Negativsymptome: Wie geht es euch jetzt?

Home Foren Austausch (öffentlich) Negativsymptome: Wie geht es euch jetzt?

Schlagwörter: 

  • Dieses Thema hat 220 Antworten und 20 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 4 Monate von Anonym.
Ansicht von 15 Beiträgen - 46 bis 60 (von insgesamt 221)
  • Autor
    Beiträge
  • #239926
    Anonym

      <p style=”text-align: left;”>

      Ich habe auch 6 mg Reagila und damit geht es mir besser, aber vielleicht liegt es bei mir auch am Doxepin und Lithium. Ich habe alles recht zeitgleich bekommen und weiß daher nicht, was am besten gewirkt hat. Aber ich will damit sagen, dass eine Medikamentenumstellung wirklich einiges bringen kann. Liebe Paula ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du gut durchhälst. Ich fühle mit dir. Mir geht es auch noch nicht gut, aber es ist wenigstens besser geworden. Der Unterschied zu einem Jahr ist echt groß bei mir. Dir wird es bestimmt auch bald besser gehen. :good: Liebe Grüße Sanny

      </p>
      Ja, verstehe. Mal sehen wie es in einem halben Jahr aussieht :) Danke echt für deine ermutigenden Worte. Das ist gold wert. Ich wünsche dir auch alles Liebe auf deinem Weg aus Negativsymptomatik. Das wird schon. Wir bekommen das hin.

      :good: :bye:

      #239950

      @Paulahier ja, da bin ich auch gespannt wie es in einem halben Jahr aussieht. Es wird bestimmt besser. Ich mache ja bald Psychotherapie und hoffe, dass ich die Elektrokonvulsionstherapie machen kann. Genau wir bekommen das bestimmt hin. Wichtig ist es halt trotzdem zuversichtlich zu sein und dran zu glauben, dass es besser wird. Das ist mir aber anfangs auch schwer gefallen.

       

      #240002
      Anonym

        @Sanny1990

        Vllt. Schreiben wir hier ja nochmal in einem halben Jahr. Bzw. Wäre ein Update toll, wenn du magst :)

        Ja, ich werde jetzt öfter mal hier im Thread lesen um mich zu motivieren.

        Ich gehe wahrscheinlich in einem Monat stationär um meine Medi zu reduzieren. Bin gespannt, ein bisschen ängstlich. Bloß keine Psychose mehr.

        Schöne restliche Woche, und alles Gute! :)

        #240152

        Danke liebe Paula.

        Ich werde berichten wie es mir geht.

        Das ist doch gut, dass du auf Station gehst. Ich finde es besser, wenn man überwacht wird. Bei mir hatten die Ärzte auf Station auch viel Ahnung.

        Dir auch eine schöne restliche Woche und alles Gute.

        Erzähl dann mal, wie es dir geht. Gern auch schon früher als in einem halben Jahr.

        Liebe Grüße

        Sanny

        #240181
        Anonym

          Okay, machen wir so :) Ich melde mich, wenn es etwas neues gibt und freue mich auch von Dir zu lesen.

          Generell, wenn sich noch jmd. Eingeladen fühlt hier zu schreiben, very welcome ;)

          Liebe Grüße

          Paula :-)

          #240206
          Anonym

            @schiro

            Hey nochmal,

            Ich habe mich gerade gefragt was du in deiner Therapie gemacht hast, was dir geholfen hat? Falls dir das zu privat ist, kein Ding.

            Mein Therapeut versucht mir bei einem strukturierten Alltag zu helfen, dass ich Achtsamkeits Körperzübungen mache, mit mir Ziele zu definieren und diese anzustreben, und den Aufbau meines Selbstwertes durch Wertschätzung der Dinge die ich mache oder aushalte. Ich habe aber das Gefühl wir treten auf einer stelle. Aber das liegt denke ich zu einem großen Teil an meiner Anhedonie und Affektverflachung. :scratch:

             

