gargel

Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen – 16 bis 30 (von insgesamt 117)
  • Autor
    Beiträge
  • als Antwort auf: Übersinnliche Kräfte, Psychokinese, Telepathie- was dran? #407872

    Es gab doch mal die James Randi Challenge, bei der jemand eine Millionen Dollar gewinnen konnte, wenn er übersinnliche Fähigkeiten unter kontrollierten wissenschaftlichen Bedingungen unter Beweis stellen konnte. Hab eben nochmal ChatGPT gefragt … Die Challenge lief von den 60er-Jahren bis 2015, und es hat nie jemand auch nur die Vorprüfung geschafft.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #406725

    Es gelangt unverändert in den Blutkreislauf und von dort zu den Rezeptoren bzw. wird über die Nieren wieder ausgeschieden. Wie sich das jetzt auf den Serumspiegel auswirkt, weiß ich auch nicht genau. Ich hatte das irgendwo gelesen, bin aber kein Biochemiker oder Pharmazeut …

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #406713

    Es gibt ziemlich große individuelle Unterschiede im Verhältnis orale Dosis zu Serumspiegel und auch nochmal im Verhältnis Serumspiegel zu Rezeptorbelegung (warum auch immer). Im Übrigen wird Amisulprid fast nicht verstoffwechselt.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #406645

    In der Literatur zum Absetzen von Psychopharmaka findet sich auch des öfteren der Hinweis, dass es vielen (einigen?) Patienten, die risikominimiert absetzen, bei aller Vorsicht einfach nicht gelingt, den „letzten Krümel“ abzusetzen, sie also eine minimale Dosis beibehalten müssen. 1 mg Aripiprazol würde ich schon fast als einen solchen „letzten Krümel“ ansehen.

    Risikominimiertes Absetzen mag relativ leicht sein, wenn keine psychotischen Symptome vorliegen; wenn doch, ist die Herausforderung ungleich größer.

    • Diese Antwort wurde vor 4 Monate, 2 Wochen von gargel geändert.
    als Antwort auf: „Warum die Psychiatrie ein neues Paradigma braucht“ #405562

    Allein mit Hirnchemie lässt sich so gut wie gar nichts erklären, es bedarf immer auch einer psychologischen oder sozialen Beschreibungsebene. Ohne die kämen wir ja nicht mal im Ansatz zu einer Erklärung, was verschiedene Vorgänge in der Hirnchemie überhaupt bedeuten sollen. Was du schreibst, ist einfach nur Reduktionismus pur. Und Vorgänge des Bewusstseins mit Gehirnvorgängen gleichzusetzen („… ist jede psychische Reaktion …“) ist schlichtweg unsinnig.

    als Antwort auf: „Warum die Psychiatrie ein neues Paradigma braucht“ #405451

    Danke, Mowa.

    Ich glaube, letztlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle dabei, wie wirksam eine Therapie sein kann …

    Da ist zuerst auf Seiten der Behandelnden das Menschenbild, das bewusst oder unbewusst vertreten wird und sicherlich den Umgang mit dem Patienten beeinflusst. Ein Paradigma, wie Prof. Fuchs es vertritt, betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit und nicht nur als neurobiologische Maschine, bei der die Gehirnchemie nicht stimmt, und das ist auf jeden Fall ein Fortschritt.

    Darüber hinaus spielen menschliche Empathie und psychologische Kompetenz auf Seiten der Therapeuten genauso eine Rolle wie Vertrauen und Bereitwilligkeit, sich auf eine Therapie einzulassen, auf Seiten der Patienten.

    Ich selbst habe bei meinem einzigen längeren Klinikaufenthalt auch alle möglichen unterstützenden Begleittherapien gemacht, aber auch nur auf Anraten eines Mitpatienten, der meinte, dass einem sonst schnell langweilig würde. Was fehlte, war ein konkreter Bezug zu meiner persönlichen Situation und auch eine Form von Integration durch einen Arzt, der bei dem Ganzen sozusagen den Hut auf hat und die Therapie in ihrer Gesamtheit überblickt. Für mich war das alles nur Beschäftigungstherapie im negativen Sinne.

    Ich glaube, bei uns war damals das biopsychosoziale Modell Grundlage, wenn ich mich recht erinnere. Und ich selbst war auch eher kritisch gegenüber der ganzen Institution Psychiatrie eingestellt.

    als Antwort auf: „Warum die Psychiatrie ein neues Paradigma braucht“ #405351

    Danke, interessante Vorlesung. Bestrebungen wider den neurobiologischen Reduktionismus finde ich immer begrüßenswert. Mich hätte noch interessiert, wie eine Psychiatrie, die auf dem ökologischen Paradigma beruht, in der Praxis aussehen kann.

    als Antwort auf: Zitate zum Nachdenken #405215

    „Denken ist ein Exzess.

