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Gestern habe ich einen Krisenlebenslauf geschrieben. Anhand dieser Reflexionsaufgabe habe ich vor mir gesehen, dass ich schon viele Krisen überstanden und durchgestanden habe. Es ist irgendwie leidvoll zu erkennen dass manchmal so eine Krise auch länger dauert.
Dadurch hab ich erkannt, dass manche Dinge einfach nicht zu ändern sind.
Es wurde auch gefragt was mir geholfen hat. Manchmal ist es einfach der Faktor Zeit. Ich komme mir dann hilflos vor, wenn ich nichts tun kann, außer geduldig sein und die Sache auszusitzen. Und ich schätze auch dass einem psychisch Kranken oft auch die Zeit einfach nicht gegeben wird. Zeit zu heilen.
Immer wenn so Krisen sich anschleichen oder mit voller Wucht zuschlagen, hab ich das Gefühl von vorne anzufangen.
Ich finde es nervig und ermüdend, und auch etwas blöd von mir dass ich immer gleich reagiere.
Als würde der innere Kompass immer das Gleiche machen. Immer zeigt die Nadel auf Norden.
Find ich bescheuert. Ich weiß doch wie es geht. Aber es fühlt sich (noch) nicht richtig an.
Hab ein schlechtes Gewissen wenn ich mich zurück ziehe und mich um mich kümmere. Als wäre ich es mir nicht wert. Voll krass. Dabei brauch ich das gerade und spüre genau, daß der gesunde Anteil in mir Stopp schreit.
Stopp mit Reduktion. Stopp mit Arbeit. Stopp mit schwangerschaftswunsch. Stopp mit körperliche Raubbau.
Jap, und nun häng ich hier. Und bin unzufrieden.
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