Maastrichter Online-Befragung zur Absetzung von Antipsychotika

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  • Dieses Thema hat 60 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr von Mowa.
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  • #20004
    Anonym

      Danke für den Link @mowa. Ich finde es gut, dass die Leute endlich mal zum Thema Psychopharmaka-Absetzen sensibilisiert werden. Seit 22 Jahren höre ich immer nur das Gegenteil.

      #20117

      Guten Morgen zusammen,

      danke für Eure Rückmeldungen hier.

      Vielen Dank auch an @Prof. Klimke und @web450, für Ihre Unterstützungen!

      Dass dieses Forum ehrenamtlich und aus privater Initiative gegründet wurde und geführt wird und dass es sogar ein Familienprojekt ist, das “alleine” finde ich schon sehr stark. Und dass Sie nun diese Online-Umfrage von Herrn Hall und Prof. Van Os et al. ganz oben im Forum festgepinnt haben, das deute ich persönlich so, dass Sie die Studie auch unterstützen wollen.

      Um ehrlich zu sein, hätte ich vom ärztlichen Direktor einer hiesigen psychiatrischen Klinik so viel Wohlwollen und Offenheit i.a. für psychisch Kranke nicht erwartet :good:

      P. S.
      Übrigens könnte es auch sein, dass dieser Thread versehentlich(?) in *allen* Unterforen oben festgepinnt wurde. Ursprünglich hatte ich gefragt, ob er unterhalb von der Stimmenhörer-Studie im öffentlichen Austausch-Forum festgepinnt werden könnte. Die Entscheidung ob und wo usw. liegt weiterhin bei der Administration natürlich…

      Aber es stimmt schon @NuJu, dass das etwas kontraproduktiv wirken kann, wenn das mehrfache Festpinnen als aufdringlich usw. empfunden wird.

      Achso und ich habe inzwischen grünes Licht bekommen, dafür dass ich die Umfrage + meine Antworten hier veröffentlichen darf. Das wird allerdings noch etwas dauern, da es sehr viele Screenshots sind (rund 150 an der Zahl…), und nun mache ich Screenshots von den Screenshots, um nicht-dazugehörige, private Informationen herauszuschneiden.

      Vielleicht habe ich auch wegen dieser vielen Screenshots 2 Stunden für die Bearbeitung der Umfrage am vergangenen Sonntag gebraucht… :scratch:

      LG,
      Mowa

      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
      #20206

      ja mowa das schon sehr aufdringlich,weiß aber das es nicht dein plan war.die kritik geht eher an den admin und nicht gegen dich ;-)

      ich würde mitmachen,wenn ich vor hätte abzusetzen,was aber nicht der fall ist.
      finde das pinnen auch etwas fragwürdig,da die meissten nunmal die medis brauchen und es immer zu psychosen beim absetzen kommt.jetzt wird man quasi dazu aufgerufen,seine medikamente abzusetzen.weiß nicht was das soll…

      lieben gruß :heart:


      Ich gender nicht-ich habe einen Schulabschluß.
      “Zitat:Mario Barth”

      #20215

      danke@Admin :good:


      Ich gender nicht-ich habe einen Schulabschluß.
      “Zitat:Mario Barth”

      #20217
      Anonym

        Hallo,
        als Aufruf zum Absetzen der Medikamente darf das nicht verstanden werden. Ich würde jedenfalls meinen Angehörigen nicht raten, bei einer gesicherten Diagnose einer schizophrenen Psychose alles mal versuchsweise abzusetzen. Weil das Risiko wenn ein Rückfall auftritt, ist groß, dass durch wiederholte Akutphasen auch dauerhafte Beeinträchtigungen entstehen, die man jedenfalls bisher nicht mehr völlig normalisieren kann. Auch wenn es natürlich Patienten gibt, die auch ohne Medikamente in diesem Zustand mit Beeinträchtigung vor allem der Konzentration bei höheren Belastungen gelernt haben, einigermaßen klarzukommen.
        Andererseits ist auch richtig,d ass manchmal zu hoch dosiert wird, oder zuviele Medikamente kombiniert werden, die vielleicht oder wahrscheinlich gar nicht notwendig sind, vor allem dann nicht, wenn regelmäßig und zuverlässig eingenommen wird.
        Wir haben die Umfrage für wenge Tage oben angeheftet, damit man sie sieht und jeder der möchte sich beteiligen kann. Ich habe aber auch geschrieben, dass es nicht dazu führen darf, dass die Risiken des Absetzens verharmlost werden, aber natürlich auch nicht die Nachteile einer übermäßigen Medikation.
        Wir haben das Thema jetzt wieder von der Anheftung genommen, nachdem ja alle die Gelegenheit hatten, es zu sehen. Mal sehen, ob und was ggf. die Auswertung ergibt. Der Autor selbst wenn ich es richtig verstanden habe, hatte ja keine Schizophrenie, sondern eher eine affektive Störung. Deshalb sind seine Erfahrungen auch nicht 1:1 auf schizophrene PSychosen übertragbar.

