Alkohol und Medikamente?

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  • #41314
    Anonym

      Jaja ein leidiges Thema. Mein Arzt hat mir geraten kein Sektchen mit meiner Freundin zu trinken. Weil es auf die Leber geht, wie auch die Medikamente. Ich fragte was es sonst noch so gibt. Er meinte Müdigkeit… das ich nicht lache. Ich bin eh immer müde. Mag mir die Lebensqualität nicht nehme lassen. Wie handhabt ihr das? Sonnig grüße

      #41320

      Ich trinke gar keinen Alkohol, weil ich nicht genau weiß, wie das mit den Medikamenten zusammenspielen würde. An Silvester hatte ich mal ein halbes Glas Sekt getrunken und mir ist davon schon schlecht geworden.

      #41342
      Anonym

        Ich trinke ab und zu mal mehr mal weniger Alkohol.

        Meine Medikamente gehen nicht auf die Leber sondern auf die Niere. Und sonst dämpft es halt mit Alkohol ein bisschen mehr, wobei ich keinen Unterschied zu früher feststellen kann…

        mir ist in dem Fall auch die Lebensqualität wichtiger

        #41345

        Ich trinke gar keinen Alkohol mehr – abgesehen von einer Schnapspraline ab und zu zum Kartenspielen. Mir hat Alkohol nie viel Lebensqualität gebracht – ich wurde noch ruhiger als ich es eh schon bin.

        Im Zusammenhang mit den Medikamenten hatte ich dann auch manchmal beim einschlafen den Eindruck das das Herz sehr langsam schlägt und das Gefühl die Atmung würde aussetzen.

        Mir fehlt nichts ohne Alkohol. Ich hätte zwar gern manchmal die redselige Wirkung eines kleinen Rausches – aber das funktionierte ja auch irgendwie nie.

        #41347
        Anonym

          Mir haben meine Psychiater immer gesagt, mal ein Glas Wein oder ein Bier zu sozialen Anlässen wären in Ordnung bei mir (mittlere Dosis Olanzapin damals). Fragt eure Ärzte, die werden schon wissen, wie es bei euch und eurer Medikation ist.

          Ich habe dann aber zeitweise systematisch deutlich mehr getrunken. Also direkt zerstört hat es mich nicht, aber es hat einen Schatten auf die Psyche gelegt, und war gefährlich mit meinen beständigen Symptomen – sie wurden dadurch angenehm und haben mir dadurch aber viel geraubt. Ich glaube auch, der Alkohol hat zusammen mit den Medikamenten irgendwie mein Gedächtnis beschädigt, nicht komplett, aber spürbar.

          Vor einer ganzen Weile habe ich dann damit aufgehört, lebe also dauerhaft komplett alkoholabstinent und beabsichtige dies lebenslang beizubehalten. Ich glaube, es lohnt sich, Alkohol als Substanz im Körper richtet viele Schäden an, psychisch und auch physisch. Wenn man diese Schäden einfach nicht mehr zulässt, dann ist das gut für die gesamte Gesundheit. Ich habe den Wechseln binnen einiger Wochen so erlebt, als hätte sich der Schatten langsam gelichtet. Ich glaube auch, mein Umgang mit meiner chronischen Psychose profitiert von der Abstinenz, ich bin wesentlich kontrollierter und gewissenhafter dadurch geworden. Fehlen tut mir nichts, im Gegenteil, das neue Gefühl ist so angenehm, dass ich Angst hätte es wieder durch Trinken zu verlieren.

          #41348
          Anonym

            Ich trinke keinen Alkohol mehr, höchstens alle paar Monate ein paar Tropfen Psychopax, das ist mit Alkohol angesetzt.

             

            Alkohol bekommt mir nicht auf Dauer.

            #41355

            Ich trinke auch kaum noch Alkohol. Es schmeckt mir zwar noch, aber ich merke keine euphorisierende Stimmung mehr.

            #41370

            Ich trinke ab und zu zum Essen ein Radler und Abends auch mal ein Glas Wein. Leider werde ich normalerweise sehr müde davon und dann ist der Abend oder tagsüber mindestens bis zu drei Stunden danach gelaufen. Muss dann meistens schlafen. Deshalb passiert das wirklich sehr selten.


