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Dir ist schon klar, das Wirkstoffe in ihrer Systematik nur selten sämtlichen Angriffsorten gerecht werden, die sie ansteuern
Genau, sieht man ja an den Neuroleptika, dass sie alles Mögliche ansteuern/lahmlegen und oft gar nicht gegen den Wahn helfen. Über 50% ist sowieso ein Plazeboeffekt.
Ein Aspirin ist dagegen relativ nebenwirkungsarm und wirkt recht dezidiert.
Also, ich kann nur warnen, dass auszuprobieren.
Nein, nicht selbst ausprobieren!!!
Genau @zoidberg! Es ist einfach nur eine singuläre Erkenntnis, die vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt nützlich wird.
@jela Deine Argumentation ist irgendwie etwas lustlos in diesem Thread.
Wie gesagt, ist es nicht als Therapie gedacht.
Aber theoretisch bei einer akuten Selbstgefährdung, weil man z.B. soeben verlassen wurde, könnte man doch einmalig so ein Schmerzmittel nehmen. Manchmal ist man froh über so kleine Tricks.
Es ist aber wissenschaftlich nachgewiesen worden durch 2 Doppelblindstudien.
Wie gesagt, als Therapie ist es nicht gedacht.
@felinor Ich hab das am Montag im Radio gehört.
https://www.br.de/mediathek/podcast/iq-wissenschaft-und-forschung/einsamkeit-volkskrankheit-oder-mode-diagnose/1731536
Bei 13:50 kommt die Stelle mit den Schmerzmitteln. Vielleicht kennst Du den Psychiater und Neurobiologen Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer. Der sagt das.Ja, es scheint eine Einbildung/Halluzination zu sein. Da können Medikamente schon wieder Ordnung bringen.
Opium oder Heroin sind vielleicht etwas suboptimal.
Gab auch mal von evibas so ein Therapieprogramm.
Da war ich auch dabei. Das war ein Onlineangebot der Uniklinik Hamburg-Eppendorf, gell. Mich brachten dabei nur die Telefoninterviews ziemlich aus der Ruhe, weil ich die Ausfragerei nicht mag. Deshalb hatte ich keine große Motivation, das ganze Programm durchzuarbeiten.
Daher mein Tipp an alle Psychologen, Sozialpädagogen, Begleiter etc.: Lasst den mündigen Patienten die Themen selbst bestimmen!
Manche bleiben infantil – kindisch und unreif – mit der Krankheit.
Wenn ich Gleichaltrige sehe, werden die auch ernster und unlustiger oft.
Unsere eigene Veränderung ist irgendwie schmerzhaft, aber es gibt auch Chancen durch die Metamorphose. Ist nicht alles regressiv durch die Psychosen. Man kann sich auch weiterentwickeln. Viele haben eine direkte/unverblümte Art, die gar nicht so verkehrt ist. Es gibt einige ganz feine Eigenschaften, die durchaus Qualitäten sind, die den Gesundis fehlen, weiß ich genau. Bei uns hat sich nicht so viel Dickicht und Zeugs eingelagert. Wir gehen gleich auf die Knochen und zum Kern. Sehr wirksam!@escargot Ich meine, aus Patientensicht wäre es irgendwie schön, wenn so ein Vertrauensverhältnis nicht so getaktet oder reglementiert ist, sondern es fließend, offen ist in Richtung Zukunft, je nach dem welcher Bedarf besteht, damit es keine so einschneidende Zäsur gibt.
Aber so eine Versorgung muss natürlich auch organisiert werden und bedarf wahrscheinlich fester Regeln/Grenzen, das verstehe ich schon.
Einmal ist meine Psychologin ganz überraschend verzogen. Das war für mich auch ein kleiner Bruch, weil sie schon so viel über mich wusste. Ich persönlich wünsche mir gerne Kontinuität und wechsle meine Ärzte usw. normalerweise nicht.@escargot Kann mir nicht vorstellen, dass Dir die Begleiterin mit dem gleichen Hintergrund und dem gemeinsamen Lebensabschnitt absagt.
Es ist irgendwie schwierig mit der Trennung, aber darf meinetwegen gerne fluider werden ohne Verhältnisse/Abhängigkeiten.
Hallo,
direkt nach den Psychiatrieaufenthalten war ich immer ziemlich depressiv und hilflos. Hatte einen richtig eingeengten Tunnelblick ohne jegliche Wahlmöglichkeiten und meinte mit 18, 19 schon, dass mein Weg zuende ist. Da wären solche Angebote schon sehr gut. Mir persönlich wäre so eine lockere, unverbindliche Begleitung lieber als eine engmaschige Betreuung. Auch per Email könnte das gut funktionieren.
Ja, das Arbeitsamt machte mir damals große Sorgen und ich war froh, wenn mich die Berater nicht fertiggemacht haben. Ansonsten hat es mich nicht weitergebracht.
Vielleicht wäre eine 3-monatige Begleitung nach der Psychose angemessen oder eben bis man wieder Boden unter den Füßen hat und wieder ein Ziel vor Augen hat und selbständig weitermachen kann.
Ich gehe gerne zur Caritas und rede mit den Sozialpädagogen und Psychologen dort und ich bin froh, dass die nicht direkt mit der Psychiatrie verbunden sind. Also, es wäre irgendwie gut, wenn so eine Genesungsbegleitung einigermaßen unabhängig ist, weil einem die Institution Psychiatrie teilweise auch Unbehagen bereitet.
Letztendlich und langfristig möchte man wieder aus dem System Psychiatrie entlassen werden und höchstens sporadisch Kontrolltermine bei einem niedergelassenen Psychiater wahrnehmen. Also, die Psychiatrisierung des Patienten sehe ich als Problem an. Ja, vielleicht kann man das Ganze praktisch mehr „dezentralisieren“ und den Patienten und die Psychiatrie damit entlasten.Die Admin wurde ja vom Staat vergütet.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 1 Monat von
Yuri geändert.
Es lag auch daran, dass es vom Bund keine finanzielle Förderung mehr gab und man es einfach total verwahrlosen ließ. Mit gravierenden Folgen für manche Teilnehmer! :(
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 1 Monat von
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