Home › Foren › Austausch (öffentlich) › Pest oder Cholera
- Dieses Thema hat 40 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahre von Anonym.
-
AutorBeiträge
-
03/04/2019 um 21:01 Uhr #31705Anonym
,
03/04/2019 um 23:13 Uhr #31727Zu dem ausleben lassen. Hm….also ich hab 8-10Mon. drinnen gesteckt und erst als ich Suizid versucht hab, kam bei mir ein einsehen. Das wär ohne Medis richtig nach hinten los gegangen. Mein engster Familienkreis steht jetzt hinter mir und wissen etwas bescheid und helfen mir wenn ich mal wieder konfus bin. Ohne Medis gehts halt wieder los. Ich kann das nicht auf alle beziehen, sicherlich hat jeder ein anderes aber ähnliches Bild. Vielleicht, hängt das mit der PTBS zusammen. Ich würde auch lieber ohne, weiss aber was dann passiert. Deswegen verteufel ich die Medis nicht. :bye:
https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.htmlD / 49Jahre
Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam03/04/2019 um 23:27 Uhr #31729AnonymIch kann das nicht auf alle beziehen, sicherlich hat jeder ein anderes aber ähnliches Bild…Deswegen verteufel ich die Medis nicht.
So oder so ähnlich sehe ich das auch, Blumenduft. Danke für den Beitrag.
Schöne Sache, Rose. Das mit der Herzensbildung. Wie war das noch gleich, man sehe nur mit diesem gut oder so…04/04/2019 um 9:35 Uhr #31752AnonymIch glaube ich habe manchmal einfach eine miese Stimmung und jammere so vor mich hin.
Im Endeffekt stimmt es zwar, dass ich durch die Medikamente starke Nebenwirkungen habe, aber ich habe trotzdem ein einigermaßen erträgliches Leben.
Immer ganz zufrieden mit den Medikamenten zu sein fällt mir schwer, aber psychotisch herumzulaufen und unzurechnungsfähig zu sein scheint mir viel schlimmer als die doch sehr starken Medikamente mit ihren teilweise gruseligen Nebenwirkungen.
Wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen, aber hin und wieder darf man eben auch bisschen jammern, dass es eben noch nicht so perfekt ist.
Bei mir sind manchmal meine Aussagen stark eingefärbt durch meine aktuelle Stimmung und da kommt dann eben sowas raus wie mein Anfangsbeitrag in diesem Thema.
04/04/2019 um 10:20 Uhr #31764Anonym@
Das Hauptsächliche, worüber ich dich in meiner bisherigen kurzen Wahrnehmung hier jammern lese, ist, dass du zuviel jammerst. Das aber nur so nebenbei. Kann auch sein, dass ich dich da falsch verstehe.
Deinen Eingangsbeitrag empfand ich nicht als Jammern und neben mir wohl auch sonst niemand, sondern als diskussionsanregend.
Ich habe in meiner Zeit hier das Forum auch als (Selbst-)Gesprächstherapie verwendet, weil ich sonst nicht wüsste, wohin mit den überschüssigen Gedanken des Überdrusses. Für mein Dafürhalten muss du dich dafür nicht entschuldigen. Auch weil es manchem so geht, vor allem, wenn er außer vielleicht vermittels eben der üblichen verdächtigen Medikamente, sich sonst eigentlich nicht so wirklich in (guter) Behandlung befindet. Wir wissen ja alle, was das normalerweise heißt, ein Termin beim Psychiater. Wie geht es Ihnen? Fünf Minten. Einen schönen Tag .04/04/2019 um 13:31 Uhr #31786Anonym04/04/2019 um 16:32 Uhr #31819@Bartholomew, ich finde nicht das Du jammerst. Aber ich denke das sollte auch drin sein….den ganzen Kram der so auf der Seele drückt mal los zu werden. Da hat Familie ja auch nicht immer Lust zu, daher finde ich ist es hier ok. Also immer raus damit….das erleichtert. :bye:
https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.htmlD / 49Jahre
Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam04/04/2019 um 23:02 Uhr #31905Ich habe auch letztens irgendwo mal gehört, dass eigentlich kaum mehr geforscht wird, was Medikamente betrifft und das man da in nächster Zeit auch keine Revolution erwarten kann, sprich, auch die nächsten Jahren werden uns die typischen und atypischen Neuroleptika mit all ihren Nebenwirkungen begleiten.
