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@xrth das ist doch schon mal was wenn sich emotional wenig bei dir verändert hat! Bei mir ist es wie Tag und Nacht, Freudlosigkeit begleitet mich auf jeden Fall seit der Psychose, leider…
Ich fange nächste Woche einen neuen Job an im Bereich Projektmanagement – als Assistenz, mal gucken wie das wird, kann irgendwie so garnicht einschätzen ob ich der Sache gewachsen bin oder nicht, aber das werde ich dann schon sehen!
@Candykills was studierst du denn? (sorry ich bin immer so neugierig was hier alle in ihrem Leben so machen :))
25/10/2019 at 16:13 in reply to: Psychiatrie in der Krise. Warum sind die Therapien so ineffizient? #65437Und was machst Du wenn die Therapie zu Ende ist? Dann stehst Du wieder da, wo Du vorher warst. Deshalb halte ich nichts von Psychotherapie, oder noch schlimmer Gruppentherapie. Es ist besser wenn man eigene Strategien entwickelt wenn man alleine ist. Ist für mich nachhaltiger.
Nach der Therapie habe ich viele Bereiche bereits bewältigt und bin sie angegangen und habe in der Therapie Strategien entwickelt um zukünftige Probleme lösen zu können. Die Strategien die ich gemeinsam mit meinem Therapeuten erarbeite sind ja nicht nur auf eine spezifische Situation anwendbar sondern auf Situationen in der Zukunft übertragbar!
Ich finde Strategien entwickelt man doch meistens mit dem Input von Außen, sei es ein Gespräch mit einer Freundin/ einem Freund, durch ein Ratgeber-Buch, durch Internetrecherche, warum dann nicht zu jemandem gehen, der gelernt hat spezifischen Input zu geben, damit man in schwierigen Situationen zurecht kommt?
Ich will damit aber nicht sagen das jede Therapie per se gut ist, im Gegenteil, es gibt da draußen einen riesen Haufen unfähiger TherapeutInnen, bei denen ich auch sagen würde, dass es nichts bringt da eine Stunde die Woche seines Lebens zu verbringen! Aber wenn man jemand gutes findet, dann kann das sehr unterstützend wirken finde ich!
25/10/2019 at 13:53 in reply to: Psychiatrie in der Krise. Warum sind die Therapien so ineffizient? #65427Mir hat Psychotherapie nie geholfen. Da helfen nur Medikamente. Was kann Psychotherapie helfen wenn man an einer Stoffwechselerkrankung leidet? Das ist immer mein Credo.
Mir hilft meine Psychotherapie so sehr! Dinge zu reflektieren, sie in Relation zu setzen, Ängste abzubauen, Perspektiven zu entwicklen und zu verfolgen. Ohne die Therapie die ich mache wäre mein Leben um einiges schwerer, vor allem weil ich dann mit meinen Gedanken alleine klarkommen müsste. Bzw. es ist nicht so dass ich niemanden zum reden habe, aber mein Therapeut schafft es die Dinge die mich beschäftigen konstruktiv und sehr professionell anzugehen, sodass ich immer ein bisschen klüger aus der Therapie herausgehe. Zwar helfen mir Gespräche mit Freunden auch, aber sie sind nicht so lösungsorientiert und wie gesagt professionell wie die Gespräche mit meinem Therapeuten, der zu jeder Situation unterschiedliche therapeutische Ansätze als Instrumente bereit hält :)
Ich hatte aber auch großes Glück mit meinem Therapeuten :)
Hallo @xrth,
danke für deinen Bericht. Spielen den Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit und Sprachverarmung auch eine Rolle bei dir? Oder nur die Antriebsschwäche?
Hut ab, dass du 8 Stunden arbeitest! Das finde ich total bewundernswert, vor allem da du 15mg Abilify nimmst – mit 15mg ging bei mir garnichts, da war ich nur rausgebeamt.
Darf ich dich fragen was du denn arbeitest? Und macht dir deine Arbeit Spaß?
