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Hallo wunder,
ich hatte am Anfang meiner Krankheit immer das Bedürfnis im Bett zu liegen und war sehr erschöpft. Mittlerweile meditiere ich täglich. Davon soll man ja auch mehr Energie bekommen. Es verbessert viel wie Lebensfreude, weniger Stress, niedrigerer Blutdruck, besseres Immunsystem etc. Vielleicht hilft dir das ja auch? Es gibt viele Videos auf Youtube zur Meditation.
Liebe Grüße
Sanny
Ich hab Tipps zusammen getragen:
- ständige Erreichbarkeit vermeiden: Es sollten Pausen gemacht werden, die tatsächliche Erholungen bringen. Es ist wichtig auch mal das Handy auszuschalten und einfach mal die Seele baumeln zu lassen ohne etwas zu lesen oder große Gedanken. Es ist auch wichtig eine Zeit lang für sich alleine zu sein. Vor dem schlafen lieber Lesen oder Malen statt von außen neue Impulse vom Fernsehen zu bekommen, abends mit den Gedanken zur Ruhe kommen, um besser zu schlafen.
- Hobbies, die Kraft geben: Musik oder Sport in der Natur geben Kraft. Dabei sollte man sich allerdings von dem Gedanken verabschieden dabei groß etwas zu leisten. Es sollte ein Hobby sein und keine Meisterschaft.
- gute Freunde und einen guten Partner: Menschen, die einen mögen, unterstützen, zuhören, gerne gemeinsam Zeit verbringen
- sich selbst ein Freund sein: sich nicht immer die Schuld geben, wenn etwas nicht funktioniert hat, auch mal Eigenlob aussprechen, für ausreichend Schlaf sorgen, für regelmäßiges Essen sorgen, für ausreichend Ruhe sorgen
- Entspannungstechniken: Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, um neue Kraft zu tanken
- Nervennahrung: Nüsse, Fisch, Rapsöl, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C (Brokkoli, Beeren, Paprika, Kiwi, Orangen), Vitamin B (Vollkornprodukte, Linsen, Bohnen, Walnüsse), Vitamin B2 (Joghurt, Ei oder Sonnenblumenkerne), Vitamin A, das gegen freie Radikale hilft, Proteine (mageres Fleisch, Fisch, Geflügel, Hülsenfrüchte)
lieber fünf kleine Mahlzeiten statt drei große Mahlzeiten zu sich nehmen, denn wenn der Blutzuckerspiegel nach einer üppigen Mahlzeit wieder sinkt, sind wir müde, nervös und unkonzentriert
- Heilkräuter wie Melisse, Hopfen, Lavendel, Baldrian, Johanniskraut (kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben)
- Grenzen ziehen und “Nein” sagen, denn das verhindert Überforderung
- seinen eigenen Wert kennen und sich annehmen, sodass man keine Selbstzweifel und inneren Konflikte hat, die an den Kräften zerren, auf welche Talente bin ich stolz? Wo liegen meine Schwächen, die ich akzeptieren werde?
- Auch mal etwas Neues machen: ein neues Rezept ausprobieren, einen Kinofilm angucken, ins Theater gehen, aus der Balance zwischen Neuem und Gewohntem schöpft die Seele Kraft
- für ausreichend Wärme sorgen: dicke Socken anziehen und sich eine warme Dusche oder Bad gönnen
- Ausdrucksmöglichkeiten schaffen: Tanzen, Singen, Schreiben, Malen
- auf das Positive konzentrieren: Am Tag aufschreiben, was gelungen ist, sich umschauen und an den kleinen Dingen, wie Sonnenschein, Natur, eine schöne Wohnung, Kunst, Haustieren, netten Menschen erfreuen
- An Lösungen denken: Schwierigkeiten und Probleme als Herausforderungen sehen und sich bewusst machen, dass man aus Krisen gestärkt hervor geht. Probleme sollten angepackt werden mit einer positiven Einstellung, diese auch überwinden zu können
- Ziele setzen: konkrete und realistische Ziele setzen und beim Erreichen dieser Ziele sich selbst belohnen und stolz auf sich zu sein
- Veränderung akzeptieren: Akzeptieren, dass man älter wird und nicht mehr so gut kann, auch die Vergangenheit ist nicht mehr änderbar. Lieber den Horizont erweitern und die Zukunft ändern.
