Notizen von Mowa – Teil 3

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  • #371973

    Danke Euch auch @Dopplereffekt und @Metalhead666 :ciao:

    #371976

    Liebe @Isa,

    danke für Deine lieben Worte!

    Ich habe mich auch sehr gefreut Dich und auch Deinen Mann kennengelernt zu haben. Ich bewundere Dein künstlerisches Wirken und Euren Kunstverein.

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #372121

    Alles klar liebe @Molly.

    Danke auch Dir, lieber @DiBaDu!

    In den letzten Tagen dachte ich daran, beim morgigen Gespräch mit meinem Vorgesetzten darüber zu sprechen, dass ich mich im kommenden Jahr auf eine Tätigkeit konzentrieren möchte und meine sonstigen Verantwortungen im Institut abgeben möchte.

    Es ist so, dass ich mich sehr gerne für die anderen einbringe, wenn ich gesund bin. Jetzt bin ich nicht gesund genug, und ich habe das Bedürfnis, eine Aufgabe gut zu erledigen und dabei vor allem auf meine eigene Gesundheit mehr zu achten.


    Gestern war ich mit Chanchan am Hundeplatz der Hundeschule, und wir haben an einer Veranstaltung teilgenommen, damit Chanchan unter Aufsicht der Trainerin sich mit anderen Hunden austoben konnte.

    Das war auch toll, bis sich Chanchan nach einer 3/4-Stunde an der Wolfskralle vorne links verletzt hat. Leider hatte keine Praxen mehr geöffnet, und die Trainerin und der tierärztliche Notdienst haben mir geraten, einen Verband anzulegen und am Montag zum Tierarzt zu gehen.

    Ja, leider gab es zu Hause dann wieder einen Streit, wie wir mit Chanchans Verletzung umgehen, und wieder gab es mehr als 5 Stunden „Aussprache“, bei der mein Mann fast pausenlos geredet hat, obwohl ich ihn gebeten hatte, mich im Schlafzimmer für ein paar Stunden alleine zu lassen.

    In dieser Situation ist mir nicht möglich, auf meinen Mann Rücksicht zu nehmen. Mein Mann besteht seinerseits auf sein Bedürfnis, weil er selbst schwer krank ist und kaum verstehen kann, wenn ich ihm sage, dass ich krank bin.

    Ich muss sagen, dass die Situation zu Hause für mich im Moment besonders herausfordernd ist, weil ich gleichzeitig versuche, meine depressiven Symptome zu bewältigen. Der Spielraum, den ich brauche, um mich nicht verrückt zu machen, wird gefühlt immer kleiner für mich.

    #372122

    Danke, lieber @kadaj :-)

    #372319

    Vielen Dank @Dopplereffekt, @Molly und Blaustern :ciao:

    Kannst du in dem Fall nicht rausgehen

    ich wäre tatsächlich eine Weile weggegangen,

    Grundsätzlich ja, das weiß ich auch, nur habe ich mich ins Schlafzimmer zurückgezogen, weil es mir schlecht ging und ich mich nur noch hinlegen konnte. Speziell vorgestern war es auch so, dass ich es mehr als 2 Tage lang nicht geschafft habe zu duschen, und mein Bedürfnis mich zurückzuziehen war einfach überwältigend.

    Meinem Mann wurde vom Therapeuten auch schon geraten, in solchen Situationen die Wohnung zu verlassen. Nur hatte er sich wahrscheinlich nicht mehr unter Kontrolle, und dann konnte er auch nicht mehr anders handeln.

    Ich will hier nochmal betonen, dass es in meinem Blog meistens nur um meine Perspektive geht, also was ich erlebe, verstehe und fühle und wie ich mich verhalte. Würde mein Mann hier auch einen Blog führen, so wie ich es mache, dann würden wir natürlich auch seine Perspektive sehen und verstehen.

    Ist er eigentlich in Behandlung?

    Ja, er muss regelmäßig behandelt werden und viele aggressive Medikamente mit starken Nebenwirkungen nehmen. Es ist wie eine Krebserkrankung, die ihm früher oder später seine Nieren wegnehmen und ihn an die Dialyse binden wird. Wir können nicht erwarten, dass er 70 Jahre erreichen kann, selbt wenn alles ideal verläuft.

    Psychisch kann er Panikattacken bekommen, kombiniert mit körperlichen Schmerzen, Herzrasen, Starren, Ängsten. Seit dem handgreiflichen Streit im Sommer ist er in psychotherapeutischer Behandlung bei meinem ehemaligen Therapeuten, bei dem ich im April 2023 nach 5,5 Jahren die Verhaltenstherapie abgeschlossen habe.

    Mein Mann denkt auch, dass der Therapeut gut ist, und ich glaube, dass ihm die Gespräche auch gut tun.

