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  • #54113

    unfeministischen

    Müsste der “Feminismus”

    (wikipedia: politische und akademische Strömungen und soziale Bewegungen, die, basierend auf kritischen Analysen von Geschlechterordnungen, für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung aller Menschen jeglichen Geschlechts sowie gegen Sexismus eintreten)

    dann nicht folgerichtigerweise geschlechtsneutral in “Genderismus” (oder sowas in der Art) umbenannt werden? Könnte man sich als Mann ja dadurch diskriminiert fühlen,  dass der Begriff, der obiges beschreibt, sich explizit vom lat. “Frau” ableitet…

    #54120

    Ich hasse die AfD, aber das hier ist einfach nur der Brüller:

    #54121

    Ah, und noch etwas zur allg Unterhaltung (hat das Zeug zum Forenspiel):

    Bitte einmal jeweils die weibliche Form bilden:

    #54129

    Ich finde die ganze Sprachdebatte einfach nur hirnrissig und verkomplizierend!

    @hirnsehprogramm

    Ich schaue Youtube-Videos meist spät Abends. Diese habe ich hier verlinkt, weil ich sie vor allem auch bezüglich des Themas Erziehung im Zusammenhang mit psychischen Fehlentwicklungen von Kindern interessant fand.

    Mit Fehlentwicklung meine ich nicht, dass vielleicht der eine oder andere homosexuell wird, sondern dass Kinder von ihren Eltern eventuell auf ein nicht zu ihnen passendes Rollenbild geprägt werden. Ich fand es auch interessant, dass Jungs und Mädchen sich im Normalfall automatisch auf ihre genetisch vorgegebene Rolle prägen, selbst wenn ihnen auch anderweitige Möglichkeiten angeboten werden und dass der Vortragende es als Problem für die seelische Gesundheit der Kinder sieht, wenn die Eltern nicht das klassische Rollenbild vorleben und auch Mann und Frau sind. Natürlich kommen da auch noch Einflüsse aus dem sonstigen sozialen Umfeld dazu.

    Ob die Videos jemand anschauen will, ist seine Sache. Ich hatte dann jedenfalls keine Lust, noch etwas dazu zu schreiben, weil mir in dem Moment schon wieder die Informationsflut im Video zu viel war.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid
    Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril

    #54166

    Das find sich eine sehr interessante und wichtige Diskussion.

    Erstmals den Satz mit den Schülern, ja warum nicht so ? Ist reine gewohnheitssache. Und nur weil der Satz ein bisschen länger ist ist ja nicht schlimm.

    Bei dem anderen Satz würd ich einfach,auch in besserem Deutsch wie ich finde ,sagen :

    das Kind lügt.

    Zu molly wollte ich noch anmerken dass man oder Frau nicht homosexuell WIRD. Es ist eine Veranlagung die besteht ganz genauso wie hetero- oder Transsexuelle. Die zeigt sich auch recht früh wenn das Umfeld unterstützend und offen ist.

    Ich halte es ziemlich so wie es HSP beschreibt, ich bin manchmal einfach ein bisschen faul und benutze dann die althergebrachten Formen auch wenn ich es eigentlich besser finde wenn weibliche und männliche Form gebraucht wird.

     

    #54170
    Anonym

      Ja, die wahre Ausgrenzug beginnt und findet statt im Kopf, nicht unbeabsichtigt durch Sprache. Sprache kann aber auch gezielt sehr abgrenzend gebraucht werden, auch der Genus ausgrenzend bis provokativ.

      Aber ich denke, die Sprachdebatte ist gar nicht der wichtigste Punkt bei dem ganzen Thema “Gender”. Kritiker modernerer Philosophien bemühen ja immer diese Sprachexperimente, die auf manche befremdlich wirken können, als exemplarisches Beispiel für Mängel der ganzen Philosophie.

      Ich finde aber, das ist wirklich nicht so, die Genderthematik sollte man nicht auf die Sprache einengen, die Sprache ist nur ein kleiner Aspekt. Vielmehr geht es doch um ganz alltägliche Ausgrenzungen und Nachteile, im öffentlichen Raum wie auch in der Arbeitswelt. Kritiker an modernen ausgleichenden Philosophien, kritisieren so mit der Sprache die Frage nach Gerechtigkeit für alle ganz nebenbei, und fordern mit einer Rückkehr zu traditionellen Werten ja eigentlich auch beispielsweise den traditionell in der Arbeitswelt praktizierten “Minderwert” der Frau (sind die Chancen und Löhne denn schon gleich?), und auch kulturelle Ausgrenzungen von erst in neuerer Zeit offen gelebten nicht-binären (vom Selbstbild nicht hetero/homosexuell orientierten) Personen. Das finde ich sehr schäbig – und das hat auch mit Sprache nichts mehr zu tun, sondern mit ganz realer Diskriminierung!