            #240897
            Anonym

              Danke liebe Paula. Ich werde berichten wie es mir geht. Das ist doch gut, dass du auf Station gehst. Ich finde es besser, wenn man überwacht wird. Bei mir hatten die Ärzte auf Station auch viel Ahnung. Dir auch eine schöne restliche Woche und alles Gute. Erzähl dann mal, wie es dir geht. Gern auch schon früher als in einem halben Jahr. Liebe Grüße Sanny

              Hey Sanny,

              ich frage mich, wie ich meine Zeit besser rumbekomme ohne Job. Mit der Antriebslosigkeit und Anhedonie weiß ich in der letzten Zeit immer weniger mit mir anzufangen. Ich habe zum Glück ein paar feste Termine in der Woche. Und am Wochenende bin ich meist bei meinen Eltern, und bin dort mit eingebunden in Haushalt und Unternehmungen.

              Kennst du das? Ich glaub ich werde erst einen Job finden den ich wirklich will wenn meine NS besser werden. Hrrm Hrrm.

              Liebe Grüße, Paula :bye:

              #241086

              @Paulahier

              Ja, das ist so eine Sache mit Beschäftigung.

              Ich konnte mich anfangs auch gar nicht beschäftigen. Ich habe echt nur im Bett gelegen und wollte sterben. Dann hab ich mich für einen Spaziergang aufgerafft, aber das war es auch schon.

              Dann wurden meine Symptome besser und ich schreibe hier im Forum, ich schreibe Tagebuch, ich lese viel, gucke wieder Tv, gehe auch mal shoppen und spazieren, treffe auch Freunde, gehe schwimmen und lerne fürs Studium. Aber das kann ich erst seitdem ich 3 Monate in der Psychiatrie war und mit den Medikamenten komplett neu umgestellt wurde.

              Und ich fühle mich trotzdem nicht zufrieden, weil ich mich noch nicht richtig wohl fühle. Aber es wird besser kann ich dir sagen.

              Kannst du dich auch kaum beschäftigen? Oder wurde es mit der Zeit besser?

              Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Ich hatte leider eine Grippe und war nicht sehr aktiv.

              Liebe Grüße

              Sanny ;-)

              #241137
              Anonym

                @Paulahier Ja, das ist so eine Sache mit Beschäftigung. Ich konnte mich anfangs auch gar nicht beschäftigen. Ich habe echt nur im Bett gelegen und wollte sterben. Dann hab ich mich für einen Spaziergang aufgerafft, aber das war es auch schon. Dann wurden meine Symptome besser und ich schreibe hier im Forum, ich schreibe Tagebuch, ich lese viel, gucke wieder Tv, gehe auch mal shoppen und spazieren, treffe auch Freunde, gehe schwimmen und lerne fürs Studium. Aber das kann ich erst seitdem ich 3 Monate in der Psychiatrie war und mit den Medikamenten komplett neu umgestellt wurde. Und ich fühle mich trotzdem nicht zufrieden, weil ich mich noch nicht richtig wohl fühle. Aber es wird besser kann ich dir sagen. Kannst du dich auch kaum beschäftigen? Oder wurde es mit der Zeit besser? Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Ich hatte leider eine Grippe und war nicht sehr aktiv. Liebe Grüße Sanny ;-)

                 

                Hallo Sanny,

                Freue mich von Dir zu lesen :) Macht doch nichts, dass du jetzt “erst” schreibst. Hast du deine Grippe gut durchgestanden? Toll war es sicher nicht, diese Schlappheit.

                Also, ich kann das sehr nachfühlen mit diesem gelähmt sein und sterben wollen. Voll cool, dass du dich mittlerweile wieder besser beschäftigen kannst!!

                Also unter 100mg Xeplion war ich so müde, dass ich mich nachdem Aufstehen teilweise wieder hinlegen musste und gepennt habe. Ich habe viel auf der Couch vegetiert, versucht zu lesen. Aber auch versucht zu Joggen in einer Laufgruppe, viel in die Stadt gehen und rumbummeln und Second Hand Läden abklappern. Mit Freunden und Familie habe ich viel unternommen in der Zeit, das hat mir sehr über die Zeit geholfen.