Ich war im Januar und Februar akut und habe 600 mg Seroquel gebraucht und habe auch Haldol genommen. Das Haldol ist wieder ganz raus aus dem Körper und jetzt will meine Ärztin auf 400 mg Seroquel reduzieren. Leider hatte ich schon 4 Psychosen und kann wohl nie wieder auf Medikamente verzichten.
Ja, das habe ich auch schon festgestellt. Durch die Hochsensibilität achtet man viel mehr auf gewisse Dinge und ist auch empathischer. Ich konnte gut mit Menschen umgehen und habe sie auch gemocht. Ich finde Hochsensibilität macht auch kreativ. Die Schattenseiten sind leider, dass man schnell mal überreizt ist und mehr Ruhe braucht als andere, aber wenn man das erkennt und weiß, kann man gut drauf achten.
Ich war auch sehr gut in der Schule und in der Ausbildung. Ich soll auch hochsensibel sein. Ich denke das macht das Arbeiten nicht so leicht, weil man auf alles besonders intensiv reagiert. Bei mir im Verkauf hat oft Chaos geherrscht. Damals als ich nicht krank war, konnte ich damit gut umgehen, aber ich frage mich, ob ich das jetzt noch kann mit dieser Krankheit. Ich frage mich auch in wie weit ich mich selbst aktiv wieder fit bekomme. Also reicht es, dass ich Ruhepausen mache und positiv denke. Vielleicht kann ich dann auch wieder gut leben mit der eigenen Willenskraft und einem guten Management aus Stress und Ruhe. Ich will eigentlich positiv sein und denken, dass man das gut organisieren kann.
Das freut mich! Meine Ärztin sagt, dass ich wohl arbeiten gehen kann. Ich hatte Panikattacken, wenn ich zu viel gemacht habe und zu viele Reize hatte. Ich hoffe, dass das beim Arbeiten nicht passiert. Aber ich denke ich muss mich erst noch mal von meinem Rückfall im Februar erholen.
Gibt es auch Leute, die mit dieser Erkrankung studiert haben? Vielleicht kennt ihr jemanden?
Meine Ärztin meint bei mir würde das gehen mit Verkauf. Ich höre auch keine Stimmen. Ich habe Wahnvorstellungen, aber nur wenn ich akut bin.
Vor der Erkrankung habe ich im Verkauf gearbeitet und würde das gerne wieder machen. Das werde ich wohl einfach ausprobieren müssen?
Ich habe richtig Angst, dass ich mit meiner Schizophrenie nicht normal arbeiten kann. Ich müsste es denke ich einfach ausprobieren, aber erstmal muss ich mich von meinem Rückfall erholen.
Ich nehme Quetiapin 600 mg im Moment, weil ich einen Rückfall hatte, sonst sind es nur 400 mg. Seit ein paar Wochen nehmen ich L-Thyroxin 50 Mikrogramm. Meine Hausärztin meinte das kann eine Nebenwirkung vom Quetiapin sein.
Ich nehme auch Quetiapin seit Sommer 2018 und vertrage es gut. Ich habe Risperdal und Haldol gar nicht vertragen. Daher bin ich auf Quetiapin/Seroquel umgestiegen.
Ja, also meine Ärztin war nicht gerade eine große Hilfe. Die hat den Rückfall auch nicht rechtzeitig erkannt. Vielleicht lernt man das auch erst mit der Zeit und aus Schaden wird man klug.
Danke für euer ganzes Daumendrücken. Das bedeutet mir viel.
Wie habt ihr gelernt mit eurer Krankheit umzugehen und sie zu akzeptieren?
Ja, ich habe auch sehr viel zugenommen leider. Und dadurch, dass ich mehrere Monate ziemlich untätig war, habe ich auch nicht mehr wirklich abgenommen. Ich hoffe, dass das dann wieder automatisch geht, wenn ich wieder richtig im Beruf stehe. Aber dafür muss ich rückfallfrei bleiben und hoffe, dass das auch so kommt.
Ja, so Ängste sind echt heftig. Ich habe diese Ängste “nur” in der Akutphase. Im Moment bin ich nicht mehr akut psychotisch und habe gerade keine Symptome. Ich hoffe, dass es mal lange so bleibt und ich nicht wieder einen Rückfall erleide.
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