    Schweigen – das einzig Würdige vor dem Geheimnis des Daseins.“

    Emil Cioran

    als Antwort auf: Woher weiß mein Psychiater was in meinem Kopf abgeht ? #405138

    Psychedelika sind m.M.n. eher nicht so gut geeignet, auch wenn ihre Wirkung in den 50er-Jahren als eine Art Modell-Psychose angesehen wurde, aber mit ner ordentlichen Dosis Speed kriegst du auf Dauer noch jeden psychotisch.

    Ich weiß jetzt nur nicht genau, wohin diese Diskussion führen soll …

    Danke, Pia. Ich war vorhin zu faul zu googeln. In dem Abstract steht leider nichts dazu, wie die KI genau trainiert wurde. Für den vollständigen Text muss man wohl zahlen.

    Na, wie dem auch sei, eigentlich kann die KI wohl kaum mit Befunden gefüttert worden sein, dazu bräuchte man ja das Einverständnis aller Patienten und eine große Datenmenge noch dazu. Demnach wird die Grundlage von TheraBot wohl ein allgemeiner Chatbot sein.


    @Forsythia
    : Was meinst du mit Ende des Videos? Dass er Karrieretipps anbietet?

    Ich glaube, KI kann eine gute Unterstützung für eine Therapie sein, kann in vielen Dingen echten menschlichen Kontakt aber nicht ersetzen. Sagt der Mensch ja auch in dem Video.

    Leider hat er die Studie nicht verlinkt, mich hätte interessiert, wie TheraBot trainiert wurde. Wurde es mit Behandlungsprotokollen trainiert, das wäre ja datenschutztechnisch ziemlich fragwürdig? Oder hat es nur theoretisches Wissen über Therapien gelernt?

    Das Thema finde ich auf jeden Fall spannend. Ich habe selbst auch schon gelegentlich mit ChatGPT über gesundheitliche Probleme gechattet und fand das manchmal irgendwie beruhigend, auch wenn das ein bisschen auf der emotionalen Illusion beruht, die im Video erwähnt wird.

    als Antwort auf: Abhängigkeit vom Therapeuten … #404730

    Nein, abhängig fühle ich mich von meiner Psychiaterin nicht. Nur insofern, als sie diejenige ist, die mir die Rezepte ausstellt. Ich nehme bei ihr auch nicht sehr oft Termine wahr und gehe meistens nur hin, wenn ich ein Rezept brauche.

    als Antwort auf: Leben #403289

    Ich finde die Idee des Urknalls ja irgendwie absurd, fast genauso absurd wie einen Schöpfergott: Erst war da nichts, also gar nichts, nicht mal ein kleines bisschen und dann … äh … dann hat das Nichts gezuckt und es hat geknallt und plötzlich war alles da! So! Genau! Da ist mir die Theorie vom großen, grünen Arkelanfall, der das Universum ausgeniest hat, fast noch lieber. ;)

    Ich glaube, dass die Urknalltheorie eher so etwas wie eine inhärente Begrenztheit des menschlichen Verstandes aufzeigt und nicht unbedingt etwas über die Realität aussagt. Dort ist einfach eine verstandesmäßige Grenze, über die wir nicht hinausgehen können, genauso, wie wir uns weder ein unendliches noch ein endliches Universum vorstellen können.

    als Antwort auf: Leben #403252

    Kann schon sein, aber wenn Wissenschaftler jetzt herausfänden, dass das Leben per Meteorid auf die Erde importiert wurde, würde mir das ehrlich gesagt keine große Reaktion entlocken. „Hm. Aha. Interessant. Jetzt muss ich aber Wäsche waschen …“

    Viel interessanter fände ich die Frage der Abiogenese, also wie Leben überhaupt entstanden ist.

    als Antwort auf: Positive Psychologie & Dankbarkeit #382637

    @Cellardoor: Die Folge über toxische Positivität habe ich mir eben angehört – klingt vernünftig, was er da sagt!

    Die dritte Säule war nicht Gelassenheit, aber ich finde, die passt auch sehr gut! Eine Portion Stoizismus hilft jedenfalls, dem Leben positiver zu begegnen; dazu gibt es ja auch eine Podcast-Folge. Wobei ich ergänzend dazu sagen würde, dass zum Stoizismus für mich auch gehört, die Vergänglichkeit von allem zu erkennen, und sich nicht zu stark an einzelne Dinge zu binden.

    Dies ist wiederum eine Idee, die sich auch im Buddhismus wiederfindet. Stoizismus und Buddhismus haben ja viele Überschneidungen. Aber ich schweife ab …

Ansicht von 15 Beiträgen – 16 bis 30 (von insgesamt 117)