Kann man als kranker nicht glauben

Home Foren ALLGEMEIN (öffentlich) Kann man als kranker nicht glauben

  • Dieses Thema hat 19 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahre, 4 Monate von Anonym.
Ansicht von 5 Beiträgen - 16 bis 20 (von insgesamt 20)
  • Autor
    Beiträge
  • #126229

    Ist das der christliche Gott, der uns da hört? Es könnte alles Mögliche sein. Das Christentum ist ein Dogma, wie jede andere Religion.


    Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
    Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
    Ab 12.05. nur noch 500 mg Amisulprid

    #129488

    allein wenn du glaubst dass die Geschichte mit Jesus wahr ist, dann glaubst du schon.


    alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

    Keep it simple and stupid (Halte es einfach und dumm).

    #137582

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/psychosen-und-religioeser-wahn-wenn-gott-und-teufel-um-die.1278.de.html?dram:article_id=482669

    Nuißl war 19 Jahre alt, als er seine erste Psychose hatte, während eines Urlaubs in Venedig. Er war nicht besonders fromm, hatte sich aber als junger Mann mit religiösen und philosophischen Fragen auseinandergesetzt. Die Psychose, die er damals durchlebte, war durchaus religiös geprägt:

    „Ich habe auch in der Rückschau immer wieder das Gefühl gehabt, dass Gott mir sehr nah gekommen ist in der Zeit, oder dass ich da irgendwie was erleben durfte, was mich da irgendwie drauf hingewiesen hat, dass es vielleicht Gott auch gibt, dass so eine Berührung stattgefunden hat.“

     

    #137585

    Nuißl war 19 Jahre alt, als er seine erste Psychose hatte, während eines Urlaubs in Venedig.

    Dieser Fall kommt auch in dem Buch “Der Sinn meiner Psychose” vor, worin insgesamt 20 Patienten ihre – positive – Geschichte erzählen. Es scheint einen heilsamen Weg zu geben, wenn man einem versöhnlichen Ausgang entgegenstrebt, indem man der ganzen Krise mit der Zeit einen integrativen Sinn verleiht.

    #137699
    Anonym

      Hallo @Miina,

      wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert, nämlich auf Recht und Gerechtigkeit und die Wahrheit, sowie auf die Nächstenliebe und die Zehn Gebote, dann kann einem der Glauben als Kranker sehr helfen.

      Beim Glauben geht es nicht so sehr um überirdische Dinge. Man muss letztlich entscheiden, ob man an die Auferstehung der Toten, von denen Jesus der erste war, glaubt, oder ob man da nicht dran glaubt.

      Paulus sagt im 1.Brief an die Korinther, 15, 14-15: “Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Wir würden dann auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten nicht auferstehen.”

      Also, es gibt Dinge, die muss man einfach glauben oder eben nicht. Paulus schreibt, es hätten 500 Leute den auferstandenen Jesus gesehen. “Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen” (1.Korinther 15, 6) Glaubt man das, oder glaubt man es nicht. Diese Entscheidung muss jeder selbst treffen. Das sind keine psychotischen Gedanken. Man liest eine Zeugenaussage. Die ist Fakt. Jetzt ist die Frage, ob man der Zeugenaussage Glauben schenkt oder nicht. Ganz einfach. Wenn die Aussage stimmt, so folgen daraus Konsequenzen. Wenn sie nicht stimmt, so folgen daraus andere Konsequenzen.

      Deshalb geht es, wenn man mit beiden Beinen auf der Erde bleibt, und das muss man, wenn man beim Bibel-Lesen nicht durchdrehen will, einfach um die Erkenntnis einer Wahrheit, um Recht und Gerechtigkeit.

      Es ist auch Wahrheit, was wir in unseren Träumen, Fantasien, Wünschen und Vorstellungen erleben, und das bestimmt uns, genau so wie eine objektiv, wissenschaftliche Wahrheit, die in den Naturwissenschaften erforscht wird. Der Verstand, das ist die Welt in Ursache und Wirkung, aber in der Fantasie und im Traum können Ursache und Wirkung überhaupt nicht miteinander in Verbindung stehen. Trotzdem bestimmen uns beide Welten. Gerade mit Psychose-Erfahrung ist einem das ja nicht fremd.

      Und noch etwas ist bekannt: Nämlich, dass ich als Mensch die Welt immer nur eine Repräsentation der Welt in meinem Geist habe. Ich habe in meinem Geist nicht die Welt, sondern nur ein Abbild davon, das ich mir selbst erzeugt habe, aufgrund der Erfahrungen, die ich gemacht habe. Wenn ich noch nie einen Elefanten gesehen habe, dann bin ich nicht in der Lage, einen Elefanten zu erkennen, sondern ich sehe da vielleicht ein großes Schwein mit einer langen Nase. Ich kann nur Bekanntes erkennen und mich darauf hin verhalten, wie ich die Welt erkenne. Eben nicht so, wie die Welt wirklich ist, sondern nur so, wie ich sie erkenne.

      Liebe Grüße

      Solarfire

    Ansicht von 5 Beiträgen - 16 bis 20 (von insgesamt 20)
    • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.