Home › Foren › Austausch (öffentlich) › Psychologische Onlinekurse auf Rezept. Ein Kurs gegen Panik soll gut sein z.B..
- This topic has 44 Antworten, 7 Teilnehmer, and was last updated vor 1 Jahr, 5 Monate by Anonym.
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02/10/2022 um 10:39 Uhr #241596
Guten Morgen @Zoidberg und @PlanB,
wir sind gestern Abend hier von dem Thema des Threads abgekommen. Hier im öffentlichen Bereich.
Dieser Thread soll nicht dazu dienen, hier meine persönliche Lebensgeschichte mitzuteilen.
Ich bitte euch deshalb, beim Thema des Threads: “Psychologische Onlinekurse auf Rezept. Ein Kurs gegen Panik soll gut sein z.B.. zu bleiben.”
Einen schönen Sonntag allen. :bye:
02/10/2022 um 11:54 Uhr #241608Anonym@Pia, ich habe mir das Buch gekauft, da ich die Idee gut fand. Leider geht jedoch das Autorenteam von einer falschen Voraussetzung aus und behandelt in die falsche Richtung ! Der Ausgangspunkt des Autorenteams ist das “schizophrene Dilemma nach Freud”, welches besagt dass die Ausgangsposition des Psychotikers so verfahren ist, dass er sich als Lösung absichtlich in die Fantasiewelt der Psychose stürzt. Das ist in meinen Augen blanker Schwachsinn !?
” Das finnische Modell der bedürfnisangepassten Behandlung (»need-adaptedtreatment«) insbesondere für die Behandlung psychotischer Ersterkrankungen entstand im Rahmen eines längeren Entwicklungsprozesses und wird derzeit in etwa einem Viertel der Regionen Finnlands und in anderen skandinavischen Ländern als Routineversorgung umgesetzt.”
02/10/2022 um 12:31 Uhr #241611@Pia, ich habe mir das Buch gekauft, da ich die Idee gut fand. Leider geht jedoch das Autorenteam von einer falschen Voraussetzung aus und behandelt in die falsche Richtung ! Der Ausgangspunkt des Autorenteams ist das „schizophrene Dilemma nach Freud“, welches besagt dass die Ausgangsposition des Psychotikers so verfahren ist, dass er sich als Lösung absichtlich in die Fantasiewelt der Psychose stürzt. Das ist in meinen Augen blanker Schwachsinn !? “ Das finnische Modell der bedürfnisangepassten Behandlung (»need-adaptedtreatment«) insbesondere für die Behandlung psychotischer Ersterkrankungen entstand im Rahmen eines längeren Entwicklungsprozesses und wird derzeit in etwa einem Viertel der Regionen Finnlands und in anderen skandinavischen Ländern als Routineversorgung umgesetzt.“ https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/dgsp/SP/SP_152/Beduerfnisangepasste_Behandlung_u._offener_Dialog__V._Aderhold_.pdf
Ja, @Ludwig, ich halte das auch für totalen Schwachsinn, dass Menschen sich in solchen Situationen absichtlich in eine Fantasiewelt begeben würden.
Ich frage mich, warum du so ein Buch überhaupt empfiehlst.
Auch wenn die Entwicklung mit Offener Dialog zuerst “insbesondere” mit Menschen mit erster psychotischer Erfahrung begann, ist es doch nicht so, dass NUR Personen mit erster psychotischer Erfahrung so behandelt wurden und werden können.
In dem uralten Artikel, den du als Link eingefügt hast, steht kein Wort darüber, dass Menschen nur bei erster psychotischer Episode mit dem Konzept “Offener Dialog” behandelt werden und ich habe die 6 Seiten gerade extra nochmal gelesen. Ich kannte den Artikel schon länger.
02/10/2022 um 15:54 Uhr #241656Anonym@Pia, ich habe das Buch nicht empfohlen, wollte aber darauf aufmerksam machen, dass man seit 2014 Psychotherapie für Psychotiker sehr wohl empfielt.
Offener Dialog versucht doch Psychotiker ohne NL mittels Gesprächen zu heilen, wenn man aber schon in der NL-Schiene steckt führt sich dass dann aber ad Absurdum !? Weiters denke ich mir, dass das psychotische Fenster nur am Anfang wieder geschlossen werden kann !? Ich bin der festen Überzeugung, dass Open Dialog, Soteria und Windhorse Project alternative Wege zur “normalen” Psychiatrie sind, aber wenn man mit der normalen Psychiatrie begonnen hat, wird es kein Zurück geben !? !?
