernsehen könnte ich aber währenddessen nicht.
05/03/2019 um 21:12 Uhr #26156Meine Träume auch, Grenfell. Jetzt wo Du das geschrieben hast, fällt mir das auf. Merkwürdig!
Das was meine Stimmen so diskutieren, hab ich bestimmt mein Leben lang noch nicht gehört. Sie benutzen auch ihre ganz eigene Sprechweise mit Metaphern, die ich so nie nutzen würde.
Tägliche Medikation:
400 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 04.03.2024:
500 mg Amisulprid
5 mg Olanzapin
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 15.03.2024
600 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramipril
4mg Doxagamma- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 1 Monat von Molly.
05/03/2019 um 21:18 Uhr #26157AnonymAlso ich habe immer Text in meinen Träumen. Manchmal rede ich sogar mit mir selbst oder einem früheren Ich im Traum.
05/03/2019 um 21:24 Uhr #26161AnonymIch habe mal gelesen, dass sich Alpträume so lange immer wiederholen, bis das Gehirn einen Weg gefunden hat, seinen Konflikt zu verarbeiten. Könnte es sein, dass es innere Konflikte sind, die einen immer wieder beschäftigen, weshalb man diese Stimmen hört?
Davon habe ich auch schon einmal gehört und finde es ganz logisch, dass die Seele so lange Konflikte “hochholt” bis diese Konflikte zufriedenstellend gelöst sind.
05/03/2019 um 23:17 Uhr #26182AnonymGelöscht 0821
05/03/2019 um 23:26 Uhr #26183AnonymHallo Jela,
Ich empfinde Deine Aussagen als persönlichen Angriff ohne Substanz und Inhalt und will mich nicht auf das gleiche Niveau begeben. Sowas kenne ich nämlich schon und das kommt immer, wenn man keine Argumente hat. Ich bin auch symptomfrei und ärztlich gesehen in guten Händen. Da scheint es also auch bei den Ärzten unterschiedliche Meinungen zu geben.
Viele Grüße
Grenfell
05/03/2019 um 23:34 Uhr #26186AnonymGelöscht 0821
06/03/2019 um 0:13 Uhr #26194AnonymHallo Jela,
es ist ein persönlicher Angriff, auf kein einziges meiner Argumente einzugehen und stattdessen zu schreiben, ich würde auf so vielen Hochzeiten tanzen, dass Du da nicht drauf eingehen willst. Außerdem willst Du Dich mit Aderhold, den ich angeführt habe, nicht auseinander setzen. Du nimmst die Argumente nicht einmal zur Kenntnis, sondern wertest ihn einfach ab.
Ich nehme nur die Fakten zur Kenntnis, und wenn die mir sagen, dass es besser ist, weniger Neuroleptika zu nehmen als mehr, dann mache ich das. Ich habe lange genug das nicht getan, obwohl ich schon lange stabil bin. Deshalb habe ich heute Rente. Wenn ich heute krank würde, dann würde mir kein Arzt, der bei Trost ist, jahrzehntelang diese Medikamente geben, obwohl ich zuletzt 1993 akut psychotisch war. Ich müsste dann auch nicht heute Erwerbsminderungsrente beziehen und wahrscheinlich hätte ich auch sonst mein Leben wesentlich besser leben können. Es ist nicht diese Krankheit, die mir mein Leben gestohlen hat, es ist der Stand der Medizin gewesen, der nicht besser war. Heute hat meine Ärztin, die im Übrigen mit Aderhold zusammen in einer Arbeitsgruppe war, großes Verständnis für meinen Wunsch, die Neuroleptika zu reduzieren. Ich vertraue ihr und ich reduziere nur, nachdem ich das mit ihr besprochen habe. Was ich auf keinen Fall will, und was für mich noch schlimmer wäre als Neuroleptika zu nehmen, das wäre eine neue Psychose, aber ohne ein Wissen über das, was die Medikamente tun, würde ich mich nie trauen, die zu reduzieren. Dann hätte ich nämlich zu viel Angst davor. Aber Du musst wissen, was Du tust. Ich denke nur nicht, dass ich mich auf diese Weise angreifen lassen muss.
Viele Grüße
Grenfell
06/03/2019 um 0:41 Uhr #26196AnonymGelöscht 0821
06/03/2019 um 0:44 Uhr #26197AnonymHallo Jela,
Wieso erregt?? Was soll mich denn dabei erregen?
Ist doch gut, dass Du mit dem Amisulprid klar kommst. Das hört sich alles sehr vernünftig an und so würde ich es auch machen. Vielleicht kannst Du noch schneller reduzieren als ich, weil Du die Neuroleptika noch nicht so lange nimmst. Ich sehe da keinen Fehler. Die Ärzte haben offensichtlich Aderhold zur Kenntnis genommen. Nur warum tust Du es nicht?
Viele Grüße
Grenfell
06/03/2019 um 0:45 Uhr #26198AnonymGelöscht 0821
06/03/2019 um 10:12 Uhr #26240@Jela: Volkmar Aderhold wurde übrigens auch in dem Artikel der FAZ, den ich in der Einleitung verlinkt habe, zitiert. Es geht ja auch nicht nur darum, ob deine spezielle Dosis zu hoch ist, sondern, ob allgemein zu viel verordnet wird. Nach den Berichten in der Broschüre der DGSP bekommen zum Beispiel immer noch Leute gleich mehrere Neuroleptika und wenn Grenfell sagt, dass ihm zu viel verordnet wurde kann das ja auch durchaus so sein.
-
AutorBeiträge
- Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.