    Gestern war ein friedlicher Tag, an dem ich mich viel ausgeruht habe. Jetzt am Wochenende hatte ich keine Kraft die Wohnung zu pflegen. Ich will heute bzw. im Laufe der Woche die Haushaltsaufgaben nachholen.

    Heute um 11 Uhr ist das Zoom-Gespräch mit meinem Vorgesetzten. Vielleicht ist jetzt nicht ein guter Zeitpunkt, um wichtige Entscheidungen zu meinen beruflichen Tätigkeiten zu treffen. Es ist mir dennoch wichtig, ihm persönlich zu sagen, dass ich gerade depressiv bin und mich darauf freue, wenn es mir wieder gut geht und arbeiten kann.

    Wahrscheinlich sollte ich ihm auch nochmal sagen, warum ich mich viel besser fühle, wenn ich die BGM-Schnupperkurse mittwochs veranstalten kann und sie nicht aufgrund meiner Erkrankung ausfallen lassen muss. Immerhin habe ich seit März dieses Jahr mit viel Engagement und positiver Energie dafür gesorgt, dass sie überhaupt stattfinden können.

    Ich werde gleich am Morgen die Tierarztpraxis anrufen und um einen Termin am Nachmittag bitten. Dann kann Chanchans abstehende Wolfskralle entfernt und die Wunde versorgt werden.

    #372397

    Beim Austoben mit anderen Hunden hat sich Chanchan an ihrer Wolfskralle verletzt und muss für eine Nacht einen Halskragen tragen.

    Das Gespräch mit meinem Vorgesetzten lief gut. Wir werden uns wieder sprechen, wenn ich wieder gesund bin :-)

    #372440

    Sehr lieb, vielen Dank, @Pia, @Dopplereffekt und @Metalhead666 :-)

    Seit Freitag nehme ich wieder 1 mg/d Aripiprazol statt 0,8 mg/d. Die stärkere Dämpfung nehme ich als wohltuend wahr.

    Ich verstehe, was Ihr mit „aktiv bleiben!“ meint. Mein Gehirn und mein Körper sagen mir, dass es mir nicht besser gehen wird, wenn ich nur noch liegen würde. Und es gibt viele Dinge, die ich gerne tun würde.

    Ob und wie schnell es mir dann besser gehen wird, das weiß ich nicht und macht mich etwas unsicher, weil diese Depressionen, die ich jetzt habe, für mich neu sind.

    Ich glaube, dass mein Gehirn Schwachstellen sucht und neue Wege findet um meine stressbedingte Erkrankung anzuzeigen.

    Weil ich inzwischen mit Psychosen gut genug umgehen kann, wurde ich depressiv, womit ich noch nicht gut umgehen kann.

    So fühlt es sich für mich zumindest an :unsure:

    #372669

    Danke Euch, @Dopplereffekt und @Metalhead666 :-)

    Eine Tageslichtlampe, klingt gut, mal gucken.

    Gestern nach der Verkündung von Trumps Sieg musste ich akut Pralinen einkaufen gehen.

    #372776

    Hallo @Horst,

    danke, dass Du Dir Gedanken machst.

    Bei Psychosen kann ich sehr gut einschätzen, wie es mir damit geht und wie bald ich eine Besserung erwarten kann. Bei Depressionen habe ich diese Gewissheit noch nicht, weil ich sie in dieser Form noch nie hatte, so dauerhaft, schwankend und zeitweise stark.

    Die Depressionen, die ich habe, sind auch anders gefärbt als die depressiven Frühzeichen bei Psychosen, die ich bekomme. Zugleich bekomme ich überhaupt keine wahnhafte und sonstige Symptome, die bei meinen Psychosen auftreten.

    Im Übrigen ist die Trauer, die ich nach dem Tod meines Vaters im Oktober letzten Jahres hatte, auch anders als die Depressionen jetzt oder die depressiven Symptome bei Psychosen.

    Diese Symptome mögen ähnlich erscheinen, sind aber in ihrer Gesamtheit meinem Empfinden nach ziemlich unterschiedlich.

    Das Aripiprazol hilft wahrscheinlich nur bedingt gegen die Depressionen. Die verstärkte Dämpfung bei 1 mg tut mir gut, weil Informationen abgeblockt werden und ich weniger davon verarbeiten muss.

    Eine weitere Erhöhung des Aripiprazols würde bei mir wahrscheinlich bewirken, dass ich die verstärkte und zu starke Dämpfung wie früher in solchen Zeiten als extrem übergriffig empfinden werde.

    Was ich feststelle, dass es mir jetzt am meisten hilft, ist vor allem viel Zeit für mich zur Regeneration, mit wenig Stress und Verpflichtungen, viel Sport und frische Luft, und Tätigkeiten, die mir Spaß machen und mich aufbauen.