                Jetzt lese ich ab und an, aber ohne Lust und Freude eben, schaue Filme und Serien, bin immernoch viel am bummeln und rumlaufen, versuche regelm. Freunde und Familie zu treffen, schreibe viel, höre Musik, sitze in Cafés, mache aller zwei Wochen ca. Yoga, Therapie und Ergotherapie. Das klingt jetzt erstmal nach nicht so wenig, aber meine Tage sind häufig leer und geprägt davon das ich nichts mit mir anzufangen weiß.

                Eigentlich spiele ich gern Gitarre, zeichne viel, lese gern, singe, tanze, Nähe ab und an, aber zu all den Dingen kann ich mich nur noch manchmal aufraffen, und die Anhedonie nimmt mir die Freude an allem.

                Nimmst du eigentl. Ein Antiepileptikum?

                Also studierst du wieder? Wowie! Was studierst du denn?

                Liebst, Paula B-)

                #241151

                @Paulahier

                Die Grippe habe ich gut überstanden. Ich habe wirklich drei Tage durchgepennt und dann ging es mir wieder besser. Das habe ich schon immer gemacht, wenn ich krank war. Schlaf ist oft die beste Medizin.

                Ja, ich will teilweise jetzt immer noch sterben, aber es ist nicht mehr so oft wie früher. Da bin ich aber ganz ehrlich. Mir geht es eben noch nicht gut und wenn ich mir bewusst werde wie eingeschränkt ich bin, will ich dann sterben. Das ist echt ein mieses Gefühl. Aber wie gesagt, das war schon mal viel schlimmer.

                Da klingst du aber deutlich fitter als ich es anfangs war. Wenn du bummeln bist und alles. Sooo schlecht klingt es gar nicht. Aber ich kenne das von mir, dass das eben noch nicht ausreicht, wenn man sich auch von früher kennt.

                Ich spiele auch gerne Gitarre und singe!

                Ich nehme kein Antiepileptikum. Aber dafür nehme ich Lithium. Vielleicht ist das so ähnlich?

                Momentan bin ich noch krankgeschrieben im Studium. Ich studiere Pharmazie. Mir fehlt noch das 1. Staatsexamen. Dafür lerne ich gerade.

                Liebe Grüße

                Sanny :-)

                #241162
                Anonym

                  @Sanny1990

                  Cool, dass du es weggeschlafen hast :)

                  Oh man, halte bitte durch. Ich fühle mit Dir. Es ist ein scheußliches Gefühl, wenn man denkt man wäre besser tot :( Ich habe das wie gesagt auch immer wieder!

                  Naja, ich muss sagen, das alles was ich geschildert habe was ich unternehme mir nicht viel wert ist, da ich keine Freude, Lust oder Interesse empfinde. Meine Affekte sind total flach. Ich finde das wirklich enorm schlimm. Also vorallem die Freudlosigkeit. Egal was ich schönes mache, ich fühle keine Freude. Höchstens mal einen Hauch davon, und das sehr selten. Das ist wie als hätte man mir die Seele genommen. Ich bin eigentlich ein sehr gefühlsintensiver Mensch, ich genieße es mich von Gefühlen leiten zu lassen, tiefe Gefühle zu spüren, die Verbundenheit zu meinen Mitmenschen und meiner Umwelt fühlen. Jetzt bin ich wie abgeschnitten. Von mir und allem. Kennst du das?

                  Cool, dass wir dieses Hobby teilen! Mensch Pharmazie, das ist ja wie ein Chemie und Medizinstudium, oder? Ich drücke Dir die Daumen für das 1. Staatsexamen, toll, dass du dieses Ziel weiter verfolgst! :)

                  Liebe Grüße. Paula

                  #241287

                  @Paulahier

                  Ja, der Schlaf hilft immer gut.

                  Das Gefühl man wäre besser tot ist echt sehr unangenehm. Ich hoffe, dass es mit der Zeit bei uns verschwindet. Aber das gehört halt leider zur Krankheit dazu.

