Psychiatrie in der Krise. Warum sind die Therapien so ineffizient?

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  • This topic has 75 replies, 20 voices, and was last updated 5 Jahre ago by Anonymous.
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  • #65390

    Psychiatrie in der Krise – Warum sind die Therapien so ineffizient?

    Ich meine, das gilt auch für die Behandlung von Schizophrenie.

    #65393

    Erstaunlicher Weise ist ja auch die Langzeit Prognose in Entwicklungsländern günstiger als in Industrie Ländern.

    Ich denke das liegt vor allem daran, dass es dort kein Versorgungssystem gibt, wie bei uns, sondern dass die Betroffenen auf Unterstützung durch ihr direktes Umfeld angewiesen sind. Einem anonymen System liegt es sich leichter auf der Tasche, als einem direktem Familienmitglied, dem man täglich in die Augen sehen muss und dessen Wut und Schmerzen man täglich ertragen muss.

    Vielleicht funktioniert die Psychiatrie bei uns ja einfach “zu gut”, so dass sie gerne in Anspruch genommen wird?

    #65398
    Anonymous

      Ich kann das in keinster Weise bestaetigen, mir haben die Therapien sehr gut geholfen und mich darin unterstuetzt nach extrem schweren Verlauf wieder ins Leben zu finden. Was ich aĺlerdings auch festgestellt habe ist, das die Qualitaet sehr unterschiedlich ist. Und das es auch auf die eigene Einstellung, den Willen zur Arbeit und den Inhalt der Therapie ankommt. 08/15 kann jeder, individuell zu arbeiten ist deutlich schwieriger aber auch effizient. Persoenlich hatte ich das Glueck sehr gute Begleiter gefunden zu haben, was aber auch nicht ganz einfach war. Letztendlich muss man ja auch erst mal verstehen was einem gut tut und weiter bringt. Das kann einem der Therapeut nicht abnehmen, auch hier ist Selbstverantwortung und Mitarbeit angesagt. Dann kommt man bei einem guten Therapieumfeld auch weiter.

      #65401
      Anonymous

        Da kann ich Jela nur beipflichten, mir haben die Theraphien sowohl in der Klinik, Reha als auch zuhause gut getan, bzw. unterstützen mich sehr in meinem Leben. Ohne das ginge es nicht und bin sehr froh gute Theras zu haben.

        LgB

        #65417
        Anonymous

          Ich denke auch so wie Nichtraucher. Ich glaube, dass wir hier auch zu sehr in Watte gepackt werden. Und ich glaube auch, dass ein gutes Stabiles Umfeld mehr bewirken kann, als professionelle Hilfe von außen. So war es bei mir der Fall. In Entwicklungsländern müssen die Leute auch schnell wieder arbeiten und haben keine Zeit sich im Wahn zu verlieren.
          Zudem sind die Stimmen in Entwicklungsländern oft wohlwollend und ein „göttliches Zeichen“. Hier sind sie eher negativ und beschimpfen einen.

          #65425
          Agi

            Man muss den Link im Kontext sehen und das ist Werbung für einen Homöopathen. Klar verteufelt er die Schulmedizin, es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Globuli in wasserverdünnte Placebos sind und keinerlei Wirkung zeigen. Menschen mit schweren psychischen Störungen zu raten die Medikamente abzusetzen halte ich für fragwürdig. Mir haben Therapien geholfen im Umgang mit meiner Erkrankung.

            #65426

            Mir hat Psychotherapie nie geholfen. Da helfen nur Medikamente. Was kann Psychotherapie helfen wenn man an einer Stoffwechselerkrankung leidet? Das ist immer mein Credo. Wie schon in einem anderen Thread erklärt. Der Autor ist für meine Ansicht nach ein Spinner. Mehr kann man dazu nicht sagen. Ein Heilpraktiker noch oben drauf.

            #65427

            Mir hat Psychotherapie nie geholfen. Da helfen nur Medikamente. Was kann Psychotherapie helfen wenn man an einer Stoffwechselerkrankung leidet? Das ist immer mein Credo.

            Mir hilft meine Psychotherapie so sehr! Dinge zu reflektieren, sie in Relation zu setzen, Ängste abzubauen, Perspektiven zu entwicklen und zu verfolgen. Ohne die Therapie die ich mache wäre mein Leben um einiges schwerer, vor allem weil ich dann mit meinen Gedanken alleine klarkommen müsste. Bzw. es ist nicht so dass ich niemanden zum reden habe, aber mein Therapeut schafft es die Dinge die mich beschäftigen konstruktiv und sehr professionell anzugehen, sodass ich immer ein bisschen klüger aus der Therapie herausgehe. Zwar helfen mir Gespräche mit Freunden auch, aber sie sind nicht so lösungsorientiert und wie gesagt professionell wie die Gespräche mit meinem Therapeuten, der zu jeder Situation unterschiedliche therapeutische Ansätze als Instrumente bereit hält :)

            Ich hatte aber auch großes Glück mit meinem Therapeuten :)

            #65428

            Und was machst Du wenn die Therapie zu Ende ist? Dann stehst Du wieder da, wo Du vorher warst. Deshalb halte ich nichts von Psychotherapie, oder noch schlimmer Gruppentherapie. Es ist besser wenn man eigene Strategien entwickelt wenn man alleine ist. Ist für mich nachhaltiger.

            #65437

            Und was machst Du wenn die Therapie zu Ende ist? Dann stehst Du wieder da, wo Du vorher warst. Deshalb halte ich nichts von Psychotherapie, oder noch schlimmer Gruppentherapie. Es ist besser wenn man eigene Strategien entwickelt wenn man alleine ist. Ist für mich nachhaltiger.