            Tägliche Medikation:
            400 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 04.03.2024:
            500 mg Amisulprid
            5 mg Olanzapin
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 15.03.2024
            600 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril
            4mg Doxagamma
            Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

            #41386

            Ich trinke ja seit 2011 nichts mehr, vor allem wegen der Medikamente. Die beruhigende Wirkung eines Bieres am Abend vermisse ich schon. Außerdem war dann mein Tremor nicht mehr so stark. In Franken gibt es ja viele Brauereien. Früher sind wir ab und zu zum Bierfest in Nürnberg gegangen und haben da die Biere durchprobiert. Ich habe ja gehofft, dass ich die Medikamente irgendwann einmal so reduzieren kann, dass ich ungefährdet wieder Alkohol trinken kann. Als ich noch Amisulprid in niedriger Dosis nahm, hatte ich keine Bedenken. Ehrlich gesagt habe ich dann Abends einfach die Tablette weggelassen, wenn ich gewusst habe, dass ich trinke. Der Effekt war dann manchmal, dass ich am anderen Morgen nicht nur einen Kater, sondern auch Symptome hatte. Zum Schluss habe ich 2 bis 3 Biere regelmäßig Abends getrunken, dass war eindeutig zu viel. Da ich nicht in eine Sucht hineinschlittern wollte, habe ich dann bei einer Medikamentenumstellung aufgehört.

            #41392

            Trinke nun seit 1 Jahr mit Medikamente vorher mit Risperdal und der Spritze Xeplion die ich nicht mehr nehme weil sie mich runtermachen jetzt nehme ich nur Sertralin, ich verschweige meiner Psychaterin das ich die Neuroleptiker nicht mehr nehme, habe bisher keine probleme und trinke so gut wie jeden tag wie jetzt eben grade

            #41418
            Anonym

              @Ladybird, meine Lebensqualität ist auch gut auch wenn ich keinen Alkohol zu mir nehme. Ausnahme 1-3 Radler (Alster..) im Jahr. Da ich eine Alkoholunverträglichkeit habe trinke ich nicht, hat mich aber noch nie gelockt.

              Ich finde es ein bißchen interessant auf der einen Seite willst du schwanger werden, in absehbarer Zeit? und rein deswegen solltest du doch Alkohol ganz weglassen oder so wenig wie möglich.

              Lg, Bernadette

              #41421

              Ich trinke regelmäßig, aber bei weitem nicht täglich, Alkohol und dann auch nicht übermäßig viel. Verzicht fände ich hart, nicht, weil ich den Rausch vermissen würde, sondern weil ein Bier, ein Wein, ein Cocktail einfach gut schmecken.

              #41424

              Ich habe vor meiner letzten Psychose exzessiv getrunken, aber eben seit 2013 gar nicht mehr. Ich habe dank der Psychose aufgehört und mich von dem damaligen Freundeskreis distanziert.

              Für mich war es sehr schädlich und ich wäre heute auf gar keinen Fall mehr so leistungsfähig und zuverlässig wie ich bin, wenn ich weiter so getrunken hätte. Ich bin sehr sehr froh, dass ich damit aufhören konnte.

              Da ich früher Alkohol getrunken habe, auch um mich in sozialen Situationen besser zurecht zu finden, bzw um überhaupt den Mut aufzubringen mit anderen reden zu können, war mein Gedanke nach meiner Abstinenz der: “Ich will nie wieder trinken müssen”

              Mit Abscheu, Ekel und Scham blicke ich auf die Zeit zurück in der ich bis zu 3 Filmrisse pro Woche hatte.

              Auch hier hat mich die Psychose gerettet.

              #41426

              Ja, nicht nur um mit anderen sprechen zu können, sondern auch um die anderen aushalten zu können. Das fällt mir jetzt gerade auf. Gestern war eine Hochzeit und ich habe es gar nicht genossen und, im Gegenteil, heute spüre ich noch einen Schmerz in meiner Brust. Wahrscheinlich einen Schmerz aus Neid und Enttäuschung über meine Unfähigkeit in diesen sozialen Situationen zu funktionieren. Nein, ich genieße diese Anlässe, wo dann alle betrunken und ausgelassen sind, überhaupt nicht. Meine eigene Traurigkeit wird mir dann schmerzhaft bewusst. Aber man muss den Schmerz einfach aushalten und man darf sich nicht verkriechen.

              #41489

              Früher, hab ich auch einiges genommen und in Discos getrunken um die Leute auszuhalten und Spass zu haben. Der Alkohol ist mit der Krankheit auf ein Minimum, mal zum Essengehen ein Radler oder Sylvester 2Astigläser, gesunken. Und von dem anderen Kram hab ich schon seit 19J. die Finger gelassen. Das vermisse ich manchmal schon, weil ich mich damit so gut gefühlt hab und das ist halt ohne nicht drin, hätte aber viel zu viel Angst wie die Wechselwirkungen wären und die Abstürze vermisse ich auch nicht.


              https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
              https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

              D / 49Jahre
              Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
              Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
              L-Thyroxin

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