                  Ja, das kenne ich, dass man keine Freunde empfindet. Das ist bei mir auch noch so. Also ein bisschen Freude ist schon da, sodass ich dann auch Lust auf Aktivitäten habe aber so richtige Glücksgefühle kenne ich leider auch nicht mehr. Das ist echt traurig. Ich denke aber das kommt mit der Zeit wieder. Bei mir hat es ja auch 1,5 Jahre gedauert bis es etwas besser wurde. Da braucht man viel Geduld.

                  Ich glaube das Pharmaziestudium ist zu 80% ein Chemiestudium. Jedenfalls im Grundstudium. Weiter bin ich ja leider noch nicht und kann vom Rest noch nicht berichten. Aber Chemie ist seeehr wichtig. Es macht mir sogar Spaß. Ich habe echt gerne studiert und würde gerne weitermachen. Mein Arzt ist da recht optimistisch und meint, dass das irgendwann wieder möglich sein wird. Ich hoffe, dass er recht hat.

                  Was machst du denn? Sorry, falls du es schon erwähnt hast.

                  Liebe Grüße

                  Sanny

                  #241311
                  Anonym

                    @Sanny1990

                    Ja, ich denke, wenn wir wieder mehr fühlen, erleben und machen können, dann werden diese Gedanken verschwinden.

                    Ich habe bis vor 2 Monaten in einem Copyshop gearbeitet. War aber zu stressig für mich, deswegen bin ich gerade krank gemeldet. Ich denke es würde mir helfen zu Arbeiten, aber ich weiß nicht wo. Mich interessiert ja nichts auf Grund der NS, und es darf nicht zu stressig sein.

                    Du machst mir mit deinem Beispiel echt Hoffnung, das es besser wird :)

                    #241318

                    @Paulahier

                    Ja, diese Gedanken sind ja auch schon besser geworden, weil ich etwas mehr mache und mehr fühle. Da wird es sicher noch besser werden.

                    Wenn es für dich schon möglich ist zu arbeiten, dann mach das auf jeden Fall. Ich traue mir das im Moment leider noch nicht zu. Ich konnte nicht mal gut meinen Geburtstag feiern. Also ich komme mir noch leider ziemlich behindert vor. Aber das ist ja bei jedem anders. Wenn es bei dir geht, freut mich das sehr.

                    Ich überlege ja noch Elektrokonvulsionstherapie zu machen. Heute war ich seit langem wieder bei der Psychotherapie und ich glaube ich werde den Platz annehmen und werde versuchen die Übungen dort zu machen. Aber das überlege ich mir noch genau. Es ist schon echt gut, wenn man wieder versucht aktiver zu sein.

                    Ja, es wird denke ich auf jeden Fall besser. Bei mir war es echt grottenschlecht und selbst das wurde wieder besser. Der Psychotherapeut hat heute auch gesagt, dass man mit dieser Diagnose normal arbeiten könnte. Also man muss sich halt gedulden, aber wer weiß vielleicht haben wir in 5 Jahren ein total normales Leben und können wieder alles mit Freude machen?!

                    Liebe Grüße

                    Sanny :-)

                    #241420
                    Anonym

                      @Sanny1990
                      Moin Moin,

                      Ja, ich hoffe sehr, das die Mediumstellung bei mir auch etwas Gutes bringt und ich nicht 5 Jahre warten muss, bis ich wieder Freude und Lust empfinden kann.

                      Aber ja, ich denke es ist möglich, dass es uns wieder viel besser gehen wird :)

                      Naja, ich kann mehr schlecht als recht arbeiten. Die Interessen und Antriebslosigkeit, gepaart mit der Freudlosigkeit macht es sehr schwer. Zudem bin ich recht unsicher im Kontakt mit Kollegen und Kunden und verzweifle schnell wenn ich etwas nicht kann. Das letzte Mal als ich auf Arbeit war, war ich dann so verzweifelt, dass ich sterben wollte.

                      Ich glaube ich warte erstmal was die Umstellung bringt. Ich fühle mich auch noch stark eingeschränkt.

                      Wovon hängt es ab, ob du die Elektro.. Therapie machst?

                      Schöne Grüße, Paula :-)

                    Ansicht von 15 Beiträgen - 46 bis 60 (von insgesamt 221)
                    • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.