        Freundliche Grüße
        Prof. Klimke

        #20224

        ja,ich übertreibe es vielleicht mit den medikamenten,aber ich habe auch bereits mehrmals abgesetzt und landete spätestens nach 3 monaten wieder in der geschlossenen.darum bin ich jetzt etwas übervorsichtig.
        da ich im juni jedoch trotz depot und amisulprid eine psychose bekam die schon schwerwiegend war,habe ich etwas angst dass das depot nicht mehr allein funktioniert und nehme trotzdem 40mg aripriprazol,was zu viel ist ja.
        aber ich habe morgen ein termin bei meinem psychiater,wo ich das abklären möchte ob vielleicht mal ein medikamentenwechsel beim depot angebracht ist,da ich das xeplion jetzt schon viele jahre habe.

        ist es möglich,das mein körper(der bei allem eine hohe toleranz hat)sich an das depot zu sehr gewöhnt hat und darum nicht mehr richtig wirkt?


        Ich gender nicht-ich habe einen Schulabschluß.
        “Zitat:Mario Barth”

        • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von N3RO.
        #20227
        Anonym

          Nein Gewöhnung gibt es danicht. Es gibt am Anfang eine mögliche Gegenregulation der Dopamin-D2-Rezeptoren, aber dann zunächst keien weiteren Verändeurngen. 40 mg Aripiprazol ist vermutlich viel zu viel. Evtl. Plasmaspiegel machen und dann weiter entscheiden. Beim Xeplion gibt es auch Berichte über zu geringe Plasmaspiegel trotz normaler Spritzendosis.

          #20236

          ok.dann lass ich das mal prüfen.danke


          Ich gender nicht-ich habe einen Schulabschluß.
          “Zitat:Mario Barth”

          #20239

          Ich hoffe nur das wir nicht so viele Screenshots sehen müssen.

          #20242

          man MUSS hier gar nichts sehen!

          Ich bin gespannt darauf @Mowa . ;-)


          Ich gender nicht-ich habe einen Schulabschluß.
          “Zitat:Mario Barth”

          #20266

          Guten Abend zusammen,

          Zitat Prof. Klimke:

          Wir haben die Umfrage für wenge Tage oben angeheftet, damit man sie sieht und jeder der möchte sich beteiligen kann. Ich habe aber auch geschrieben, dass es nicht dazu führen darf, dass die Risiken des Absetzens verharmlost werden, aber natürlich auch nicht die Nachteile einer übermäßigen Medikation.

          Vielen Dank für diese Aufklärung. Ich bin sehr damit einverstanden.

          Zitat Prof. Klimke:

          Mal sehen, ob und was ggf. die Auswertung ergibt. Der Autor selbst wenn ich es richtig verstanden habe, hatte ja keine Schizophrenie, sondern eher eine affektive Störung. Deshalb sind seine Erfahrungen auch nicht 1:1 auf schizophrene PSychosen übertragbar.

          Ja, das Ergebnis bleibt wirklich spannend. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich über die Biographie bzw. die Krankengeschichte von Herrn Hall zu erkundigen. Möglicherweise stehen die Details hierzu auf seiner Homepage.

          Zitat NuJu:

          Ich bin gespannt darauf @mowa . ;-)

          Danke, das ist motivierend für mich. Mache Dir keine Sorgen @Glen, ich werde aus den vielen Screenshots eine pdf-Datei erzeugen, die ich noch irgendwo hochladen und verlinken werde.