      Wenn ich mir einen kulturellen Wandel wünschen würde, dann einen, der alle Menschen gleichberechtigt mit einschliesst, und nicht ausgrenzt oder althergebrachte Ausgrenzungen und Benachteiligungen aufrecht erhält oder sogar bereit überwundene Benachteiligungen reaktiviert.

      #54174

      Hi, ich hatte während des Studiums Vorlesungen zu Sprachwandel etc.

      Es ist so, dass sich Sprachwandel über einen sehr langen Zeitraum vollzieht und dass für die Veränderung der tagtägliche Sprachgebrauch entscheidend ist. Es ist wie eine alltägliche Abstimmung aller Mitglieder einer Sprachgemeinschaft – welche Worte / grammatischen Formen werden genutzt? Zum Beispiel:

      wegen dem Wetter

      wegen des Wetters

      wandelt sich gerade von Genitiv zu Dativ. Die Mehrheit entscheidet.

      Auch wenn ich (männlich) manchen feministischen Standpunkt nachvollziehen kann, denke ich, dass die Ansätze hinsichtlich einer Sprachveränderung nicht selten wenig durchdacht sind.

      In der Sprache gilt zum Beispiel laut Wissenschaft das sogenannte “principle of ease / principle of least effort / Prinzip des geringsten Aufwandes” – Es wird immer versucht, möglichst effektiv zu kommunizieren. Aus diesem Grund wird es sehr schwierig sein, systematisch Neuerungen einzuführen, die die Sprache tendenziell eher verkomplizieren. Einzelne neue Worte, sicher. Aber Abschaffung von “der/die/das” zum Beispiel, was ja mitunter gefordert wird, ist für die Masse, die durch ihren alltäglichen Sprachgebrauch entscheidet, wohl mittelfristig nicht zu erwarten. Obwohl, das Englische hat ja auch seine Geschlechter verloren…also: wer weiß. B-)

       

       

      #54179
      Anonym

        Es gibt ja so eine Designmaxime: “Form follows function”. Ich denke, dass das auch für die Sprache zutrifft.

        In diesem Sinne kommt es sicherlich auf den Kontext an, ob man die männliche oder weibliche Form nimmt, und natürlich auch auf die Effizienz. Deshalb halte ich es zwar für wichtig, über Sprache nachzudenken, jedoch würde ich solche Gender*innen*sternchen nicht verwenden. Ist mir völlig fremd sowas, und ich finde, dass das kompletter Unsinn ist.

        Sonst kann ich das meiste, was die Feministen in Richtung Gleichberechtigung fordern, sehr gut nachvollziehen und unterstütze das auch, aber diese Genderdiskussion finde ich sehr nervtötend.

        Warum man jetzt neuerdings oft den Dativ anstatt den Genitiv verwendet, ist mir auch nicht klar. Mir kommt das als Verblödung vor.

         

        #54473

        … Zu molly wollte ich noch anmerken dass man oder Frau nicht homosexuell WIRD. Es ist eine Veranlagung die besteht ganz genauso wie hetero- oder Transsexuelle. Die zeigt sich auch recht früh wenn das Umfeld unterstützend und offen ist…


        @Cristina

        Genauso war meine Aussage auch gemeint. Er sagt, dass es Eltern gibt, die versuchen, die geschlechtliche Identität ihrer Kinder durch rollenorientiertes Spielzeug zu beeinflussen, was ja eine Zeit lang von Pädagogen sogar empfohlen wurde. Also zB. Autos für Mädchen und Puppen für Jungs. Dabei hat man festgestellt, dass das keinen Einfluss auf die spätere Orientierung hat. Die meisten Jungs spielen trotzdem gerne mit Autos und die meisten Mädchen mit Puppen. Das ist die Aussage des Interviewten.


        Tägliche Medikation:
        400 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 04.03.2024:
        500 mg Amisulprid
        5 mg Olanzapin
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 15.03.2024
        600 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril
        4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril

        #54476

        Alle klar molly danke für Klarstellung.

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