05/04/2019 um 9:54 Uhr #31945Anonym@grenfell sehr lustig.
Aber ich denke manchmal eine gepflegte kleine Runde Jammern kann wirklich entlasten. Ist es dauernd sollte man an seiner Einstellung zum Leben etwas verändern.
Ich bin auch “froh”das ich (wie an anderer Stelle geschrieben) die Medis in Psychose bekommen habe, das mit den Stimmen hätte ich nicht lange ausgehalten et etc. Bei mir helfen zum Glück kleine bis kleinere Dosen Risperdal, daher bin ich soweit ich es überblicken kann Nebenwirkungsfrei. (auf längere Sicht wird sich das zeigen) Ich denke das man mit einer gesunden Lebenshaltung Essen, Schlaf, keine Drogen etc auch vieles positiv bewirken kann.
Aber letztens Ende wünschte ich mir klarerweise ich wäre Medi frei, geht uns doch allen so, auch bei anderen Erkrankungen. Letzlich ist es Luxus hier in 1.Welt Zugang dazu zu haben. War in meinem Leben schon 2mal nicht krankenversichert kurze Zeit 6M + 1,5J und weiss was es heißt nicht zum Arzt gehen zu können.
Lg, Bernadette
05/04/2019 um 12:48 Uhr #31965AnonymHallo Bernadette,
das Schild “Jammern Verboten” hat, auf Italienisch, der jetzige Papst an seiner Wohnungstür hängen. Da habe ich es her. Es funktioniert wirklich.
Es geht drum, das man sich auf seine Möglichkeiten besinnt, das was man eben tun kann, und nicht seine Begrenzungen und seine Leiden betont. Das ist eine gute Haltung.
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2018-03/franziskus-buch-vorwort-jammern.html
Viele Grüße
Grenfell
05/04/2019 um 16:02 Uhr #32017AnonymHallo Grenfell,
ach so, daher stammt das Schild also, von einem “Motivationstrainer”, ein gewisser mir unbekannter Salvo Noé.
Ich habe aus meiner eher kritischen Distanz zur katholischen Religion hier ja mitunter keinen Hehl gemacht. Dass laut Vatikan News ausgerechnet der Heilige Vater das Schild an der Tür seines Arbeitszimmer aufgehängt hat, halte ich für ein beachtliches Wagnis. Wo die Päpste in der Vergangenheit und zuweilen ja selbst gerne mit larmoyanten insbesondere gesellschaftspolitischen Botschaften publik geworden sind?
Auch reden wir hier ja mitunter von einer (schweren) Krankheit und nicht lediglich von einer “Melancholie”, einem schaurig-wohligem Weltschmerz.
Nichts für ungut für diesen kleinen Dissens in der Sache . Hab´ einen schönen Nachmittag und ein erholsames -wie jammerfreies- Wochenende .
05/04/2019 um 16:27 Uhr #32023AnonymGelöscht 0821
05/04/2019 um 16:27 Uhr #32024AnonymNachtrag: Ich konnte nicht mehr editieren und folglich nichts mehr hinzufügen:
“Ich bin meine eigene Schöpfkelle” (Psychiatrie to go); vielleicht können wir auch damit (alle) etwas anfangen.05/04/2019 um 17:08 Uhr #32031Anonym.
05/04/2019 um 19:04 Uhr #32070Anonymdenn ich finde, ich motze eher.
Ja, das finde ich auch . Aber ich stelle mir gerad vor, dass auch du das als “Ventil” brauchst, damit das Fass nicht zum Überlaufen kommt – Stichwort Schöpfkelle (s.o.). Dass du bei der Pflege deines Mannes Übermenschliches leistest, kann ich zwar gar nicht so richtig nachempfinden. Aber ich weiß zumindest aus Erfahrung aus dem eigenen Kreis, wie jemand dabei zusehends an ihre Grenzen gestoßen ist.
-
AutorBeiträge
- Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.