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Guten Abend @Molly :bye:
Wie man damit umgeht hängt wohl auch sehr von der eigenen Grundpersönlichkeit ab.
Da ich selbst doch ziemlich introvertiert bin, ist mein Bedürfnis nach sozialen Kontakten, wenn natürlich auch vorhanden, insgesamt jedoch eher gering. Von daher kann ich mit den als Beispiel erwähnten Dingen wie wenigen Freunden und wenig ausgehen o.ä. selbst ganz gut umgehen. So lange die Problematik nicht, wie in der Vergangenheit durchaus der Fall gewesen, solche Ausmaße annimmt, dass sie das alltägliche Leben stark beeinflusst oder quasi kaum noch möglich macht, weil die Vermeidungsstrategien in die totale Isolation führen.
Das, persönlichkeitsbedingt, für mich gute daran: So lange es mild ausgeprägt ist, entsteht mir dadurch so gut wie kein Leidensdruck. Das negative daran: Genau deswegen besteht für mich natürlich auch keine drängende Motivation, daran noch großartig was „verbessern“ wollen.
Natürlich wurde das seinerzeit auch durchtherapiert, was auch gewaltig geholfen hat und mich auch heute noch dran erinnert, es nicht allzu sehr schleifen zu lassen bzw. zu sehr in die alten Muster zurückzufallen.
In gewisser Weise ist dieser Wesenszug aber wohl so in meiner Pesönlichkeit verankert, dass da keine großartigen Verbesserungen mehr drin sind, die den wahrscheinlich verhältnismäßig hohen dafür nötigen Aufwand wert wären, denk ich. Eine nonchalante Rampensau mit „I-don’t-give-a-f*ck“-Einstellung werd ich ganz bestimmt in diesem Leben nicht mehr. Aber das war für mich auch noch nie ein besonders erstrebenswertes Ziel.
Gewisse Einschränkungen sind nach wie vor da, ganz klar, aber insgesamt fühl ich mich doch durchaus wohl. Luft nach oben ist immer – aber kleinere Fortschritte sind auch so immer wieder mal drin.
Hmpf. Video 1 beschreibt ziemlich exakt mich vor 20 Jahren. Mit einigen wenigen Abweichungen, aber dennoch erschreckend genau
Und tuts teilweise immer noch. Aber da gehts mir wie Dir, mit den noch vorhandenen Rest-„Störungen“ hab ich mich ziemlich gut abgefunden.Ich denke, hier wird zu vieles zu einem generellen Antipsychiatrie-Brei vermischt.
Niederspritzen, Fixierung und „Isolationshaft“, sozusagen sind mit Sicherheit Dinge, die niemand gerne erleben will. Und da kann es durchaus sein, dass manche Ärzte/Kliniken nach dem Motto der „Risikominimierung“ nicht gerade zimperlich mit solchen extremeren Methoden sind, obwohl es vielleicht andere Möglichkeiten gäbe.Das kann man als Kritikpunkt bestimmt so stehen lassen.
Medikamenteneinnahme, im Akutzustand oder um weitere Psychosen gar nicht erst wieder aufkommen zu lassen, halte ich schon für sinnvoll. Natürlich ist da auch noch das Problem des Findens der richtigen Einstellung, der Nebenwirkungen und des allgemeinen sich-eingeschränkt-fühlens. Auch da wäre es natürlich optimal, wenn man auf Ärzte trifft, die das Ganze unter möglichst großer Einbeziehung des Patienten ausarbeiten und nicht einfach stur drauflos medikamentieren. Auch das solls geben, also ein z.T. gültiger Kritikpunkt
Hier gibts jede Menge Erfahrungsberichte aller Couleur von Menschen, die sich relativ wenig eingeschränkt fühlen, trotz teilweise recht hoher Dosierung/Mehrfachmedikation. Andere sind unzufriedener und/oder immer noch auf der Suche nach der gefühlten Optimal-Medikation, etc. etc. Hängt natürlich auch vom persönlichen Empfinden bzw. der Schwere des Krankheitsverlaufs ab.
Wo aber die allermeisten übereinstimmen ist wohl, dass sie Medikation, Therapien, Lebensstilanpasung, was auch immer, einem erneuten Abgleiten in die Psychose mit Sicherheit vorziehen. Das mit der (vorwiegend) „reinigenden“ Wirkung kann ich nicht nachvollziehen. Und da seh ich irgendwie auch einen Widerspruch in Deiner Argumentation. Wenn Deine Psychose so derart „heilsam“ war und Dir geholfen hat, den ganzen neurotischen Kram in den Griff zu bekommen, müsste die Psychose für Dich ein ertrebenswerter Zustand sein. Trotzdem hast Du ganz klar auch Angst davor, wieder „zurückzufallen“, denn ansonsten würdest Du ohne mit der Wimper zu zucken Deine Restmedikation absetzen wollen. Was Du aber vermutlich deswegen nicht tust, weil es letztendlich doch mehr negative Aspekte auch in Deinen Psychosen gab, als Deine Beiträge es hier (meiner Ansicht nach) vermitteln.
Laborratten mit Schizophrenie?? Wie soll das denn diagnostiziert werden??
Gar nicht, wie’s den Anschein hat.
https://ro.uow.edu.au/cgi/viewcontent.cgi?article=2042&context=ihmri
Da ist die Rede von „Using a prenatal infection model,we examined the effect of chronic CBD treatment on cognition and social interaction“
[…]
„These novel findings present interesting implications for potential use of CBD intreating the cognitive deficits and social withdrawal of schizophrenia“
Also bestenfalls eine „Simulation“ von bestimmten Symptomen der Schizophrenie durch pränatale Infektion der Ratten mit was auch immer.
Und „interesting implications for potential use“ klingt auch eher wischiwaschi. So gesehen ist die Studie wohl nicht das gelbe vom Ei, was den Erkenntnisgewinn angeht, also ist die zumindest nicht als Argument für oder gegen die Wirksamkeit von CBD haltbar.
Heilung verspricht das Zeug nach derzeitigem Stand ja sowieso nicht und nach dem was ich so gelesen habe, hält sich das Gefahren/Nebenwirkungspotential von CBD-Ölen in Grenzen.
Wenns jemandem subjektiv hilft, klar, warum soll er das Zeug nicht nehmen? Teuer ist das Zeug halt, das schon. -
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