          Die Fragen der Umfrage kann man HIER auch schon einsehen, leider gibt es derzeit nur diese englische Version.

          Vorhin habe ich die Information bekommen, dass die Initiatoren noch 11 Monate Zeit hätten, um einen halbwegs ordentlichen Umfang an Probedaten zu sammeln. Die Teilnahmefrist ist also vermutlich Ende 2019.

          Es gibt auch einen Flyer, einen Abreißzettel und einen Poster zum Ausdrucken.

          Falls Ihr hier mitliest und die Studie auch unterstützen wollt, würde es ihr sicher sehr helfen, dass diese Materialien an Mitbetroffene und an Eure Ärzte & Therapeuten weitergereicht werden.

          LG,
          Mowa

          • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
          • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
          #20315

          Guten Morgen @all,

          Zitat Mowa:

          ich werde aus den vielen Screenshots eine pdf-Datei erzeugen, die ich noch irgendwo hochladen und verlinken werde.

          HIER ist nun der Link dazu.

          Noch einige Anmerkungen zu dieser pdf-Datei:
          * Meine Teilnahme erfolgte am Sonntag, den 10. Februar 2019, von 8:35 Uhr bis 10:55 Uhr.
          * Das erste Viertel ist teilweise verpixelt und unlesbar, aber da habe ich zumindest die Fragen und meine Antworten in roter Schrift nochmal eingetippt.
          * Es gibt fast immer einen Überlapp zwischen den Seiten. Ich habe mir nicht mehr die Mühe gemacht sicherzustellen, dass die Fragen und die Antworten jeweils genau einmal auftauchen.
          * Falls Ihr Euch diese pdf-Datei online anschaut, wäre es nett, dass die Datei nicht extra heruntergeladen wird. Eine deaktivierte Download-Option kann einfach umgangen werden, daher habe ich sie so gelassen.
          * Zu meinen Freitext-Antworten auf der letzten Seite möchte ich unbedingt noch dazu schreiben, dass diese nur zutreffen, wenn man nicht akut psychotisch ist und die Wahrnehmungen verlässlich sind.

          Möglicherweise bekommt Ihr beim Lesen dieser pdf-Datei eine bessere Vorstellung von dieser Umfrage. Hoffe, dass es dann ein bisschen zum Mitmachen motivieren kann. Und ich kann Prof. Klimke auch nur zustimmen, dass diese Umfrage nicht als Aufruf zum Absetzen aufgefasst werden darf…

          Zitat Molly:

          Leider war es etwas schwierig, die Fragen richtig zu beantworten, weil ich mehrere unterschiedliche Versuche hinter mir habe. Ich hoffe, meine Teilnahme bringt trotzdem etwas.

          Auf jeden Fall war Deine Teilnahme hilfreich, vermute ich. Es gibt ja die Option anzugeben, wie oft man versucht hat abzusetzen, wie lange man schon ohne Medis auskam, usw. usf., so dass die Häufigkeit und der Verlauf der Absetzversuche mitberücksichtigt werden. Erfolge und Misserfolge sind ja auch immer relativ & individuell, und beides sind für den Umgang mit Medis gleichermaßen wichtig, wie ich finde.

          LG,
          Mowa

          • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
          #20321

          Um die PDF zu sehen, muss man sich ja bei Google anmelden?!

          #20322

          Hallo @Hanseatic,

          ja sorry, da war noch ein Fehler auf der Seite 83/84 (Frage bezüglich Selbstverletzung usw.), den habe ich eben korrigiert.

          Zitat Mowa (#20315):

          HIER ist nun der Link dazu.

          HIER ist die korrigierte Version…

          LG,
          Mowa

          • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
          • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
          #20355
          Anonym

            @mowa Die Reaktion lässt zumindest hoffen, dass das World Network of Users and Survivors of Psychiatry (WNUSP) sich nicht nur mit der Medikation auseinandersetzt, obwohl das angesichts der Tagesaktualität von Bedarfsplanungen insbesondere in Palliativeinrichtungen und Pflegeheimen sinnstiftend sein könnte.

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