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Milliardäre haben ja meist bereits automatisch durch ihre Tätigkeit als Arbeitgeber Verantwortung.
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Welche Verantwortung? Warum zwingend? Alleine dadurch das er Geld hat?
Kannst du das näher ausführen?
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This reply was modified 1 Jahr, 9 Monate ago by
rebus.
Wenn man viel Geld hat, hat man eine zwingende Verantwortung gegenüber der Welt?
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Ich habe meine Argumentationen zu deinen Ausführungen bereits im Thema “Das ist die Höhe” dargelegt.
Du bist darauf nicht eingegangen.
Deinen Aufruf zu einer zwingenden Verantwortung gegenüber der Welt als Einzelperson teile ich nicht.
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This reply was modified 1 Jahr, 9 Monate ago by
rebus.
Warum bleibt, kämpft oder argumentiert man eigentlich für eine Sache, obwohl man weiß, dass man schuldig ist bzw. falsch liegt?
//Edit: Vielleicht hat man einfach irgendetwas gebraucht und die Konsequenzen sind egal.
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This reply was modified 1 Jahr, 9 Monate ago by
rebus.
Sicherlich kann man sagen, dass die Deutschen unter dem Naziregime ein Verbrechervolk waren. Man kann auch sagen, dass wenn andere Regierungen gezielten und extremen Druck auf ein Land ausüben, sich gewissermaßen am Volk mit versündigen.
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Aber sie haben sich nicht alleine schuldig gemacht.
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Sexueller Missbrauch ist ein Verletzen des Intimsten. Es ist ein gewalttätiges Eindringen in eine gefühlsbetonte Intimssphäre. Wenn da ein Widerwille entsteht, man aber machtlos ist, kann das unglaubliche Wut erzeugen.
Diese Wut kann sich in einem Willen bahnbrechen, einer Fantasie, Hoffnung oder ähnlichem, manchmal auch in Ohnmacht und Hilflosigkeit. Wohl dem, dessen Übertragung funktioniert. Oft ist diese Ohnmacht nämlich nicht auszuhalten und geht einfach nur in Wut gegenüber den Straftätern über. Besser man bringt sich in die Lage kompensieren zu können.
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Wenn du Jurist bist, dann verstehst du sicherlich auch den Gedanken der Alliierten nicht ein Volk bestrafen zu wollen, sondern nur herausragende Persönlichkeiten. Danach gab es den Rechtsnachfolgerstaat: Die Bundesrepublik Deutschland, die dann in eigener Sacher weiter Urteile gesprochen hat.
Im übrigen gab es damals im juristischen Sinne keine Angriffskriege. Das waren formale Kriegserklärungen.
Des weiteren finde ich den Vergleich unsäglich aufgrund des schieren Ausmaßes an Toten und der Dimension des Vernichtungswillens, nicht nur auf deutscher Seite. Es war schlichtweg unbezahlbar geworden.
Es gibt sicherlich auch heute noch viel Leid auf der Welt. Es stellt sich einem die Frage nach der Möglichkeit sich selbst helfen zu können und nach ertragbaren Lebensumständen. Wenn ich arm bin, aber Essen und Leben kann, dann muss ich nicht zum Täter werden. Chancen hat nicht jeder. Das ist aber auch dem zivilisatorischen Ungleichgewicht zuzuschreiben. Da ist Europa einfach vorne in der Entwicklung, während andere Länder im Europa von vor 100 Jahren leben. Wo diese Armut ebenfalls zum Teil normal war.
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Der zweite Weltkrieg ist kein isoliertes Ereignis gewesen. Der erste Weltkrieg und auch Kriege, sowie Hungersnöte davor können ebenfalls mit imposanten Zahlen und Verantwortlichkeiten aufwarten. So ist es eben wenn die Diplomatie der Herrschenden scheitert und Völker verhetzt werden.
Zudem finde ich den Vergleich vom Leid und Tod Einzelner heute und dem Leid und Tod von Millionen von vor 80 Jahren nicht passend.
Um etwas provokanter zu werden behaupte ich mal, dass es heute manch ein Einzelschicksal gibt, das größeres Leid auf sich genommen hat, als ein Einzelschicksal damals, um den Vergleich mal abzurunden.
Ein Täter nimmt im besten Fall sich selbst und nicht dem Opfer seine Zukunft. Oft nimmt er es sich selbst und dem Opfer, manchmal auch nur dem Opfer während der Täter unbehelligt weiterlebt.
Wenn die Tat geschehen ist, ist es nicht mehr rückgängig zu machen.
Unser Strafsystem finde ich gut.
Das Hilfssystem für die Opfer könnte besser sein. Leider tragen diese nämlich wirklich eine größere Last, als die Täter. Vielleicht wäre auch ein zusätzliches Besserungssystem für Täter überlegenswert, aber da kenne ich mich nicht aus.
Schwierig auch immer, wenn ein Opfer zum Täter wird.
Da bin ich persönlich sehr froh, dass ich das bei mir verhindern konnte.
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This reply was modified 1 Jahr, 9 Monate ago by
rebus.
Mich da abholen wo ich bin und mich auf dem Weg meiner Genesung begleiten, im besten Fall voranbringen.
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Ich kenne Ängste nach einer Dosisreduzierung. Ich verbleibe dann auf der Dosis und versuche die neu aufgekommenen Ängste durch Skills und Überlegen zu bearbeiten.
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Nun, heutzutage ersparen sich die meisten wohl die hunderte von Euro für eine Geistersitzung und Konsumenten von psychotropen Substanzen sind schlicht gesagt “irgendwelche Kiffer”.
Spiritualität wird dann wohl doch eher meist in der Religion ausgelebt, scheint mir allgemein aber (auch bei mir) verkümmert.
Interessant wird es für mich bei der zweckmäßigen Unterscheidung zwischen Spiritualität und Fantasie.
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In unserer westlichen Gesellschaft lautet das Credo eben:
Das bist nur du.
Wir sind eine Leistungsgesellschaft.
Du bist krank.
Und man wird allmählich ausgegrenzt.
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Ich erkläre mir das so (sehr spekulativ):
Schizophrene sind aufgrund eines traumatischen Erlebnisses, aus dem eine Hoffnung hervorging, welche dann im späteren Leben jedoch gescheitert ist, krank geworden und erleben das Trauma erneut.
In anderen Kulturen ist oder war man sich vielleicht dieses Vorgangs (unterbewusst) bewusst. Und als Wiedergutmachung wurden diese dann als Schamane oder ähnliches in den Stamm oder die Gesellschaft reintegriert. Dadurch fanden sie wieder Akzeptanz, eine Aufgabe und einen Bezug zurück zur Realität.
Das ist so für den Stamm praktikabel, da Schizophrene sonst einen Loop des zerstörten Traumes oder Hoffnung haben, bis es eben fremd- oder eigengefährdet wird.
Das waren dann eben böse Geister oder Hexen oder ähnliches, die dafür verantwortlich waren.
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This reply was modified 1 Jahr, 10 Monate ago by
rebus.
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This reply was modified 1 Jahr, 9 Monate ago by
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