@wunder Ich hatte 5mg Olanzapin, nehme jetzt 2,5mg. Ich reagiere sehr stark auf die Medikamente, insofern ist es natürlich durchaus nachvollziehbar, dass Therapeut und Psychiaterin keine medikamentenevozierte Negativsymptomatik im Blick hatten, denn 5mg Olanzapin sind auch schon sehr wenig.
Ach krass @DiBaDu: als ich von 5mg Olanzapin auf 2,5 runter gegangen bin habe ich innerhalb von 3 Wochen die nächste Psychose bekommen :/
Aber schön, freut mich für dich dass du stabil bist auf der Dosis!
Ich wüsste nicht, wie man auseinanderhalten kann, ob Negativsymptomatik durch die Medikamente evoziert wird, oder als Nachwirkung der Psychose. Meine Ärztin sowie mein Psychologe waren felsenfest davon überzeugt, dass meine Negativsymptomatik ein schizophrenes Residuum ist, mit dem ich lernen müsste zu leben, da sich in fünf Jahren Medikamenteneinnahme nichts besserte. Nachdem ich mein Neuroleptikum einen Schritt nach Absprache reduzierte, waren meine Negativsymptome Geschichte. Ich hatte offen gestanden selbst nicht mehr geglaubt, dass sich etwas ändern könnte.
Oh wow, wie schön :)! Was nimmst du denn für ein Medikament und von welcher auf welche Dosis hast du reduziert? Super jedenfalls!
@Yuri Ja kein Problem! Hätte mich nur interessiert :)@Bartholomew Danke für deine ausführliche Antwort! Und schön zu lesen, dass es dir mittlerweile auch ein bisschen besser geht mit den Negativsymptomen. Scheint auch ein langer, beschwerlicher Weg bei dir gewesen zu sein, um so schöner dass du auch gute Tage hast :)
Total schade, dass so wenige mitschreiben bei diesem Thema, würde mich wirklich seeeeehr seeeehr interessieren wie lange das im Schnitt bei euch so gedauert hat mit den Negativsymptomen.
@Yuri was arbeitest du denn? (wenn ich fragen darf!)
Ich finde das so schwierig, ich frage mich ob ich arbeitsfähig bin weil ich so erschöpft und müde den gesamten Tag über bin und gleichzeitig würde mir vielleicht genau Arbeit und damit einhergehende Tagesstruktur helfen nicht mehr so erschöpft und müde zu sein – ein Teufelskreis sonders gleichen!
Dazu kommt noch, dass es ja auch schwierig ist auseinanderzuhalten was genau nun die Negativsymptome sind und was die Nebenwirkungen von den Medikamenten.@nichtraucher Wow das klingt doch richtig gut bei dir :) ! Warm haderst du dann so mit deinem Schicksal?
Ich glaube, dass es jetzt aber nicht mehr viel mit der Erkrankung zu tun hat
Mit was hat es dann zu tun? @Lisi
Das stimmt aber nicht. Mich hat die Psychose in gewisser Weise sogar gerettet und gebessert. Ohne die Psychose hätte ich viele Sachen gar nicht gelernt, was mein Verhalten betrifft, aber auch über mich selbst. Für mich war die Psychose tatsächlich wie ein wunderbares Geschenk.
Was meinst du denn genau damit? Welche Verhaltensweisen und Sachen hast du gelernt? Was hat sich dich genau gerettet/was hat sich gebessert?
@candykills Reagila soll auch eher unruhig machen, auch Akathisie. Ich werds jedenfalls ausprobieren und kann dann nochmal berichten!
Ich hatte auch garkeine Antriebssteigerung von dem Abilify, lediglich eine Unruhe in der Brust und war aber trotzdem müde und abgeschlagen dadurch…
Werde jetzt das neue Medikament Reagila (Cariprazin) gegen die Negativsymptome ausprobieren, vielleicht ist das ja auch was für dich?
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