    Gerade deswegen will ich auch vorerst keine zusätzlichen Psychopharmaka bzw. Antidepressiva nehmen, mir einfach mehr Zeit für mich gönnen und mich beobachten, ob ich in den kommenden Wochen deutlich belastbarer werde.

    Ich vertraue auf das, was mir mein Psychiater dazu sagt. Er kennt mich seit sieben Jahren, hat mich bei meinen Versuchen, die Medikamente abzusetzen und zu reduzieren, sowie bei Rückfällen immer zuverlässig unterstützt und weiß meinen Gesundheitszustand einzuschätzen.

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #372777

    Nov 6, 2024
    Unser Spaziergang heute Morgen.

    Ja, gestern Morgen waren wir auf dem Berg und waren insgesamt 2, 3 Stunden unterwegs. Danach war ich noch mit meinem Mann 2, 3 Stunden in der Stadt unterwegs, und zu Hause war ich danach völlig k.o.

    Unter anderem waren wir spontan im Kadokko https://www.kadokko.de/ und haben Oyako-Donburi gegessen, was wörtlich übersetzt Eltern-Kind-Schüssel heißt, weil das Hühnerfleisch mit Rührei oben auf dem Reis serviert wird.

    Die Aktivitäten haben mir gut getan. Heute mal schauen, vielleicht gehen wir wieder auf den Berg. Chanchan findet es dort besonders spannend und ist dann auch sichtlich glücklich. Ich finde es im Wald auch sehr schön.

    Inzwischen habe ich die Esskastanien, die wir ja vor drei Wochen im Wald gesammelt haben, mit Kälte behandelt, und jetzt können sie verwendet werden. Ich wollte mit ihnen Esskastanienreis kochen, ein typisches Herbstgericht in Japan :-)

    #373139

    Hallo @Molly,

    Esskastanien können bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Durch die kühle Lagerung reifen sie nach, wobei die Stärke in Zucker umgewandelt wird und sie dadurch süßer werden.

    Ich habe sie dann noch zwei Tage lang im Gefrierschrank eingefroren und sie dann in einen großen Topf mit kochendem Wasser gegeben, den Herd auf die niedrigste Stufe gestellt und sie fünf Minuten lang mit geschlossenem Deckel stehen lassen.

    Dann habe ich die Esskastanien eine nach der anderen aus dem Topf genommen und geschält. So lässt sich die harte Schale und die pelzige Innenhaut ganz leicht abziehen B-)

    Über beides habe ich auf japanischen Kochseiten gelesen. Auf deutschen Kochseiten habe ich keine Informationen gefunden, vielleicht weil frische Esskastanien hier noch nicht so häufig in der Küche zu finden sind.

    Ja, es war enttäuschend, dass von etwa 80 relativ großen Esskastanien höchstens 20 noch genießbar waren. Die anderen haben sich spätestens beim Schälen als verdorben erwiesen.

    Jetzt habe ich genauso viele kleine Esskastanien, die ich separat gelagert habe und die noch im Gefrierschrank liegen.

    Der Esskastanienreis hat gestern sehr gut geschmeckt, vielleicht probiere ich heute oder morgen ein anderes Gericht mit den kleinen :-)

    ***

    Nov 8, 2024
    Beim morgendlichen Spaziergang auf dem Philosophenweg.

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #373198

    Gern @Molly :-)

    ***

    Nov 10, 2024
    Heute sind wir bei unserem Waldspaziergang auf die Ruinen des Stephansklosters auf dem Heiligenberg gestoßen.

    Wir waren heute genau 3 Stunden lang unterwegs, von 8:40 Uhr bis 11:40 Uhr. Im Wald war es richtig schön! Chanchan hat sich dort viel ausgetobt. Ich habe mich danach für 2 Stunden hingelegt, vorhin eine große Tasse Milchkaffee mit Zucker getrunken, jetzt trinke ich eine große Tasse Rooibos-Vanille-Tee ohne Zucker und habe die Waschmaschine angeworfen.

    Chanchan hat einen Chaos auf dem Balkon hinterlassen, und jetzt werde ich Chanchan bürsten und den Balkon und die Wohnung putzen. Mal gucken, wie weit ich heute komme… :scratch:

    #373402

    Nov 10, 2024
    Heute habe ich die Beeren des Szechuanpfeffers geerntet. Als Chanchan ein kleines Kind sah, das auf einem Dreirad auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig spielte, fing sie zu bellen an, und ich ließ sie wieder in die Wohnung.

    #373571

    Nov 112024
    Heute Abend auf der Hundewiese.

    #373572

    Nov 12, 2024
    Chanchan liebt es, im Laubhaufen zu spielen.


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