            Nach der Therapie habe ich viele Bereiche bereits bewältigt und bin sie angegangen und habe in der Therapie Strategien entwickelt um zukünftige Probleme lösen zu können. Die Strategien die ich gemeinsam mit meinem Therapeuten erarbeite sind ja nicht nur auf eine spezifische Situation anwendbar sondern auf Situationen in der Zukunft übertragbar!

            Ich finde Strategien entwickelt man doch meistens mit dem Input von Außen, sei es ein Gespräch mit einer Freundin/ einem Freund, durch ein Ratgeber-Buch, durch Internetrecherche, warum dann nicht zu jemandem gehen, der gelernt hat spezifischen Input zu geben, damit man in schwierigen Situationen zurecht kommt?

            Ich will damit aber nicht sagen das jede Therapie per se gut ist, im Gegenteil, es gibt da draußen einen riesen Haufen unfähiger TherapeutInnen, bei denen ich auch sagen würde, dass es nichts bringt da eine Stunde die Woche seines Lebens zu verbringen! Aber wenn man jemand gutes findet, dann kann das sehr unterstützend wirken finde ich!

            #65452
            Anonymous

              Ich denke, dass Du die Frage nicht richtig stellst Metalhead oder einfach schlechte Erfahrungen gemacht hast. Selbstverstaendlich hat Wunder recht, nach einer guten Therapie steht man nicht wieder da wo man angefangen hat. Sonder man erfaehrt sehr viel Unterstuetzung, Begleitung, Strategie- und Krankheitswissen. Ich bin fuer mich der Meinung, dass sie mir geholfen haben meine Erkrankung weitgehendst hinter mir zu lassen und nicht chronifiziert zu sein. Ich habe trotz einem extrem schweren Verlauf heute keinerlei Positivsymtomatik mehr. Und denke das es die Kombi Medikament, Therapien, Begleitung, Arbeit und Eigenverantwortung war, die bei mir zu diesem absolut positiven Verlauf beigetragen haben. Und meine Therapien waren sehr gut und haben sich von vielem was ich vorher darueber zu wissen meinte deutlich abgehoben und waren fester Bestandteil meines Lebens. Heute brauche ich sie nicht mehr, partizipiere aber immer noch von deren Lern- und Erfahrungseffekt.

              #65460

              Wie gesagt. Ich halte nicht viel davon. Ich hab mich mal mit einem Biochemiker darüber unterhalten über Stoffwechselerkrankungen und allerlei. Der hat mir auch beigepflichtet, dass Psychotherapie nur ein großes Geschäft ist, obwohl seine Frau selber Psychologin ist und praktiziert hat. Klar bevor man niemanden hat zum reden ist Psychotherapie sicher eine Lösung. Ich hab einen funktionierenden Freundeskreis. Das hat auch nicht jeder. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht viel von halte.

              #65475

              das ist Werbung für einen Homöopathen

              Agi hat Recht, https://naturheilpraxis-ansari.de/ steckt hinter dem Bericht aus dem Eröffnungsthread.
              Wer Homöopathie gegen Psychische Erkranken verschreibt, gehört meiner Meinung verklagt.

              Eine Gsprächstherapie kann sicher helfen, aber ich würde fluchtartig die Praxis verlassen, wenn sie mir ihrer Traubenzucker Abzocke kommen würden.

              Von daher:
              Sehr fragwürdiger Bericht.

               

              #65477

              Ich denke auch so wie Nichtraucher. Ich glaube, dass wir hier auch zu sehr in Watte gepackt werden. Und ich glaube auch, dass ein gutes Stabiles Umfeld mehr bewirken kann, als professionelle Hilfe von außen. So war es bei mir der Fall. In Entwicklungsländern müssen die Leute auch schnell wieder arbeiten und haben keine Zeit sich im Wahn zu verlieren.

              In Entwicklungsländern gibt es aber auch noch viele einfachere Arbeiten, die bei uns schon lange wegrationalisiert sind. Schafe hüten geht eher mit leichten Symptomen als Kundengespräche führen. Insofern schwingt mir in Wendungen wie “in Watte gepackt” oder “auf der Tasche liegen” ein bisschen zu viel Selbstgeißelung mit.

              #65484
              Anonymous

                Psychiatrie in der Krise – Warum sind die Therapien so ineffizient?

                <iframe class=”wp-embedded-content” title=”„Psychiatrie in der Krise – Warum sind die Therapien so ineffizient?“ — Depression-Heute – unabhängige Informationen über Depressionen, Antidepressiva, Psychopharmaka und das Absetzen von Medikamenten” src=”https://www.depression-heute.de/psychiatrie-in-der-krise-warum-sind-die-therapien-so-ineffizient/embed/#?secret=6UTqU54Jdx&#8221; width=”474″ height=”550″ frameborder=”0″ marginwidth=”0″ marginheight=”0″ scrolling=”no” sandbox=”allow-scripts” data-secret=”6UTqU54Jdx”></iframe> Ich meine, das gilt auch für die Behandlung von Schizophrenie.

                Diese Seite ist eine reine Werbeseite für diese Homöopathen, ich kann nur davor warnen jeden Mist zu glauben.

                Und Psychotherapie ist für mich einfach das um und auf neben Medikamenten, aber ich kenne sehr viele Menschen die daran nicht glauben wollen oder können, wobei ein daran glauben auch nicht erforderlich wäre um eine Wirkung zu haben, es würde schon reichen, wenn man dem ganzen offen gegenüber steht. Weil wenn man von vorne herein voll dagegen ist, dann wird das irgendwie schwer werden.

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