02/10/2022 um 16:44 Uhr #241667Ich denke nicht, dass das das absurd ist, @Ludwig. Es gibt ja auch viele Betroffene, die ihre Psychopharmaka risikominimiert reduziert oder ganz ausgeschlichen haben und dennoch keine psychotischen Symtome haben.
Manche leben auch bewusst mit Symptomen ohne Psychopharmaka und viele davon haben gelernt, damit umzugehen, viele auch mit Hilfe von Therapien.
Es gibt ja etwa ein Drittel der Betroffenenen, die chronisch Symptome haben, oft mit Psychopharmaka und manche ohne.
Ich denke, dass die psychiatrische Versorgung eben offener und verbessert werden muss und jedem möglichst von Anfang an verschiedene Möglichkeiten zur Wahl zur Verfügung stehen sollten und das nicht nur zu Anfang, sondern dass man sich jederzeit frei entscheiden kann, was man für sich wählen möchte, durchaus auch Kombinationen.
Ich könnte mich ja auch jederzeit frei entscheiden mein Medikament abzusetzen und das auch mit Absprache mit meinem Psychiater. Ich würde es aber wenn, ganz langsam ausschleichen. Ich habe schon über 4 1/2 Jahre keine Symptome mehr. Je länger man Psychopharmaka nimmt, desto schwieriger soll es sein, auszuschleichen und ich habe damals das Depot gewählt, ohne über ausschleichen von Psychopharmaka informiert gewesen zu sein, sonst hätte ich kein Depot gewählt.
Hier wo ich wohne, gibt es zum Beispiel keine Soteria und ich muss mich mal konkreter erkundigen, ob hier Offener Dialog überhaupt möglich ist.
Ich möchte nun aber nochmal vorschlagen, Diskussionen z.B. zu Offener Dialog im Thread Offener Dialog zu führen und in diesem Thread nur Diskussionen über psychologische Onlinekurse auf Rezept.
- Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 5 Monate von Pia.
02/10/2022 um 18:17 Uhr #241700Artikel von Merkur:
Drei Testsieger: Stiftung Warentest prüft Online-Psychotherapie bei Depression: Drei von acht Programmen überzeugen.
Eines schickt Stiftung Warentest vorweg: Bei einer schweren Depression eignet sich die Online-Selbsthilfe nicht.
02/10/2022 um 18:23 Uhr #241702Ärzteblatt: Psychologische Onlineprogramme bei psychischen Erkrankungen:
02/10/2022 um 18:32 Uhr #241704Ich könnte mich ja auch jederzeit frei entscheiden mein Medikament abzusetzen und das auch mit Absprache mit meinem Psychiater. Ich würde es aber wenn, ganz langsam ausschleichen. Ich habe schon über 4 1 1/2 Jahre keine Symptome mehr
Danke für das beantworten meiner Frage @Pia
Obwohl ich mich schon ein wenig wundere das du schon so lange die NL nimmst, da du ja nach eigener Aussage keine Psychose hattest.Naja, never mind.
Back to topic02/10/2022 um 18:40 Uhr #24170602/10/2022 um 18:43 Uhr #241707Anonym@Pia, Dein Problem am Anfang war eine Fehlinterpretation von einem Vorgang auf Facebook, dann wurdest Du fälschlerweise als Psychotikerin behandelt !? Nun schreibst Du aber, das Du seit über 41 Jahren Symptomfrei bist, aber NL schluckst ? Doch Facebook gibt es erst seit ca. 18 Jahren ???
02/10/2022 um 18:44 Uhr #241708ich nehme Nl (und Antidepressiva)….hatte nie eine Psychose
aus Gefühlen werden Gedanken
aus Gedanken werden Taten02/10/2022 um 18:45 Uhr #241709wenn ein Nl hilft sollte man es auch nehmen
aus Gefühlen werden Gedanken
aus Gedanken werden Taten02/10/2022 um 18:48 Uhr #241711@Pia, Dein Problem am Anfang war eine Fehlinterpretation von einem Vorgang auf Facebook, dann wurdest Du fälschlerweise als Psychotikerin behandelt !? Nun schreibst Du aber, das Du seit über 41 Jahren Symptomfrei bist, aber NL schluckst ? Doch Facebook gibt es erst seit ca. 18 Jahren ???
Das war ein Tippfehler. 4 1/2 Jahre statt 41 1/2.
02/10/2022 um 18:48 Uhr #241712Ich vermute 4 1 1/2, soll 4 einhalb Jahre heißen @Ludwig, nicht 41.
02/10/2022 um 18:49 Uhr #241713Anonymok :bye:
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